Dresden: nur Vandalismus?

Linke Gewalt ist stets nur apolitischer Vandalismus. Dies gilt leider nach wie vor, wie das jüngstes Beispiel zeigt: Das „Trauernde Mädchen am Tränenmeer“ im Dresdner Heidefriedhof wurde 2010 zur Erinnerung an die Bombardierung von Dresden am 13. Februar 1945 durch britische Flugzeuge enthüllt.
Nun hat- laut Bekennerschreiben – die Antifa Ende Januar 2022 das Mädchen durch Absägen der Beine zu Fall gebracht. Dazu Dresden’s Oberbürgermeister Hilbert (s.u.): „Die Beschädigung oder Zerstörung von Gedenkorten ist nie politisch, sondern einfach nur Vandalismus“.
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Im Bekennerschreiben heißt es „Deutschland, und damit Dresden, waren der Nationalsozialismus und die Täter:innen des Holocaust und der anderen barbarischen NS-Verbrechen“ und deshalb müssten „derartig irreführende Gedenkstätten weg“. Also „einfach nur Vandalismus“? Die Mainstream-Medien schweigen zu dieser vermutlich linksextremistischen Tat – außer die Bild-Zeitung (s.u.).
Das Foto von dem zu Boden geworfenen Mädchen stimmt unendlich traurig, es symbolisiert so vieles. Welch großen Hass muss jemand in sich tragen, um zum Baumarkt zu gehen, eine Flex mit Akku zu kaufen und damit die Beine der bronzenen Statue abzusägen. Und gegen wen ist der Hass gerichtet? Eine Elektro-Flex arbeitet sehr laut, aber niemand will diesen Krach gehört haben? Es gibt keinen Aufschrei, auch nicht von offiziellen Behörden, von Experten wie Historikern, oder von den Zeitungen. ist dies ein Zeichen dafür, daß eine solche Aktion der Gesellschaft gleichgültig ist oder gar akzeptiert wird?

Kurz vor dem Gedenktag an die Luftangriffe 13.-15.2.1945 auf Dresden am 13.2.2022 wird die Tränenmeer-Statue auf dem Heidefriedhof brutal zerstört. Oberbürgermeister wie Presse reden dies unisono als Vandalismus und somit als Dumme-Jungen-Streich klein. Warum diese Verharmlosung? Will man damit Rechtsextremisten noch mehr Zulauf verschaffen? Oder die Nachkommen der über 25.000 Opfern beleidigen? Im Rechtsstaat ist Vorverurteilung niemals zulässig – auch nicht als „… einfach nur Vandalismus“. Recht sprechen allein die Gerichte, sonst niemand.
1.2.2022
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Linksextreme zerstören Tränenmeer – Gedenkstätte in Dresden attackiert
Es ist ein Ort der Stille und des Gedenkens, an dem an die Opfer des Zweiten Weltkrieges erinnert werden soll.​ Doch in der Nacht zu Montag zerstörten Linksextreme die Gedenkstätte „Tränenmeer“ auf dem Dresdner Heidefriedhof.​
In einem Schreiben bekennt sich eine „Autonome Aktionsgruppe Dresden Entnazifizieren“ zur Tat. Sie rechtfertigt ihre Zerstörung mit den Worten: „…, die Toten waren keine Opfer, sie waren Täterinnen und Täter.“​

Gedenkstätte zur Bombardierung von Dresden 13.2.1945: Mädchen im Tränenmeer gefällt Ende Januar 2022

Die niedergerissene Skulptur gilt als Zeichen der Völkverständigung und ist laut Künstlerin ein Zeichen der Versöhnung. Linksextreme riefen bereits seit 2021 auf ihrem Internet-Protal „Indymedia“ auf, dass die Skulptur „abmontiert“ werden müsse
2010 hatte die Landeshauptstadt den Erinnerungsort für rund 60 000 Euro errichten lassen, Künstlerin Małgorzata Chodakowska (55) schuf eine Bronze-Skulptur.​ „Das Mädchen ist ein Symbol für neues Lebens – die verschränkten Arme stehen für Ruhe und Demut nachzudenken“, so die Künstlerin zu BILD. „Das Wasserbecken symbolisiert neues Leben und vergossene Tränen und soll das brennende Dresden löschen.“​
Der Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung aufgenommen. Polizeisprecher Uwe Hoffmann (38): „Wir prüfen das Bekennerschreiben und halten eine politische Motivation, insbesondere aus dem linksextremen Lager, für wahrscheinlich.“​
… Alles vom 1.2.2022 bitte lesen auf
https://www.bild.de/regional/dresden/dresden-aktuell/dresden-gedenkstaute-zerstoert-linksextreme-attackieren-traenenmeer-78998456.bild.html
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„Unbekannte beschädige Kriegsdenkmal auf Dresdner Friedhof“
(dpa 31.1.2022)

Der Text ist lust- und elanlos von der dpa übernommen: „Unbekannte haben am vergangenen Wochenende auf dem Dresdner Heidefriedhof eine Bronzeskulptur zur Erinnerung an die Opfer der Bombenangriffe auf die Stadt im Februar 1945 beschädigt. Die Polizei geht von Vandalismus aus – ein entsprechendes ‚Bekennerschreiben’ wurde an mehrere Redaktionen geschickt, wie ein Sprecher am Montag sagte. Der Staatsschutz ermittelt. Nach Polizeiangaben wurde die Figur vom Steinpodest gestoßen, es entstand ein Sachschaden von rund 5000 Euro. Das ‚Trauernde Mädchen am Tränenmeer’ wurde von der in Dresden lebenden Bildhauerin Malgorzata Chodakowska geschaffen und steht seit 2010 vor einer großen schwarzen Marmorschale mit Blick auf den Ehrenhain.”

   „      „Trauerndes Mädchen am Tränenmeer“ in Dresden

Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) verurteilte die Aktion. ‚Die Beschädigung oder Zerstörung von Gedenkorten ist nie politisch, sondern einfach nur Vandalismus’, sagte er. ‚Egal ob aus dem links- oder rechtsradikalen Spektrum: Wer sich an solchen Aktionen beteiligt, verlässt den demokratischen und zivilgesellschaftlichen Diskurs um eine vielfältige Erinnerungskultur.’ ”
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Sodann entrollt sich die Meldung in der Reihenfolge: beschmiert – beschädigt – vom Podest gestoßen – nachhaltig zerstört; die meisten Leser werden ja hoffentlich schon angesichts der Überschrift ausgestiegen sein. Zweimal wird in dem Text unterstellt, die Täter seien „Vandalen” gewesen – also die Tat entpolitisiert –;
das Bekennerschreiben, das auf Indymedia auftauchte, ordnen die Autoren keinem konkreten politischen Lager zu, weil sich, erstens, auf dieser Webseite, deren Existenz von den Mainstreammedien nie skandalisiert wird, ja auch der Ku-Klux-Klan, die Hisbollah und die IRA bekennen, sowie, zweitens, das Motiv der Herostraten dunkel und rätselhaft ist. Und der Bürgermeister verurteilt anlassunspezifisch jeden Extremismus, um ja auf der sicheren Seite zu sein.
… Alles vom 2.2.2022 bitte lesen auf
https://www.klonovsky.de/2022/02/2-februar-2022/

 

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Linksextreme zerstören „Trauerndes Mädchen“ in Dresden
Auch Trauer formt eine Nation
von Fabian Schmidt-Ahmad
Das Mahnmal „Trauerndes Mädchen“ auf dem Dresdner Heidefriedhof war in seiner Ausgestaltung schlicht. Wer den Kontext nicht kannte, hätte in der Bronzefigur die Erinnerung an einen verstorbenen Menschen vermutet, aber nicht das Grab einer ganzen Stadt. Allein, auch diese bescheidene Zurückhaltung fand keine Gnade vor dem totalitären Furor.
Linksextreme prahlten damit, das „geschichtsrevisionistische Denkmal“ vor dem Jahrestag der Bombardierung Dresdens „fachgerecht entfernt“ zu haben. „Die Opfer der Bombenangriffe werden symbolisch als unschuldige Kinder dargestellt, die Bombenangriffe wirken dagegen gerade grauenhaft barbarisch“, rechtfertigten die Täter ihre Zerstörung. „Aber genau dieses Bild entbehrt eben jeder historischen Grundlage und ist damit ideologisch gefährlich.“

Natürlich ist das Unsinn. Alleine die Stifterin, Helga Petzold, erlebte als junges Mädchen die Bombennacht. Warum aber ist eine Erinnerung, selbst in dieser verhaltenen Form, „ideologisch gefährlich“? Nicht allein gemeinsamer Ruhm und Siege formen eine Nation, wie gewöhnlich angenommen wird, sondern vor allem Trauer.

So wie das intensivste Körpergefühl Schmerz und nicht Genuß ist, offenbart sich dem einzelnen die Nation als reale Macht in der kollektiven Trauer. Erst wenn es niemanden gibt, der die Toten als seine Toten beklagt, ist eine Nation wirklich erloschen.
… Alles vom 4.2.2022 bitte lesen in der JF 6/22, Seite 2
https://www.junge-freiheit.de

 

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