Smart-City

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Blick nach Osten über das Dietenbach-Gelände – links Zubringer Mitte mit Dreisam

 

Smart City und Demokratie:  Ist dies kein Widerspruch?

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https://smartcities.klimafonds.gv.at/

https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4336-7/smart-city-kritische-perspektiven-auf-die-digitalisierung-in-staedten/

Smart City: Ersetzung der Demokratie durch ein Feedbacksystem
Der verwaltete Mensch
Das Ziel der Charta oder besser der Strategie Smart City besteht darin, Menschen per Apps auszuforschen und durch Kontrolle zu dirigieren, teils über automatisierte Prozesse. So verwundert es nicht, dass der Begriff der Privatsphäre auf den 108 Seiten nur ein einziges Mal vorkommt. Der Privatmensch, der Bürger, das Individuum ist bürgerlich, gestrig, reaktionär, populistisch, rechts; modern und progressiv ist hingegen der gläserne, seiner Daten enteignete Gemeinschaftsmensch. Vor allem geht es in dem Papier darum, dass ständig vom Staat (von Kommunen und Kreisen) Daten erhoben werden, die für die Stadtentwicklungsplanung, aber auch für die Lenkung der Wirtschaft und der Bürger eine entscheidende Rolle spielen. Massive Eingriffe, die durchaus ideologisch begründet werden, sollen datengestützt vorgenommen werden

Wahrscheinlich muss man sich Svenja Schulzes schöne, neue Welt so vorstellen: Big Data ermittelt durch das Ausspionieren des Konsumverhaltens der Bürger, welche Güter – in kapitalistischer Terminologie noch Waren – im Kiez benötigt werden. Diese Güter werden mit Ausnahme derer natürlich, die bedenklich im Sinne der Klimaneutralität und der Diversität sind, die den Rechtsruck der Gesellschaft oder den allerorten lauernden Rassismus befördern, zu einem zentralen Güterverteilungszentrum transportiert. Schließlich besteht das Ziel der Smart City darin, eine „evidenzbasierte Politik und Demokratie zu stärken und Entfremdung, Populismus und Polarisierung durch neue Technologien entgegenzuwirken.“ Meinungen, die in der einen oder anderen Weise nicht der herrschenden rotgrünen Ideologie entsprechen, werden dann durch „neue Technologien“ einfach ausgeschaltet, Faktendarstellungen, die der Sonnewindundsternewunschwelt grüner Ideologen den Boden entziehen, ebenfalls. Polarisierung ist eine schlechte Angewohnheit, Meinungsstreit klimaschädlich und Fakten fake news, Wahrheit ist Lüge und Lüge ist Wahrheit.
Diese Güterverteilungszentren werden nicht durch die Privatwirtschaft, nicht durch Unternehmer, durch Kaufleute „getragen“, sondern durch Akteure und Bürgerinnen und Bürger. Da aber die „Akteure“ an erster Stelle genannt werden, darf man davon ausgehen, dass den „Bürgerinnen und Bürgern“ nur eine dienende Funktion zukommt, denn unter Akteuren versteht man Angestellte von boomenden, teils staatlich durchfinanzierten NGOs. Denkbar also, dass so ein Güterverteilungszentrum von Angestellten der Amadeu Antonio Stiftung getragen wird, die ihre Vorschläge zum Ausspionieren der politischen Einstellung der Eltern von Kita-Kindern in einer Broschüre bereits der Öffentlichkeit zum Zwecke der Nutzung zugänglich gemacht haben. Für die ideologische Konditionierung der Bürger kann die Belieferung mit Gütern durch Mitarbeiter der Amadeu Antonio Stiftung durchaus hilfreich sein, denn auf dem klaren ideologischen Kompass kommt es an, denn wie hieß es schon in einem Lied nach einem Gedicht von Louis Fürnberg, das Anetta Kahane begeistert mitgesungen haben dürfte: „Du hast ja ein Ziel vor den Augen/Damit du in der Welt dich nicht irrst/Damit du weißt was du machen sollst/…/Allem die Welt und jedem die Sonne/Fröhliche Herzen, strahlender Blick/Fassen die Hände Hammer und Spaten/Wir sind Soldaten, Kämpfer fürs Glück.“

Auf diese Idee kann man eigentlich nur kommen, wenn man die Marktwirtschaft abschaffen will, wenn man die Markteilnehmer, den Wettbewerb auszuschalten gedenkt, in den Märkte nur noch „Informationssysteme, die Ressourcen zuteilen“ sieht. Es geht also um „Zuteilung“ und dadurch um die Herrschaft der Zuteiler. Damit jedoch die Herrschaft der Zuteiler, der neuen Feudalherren, nicht erschüttert werden kann, werden Wahlen, wird die Demokratie abgeschafft, denn die Zuteiler „wissen, was Leute tun und möchten“ Und weil die allwissenden Zuteiler, die Herr*Innen von Big Data Brother wissen, was die Leute zu möchten haben, „gibt es weniger Bedarf an Wahlen, Mehrheitsfindungen oder Abstimmungen. Verhaltensbezogene Daten können Demokratie als das gesellschaftliche Feedbacksystem ersetzen.“ Wenn Demokratie in der Tat nur ein System des feedbacks ist, durch das herrschende Politiker sich zuweilen ein update von denen da unten holen, dann ist es in der Tat durch Big Data Brother ersetzbar – und es sagt alles über die Vorstellung darüber aus, was Demokratie ist, die im Ministerium der Sozialdemokratin Schulze herrscht, wenn Demokratie nicht als grundlegendes politisches System, das auf den Prinzipien der Freiheit und der Repräsentation der Bürger und des Bürgerwillens beruht, verstanden wird, sondern als eine Feedbackmöglichkeit der Mächtigen, die viel besser wissen, was ihre neuen Untertanen zu wünschen haben, als diese.
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Die Genossin Schulze (Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Svenja Schulze) hat ein Strategiepapier mit der Vision vorgelegt, die Demokratie abzuschaffen, weil die Demokratie durch ein Feedbacksystem ersetzt werden soll. Die Wahlen in der DDR stellten übrigens ein perfektes „Feedbacksystem“ dar.
…. Alles vom 2.5.2021 von Klaus-Rüdiger Mai bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-ersetzung-der-demokratie-durch-ein-feedbacksystem-der-verwaltete-mensch/

 

Internet of No things in der Smart City: Parlamentarismus abschaffen?
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat eine „Smart City Charta” veröffentlicht – zur „Charta” gehört die Linguistic submissiveness –, in welcher ein smarter Visionär beschreibt, wie er sich den „hypervernetzten Planeten” der Zukunft vorstellt, nämlich eigentumslos, privatsphärenfrei und totalüberwacht, also praktisch Urkommunismus auf KI-Basis (Vergleichbares las man auch schon vom „Weltwirtschaftsforum”).
Ich zitiere einige der „Visionen oder Disruptionen”, die „das Internet of NO things” mit sich bringen könnte oder sollte (es steht auf Seite 43), zum Beispiel:

„Eine Gesellschaft, in der kein Gebäude leer steht, sondern die ganze Zeit optimal genutzt wird. Auch fahren keine Autos mehr leer.”
Angesichts der Tatsache, dass bislang kein Auto leer fährt, muss das übersetzt werden in: Es fahren nur noch vollgestopfte Autos, und wem das nicht passt, der soll laufen oder in einem jener ihm zugedachten Gebäude bleiben, die aber auch nie leer stehen, weil das unsozial und klimaschädlich wäre und die kollektivistisch dressierten Zukunftsameise obendrein bloß auf individualistische Spleens käme.

„Künstliche Intelligenz ersetzt Wahl: Wir müssen uns nie entscheiden, einen bestimmten Bus oder Zug zu nehmen, sondern bekommen den schnellsten Weg von A nach B.”
Und wer weiß, was „wir” noch so alles zentral verklickert bekommen, die richtige Ernährung, den richtigen Umgang, die richtige Gesinnung! „Wir werden auch nie unsere Schlüssel, Geldbeutel oder Uhren vergessen.” Weil es so etwas gar nicht mehr gibt, dafür hat man Chips unter der Haut, dafür und für andere schöne erkennungsdienstliche Behandlungen. Oder sind Sie etwa gegen Fortschritt?

„Dank der Information über verfügbare geteilte Waren und Ressourcen macht es weniger Sinn, etwas zu besitzen: Vielleicht wird Privateigentum in der Tat ein Luxus.”
Es macht wenig Sinn, etwas zu besitzen, vor allem erzeugt das sinnlose Unterschiede. Privateigentum wird ein Luxus für die Mitglieder der Inneren Partei, wie das immer war, wenn Kommunisten geherrscht haben, und das Millionenheer der fröhlichen Roboter teilt sich alles brav, vom Auto über die Waschmaschine bis zum Bett. Diese visionären Kretins können so reden, weil sie den realen Sozialismus nie erlebt haben, weil sie keinen Schimmer haben von Zuständen, in denen die Maxime gilt: Die Dinge gehört allen, also niemandem, und deshalb kümmert sich auch keiner darum, und so sehen sie dann auch aus. Gemeinschaftseigentum verwandelt sich binnen weniger Tage in Schrott. Es macht also sehr viel Sinn, etwas zu besitzen, weil man nämlich nur dann ein Interesse hat, es zu pflegen, zu erhalten, weiterzugeben; überhaupt entsteht Schönheit nur durch Privatbesitz. Lieber lebe ich in einer Hütte mit Blick auf ein Schloss als in sozialistischer Einheitsarchitektur.

„Daten könnten Geld als Währung ergänzen oder ersetzen.”
Das hängt unmittelbar mit dem Wunsch nach Abschaffung des Privateigentums zusammen. Wer nämlich dagegen rebelliert, kann leicht diszipliniert werden, nachdem erst einmal das neutrale Bargeld durch jederzeit nachvollziehbare Daten ersetzt worden ist; nicht einmal ein belegtes Brötchen an der Elektrotanke bekommt der Gesellschaftsfeind dann mehr, bevor er nicht reuig ins Kollektiv zurückgekehrt ist.

„Da wir genau wissen, was Leute tun und möchten, gibt es weniger Bedarf an Wahlen, Mehrheitsfindungen oder Abstimmungen. Verhaltensbezogene Daten können Demokratie als das gesellschaftliche Feedbacksystem ersetzen.”
Sie haben sich nicht verlesen: Wir – dieses Wort ist eine Drohung in solchen Mündern – wissen genau, was „Leute” (= Nicht-Wir) möchten. „Wir” wissen es sogar schon, bevor sie es selber wissen. Wahlen und Mehrheitsfindungen werden überflüssig. Die Mitbestimmung wird endlich abgeschafft; der Ameisenstaat ist viel perfekter als der sogenannte demokratische Staat, er produziert deutlich weniger Reibungsverluste und praktisch null Fehlverhalten.
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Halten wir fest: Ein Bundesministerium wirbt in einer offiziellen Broschüre – also auf Ihre Kosten, meine Damen und Toxischen –, für die Abschaffung:
1. des Privateigentums,
2. der Privatsphäre,
3. der Privatautonomie und
4. des Parlamentarismus.
Eigentlich ein Fall für den Verfassungsschutz, aber der muss die Grundgesetzfundamentalisten auf der Rechten bespitzeln.
Vor allem ist diese herbeiphantasierte Zukunftswelt kulturlos, geistlos, hässlich, uniform, lebensunwert, niederbrennenswürdig. Wenn ich mir aber die nachwachsenden Klonarmeen in den Medien, NGOs, Stiftungen und Politbüros anschaue, sehe ich schon ihr Personal vor mir.

PS: Als Ergänzung zu dem zitierten Visionspapier steuert Leser *** ein Zitat aus demselben bei (Seite 43): „Im Grunde genommen sind Märkte Informationssysteme, die Ressourcen zuteilen. Als Informationssystem funktioniert ein Markt jedoch sehr einfach. Er übermittelt nur, dass eine Person dies oder das gekauft hat; wir wissen aber nicht warum. Künftig können Sensoren uns bessere Daten als Märkte liefern.” Und kommentiert:
„Die wissen nicht warum. Das soll sich also ändern. Jeder Konsumwunsch muss begründet werden. Über die Zuteilung der Ressourcen entscheidet also der Grund, warum derjenige konsumieren will (bzw. der Funktionär, der den Grund bewertet). Es braucht nicht viel Phantasie, um die dunkle Stelle auszufüllen, in der sich die Antwort befindet, warum ‚wir’ überhaupt den Grund wissen wollen, bevor ‚wir’ die Ressource freigeben. Zu der Legitimation der Überprüfung des Grundes schweigt die Broschüre geradezu lärmend, es steht als offenbar selbstverständliche Notwendigkeit außerhalb dessen, was die Autoren der Broschüre für begründungsbedürftig halten.
Die Inanspruchnahme von Grundrechten und Freiheit bedarf keiner Begründung. Wenn sich das ändert, geht hier jedes freiheitliche Licht aus.”
… Alles vom 26.4.2021 bitte lesen auf
https://www.klonovsky.de/2021/04/26-april-2021/

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Smart City: „Verhaltensbezogene Daten können Demokratie … ersetzen“
Das Bundesumweltministerium zur Abschaffung von Hirn und Demokratie
Man sollte es nicht für möglich, sondern für Satire halten, aber es kommt von der Bundesregierung. Ich sage ja immer, dass man unsere Regierung von Satire nicht mehr unterscheiden kann. Gerade reingekommen über: Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat eine … – ja, keine Ahnung, was das sein soll – halt so ein Paper schreiben lassen, die sogenannte „Smart City Charta“.
Darin heißt es, und es erinnert mich schmerzhaft an die Kommunismusphantasien des Weltwirtschaftforum, wonach keiner meiner eine eigene Wohnung haben wird und alles ständig von irgendwem benutzt wird, auf Seite 43:

„1. Super resource-efficient society
Eine Gesellschaft, in der kein Gebäude leer steht, sondern die ganze Zeit optimal genutzt wird.“
Für Informatiker der blanke Horror, weil wir wissen, wie wichtig Redundanz ist, immer irgendwo auch etwas ungenutzt rumstehen muss, um Reserven zu haben. Stellt Euch vor, alle Gebäude sind voll ausgelastet und eins brennt. Und dann? Ein gesunder Wohnungsmarkt mit vernünftigen Mieten findet übrigens statt, wenn man 2 bis 3 % Leerstand hat. Weil man auch nur dann umziehen kann, da muss ja eine frei sein.

„Auch fahren keine Autos mehr leer.“
Was für ein blöder Satz. In den letzten 100 Jahren sind Autos nie leer gefahren. Meins auch noch nie.

„Neue Geräte und Maschinen generieren ihre eigene Energie.“
Perpetuum Mobile. Oder kernkraftgetriebene Küchenmixer?

„2. Post-choice society
Künstliche Intelligenz ersetzt Wahl: Wir müssen uns nie entscheiden, einen bestimmten Bus oder Zug zu nehmen, sondern bekommen den schnellsten Weg von A nach B. Wir werden auch nie unsere Schlüssel, Geldbeutel oder Uhren vergessen.“
Wozu noch Hirn? Wozu überhaupt noch irgendwohin wollen, wenn einem die politischen Algorithmen sagen, wo man heute hinwill? Heute fahren wir in den Zoo. Ich will aber nicht in den Zoo. Geht nicht anders, Deine Wohnung wird gebraucht und nur da ist ein Platz und ein Sitz im Auto frei, und bei 100% Auslastung muss es genau dieser sein. Rückfahrt um 17:43. Das Leben organisiert von denselben Leuten, die gerade die Impfstoffbeschaffung durchvermurkst haben. Und den BER gebaut haben.

„3. Post-ownership society
Dank der Information über verfügbare geteilte Waren und Ressourcen macht es weniger Sinn, etwas zu besitzen: Vielleicht wird Privateigentum in der Tat ein Luxus. Daten könnten Geld als Währung ergänzen oder ersetzen.“
Wieder die Horroridee des Weltwirtschaftsforums: Gar nichts mehr besitzen.

„4. Post-market society
Im Grunde genommen sind Märkte Informations-systeme, die Ressourcen zuteilen. Als Informati-onssystem funktioniert ein Markt jedoch sehr ein-fach. Er übermittelt nur, dass eine Person dies oder das gekauft hat; wir wissen aber nicht warum. Künftig können Sensoren uns bessere Daten als Märkte liefern.“
Die totale Überwachung: Man wird nicht nur wissen, was jeder kauft, und wann, sondern auch warum.
Und jetzt der Brüller:

„6. Post-voting society
Da wir genau wissen, was Leute tun und möchten, gibt es weniger Bedarf an Wahlen, Mehrheitsfindungen oder Abstimmungen. Verhaltensbezogene Daten können Demokratie als das gesellschaftliche Feedbacksystem ersetzen.“
Orwell und Huxley waren blutige Anfänger dagegen. Wahlen abschaffen, weil man sie nicht mehr braucht. Die Partei weiß dank totaler Überwachung immer, was Du willst und was gut für Dich ist. (gut, das wussten Stalin, Mao und Mielke auch schon.)
Der absolute Horror. Das Auslöschen jeglicher Individualität, jeglicher eigener Bestimmung oder Entscheidung. Wir werden vollständig überwacht, in jedem Detail, und die Computer werden uns sagen, was wir tun, was wir wollen, wann wir es wollen. Keine eigene Entscheidung mehr.
… Alles vom 26.4.2021 bitte lesen auf
https://www.danisch.de/blog/2021/04/26/das-bundesumweltministerium-zur-abschaffung-von-hirn-und-demokratie/#more-42477
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https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/themen/bauen/wohnen/smart-city-charta-langfassung.pdf

 

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Steinhoefel: „Weniger Bedarf an Wahlen“
@Steinhoefel 25. Apr.
„Da wir genau wissen, was Leute tun und möchten, gibt es weniger Bedarf an Wahlen“, Bundesumweltministerium, Seite 43, Ziffer 6. https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/themen/bauen/wohnen/smart-city-charta-langfassung.pdf
… Alles vom 25.4.2021 bitte lesen auf
https://twitter.com/Steinhoefel/status/1386350260495204352

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Intelligente Städte: Bei Smart Cities „bleibt die Demokratie auf der Strecke“
Bei den derzeit vorherrschenden Modellen für intelligente Städte „bleibt die Demokratie auf der Strecke“. Dies befürchtete Uwe Hochmuth, Forschungsleiter an der Mannheimer Hochschule der Wirtschaft für Management, am Montag auf einem Digitalisierungs kongress der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der zum Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) gehörenden Hans-Böckler-Stiftung in Berlin. „Technische und wirtschaftliche Argumente dominieren“ in Smart Cities, betonte der Volks- und Kulturökonom. „Die sozialen Aspekte der Partizipation werden zur Randbedingung.“
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Ganz ähnlich hatte zuvor ver.di-Chef Frank Bsirske für eine „digitale Renaissance gemeinwohlorientierter Modelle und Infrastrukturen“ plädiert. „Warum sollte nicht in großem Stil versucht werden, all die Netze, Sensoren, Datenbanken und Algorithmen zu nutzen, um öffentliche Dienstleistungen zu erweitern und zu verbessern?“, fragte er. Viele ärgerten sich über die Macht von Facebook, „aber unsere politischen Repräsentanten tun zu wenig, um nicht-profitorientierte Kommunikationskanäle und Tools zu fördern, die vorbildlich in Punkto Persönlichkeitsschutz sind“. Der Gewerkschaftler beklagte generell „eine extreme Machtzusammenballung bei digitalen Giganten vom Schlage Alphabet-Google, Facebook und Amazon“, die „demokratiegefährdende Ausmaße angenommen hat“ und auch auf einer „Unmenge an Daten“ beruhe.
… Alles vom 18.10.2016 bitte lesen auf
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Intelligente-Staedte-Bei-Smart-Cities-bleibt-die-Demokratie-auf-der-Strecke-3352551.html