Sutter3KG

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Bauernhof an der Kartaus in Freiburg am 21.10.2015

Bauernhof an der Kartaus in Freiburg am 21.10.2015

 

 

Willi Sutter: Aus Alt mach Zukunft
Die energetische Sanierung alter Gebäude ist eine der dringenden Aufgaben für die Zukunft. Willi Sutter macht das schon seit mehr als 40 Jahren.
Häuserkampf! Das ist es, was Willi Sutter macht. Der gutgelaunte Mann Anfang 60 mit der Schildmütze und den karierten Hemden, der so fröhlich und freundlich von seinen Projekten erzählt, er ist ein radikaler Streiter für altes Gemäuer, für historisch Vernachlässigtes, für Gebäude, die andere am liebsten abreißen lassen würden. „Meine Arbeit muss man politisch verstehen“, sagt er, und Zeugnisse seines politischen Engagements über Jahrzehnte hinweg kann man inzwischen in der ganzen Region besichtigen.
Willi Sutter hat sich einen Namen damit gemacht, dass er alte Immobilien, für die kaum jemand Verwendung fand, saniert und neu belebt hat: Die Klosterscheune in Oberried, die Birkenhofscheune in Kirchzarten-Burg und der Farrenstall in Freiburg-Waltershofen sind nur einige Beispiele für heruntergekommene Gebäude, an deren Sanierung er mitgewirkt hat. Und von denen viele für soziale Zwecke genutzt werden.

Angefangen hatte alles in den 1980er Jahren in Sutters Heimatort Titisee-Neustadt. „Damals war es ganz schrecklich, viele alte Häuser wurden einfach abgerissen“, erzählt er. Zusammen mit vier Freunden wollte er, der schon immer ein Faible für alte Gebäude hatte, das nicht hinnehmen. Die Viererbande kaufte kurzerhand das besetzte und vom Abriss bedrohte Klösterle, ein historisches Kapuzinerkloster, und gründete eine Interessengemeinschaft, die den Bau nach vielen Querelen zu sanieren begann. „Bissle crazy war das schon“, gibt er heute zu, zumal die jungen Leute von Sanierungen so gut wie keine Ahnung hatten. „Wir hatten nichts gelernt und wurden viel belächelt.“ Für die Freskoanstriche lernte Sutter, wie man Putze mit Kälberhaaren, Kasein und Sumpfkalk historisch korrekt herstellt, „nachhaltig, ohne Schadstoffe, und der Putz bindet beim Trocknen CO2“. Der ökologische Ansatz war damals schon zu erkennen, zeigt sich heute in Holzfassaden, thermischen Solaranlagen, Batteriespeichern. Dazu kam die soziale Komponente: Die erste Alten-WG in Neustadt zog ins Klösterle ein, ein Buchladen, eine Kulturkneipe und ein Kindergarten kamen hinzu. Eine bunte Mischung bei der Nutzung des Gebäudes, das schwebte Sutter damals vor. Das hat er mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern hingekriegt, immer wieder.
Weithin bekannt wurde der Autodidakt durch seine Mitarbeit bei der Sanierung der Goldenen Krone, einem schäbig gewordenen Baudenkmal des Jugendstils in St. Märgen, das von einer mutigen Gruppe von Bürgern gekauft und gerettet wurde. Dort entstand im Zuge der Sanierung das weithin bekannte Café, das inzwischen genossenschaftlich geführt wird. „Die Goldene Krone war die Initialzündung“, sagt er heute. Kommunen und private Investoren wurden auf den ungewöhnlichen Sanierer aufmerksam.

Die Rainhofscheune in Kirchzarten-Burg hat er mit seinen Partnern zu einem Hotel mit Restaurant umgebaut – und energetisch so saniert, dass Scheune und das dazugehörige Wohngebäude für 3400 Quadratmeter beheizte Fläche gerade mal 9000 Euro für Heizung und Warmwasser im Jahr verbrauchen, „das ist phänomenal gut“. Die Rainhofscheune ist inzwischen eine der Naturparkscheunen des Naturparks Südschwarzwald.

Der Meierhof in Freiburg, fast schon abbruchreif, wurde zu 80 Prozent erhalten und mit zwölf Wohnungen ausgestattet. Auch neue Häuser hat Sutter mit seinem Planungsbüro Sutter3 projektiert. Mit dem planenden Architekten Weissenrieder entstand das Holzhochhaus im Freiburger Stadtteil Weingarten, ein äußerst kompliziertes Projekt: Unten ein Supermarkt für den verdichteten Stadtteil, oben Wohnraum mit klugen Grundrissen, auf dem Dach der Spielplatz für einen Kindergarten. „Wir haben sogar sechs Apartments für Wohnungssuchende aus der Notfallkartei der Stadt zur Verfügung gestellt.“

Null Probleme gebe es mit diesen Mietern. Neubauten sind aber eher die Ausnahme. Altbauten, ist Sutter überzeugt, sind die einzige Möglichkeit, günstige Mieten im sozialen Bereich zu bieten, wegen Zuschüssen, Förderungen und steuerlichen Vorteilen. Und: „Bauen ist der Klimafaktor schlechthin“, mit 40 Prozent der CO2-Emissionen weltweit. Die energetische Sanierung alter Gebäude, graue Energie sparen, das ist die Zukunft, sagt Sutter. „Wir dürfen nicht mehr abreißen, sondern müssen andere Denkweisen entwickeln.“ Er hat vor mehr als 40 Jahren damit angefangen, heute gilt er als Vorreiter und Vorbild. Ein bissle crazy ist er geblieben; als Mitbegründer und einer der Vorstände der Genossenschaft Wohnbau. Bodenständig schafft er mit seinen Mitstreitern schon seit nunmehr 20 Jahren sozialen Wohnraum für Benachteiligte – vorzugsweise in alten Gebäuden.
… Alles vom 7.7.2023 von Simone Lutz bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/aus-alt-mach-neu-xvqwvgaix–272694749.html

 

 

Weißtannenräumler in der Rainhofscheune – Macher
Der Weißtannenraum in der Rainhofscheune im Birkenhof ist ein Ort der Begegnung, der Ausstellung und der Ideen. Inzwischen hat sich dort eine Community aus über zwanzig Betrieben aus dem südbadischen Raum zusammengefunden, die modellhaft Projekte anstoßen und umsetzen will. Vergangene Woche lud der Initiator dieser Gruppe, Willi Sutter, in die Rainhofscheune ein, um vorzustellen, wofür die Weißtannenräumler stehen und was sie bisher schon auf die Beine gestellt haben.

Wofür stehen die Weißtannenräumler? Die Weißtannenräumler sind Macher. Sie wollen die Region voranbringen und gleichzeitig die Tradition bewahren. Sie wollen die Herausforderung des Wandels – sei es Corona, sei es der Klimawandel – annehmen und an nachhaltigen Lösungen arbeiten.
Beispielhaft ist das BUGGI 52, das erste „Fast-Hochhaus“ Deutschlands in Holzbauweise, das klimaneutral gebaut und in dem CO2 gebunden wurde. Neben Neubauten aus Holz, die Moderne und Tradition verbinden, liegt der Community der Erhalt und die Sanierung vieler alter Schwarzwaldhöfe am Herzen. Den Akteuren gelangen es, viele Höfe vor dem Zerfall zu retten und neuen Nutzungen zuzuführen.
So der Altbirklehof in Hinterzarten-Breitnau, in dem neben Wohnungen und Internatsunterkünften auch die gute Stube als kultureller Veranstaltungsraum geschaffen wurden, oder die Rainhofscheune im Birkenhof, die lange Jahre ungenutzt dem Zerfall preisgegeben war. Nach der Sanierung zogen ein Hotel mit Gastronomie und eine Buchhandlung ein; gleichzeitig stehen mit dem Weißtannenraum und der großen Tenne Ausstellungs- und Veranstaltungsräume zur Verfügung.
Umbauen und Sanieren bedeute Nachhaltigkeit durch Erhalt, führte Cornelia Haas von Sutter3 aus. Gleichzeitig werde dadurch die die Landschaft prägende Bautradition des Schwarzwalds bewahrt. Nicht zuletzt könne die Sanierung dieser traditionellen Gebäude neue Impulse für viele Schwarzwalddörfer setzen und zu ihrer Wiederbelebung beitragen. In den großen, leerstehenden Höfen könne Wohn- und Geschäftsraum entstehen. Sind die Dörfer belebt, dann werden sie auch für das Wohnen wieder attraktiv und entlasten so die Städte vom Siedlungsdruck. Musikalische und kabarettistische Einlagen kamen von Uli Führe, dem es ein Anliegen ist, den Dialekt als Tradition in der Region zu bewahren.

Im Forum Die Weißtannenräumler sind über zwanzig Firmen zusammengeschlossen. Sie wollen sich künftig verstärkt im Bildungsbereich engagieren und planen für 2022 eine Veranstaltungsreihe zum Thema nachhaltige Baukultur im Schwarzwald.
… Alles vom 10.11.2021 von Dagmar Engesser bitte lesen auf https://www.dreisamtaeler.de , Seite 4

 

 

Meierhof der Kartaus: Restaurierung durch Sutter (Film)
Rettung vor der Abrissbirne – Firma Sutter gibt Altbauten eine Zukunft
Willi Sutter KG ist Spezialist und ein bewährtes Team aus Altbaurettern. Der Film begleitet den Unternehmer und sein Team bei der Restaurierung des Meierhofs (an der Kartaus in Freiburg) – und erzählt parallel von einer Familie, die notgedrungen ausziehen musste.
Sendung vom Mi, 24.3.2021 18:15 Uhr, made in Südwest, SWR Fernsehen
… Alles vom 7.3.2021 bitte lesen auf
https://www.swrfernsehen.de/made-in-suedwest/rettung-vor-der-abrissbirne-firma-sutter-gibt-altbauten-eine-zukunft-100.html

 

 

Sutter3KG – Einzug am Kunzenhof in Littenweiler
Wo einst im Kunzenhof in Littenweiler eine baufällige Gewerbehalle stand, hat die „Sutter3KG“ jetzt für 1,85 Millionen Euro einen markanten, zweigeschossigen Holzbau hingestellt – aus einheimischen Hölzern, barrierefrei und einer Photovoltaikanlage für 80 Prozent der im Büroalltag benötigten Energie. Der Clou: die Fassade, für die Weißtannen aus dem Attental verbaut wurden – und zwar die normalerweise zu Pellets verarbeiteten Schwartenbretter, also Bretter mit Rinde. „Wir haben die gesamten Bäume verarbeitet, nicht nur schöne Teile“, sagt Willi Sutter, Gründer und einer der vier Chefs. „Die Hülle des Stammes ist auch die Hülle des Gebäudes.“
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Willi Sutter ist bekannt, nicht nur in der Branche. Er hat sich mit dem Unternehmen „Sutter3KG“ auf die Sanierung historischer Gebäude spezialisiert und baut nebenbei mit der Genossenschaft Bogenständig Wohnungen für Menschen am Rand der Gesellschaft. „Sutter3KG“ hat den Farrenstall in Waltershofen und die Alte Schule in Haslach umgebaut, richtet das Berghaus auf dem Schauinsland her, errichtet in Weingarten ein achtstöckiges Holzhaus und restauriert und saniert zwischen Lörrach und Offenburg altehrwürdige Gebäude wie die Rainhofscheune in Kirchzarten-Burg oder die Goldene Krone in St. Märgen. Mit der Schauinslandbahn ging’s hoch hinaus: Für die Freiburger Verkehrs-AG hat die „Sutter3KG“ das Restaurant der Bergstation neu gestaltet. Die Sanierung alter Gebäude ist zum Alleinstellungsmerkmal geworden – Werbung muss das Unternehmen keine mehr machen.
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Nun ist das Planungsbüro von Kirchzarten in den Freiburger Osten umgezogen. Im Dreisamtal waren die Mitarbeiter auf drei Büros in einem Gebäudekomplex verteilt, alles war umständlich. Als die Gesellschaft das Gelände für 430 000 Euro kaufen konnte, habe man nicht lange überlegt, sagt Axel Bürk, einer der Geschäftsführer.
Ein Jahr Vorlauf, acht Monate Bauzeit und viel gemeinsame Planung – nun sind die Arbeitsplätze für 23 Menschen fertig, schlicht, hell, modern und dennoch warm. Holz ist hier überall: Holzwolleplatten für Wände, Seekiefer als einfaches Material für die Büroeinrichtung, Fichte und Tanne für Wände und Decken, Lärche für Fenster – „wir zeigen, was es für Materialien gibt“, sagt Bürk.
Für Energie sorgt eine Photovoltaikanlage auf dem Flachdach. Sie liefert rund 30 000 Kilowattstunden pro Jahr, was den Energiebedarf – Heizwärme, Warmwasser, Strom für Computer und die Ladestationen der vier E-Autos – voraussichtlich zu 80 Prozent deckt. Tagsüber wird der Strom verbraucht, der auch tagsüber produziert wird, der Wochenendstrom wird in einem Batteriespeicher gespeichert.
„Uns gefällt das Haus sehr gut“, sagt Willi Sutter, „aber da gibt es geteilte Meinungen.“ Die wie ungehobelt wirkende Fassade ist vielleicht gewöhnungsbedürftig – die, die drin arbeiten, fühlen sich wohl. „Es ist kein Stadthaus, sondern ein Arbeitsgebäude, das sollte man sehen“, so Sutter. Am Freitag kann sich jeder selbst ein Bild davon machen.
… Alles vom 8.10.2019 von Simone Lutz bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/das-planungsbuero-sutter3kg-ist-nach-littenweiler-gezogen-in-einen-zweigeschossigen-holzbau

Tag der offenen Tür am Freitag, 11. Oktober 2019, von 14 bis 17 Uhr im Kunzenhof 18 mit der Präsentation von Projekten, Führungen und kleiner Handwerkerausstellung

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SUTTER³KG in Freiburg-Littenweiler
Kunzenhof 18, 79117 Freiburg, Tel 0761/769981-70 (Zentrale)
Fax 0761/769981-80, E-Mail: info@sutter3kg.de
https://www.sutter3kg.de
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Fünf Gründe für SUTTER3KG:
Planung und Bauleitung für historische denkmalgeschützte Bauwerke
Planung energetischer Sanierungen im Denkmal
Erarbeitung attraktiver Nutzungskonzeptionen
Beratung von Kommunen
Beratung privater Denkmalprojekte

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