In 2011 wurden in den USA 3.490 t Antibiotika als Arzneimittel verschrieben, während 13.600 t Antibiotika ins Viehfutter beigegeben wurden. Somit wurden 80 % der Antibiotika von der Fleischindustrie an Masttiere verfüttert. Diese schlimmen Zahlen meldet das Food and Drug Administration FDA als Amt für Lebensmittelüberwachung www.fda.gov. Das Risiko der Antibiotika-Resistenz wächst rasant:
78 % der Salmonellen im USA-Putenfleisch (Ground Turkey) sind gegen mindestens ein Antibiotikum resistent und 50 % gegenüber mindestens drei. 12 % der Fleischsorten weisen Salmonellen auf. Fleisch und Geflügel sind nicht nur in den USA zunehmend mit multiresistenten Bakterien kontaminiert. In der EU sieht es antiiotikamäßig nicht viel besser aus. Nur in Dänemark sind Antiobiotika-Beigaben im Viehfutter gänzlich untersagt. In Deutschland fürfen seit 2006 Antibiotika nicht mehr in der Tierzucht zur Wachstumsförderung, sondern nur noch als Medizin gegeben werden.
11.2.2013
Wenn das Hähnchen zur „Medizin“ wird
„Doch die Grenze zwischen Gebrauch und Missbrauch ist fließend: „Überall dort, wo Antibiotika im Futter verboten worden sind, hat man festgestellt, dass die Menge der Antibiotika, die bei Tieren eingesetzt werden, nicht gesunken ist“, sagt Experte Tillmann Uhlenlaut vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). „Sie sind halt eben als Medikament verabreicht worden und nicht über das Futter. ….“
Alles vom 19.9.2012 bitte lesen auf https://www.br.de/themen/ratgeber/inhalt/gesundheit/antibiotika-tierzucht-huehner100.html