Analphabetismus in Deutschland

Dreierlei Analphabetismus vermelden die Medien für Deutschland: (1) Immer weniger Schulabgänger können lesen und schreiben und rechnen – dank unseres maroden Bildungssystems. (2) Die meisten Migranten kommen als funktionale Analphabeten zu uns. (3) Christliche Bischöfe beklagen Kirchenaustritte als „religiösen Analphabetismus“.
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(1) Bildungs-Analphabeten: Deutschland als rohstoffarmes Land ist auf den Rohstoff Bildung angewiesen. Um unsere Bildungeinrichtungen wurden wir seit Beginn der Industrialisierung immer beneidet: Duales System Ausbildung/Betrieb, Dipl.-Ing, „Made in Germany“, Patent-Reichtum., … Nun aber zeigen Rankings, dass wir von anderen Ländern bezüglich Bildung + Forschung überholt werden, besonders im Sektor Science bzw. Naturwissenschaften. Dazu ein kleines Beispiel: In Frankreich haben alle Kinder zum Ende ihrer Schullaufbahn zwei Programmiersprachen erlernt, in Deutschland hingegen keine – traurige Aussichten im Zeitalter von Digitalisierung 2.0.
(2) Funktionale Analphabeten: 80% der 2,5 Mio seit Budapest 9/2015 Immigrierten sind funktionale Analphabeten, die meisten zwischen 15 und 25 Jahre alt, junge Männer, Singles, in islamisch geprägten Ländern sozialisiert. Ein schier unlösbares Mammutprogramm, diese Migranten in kurzer Zeit zu integrieren – benötigt werden Facharbeiter, keine Handlanger.
(3) Religiöse Analphabeten: Angesichts der anhaltenden Kirchenaustritte (2017 allein in Baden: 18.000 ev. Landeskirche Baden, 25.000 kath. Erzdiözese Freiburg) sieht Markus Engelhardt, Dekan des ev. Landesbezirks Freiburg, unsere Gesellschaft von einem „religiösen Analphabetismus“ bedroht. Dies mag erstaunen, da mit der Luther’schen „Freiheit des Christenmenschen“ das Individuum für seine Beziehung zu Gott doch überhaupt keine weltliche Institution wie die Kirche benötigt.
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Fazit; Um den Bildungs-Analphabetismus (1) müssen wir uns die größten Sorgen machen. Verdummung droht. Die wichtigste deutsche Investitionsaufgabe muß die Bildung sein – ganz schlicht: Wir brauchen vor allem viel mehr LehrerInnen. Und die Gewichtung sollte stimmen, 20 Mrd/Jahr für Bildung gegenüber 50 Mrd/Jahr für Migration ich sicher nicht stimmig.
Der Migrations-Analphabetismus (2) zerstört den Sozialstaat. Die Aussage „Migration oder Sozialstaat“ (Friedman, Sieferle, Sinn) gilt, solange das Bildungsniveau der Migranten unter dem Bildungniveau der hiesigen Erwerbstätigen liegt; und dies ist nicht erst seit Budapest 9/2015 der Fall..
Der „religiöse Analphabetismus“ (3) mag vor allem die Kirchenoberen beunruhigen und weiter um sich greifen, bis die christlichen Kirchen von ihrer einseitigen politischen Parteinahme gemäß der Primitivformel „Merkel gut – alles andere schlecht“ loslassen und dem Gläubigen erlauben, selbst zu entscheiden zwischen eigenem gesinnungsethischem und verantwortungsethischem Handeln.
1.8.2018

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