AKW Fessenheim CO2 kriminell

Es grenzt schon fast an kriminelle Energie, wenn vom Bürgermeister der Gemeinde Fessenheim Claude Brender allen Ernstes öffentlich behauptet wird: „Etwa beim Gas sind die Konsequenzen der klimatischen Veränderungen aufgrund des CO2-Ausstoßes schließlich schlimmer als die einer atomaren Katastrophe wie in Tschernobyl oder Fukushima“. Das widerspricht jeglichem gesunden Menschenverstand; Verantwortungsbewusstsein im Sinne eines Amtseides sieht anders aus. Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung in der Region hängt wesentlich von dem Ausstieg aus dem Atomzeitalter ab. Je  früher damit begonnen und je öfter darüber berichtet wird, desto schneller kann das umgesetzt werden.
Seit mehr als drei Jahren finden in Breisach und  in Müllheim ununterbrochen Mahnwachen gegen Atomkraft statt. Daran nehmen regelmäßig Bürger aus Südbaden, dem Elsass und aus anderen Regionen Teil. Wir fordern die Abkehr von der Atomenergie und die Stilllegung des ältesten und pannenanfälligsten Atomkraftwerks Frankreichs, Fessenheim. Die  jüngsten Berichte der Badischen Zeitung und von Der Sonntag Endgültige “ haben nicht nur auf unseren Montagsmahnwachen für Irritationen und sogar für Empörung gesorgt. Besonders unsere Freunde aus dem Elsass können es nicht verstehen, dass relativ unseriös und von INSEE völlig einseitig recherchierte Zahlen von der deutschen Pressewillkürlich aufgerundet als Schlagzeile veröffentlicht werden. Es gibt Beispiele, an denen man nachrechnen kann, dass der Rückbau eines AKWs über Jahrzehnte hinweg viele Arbeitskräfte benötigt, und dass der Ausbau der erneuerbaren Energien die wirtschaftliche Entwicklung langfristig und zukunftssicher fördert.
19.7.2014
FÜR DIE MAHNWACHE BREISACH: SUZANNE ROUSSELOT UND GUSTAV ROSA,
FÜR DIE MAHNWACHE MÜLLHEIM: DIDIER NOCUS UND ANNE-KATHRIN VETTER

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