Samstag 8/1/22 Freiburg 14 Uhr

Freiburg – Großdemonstration – Umzug – Samstag 08.01.2022 – 14:00.
Friedrichring beim Fahnenbergplatz.
Motto „Kraftvoll und friedlich für eine Zukunft in Freiheit“
Neuer Treffpunkt: Friedrichring am Fahnenbergplatz

„Freiheit ist das höchste Gut.
Wir stehen auf für Freiheit, Liebe, menschliche Nähe und Verbundenheit. Wir setzen uns ein für Demokratie und Aufklärung.
Wir wollen selbstbestimmt in einer freien Welt leben und widersetzen uns den unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen (Widerstandsrecht nach Art. 20 Abs. 4 GG).
Wir distanzieren uns von Rechtsextremismus, Linksextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und jeder Form von Gewalt.“
https://freiseinfreiburg.de/
https://www.infojetzt.de
https://dreisamtal-verbinde-dich.de
https://schwarzwald-netzwerk.de/
https://www.zukunft-fr.de

https://www.nichtohneuns-freiburg.de

 

Zu Demos bzw. Spaziergängen allgemein:
Wenn demonstriert wird, dann ich das zunächst positiv und ein Zeichen funktionierender Demokratie im Rechtsstaat. Jede Demo ist ein Grund zur Freude – auch insofern, als sie das Vorhandensein eines positiven Ereignisses, Problems bzw. gar Notstandes anzeigt.
Jede Demo bietet die Möglichkeit bzw. ist als Aufforderung zu verstehen, miteinander zu reden. Diese Möglichkeit gilt es zu nutzen – dem „Consent of the Governed“ zuliebe.
Wenn aber dieses Demonstrationsrecht für die einen gilt und für die anderen nicht, dann ist dies bedenklich, da das Recht unteilbar ist. Jüngstes Beispiel:
Die einen sind Migranten, die zu tausenden dichtgedrängt Silvester/Neujahr feiern, AHA-frei und auch Polizei-frei – siehe die zahlreichen Videos aus Düsseldorf, Hamburg und Berlin.
Die anderen sind Spaziergänger, die für die individuellen Freiheitsrechte demonstrieren und sich von der Polizei penibel kontrollieren, einkesseln bzw. verweisen lassen.
Diese Doppelmoral ist seit Beginn von Corona bzw. seit 9/2015 leider allgegenwärtig. Sie ist der Political Correctness (nur linke bzw. migrantische Demonstranten sind gut) oder aber ganz einfach der Angst geschuldet (in Hamburg gibt ein Polizeisprecher ganz offen zu, es sei für die Beamten zu gefährlich und deshalb unverantwortlich, die jungen Migranten auf die Coronaregeln hinzuweisen).
Im Grunde ist das von Doppelmoral geprägte Verhalten der Polizei rassistisch, aber antiweissen Rassismus darf und kann es schließlich qua definitione überhaupt nicht geben.

Freuen wir uns auf die friedlichen Meinungsbekundungen am kommenden Samstag in Freiburg, ob sie nun Spaziergänge oder Demonstrationen oder Umzüge genannt werden. Und laufen wir alle mit – schließlich ist Deutschland ja laut Bundeskanzler Olaf Scholz überhaupt nicht gespalten. Oder etwa doch?
Nutzen wir die Demo als Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und so die Spaltung der Gesellschaft erst gar nicht aufkommen zu lassen (Olaf Scholz) bzw. diese abzubauen. Schließlich ist Optimismus angesagt: Omikron wird das Infektionsgeschehen endemisch werden lassen und sich so als Rettung erweisen, d.h. zur Versöhnung innerhalb der Gesellschaft führen. Mehr zu Demos in Freiburg hier.
6.1.2021

Über 6000 kamen zur Demo 8.1.2022, Fahnenbergplatz
https://www.youtube.com/watch?v=ABqfGrhau_s&t=1s
https://www.youtube.com/watch?v=W3UzpYivC9Y
Weit mehr als 6000 Teilnehmer marschieren friedlich aber bestimmt durch die Straßen von Freiburg und protestieren gegen die nicht mehr nachzuvollziehenden Corona-Maßnahmen .‘
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Martin Ruthenberg: Beschwerde über SWR-Bericht zur Demo in Freiburg (12.1.2022)
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Die Freiburger Corona-Demo war die drittgrößte in der Republik
Weil Stadtverwaltung und Demo-Veranstalter rund um die Gruppe „FreiSein Freiburg“ mit mehr Demonstrierenden als sonst gerechnet haben, fand der Protestzug am Samstag nicht wie in den Wochen zuvor im Zentrum statt, sondern auf dem Innenstadtring, der B31 und der Bahnhofachse. Nach Angaben der Polizei nahmen zwischen 5500 und 6000 Menschen an der Demo teil. Die Veranstalter sprachen von rund 6000 Teilnehmenden. Die Freiburger Demo war damit die drittgrößte in der Republik – nach Hamburg und Frankfurt und zusammen mit Düsseldorf.
… Alles vom 8.1.2022 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/demonstrierende-legen-verkehr-in-der-freiburger-innenstadt-lahm–207853133.html

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OB Martin Horn kritisiert die Freiburger Corona-Demo scharf
Mit deutlichen Worten hat Oberbürgermeister Martin Horn die Freiburger Anti-Corona-Demo am Samstag, eine der größten in Deutschland, kritisiert. Einige Aussagen seien „eklig und nicht zu ertragen“.
…. Alles vom 10.1.2022 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/ob-martin-horn-kritisiert-die-freiburger-anti-corona-demo-scharf

Einige Kommentare:
Ich bin 51 Jahre, 2x geimpft, Familienvater, Maschinenbauingenieur,
Unternehmer und Vorstand in einem gemeinnützigen Verein am Kaiserstuhl. Bei der letzten Wahl habe ich die CDU gewählt.
Am Samstag war dies die ersten Demo in meinem Leben. Die Leute auf der Demo waren sehr gemischt, aber doch alle recht normal (meiner Meinung nach). Aggressionen habe ich keine mitbekommen. Vielleicht waren einige Sprüche auf den Schildern unangemessen. Aber auch bei den Gegendemonstranten hatte es Plakate mit Sprüchen unter der Gürtellinie (ich denke gerade an den Spruch „geht Sch…“).
Obwohl ich 2x geimpft bin, erkrankte ich im Dezember an Corona. Mir ist schon klar, dass Impfschutz nicht für ewig ist. Aber alle 3 Monate will ich mich auch nicht impfen lassen.
Uns sollte auch allen klar sein, dass in einem Land wo Bioland und Demeter erfunden wurde, nicht alle bereit sind, sich einen gentechnisch veränderten Mix spritzen zu lassen. Oder Dass Menschen (dazu gehöre auch ich) fordern, man sollten den neuartigen Impfstoff vor großflächiger Einführung, erst mal länger erforschen und testen.
Mir ist auch klar, dass Menschen unterschiedliche Sicherheitbedürfnisse haben. Was mir aber am ärgsten zu schaffen macht, ist nicht der Virus! Es sind folgende 3 Dinge:

1. Die einseitige Berichterstattung der Presse und die damit verbundene Hetze gegen Leute die sich nicht impfen lassen wollen. Ich hätte mir nie denken lassen, dass die Berichterstattung so einseitig werden kann. Fast als wären auf einmal alle Medien Staatsmedien. Ich würde mir da doch mehr dialektische Berichterstattung erwarten von den Journalisten und Journalistinnen.
2. Die Spaltung der Gesellschaft. Der Riss und die gegenseitigen Anfeindungen geht durch den Freundeskreis und durch sogar durch die Familien.
3. Die Personalnot in den Kliniken. Ich habe tiefen Respekt vor den Leuten im Gesundheitswesen (wie auch vor den Mexikanern, die gerade bei frostigen Temperaturen die Glasfaserkabel in unserem Ort verlegen und nicht mal eine Kaffeemaschine haben um mal einen warmen Kaffee zu trinken). Ja auch meine Mamma lag vor Jahren auf der Intensivstation und musste beatmet werden und ist dann leider als eine der jährlich 140.000 Rauchertoten gestorben. Aber ich habe den Eindruck, dass die Fehler im Gesundheitswesen nicht thematisiert werden. Ja ich glaube, dass diese schon vor Jahren gemacht wurden. Vielleicht schon mit der Abschaffung der Wehrpflicht. Hier haben doch mache Zivis danach gewechselt und ihren Zivi-Job zum Beruf gemacht.
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Ich komme viel rum bei meinen Kunden in ganz Europa. Habe aber das Gefühl, dass der Riss hier bei uns in Deutschland am ärgsten ist.
Es belastet mich sehr. Ich habe begonnen auf Medienkonsum weitgehendst zu verzichtet und habe die Apps dazu deinstalliert. Die WhatsApp-Status meiner Freunde schaue ich schon seit Wochen nicht mehr an. Ich kann das nicht mehr ertragen wie das gegenseitig …
Ich habe mich noch nie so arg mit dem Thema auswandern beschäftigt wie aktuell.
Lasst uns doch alle einander wieder gegenseitig respektieren, ohne Hetze und ohne gegenseitige Schuldzuweisungen.
Ich darf jetzt übrigens wieder wochenlang nach NRW zu einem Kunden. Ich werde im Hotel wieder kein Frühstück bekommen und darf jeden Abend einen Test machen, wenn ich was Essen will (wenn die Restaurants überhaupt noch auf haben). Wenn ich dann an den Pendlertagen hin und zurück fahre, wird es auch auf den Autobahn-Raststätten wieder schwierig sein, was zu Essen zu bekommen.
Mit hoffnungsvollen Grüßen.
1.1.2022, R.F., BZ

Der Kommentar von Herrn R.F. hat mich wegen seiner Aufrichtigkeit
tief beeindruckt. Da gehört schon Mut dazu. Man stelle sich vor, jeder Kommentator hier im Forum hätte den Mut, seine persönlichen Umstände incl. Betroffenheit so offen darzulegen wie Herr Fischer. Da wären wir ein Stück weiter in Sachen Diskussionskultur.
10.1.2022, E.K.

Wichtig ist es, Glaubwürdigkeit zu gewinnen
M.E. eine erwartbare, aber eine ideologisch-emotional etwas zu überzogene Reaktion
in der Funktion des und als OB. Aber gut, der Beifall u.a. bspw. in den neuen Medien ist dafür sicher gewiss. Das darf selbstverständlich auch so sein. Was in Freiburg aber nicht sein darf, ist eine sehr große Demonstration, die nicht in das „linkskorrektakademische“ Freiburgbild passt, und dann auch noch mit 6.000! Teilnehmern. Was soll da der Lonely Planet u.a. denken? Und wenn selbst die gewaltbereite und omnipräsente linksextremistische Einsatzgruppe, von denen einige ambitionierte zukünftige „Möchtegernstadträte“ begeistert Fotos gemacht haben und die, wie oftmals zuvor schon geschehen, auf einem mit Steuergeldern finanzierten „We talk“ (o.ä.) Format gefeiert werden, auch noch den „Zugriff“ auf Freiburgs (Demo-) Straßen verliert, ist nicht „Holland, aber Freiburg in Not“. Satire aus.

Zu den Fakten:
1. Die Demonstration verlief, wie auch die davor, friedlich. Das ist das Wichtigste. Selbst die in Freiburg bekannten (manchmal auch körperlich) übergriffigen Provokationen schwarz vermummter, teilweise veloradfahrender junger Kämpfer führten nur zu wenig „handyverwertbarer“ Reaktionen.
2. Die Demonstration war rechtmäßig angemeldet und, ja, führte, wie viele andere große Demonstrationen in Freiburg auch, die aus anderen Beweggründen heraus stattfanden, möglicherweise zu Umsatzeinbußen des Einzelhandels und zu langen Staus und Verkehrsbehinderungrn.
3. Einzelne Plakate einzelner Demonstranten der 6.000 Teilnehmer waren widerwärtig und grenzüberschreitend und die Demonstration(en), oder, wie linke Protagonisten sagen würden, „die Bewegung“, wurde und wird von Parteien und einzelnen Politikern instrumentalisiert und für eigene Zwecke vereinnahmt.

4. Ist ein Demonstrationsverbot oder ein durch vielleicht irgendwann unerfüllbarer Auflagen inszenierter Abbruch die richtige Antwort ? Meiner Meinung nach nein. Dann dürfte es auch keine 1. Mai Kundgebungen der Gewerkschaften mehr geben, deren friedliche Demonstrationen regelmäßig von Extremisten genutzt werden, um deren teilweise verfassungsfeindliche Parolen zu präsentieren (MLPD u.v.m.).

5. Zur Pandemie: Wichtig ist es, Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Wer gefühlt konzeptlos seine Verordnungen fast schon inflationär ändert, gewinnt kein Vertrauen. Was geschieht, wenn wir jetzt bald 5 Tage die Voraussetzungen der „Alarmstufe 1“ erfüllen ? Wird diese dann abgeschafft ? Wie kann man denen, die noch nicht geimpft sind, einen Spurwechsel ermöglichen ? Nach israelischem Vorbild halte ich zumindest vor dem kommenden Winter eine vierte Impfung für notwendig, falls es dann noch keine wirksamen Medikamente geben sollte. Aber 4 Spritzen in so kurzer Zeit sind zuviel, um auch eine „Wiederteilnahme“ am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Vielleicht könnten auch zwei aktuelle Impfungen genügen und ein „Greenpass A und B“ Modell eingeführt werden.

6. Wie auch immer. Etwas mehr Gelassenheit und Toleranz trotz großer Herausforderungen und für viele auch großer Belastungen fände ich, etwas idealistisch, sehr schön. Und zu meiner Person: a. dreifachgeimpft, b. keiner extremistischen Partei nahestehend, c. alter weißer Mann.
10.1.2022, R.M.

Vielleicht mal ein differenzierter Kommentar,
zu dem offensichtlich die BZ nur schwer in der Lage scheint:
https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/zwischenruf-eines-geimpften-warum-ich-verstaendnis-fuer-die-impfskeptiker-habe-li.204231?pid=true
10.1.2022, H.K.

Komisch war da nicht vor einiger Zeit so ein CSD, auf dem auch OB Horn war
und die AHA Regeln ignoriert hat?
Jetzt hat das der OB vergessen und verurteilt die, die sich über die Maßnahmen aufregen? Die Maßnahmen an die er sich nicht gehalten hat. …
10.1.2022, M.S.

Abbau von Intensivbetten und -pflegepersonal
Dass der OB sich aufregt über einen(!) schlimmen und grundfalschen Plakatslogan,
ist berechtigt. Aber ich frage mich, warum die BZ bei Demo-Interviews unbedingt den Namen wissen will und warum sie sich nicht auch den Herrn mit dem schlimmen und grundfalschen Plakat per Interview vorknöpft. Sie könnte dann darauf hinweisen, dass die Polizei die bekanntermaßen gewaltbereite Antifa wiederholt ferngehalten hat zum Schutz der friedlichen Demo.
Im übrigen vermisse ich in der BZ folgende Veröffentlichung zur Intensivbettenbelegung in Baden-Württemberg gem. DIWI-Register (Verzeichnis der Intensivbettenbelegung):
Anfang Mai 2020: 2.100 belegte Betten, 1.570 freie Betten / Summe 3.670
Anfang August 2020: 2.127 belegte Betten, 808 freie Betten / Summe 2935
1. Oktober 2021: 2.043 belegte Betten, 207 freie Betten / Summe 2250
Das ganze passierte inmitten dieser großen und gefährlichen Pandemie und wird flankiert mit dem Abbau von Intensivpflegepersonal !
10.1.2022, T.V.
Ende Kommentare

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Freiburger Polizei verhindert einen „Montags-Spaziergang“
Die Polizei hat mit einem Großaufgebot einen weiteren sogenannten „Montags-Spaziergang“ von Corona-Maßnahmen-Kritikern verhindert. Am Samstag sind weitere Demonstrationen geplant.
… Alles vom 10.1.2022 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburger-polizei-verhindert-einen-montags-spaziergang

Einige Kommentare:
OB ergreift Partei gegen eine von ihm unerwünschte politische Artikulation
Da spielen sich abends in Freiburg langsam gruselfilmreife Szenen ab. Ein OB ergreift doch eindeutig Partei gegen eine von ihm unerwünschte politische Artikulation. Indem er ein Plakat herausgreift, um damit alles andere zu begründen.
Und die Polizei soll daraufhin das ganze Stadtgebiet vom Tuniberg bis zum Dreisamtal, von Gundelfingen bis zum Schönberg überwachen, damit die im Polizeikessel gefangenen Personen die Ausgangssperre einhalten? Der Obrigkeitsstaat feiert unter dem (zu) jungen sich links gebenden OB fröhliche Urständ.
PS. Ich war zu der Zeit in Kirchzarten. Dort wurde ein Abendspaziergang genehmigt und nicht verboten. Mehrere Hundert Personen sind friedlich mit Maske und Abstand durch die Gemeinde gelaufen. Es gab keinerlei Zwischenfälle. So geht es auch.
10.1.2022, Manfred Schreiber,

Am Anfang waren es nur vereinzelte „Spinner“ und „Rechte“
Inzwischen eine mittlere vierstellige Teilnehmerzahl – Tendenz steigend. Die Politik hat den Bogen einfach überspannt und das Rumgelüge wird immer mehr Menschen klar und wehren sich.
10.1.2022, M.V.

Demonstranten ernstnehmen statt Verbot
Nun, dann halt Nagold: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.corona-spaziergang-in-nagold-mit-weit-mehr-als-1000-teilnehmer-die-wohl-groesste-demo-aller-zeiten.9c4d60b2-6e52-4681-82e2-847942e18d4d.html
Oder Rottweil: http://www.nrwz.de/rottweil/fuenfter-corona-spaziergang-in-rottweil-laut-polizei-fast-1000-teilnehmer/333075
Wann lernen die lieben Gewaltigen endlich, dass nicht Ignoranz, Verbot und stark Geschwätz als angemessene Reaktionen gelten können?! Sondern Zuhören und Ernstnehmen. Inhaltlich deplazierte Plakate können nicht länger mehr als Vorwand fürs Wegschauen gelten. Und der Verweis auf unakzeptable Recht(s)ens ist ebenso alt wie abgestanden und Ausdruck des Nicht-Wollens.
10.1.2022, A.SCH

Jeder hat das Recht, ohne Genehmigung zu demonstrieren
„.. zur Genehmigung beantragten Kundgebung“? Die Genehmigung einer Kundgebung/Demonstration kann nicht beantragt werden, Herr Rapp, und eine Kundgebung/Demonstration kann auch nicht genehmigt werden. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel der hier doch sicher auf dem Boden des Grundgesetzes stehenden Foristen, aber auch Journalisten, von genehmigten bzw. ungenehmigten Demonstrationen sprechen/schreiben. Das Basiswissen der politischen und staatsbürgerlichen Bildung sollte eigentlich hier im Forum zumindest bei den Schreibenden vorhanden sein.
„Alle Deutschen haben das Recht,
sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis
friedlich und ohne Waffen zu versammeln“,
sagt Art. 8 unseres Grundgesetzes, und
„Jeder hat das Recht,
seine Meinung in Wort, Schrift und Bild
frei zu äußern und zu verbreiten“,
steht in Art. 5.
Das sind die Grundpfeiler unseres auf der Verfassung beruhenden Demonstrationsrechts. Und hierbei ist es absolut unerheblich, was für eine Meinung man/frau vertritt, und auch blödsinnige, falsche, realitätsferne oder verschwurbelte Meinungen sind von anderen zu ertragen, so lange sie nicht gegen Gesetze verstoßen.
Auch bei unserem jungen Oberbürgermeister scheint dieses Basiswissen der Demokratie noch nicht angekommen zu sein; anders kann man seine teilweisen Äußerungen im SWR-Interview nach der Samstagsdemo nicht verstehen. OB-souverän war das jedenfalls nicht:
http://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/horn-zu-protest-gegen-corona-politik-freiburg-100.html
Im gestrigen BZ-Interview ist Herr Horn dann glücklicherweise etwas zurück gerudert und hat somit einige seiner Bemerkungen vom Samstag korrigiert, ob durch eigenes Nachdenken oder Beratung gelenkt, möchte ich mal offen lassen.
10.1.2022, M.K.
Ende Kommentare

Demokratie braucht eine klare Haltung gegenüber ihren Gegnern
…. Alles vom 9.1.2022 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/demokratie-braucht-eine-klare-haltung-gegenueber-ihren-gegnern–207864493.html

Einige Kommentare:
Demonstranten als „Gegner der Demokratie“???
Gegner der CoronaMaßnahmen als Gegner der Demokratie zu bezeichnen ist ungeheuerlich! Diese Überschrift ist brandgefährlich für die Demokratie! Die Demonstranten pflegen die Demokratie in hohem Maße. Ich kenne eine solche Vorgehensweise nur aus Diktaturen. Dort wird jeder Gegner der Regierung und ihrer Politik als Staatsfeind beschuldigt. Das ist aber Unsinn. Wer gegen die Regierung protestiert, protestiert gegen eine Politik, gegen Vorschriften oder Gesetze, das ist aber in einer Demokratie legitim. Ja, gegen eine Politik zu demonstrieren ist reale demokratische Handlungsweise.
Ich frage mich angesichts der hohen Infektionszahlen, wieviele der Patienten in Kliniken und auf Intensivstationen eigentlich ihre Lungen und ihr Herz-Kreislaufsystem längst durch langjähriges Rauchen derart geschädigt haben, dass sie nur deshalb so schlimm dran sind. Leider werden diese Daten nicht erhoben. Aber es ist doch naheliegend, dass bei einer Lungenkrankheit wie der Covid-19 gerade die Raucher gefährdet sind. Wäre es da nicht besser, das Rauchen überall zu verbieten und alle Raucher in den Entzug zu schicken?
In Anbetracht der meist harmlosen Verläufe der neuesten Variante, bin ich für ein Ende jeglicher Maßnahmen und Einschränkungen, nur so wird es zu einer baldigen Herdenimmunität kommen. Impfen allerdings finde ich nach wie vor sehr hilfreich.
10.1.2022, E.St.

Demos in Freiburg vor 40 Jahren und Demo heute
Als vor vierzig Jahren jede Woche gegen den Abriß des Dreisameck oder gegen die Aufstellung von Pershing-Raketen, oder gegen Atomkraft demonstriert wurde, hat niemand diese Demos als „demokratiefeindlich“ postuliert. Vor allem diese Zeitung nicht. Es hat sich auch niemand über den erheblichen Anteil von Linksradikalen, die da mitgelaufen sind, echauffiert bzw das Motto der Demos damit diskreditiert.

Inzwischen bilden die Demonstranten von damals und deren politischer Nachwuchs die „Mehrheitsmeinung“. Der Umgang, den sie nun selber mit Andersdenkenden pflegen, zeigt ganz klar, daß sie nichts – aber auch gar nichts von dem zurück geben wollen, was sie damals so heftig eingefordert und auch bekommen haben. Die gleichen Leute, die damals den Dreyeckland-Funkmast im Elsass aufgestellt hatten, fordern lauthals das Abschalten von Telegram. Und dergleichen mehr.
Niederschmetternd! Das schreibe ich, geimpft und geboostert.
10.1.2022, H.H.

„Niemand wird in Deutschland gegen seinen Willen geimpft“?
Ein schönes Bild von den vielen Krankenpflegern, die keine Spaltung in der Gesellschaft wollen und für eine freie Impfentscheidung sind. Eine ganz legitime klare demokratische Haltung, auf die jeder, aber auch jeder Anspruch hat. so wie viele der anderen die mitlaufen, Familien, Behinderte mit Rollstuhl, Ältere Ehepaare und ja vielleicht auch ein paar Rechte und wahrscheinlich auch ein paar Schwule und Transgender. Das nennt man Gesellschaft, wo alle Gruppen vertreten sind. Das weiß auch die BZ, denn sie ist dabei und macht Bilder. Vergessen hat sie aggressiven Linksdemonstranten !Und natürlich haben sie alle gemeinsame das Ziel und das sind die Maßnahmen und die CORONApolitik. Und wenn man das Grundgesetz aushebelt geht das ALLE an!!!!! Jawohl Demokratie braucht eine klare Haltung gegenüber den Gegnern und die sitzen in der Regierung, denn wie sagte noch M. Kretschmer “
»Niemand wird in Deutschland gegen seinen Willen geimpft. Auch die Behauptung, dass diejenigen, die sich nicht impfen lassen, ihre Grundrechte verlieren, ist absurd und bösartig. Lassen Sie uns Falschnachrichten und Verschwörungstheorien gemeinsam entgegentreten.“
Ja da sind sie auf einmal die Verschwörungstheorien, die sich so schnell bewahrheitet haben. „““““Absurd und Bösartig „“““Oh ja das sind sie.
10.1.2022, D.W.
Ende Kommentare

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