Armut geht weltweit zurueck

“Den Menschen in der Dritten Welt geht es immer schlechter” – 75% aller Deutschen stimmen laut Die ZEIT-Umfrage “Es geht uns leider gut” zu. Dieser Pessimismus mag chic sein, er widerspricht aber der Realität: Der Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben, hat von 43% in 1990 über 33% in 2000 zu 21% im Jahr 2010 abgenommen und tut es weiter. Diese pessimistische Grundeinstellung zeugt von Ignoranz:

Das Bildungsniveau von Taiwan und Südkorea übertrifft sein 2010 das von Deutschland deutlich. Die Mehrzahl der Deutschen neimmt solche Meldungen nicht wahr, da in den Zeitungen nur die erste Seite mit ihren Katastrophen-Headlines gelesen werden, nicht aber der Wirtschaftsteil weiter hinten (der eine ganz andere Sprache spricht).

Doe pessimistische Grundeinstellung der Deutschen zeugt auch von Überheblichkeit. Was sollen Afrikaner von uns denken, wenn wir ihnen immer wieder einreden, wie schlecht und schlechter es ihnen geht. Realität: Die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts von Schwarzafrika liegt selbst in den ärmsten Ländern mit jährlich 6% um zwei Prozentpunkte über dem Weltdurchschnitt. Headlines wie „Afrika das neue Asien“ (Handelsblatt) und „Afrikanische Kunsumrevolution“ (Financial Times) unterstreichen dies. Beispiel: Andrew Rugasira beschreibt im Buch „A good African Story“ die Kaffeeproduktion ‚Made in Uganda‘ – vom Anbau der Pflanzen bis zum Vertrieb des Entproduktes alles in Afrika. … und auch die Demokratie verbreitet sich.

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