Abdel-Samad: Islam und Europa

Die Strömungen Woke, CancelCulture und Anti-Rassismus haben die Diskursräume so eingeengt, daß in Hochschulen , Kirchen, NGOs , Politik und Medien kaum eine offene und kritische Auseinandersetzung mit dem Islam mehr erfolgt. Mit seinem Buch „Islam. Eine kritische Geschichte“ will Hamed Abdel-Samad dazu beitragen, diese Diskussion um den Islam in Deutschland wieder zu beleben.islampoli
Er stellt die zentrale Frage:
Verändert der Islam Europa – oder der Europa den Islam?
Abdel-Samad meint Ersteres und begründet dies so:
„Vertreter des Islams glauben energischer an ihre Sache
als Europäer an die Freiheit.“

Dem linken Establishment, das Islamismus in Deutschland kaum bekämpft und jegliche Kritik an Muslimen als Rassismus tabuisiert, wirft der Autor selbst Rassismus vor: „Es ist ein Rassismus der gesenkten Erwartungshaltung“, der Muslime infantilisiert, ihnen eigene Kritikfähigkeit abspricht und die bequeme Opferrolle zubilligt.

Die Zukunft sieht der Autor geteilt: In islamischen Ländern erkennt er Reformen – nicht am Islam selbst, den er für nicht reformierbar hält, sondern an der „Mentalität der Menschen“. In einem Europa des nachlassenden Freiheitswillens hingegen könnte der fundamentalistische Islam die Oberhand gewinnen. Er selbst bietet ein Beispiel zur aktuellen Lage:
Hamed Abdel-Samad, ehemaliger Muslimbruder aus Kairo und inzwischen Deutscher, kann sich hierzulande nicht mehr frei bewegen, sondern nur in Begleitung mehrerer Personenschützer. Tagein tagaus. Seit Jahren. Seit er sich für ein friedliches Miteinander der Religionen in Deutschland einsetzt. So wurde er auch bei der Vorstellung seines Buchs in Berlin von Muslimen bespuckt und bedroht – was hätte passieren können, wenn er ohne Personenschutz aufgetreten wäre?
.
Fazit: Das Buch „Islam. Eine kritische Geschichte“ ist lesenswert, weil informativ. Das Statement „Vertreter des Islams glauben energischer an ihre Sache als Europäer an die Freiheit.“ muß ernst genommen und als Mahnung akzeptiert werden: Die individuelle Freiheit der Bürger als höchster Wert muß bewahrt, gefördert bzw. gesichert werden. Auch im Hinblick darauf, dass sonst der Islam Deutschland verändern wird – hin zu einem unfreien Land. Es darf nicht sein, daß Extremisten (von links, rechts und vom Islam) sich hierzulande frei bewegen und Islamkritiker wie Juden bedrohen.

In seiner „Liebeserklärung an Deutschland“ schreibt Hamed Abdel Samad am 25.7.2020 auf Facebook: „Durch die Außen- und die Innensicht, durch die Zuneigung und die Distanz zum Land kann ich Deutschland anders sehen und vielleicht besser verstehen als viele, die hier geboren sind.“ Migrationshintergrund bildet.
Daraus sollten wir Deutschen Profit ziehen und das neue Buch von Abdel-Samad als Appell verstehen – vor allem an die Ampel – für überfällige Entscheidungen: Endlich den Islamismus bzw. „politischen Islam“ (Ahmad Mansour) als Gefahr für den inneren Frieden bekämpfen, gegen extreme Islam-Verbände wie Ditib und Graue Wölfe vorgehen, die von Bundesinnenministerin Faeser verfügte Aufhebung der Islam-Arbeitsgruppe rückgängig machen und die Kontrolle der Grenzen wieder einführen.
22.1.2023
.
Hamed Abdel-Samad, Islam. Eine kritische Geschichte.
Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv), 320 Seiten,
24,00 €
.
Ende von Beitrag „Abdel-Samad: Islam und Europa“
.
======================================================================
Beginn der Anlagen (1) und (2)
.

(1) Verändert der Islam Europa? Oder Europa den Islam?
Der Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad hat in Berlin sein neues Buch vorgestellt: „Islam, Eine Kritische Geschichte“. Mehrere Personenschützer sicherten die Lesung.

Während in den islamischen Ländern selbst die jungen Menschen erkannten, welche hemmende Folgen der archaische Einfluss der Religion auf den Fortschritt habe, könnten junge Menschen in Europa den Islam verklären, ohne dafür die wirtschaftlichen Folgen tragen zu müssen. Das bringe diesen jungen Menschen hierzulande in eine bequeme Situation: Sie könnten die Opferrolle annehmen, die das woke-linke Establishment ihnen anbiete. Dieses stelle jede Kritik an jungen Muslimen als Rassismus unter ein Tabu. So erhielten sie Freiräume sich auszutoben, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen – wie etwa in der Silvesternacht in Berlin.

Für Politiker sei das bequem: Kritik an Muslimen steht unter einem Tabu. Gewalt gegen Frauen, die Unterdrückung von Frauen, die Verweigerung, Lehrerinnen zu akzeptieren – das alles gibt es in der öffentlichen Diskussion nicht, wenn es niemand anspricht. Aber wenn es jemand anspreche, werde der diskreditiert und müsse mit schweren Folgen rechnen: „Die Nazikeule funktioniert immer noch.“ In der Konsequenz würde über Probleme öffentlich geschwiegen, „obwohl jeder Politiker weiß, dass die Integration gescheitert ist“. Das werde ermöglicht durch Journalisten, die sich nicht mehr in der Rolle sähen, Informationen zu liefern, sondern die Welt retten zu wollen. Das täten sie aber nur mit Themen, durch die sie keinen eigenen Schaden fürchten müssten. Etwa Klimaschutz oder Rassismus. Deutscher Rassismus wohlgemerkt. Zu den Grauen Wölfen schwiegen deutsche Medien so beharrlich.

Weil die Nazikeule funktioniere, sagt Abdel-Samad, traue sich kaum ein deutschstämmiger Publizist an das Thema Islam ran. „Ich habe einen Ausländerbonus – ich darf das noch.“
… Alles vom 20.1.2023 von Mario Thurnes bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/veraendert-der-islam-europa-oder-europa-den-islam/

Einige Kommentare:
Zitat: „Während in den islamischen Ländern selbst die jungen Menschen erkannten, welche hemmende Folgen der archaische Einfluss der Religion auf den Fortschritt habe“.Auch wenn ich mich wiederhole… as ich nicht kapiere ist: Wenn „in den islamischen Ländern“ -auch- die jungen Menschen die hemmenden Folgen ihre Religion(den Islam) erkannt haben, WARUM bitte leben sie dann hier im modernen und offenen europäischen Westen ihre Religion mit den „hemmenden Folgen“ weiter und sorgen für die Verbreitung dieser islamischen Steinzeit-Religion anstatt froh zu sein das sie sich vom altertümlichen Islam befreit haben? Also mir ist deren Verhalten zu hoch…..
21.1.2023, M_H

Meine Einschätzung: In der heutigen Zeit mit den weltweiten Medien wird es keinen europäischen Islam geben. Der Islam in Europa wird mehr oder weniger so sein wie der Islam in anderen Teilen der Welt.
Europa propagiert aus Sicht der hier lebenden Moslems ein „Anything goes“. Das nimmt man als junger Mann (z.B. bei Frauen, Alkohol, Drogen, …) gerne mit. Aber man möchte es ganz sicher nicht innerhalb der eigenen Familie haben. Deshalb könnte der Islam hier sogar noch wichtiger werden, um diesen europäischen Einfluss auf die eigene Familie abzuwehren.
21.1.2023, Ein

Abdel-Samad ist zu bewundern. Diese Ausdauer, nicht müde werdend, bei anhaltender Kritik von Islamisten und Linken. Und dann dieses stoische Negieren seiner Thesen durch Politik und Presse. Aber zum Glück ist er anderswo anerkannt und wird gehört. Merkwürdigerweise hat er dort keinen Ausländerbonus. Der besteht hierzulande wohl aus warmer Toleranz verbunden mit konsequentem Negieren seiner Thesen und seiner Person. Man streicht ihm sanft die Schulter und sagt – Deine Thesen brauchen wir hier nicht und Deine Debatte wollen wir hier nicht. Zum Fremdschämen ist das.
21.1.2023, Men
Ende Kommentare
.

(2) Hamed Abdel-Samad analysiert die Geschichte des Islam
Das soeben erschienene, 320-seitige Buch von Hamed Abdel-Samad mit dem Titel „Der Islam. Eine kritische Geschichte“ ist dabei eine Lektüre erster Wahl. Allein schon wegen des biographischen Hintergrundes des Autors, der 1972 als Sohn eines sunnitischen Imams bei Kairo geboren wurde, zu den Moslembrüdern stieß, sich von dort frei machte, 1995 nach Deutschland kam, 2013 wegen islamkritischer Bücher mit einer Fatwa des ägyptischen Scheichs Assem Abdel-Maged belegt wurde und mittlerweile zu den mutigsten, aber auch gefährdetsten deutschsprachigen Analytikern des Islam gehört. Er zählt zusammen mit Ahmad Mansour, Seyran Ates und Necla Kelek zu den führenden Intellektuellen Deutschlands. Was wiederum dazu geführt hat, dass er – wie auch andere muslimische Islamkritiker – einen 24-Stunden-Polizeischutz braucht.
….
Vor allem geht es dem Autor in seinem jüngsten Buch – ohne jede Glorifizierung und ohne jede Dämonisierung des Islam – um eine Darstellung der Geschichte des Islam als einer Geschichte aus Phasen der militanten Konfrontation und des kreativen Miteinanders. Den „wahren“ Islam, so Abdel-Samad, habe es ohnehin nie gegeben.

Abdel-Samads politische und pädagogische Absicht ist klar: Es geht es ihm nicht nur um die Aufklärung von Nicht-Muslimen, sondern auch um die Inklusion der vielen europäischen Muslime, die sich zu den Werten des demokratischen Rechtsstaates bekennen. Der Autor stellt sich ein muslimisches Bürgertum vor, das sich eine Verwestlichung des Islam wünscht, das Religion als Privatsache definiert und eine Personalunion von göttlichem und weltlichem Herrscher in der Person eines Kalifen ablehnt. So endet die „kritische Geschichte des Islam“ denn auch mit einem verhalten optimistischen Ausblick des Autors.
,,, Alles vom 11.1.2023 von Jose Kraus bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/hamad-abdel-samad-analysiert-die-geschichte-des-islam/

Einige Kommentare:
Ahmad Mansour, Seyran Ateş oder eben auch Hamed Abdel-Samad wissen, dass der Islam eine misanthropisch-totalitäre Ideologie ist. Die Enttotalisierung soll so oder ähnlich gelingen: „Ich stelle mir ein muslimisches Bürgertum vor, das sich eine Verwestlichung des Islam wünscht, das Religion als Privatsache definiert und eine Personalunion von göttlichem und weltlichem Herrscher in der Person eines Kalifen ablehnt.“ Eine „Verwestlichung“ des Islams ist eine Illusion und wird es auch immer bleiben, denn die Quellen des Islams, sind mit anderen als islamischen Gesellschaften nicht kompatibel. Dort, wo die Scharia nicht herrscht, ist „Dar al harb“, das Haus des Krieges, der Ort der „Ungläubigen“. Ein Privatislam a la Abdel-Samad ist eben kein Islam mehr. Darin liegt seine und der anderen „Islamreformer“ Tragik – und das wissen sie auch.
11.1.203 Tom

So sympathisch mir Herr Abdel-Samad auch ist und so interessant und lesenswert sein Buch auch sein mag, ich kann nicht mehr. Ich habe mit dem Islam und seinen Gläubigen abgeschlossen. Viel zu lange und viel zu sehr ist mir das alles aufgedrängt worden, sind mir diese Menschen aufgedrängt worden und werden es weiter. Weder mein Land noch mein Leben will ich mit diesen Menschen einer völlig anderen Kultur teilen. Aber ich werde dazu gezwungen und ich muss erleben, wie meine eigene Kultur und Gesellschaft auf dem Rückzug ist. Nein, es tut mir leid, kein Buch mehr über den Islam, will ich nicht, mein Verhältnis zu Moslems allgemein und zu ihrem Wirken insbesondere in meinem Land ist irreparabel beschädigt. Also, herzlichen Dank für das Angebot, aber, Islam nein Danke. Im übrigen lese ich grundsätzlich keine Bücher mit Gendersternchen.
11.1.2023, J.T.

Es geht mir ähnlich, ich habe mehrere Bücher von Hamed Abdel-Samad gelesen und ihn zweimal im Vortrag in natura erlebt, plus Vorträge auf YT angesehen. Er ist einer der klügsten Menschen, die wir in Deutschland haben. Aber ich kann auch nicht mehr. Dabei wäre das Gendersternchen noch das kleinste Problem. Ich werde das sicherlich sehr gute neue Buch nicht mehr lesen, empfehle aber ausdrücklich das Buch über den muslimischen Faschismus und das Buch über Mohammed von Hamed Abdel-Samad.
11.1.2023, Sol

Ach, „den Islam“ gibt es doch gar nicht, sagen kulturrelativistische Linke. Ich habe Arabisch studiert und den Koran im Original gelesen. Dabei habe ich genau drei Spuren gefunden, die wir „kuffar“ (Ketzer) kennen müssen:
5:51 „Nehmt euch die Juden und Christen nicht zu Freunden“
5:61 „Allah hat sie als Affen und Schweine erschaffen“
9:5 „Tötet sie, wo immer ihr sie findet“
Mehr muss kein „kuffar“ im Koran gelesen haben.
11.1.2023, J.F.

Die Bücher Herr Abdel-Samads sind stets hervorragend und ich habe ihn auch einmal an einem Abend erlebt und war sehr beeindruckt. Aber welchen Nutzen bringen all seine treffenden Texte und Analysen, wenn einem Großteil unserer Bevölkerung einfach offensichtlich die nötige geistige Kapazität fehlt, seine wichtige Botschaft zu verstehen? Und das trotz allem, was seit Merkels Masseneinwanderung 2015 Furchtbares in Deutschland geschehen ist? Mir fällt nichts ein, was gegen die grassierende Dummheit in diesem unserem Lande helfen würde, es gibt kein Kraut dagegen.
11.1.2023, Soz
Ende Kommentar

Dieser Beitrag wurde unter Bildung, Buch, Dichter, EineWelt, Engagement, Freiwillig, Gewalt, Integration, Kultur, Religion abgelegt und mit , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar