Kopftuch ablegen – als Freiheit

Freiheit darf mehrere Richtungen haben – die Freiheit zum Tun, zum anders Tun oder zum Unterlassen. Engt ein neues Gesetz unsere Freiheit ein? Für das geplante Gesetz zum Kopftuchverbot für Mädchen in Kita und Grundschule gilt ein klares „nein“, denn schließlich kann ein Kopftuch nach den Regeln des Islam nie mehr gefahrlos abgelegt werden – auch in Deutschland nicht. Die „Freiheit zum Unterlassen“ wäre dahin.
20.5.2019

Kopftuch-Tagung Uni Frankfurt – Linke Unfreiheit gegen Prof Susanne Schröter (28.5.2019)
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Die Unterdrückung der Frau beginnt nicht mit der Burka
Das Prinzip der Freiheit mit Hilfe von Verboten zu verteidigen, ist immer ein zwiespältiges Unterfangen. Darf ein Staat, wie soeben in Österreich zumindest für Grundschüler beschlossen, ein Kopftuchverbot auf dem Schulgelände erlassen, um Mädchen ihre Freiheit zu sichern?
Es entbehrt nicht einer gewissen Paradoxie, wenn wir die Mädchen zwingen wollen, etwas auszuziehen, das zu tragen ihre Eltern ihnen verordnet haben. Wem sich nicht zumindest ein bisschen der Magen umdreht, wenn der Staat versucht, uns oder unseren Kindern mit all seiner Macht zu „unserem Besten“ zu verhelfen, hat auch 70 Jahre nach Unterzeichnung des Grundgesetzes nichts von dessen Freiheitsrechten wirklich verinnerlicht.
Wer Freiheiten wegnehmen will, muss gute Gründe vorlegen. Zugegeben, das ist im Strafvollzug einfacher zu regeln als auf dem Schulgelände. Dass politisch aber schon jetzt nicht mehr allen Themen dieser einfache juristische Grundsatz vorangestellt wird, beweisen zahlreiche andere Debatten. Zur Klimarettung scheint bald jeder staatliche Eingriff gegen den Bürger diskutabel, von Dieselfahrverboten, Flugverboten und Fleischverzicht bis zur CO2-Steuer ist nichts mehr unantastbar.
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Das Entscheidende in einem freien Land ist, dass Freiheit mehrere Richtungen haben darf. Vielleicht war es unfreiwillig genau das, was uns „Freitag“-Chef Jakob Augstein einst sagen wollte, als er in der Burka-Debatte twitterte, dass die Burka auch „ein Zeichen von Freiheit“ sein könne. Die so verstandene Freiheit hätte dann allerdings eine Grundbedingung: Das Recht dieser Frauen, ohne geschlagen, weggesperrt oder ermordet zu werden, die Burka, den Nijab oder das Kopftuch ausziehen zu können. Das ist die Art von Freiheit und Gleichberechtigung, die unser Grundgesetz schützt. Für eine steigende Zahl von Frauen, ist diese Freiheit unerreichbar, für manche endet der Versuch tödlich.
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Gerade ist in den deutschen Kinos der Film „Nur eine Frau“ angelaufen, die Verfilmung der wahren Geschichte von Hatun Sürücü, ermordet von ihrer eigenen Familie. Sie wollte das Kopftuch nicht tragen, den Cousin nicht heiraten. Und damit sind wir beim Kern des Problems und auch bei dem Grund, um das Kopftuch wenigstens dort zu verbannen, wo wir als Gesellschaft und Staat es tun können.
Weil Staat und Gesellschaft es diesen Mädchen schuldig sind, dass ihre Rechte mit derselben Vehemenz verteidigt und durchgesetzt werden wie die Rechte nichtmuslimischer Mädchen. Eine falsch verstandene Toleranz gegenüber „kulturellen Unterschieden“ kostet diese Mädchen ein freies Leben
…. Alles vom 20.5.2019 von Birgit Kelle bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/die_unterdrueckung_der_frau_beginnt_nicht_mit_der_burka
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Die Freiheit, es NICHT zu tun
Frau Kelle hat Recht.
Es geht nicht um die Freiheit, das Tuch zu tragen,
sondern es ablegen zu dürfen
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Und natürlich sind wir in einer Zeit der allgegenwärtigen, permanenten staatlichen Einmischung in Alles wie es bei links/ grün zu erwarten war. Da wir aber selbst nicht um die BürgerInnen verfügen, die autonom und selbstbestimmt handeln können und wollen, kurz nicht über die nötige Zahl an echten Demokraten, „darf“ der Staat für uns unsere „Freiheiten“ schützen, wann und wo es ihm beliebt. Mit einer liberalen Demokratie, die hier aber ohnehin nur wenige wollen, hat das nichts zu tun.
20.5.2019, R.N. AO

Gast im fremden Haus: Schuhe ausziehen – das eigene Haus abschaffen?
Wenn ich als Gast ein Haus betrete, in welchem traditionell am Eingang die Schuhe ausgezogen werden, ziehe ich sie aus, wenn ich in friedlicher Absicht komme, e r s t  r e c h t, wenn mich der Gastgeber bei sich einziehen läßt, denn offensichtlich habe ich aus persönlichen Gründen den Entschluß gefaßt, mein eigenes Haus zu verlassen. Das ist weltweit normaler kultureller Umgang zwischen Menschen. Die Burka bzw. die Verschleierung der Frau, als islamischer Ausdruck männlicher Dominanz, wäre in meinem Beispiel nicht nur einfach ein Paar Schuhe, die man anließ, sondern dreckige, nasse Stiefel. Sie müssen auf jeden Fall ausgezogen werden und ich denke, daß ich mich im eigenen Haus dafür nicht rechtfertigen muß, allenfalls kann ich es begründen, wenn ich Bock habe.
Damit solche Vergleiche in Zukunft nicht mehr Anwendung finden können, wird von Grün-Linken das ‘eigene Haus’ einfach abgeschafft. Es ist jetzt rechtsradikal und voll ‘Nazi’ im eigenen Haus zu wohnen. Alle sollen ihre Häuser den Gästen übergeben, es gelten deren Vorschriften. Damit sich die Gäste auch wirklich wohlfühlen, sollen wir jetzt auch unsere Schuhe anbehalten. Bald wird es eng im Hause werden, denn die Gäste sind fruchtbar und bitten ihre Verwandten nachzukommen. Sie dürfen raten, wer dann auszieht, mit oder ohne Schuhe!
20.5.2019, S.SCH., AO

Das Kopftuch in Deutschland zu tragen ist der gelebte Ausdruck sich nicht integrieren zu wollen. …
Das Kopftuch im Islam bedeutet, dass die Frauen, die es freiwillig tragen, den “Ungläubigen” die Überlegenheit ihrer Religion zeigen wollen. Ansonsten ist es ein Zeichen der Unterdrückung der Frauen.
20.5.2019, Dieter Beise
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Große Freude, dass die fantastische Birgit Kelle
ihre Beiträge mit dem heutigen Tag auch auf der Achse veröffentlicht – sich nicht auf ihren WELTlichen Lorbeeren auszuruhen gedenkt und so m.E. damit einen weiteren Beweis für die Reichweite dieses Mediums erbringt. Wer immer noch nicht sehen will, wie sehr und mit welch perfiden Methoden der (politische) Islam die vor allem westlichen Gesellschaften unterwandert hat, der hat nicht nur Tomaten auf den Augen und Bohnen in den Ohren, der scheint auch oberhalb der Sprechblasenöffnung ungenutzten Wohnraum sein eigen nennen zu können. Die berechtigte Forderung nach einem Diskurs im Umgang mit dem Insignien der Macht des Islams – zu denen eben auch das Kopftuch gehört, ist zwingend und drängend für einen (noch) freiheitlich und demokratisch orientierten Staat. Die ganzen -wenden seit Jahren sind nur Ablenkung für das dumme Vieh, die eigentliche Wende ist die hin zum Islam. Und was danach kommt, ist gleichgültig. denn dann wären alle Werte seit der Auklärung verloren, dann wäre Gutmenschenland abgebrannt.
20.5.2019, D.J., AO
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Unterdrückung
Das sich “feministische Kämpferinnnen” für das Kopftuch so stark machen, sich gar als Frauenrechtlerinnen begreifen, setzt dem ganzen die Krone auf. Sie selbst müssen ja nicht mit der damit einhergehenden weiteren Unterdrückung der Mädels leben. Für IHR Gefühl hier heldenmütig “Toleranz und Weltoffenheit” zu erstreiten, werden munter Abertausende von Zwangs-Muslimas geopfert. Sie selbst überstrapazieren alle Freiheiten und gurken vom alten, weissen Mann-steuerfinanziert über menspreading und mensplaining und was sonst noch für halluzinierten Unterdrückungen gibt, während ihre muslimischen Schwestern froh sein können, heute mal nicht komplett verprügelt zu werden, weil sie sich irgendwie haram verhalten hätte, sondern mit 2 Ohrfeigen davonkommt.
Es ist so dermassen heuchlerisch, egoistisch und ein Verrat sondergleichen, was diese “Feministinnen” ihren Schwestern antun. Ich behaupte nahezu alle Aisches und Yasmins würden, hätten sie wirklich eine Wahl, lieber das tun, was alle anderen Altersgenossinnen tun, statt besonders halal und sittsam zu leben. Die “Freiwilligkeit” hier wird zum Großteil durch die Religionspolizei seitens der Brüde, Cousins und anderen Sittenwächtern aufrecht erhalten. Wir verbieten Kindern/Jugendlichen auch das Rauchen, trinken, führen von Kraftfahrzeugen… und betrachten das nicht als Eingriff der Freiheitsrechte. Das Argument das das Kopftuch nur ein Stück Stoff ist… die Hakenkreuzbinde ist auch nur ein Stück Stoff. Mglw hinkt der Vergleich, aber die strukturelle Unterdrückung der Frau hat das Kopftuch ne ähnliche Symbolkraft. Ganz gleich ob die Religion nun Islam oder Rassenwahn heisst… am Ende steht strukturelle Unterdrückung.
20.5.2019, M.ST, AO

Gegen staatlich verordnete Frühsexualisierung wehrt sich der Muslim
Sexualkunde in der Grundschule und Kopftuch gehören für mich zwingend zusammen, wie auch der Schwimmzwang. Der plötzliche Wunsch nach Bedeckung in der Grundschule hat einen Grund, und das ist der Staat. Wegen Mathematik oder Erdkunde hat noch keine eine Kopfbedeckung verpasst bekommen, Der Staat fördert Frühsexualisierung, nach Sexualkunde, von einzelnen Individuen ausprobiert auf Klassenfahrten, und der Muslim wehrt sich. Wer sich wundert, lebt jenseits meiner Vorstellung. Und diese beinhaltet eine unbeschwerte Kindheit ohne die hohle Nuss Sex als Störfaktor. Es besteht Gefahr, dass nach der Frühsexualisierung die Kinderehe und die Kinderarbeit kommen wegen fehlender Fachkräfte. Nicht mein Staat, nicht mein Kopftuch.
20.5.2019,F.J., AO
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Die Unterdrückung der Frauen: “Sie beginnt dort, wo wir in vorauseilendem Gehorsam in sofortige Opferhaltung oder alternativ in „Islamophobie“-Rufe verfallen, jedes Mal, wenn die Frauenfeindlichkeit im Islam angeprangert wird.” Ein “Wir” sehe ich da nicht so sehr. Es ist doch eher die islamische Seite die reflexhaft so reagiert. Na gut, vielleicht sekundiert von deutschen Kirchenvertretern, die ihre eigene Deutungshoheit bedroht sehen, wenn es zu sekulär zu werden droht. Ansonsten stimme ich Ihnen zu.
20.5.2019, U.F., AO
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Kopftuch- und Beschneidungsverbote als Instrumente gegen Islam-Radikale
Die Diskussionen über Kopftuch und Burka können auch den Muslimen nicht entgehen. Warum tun sie es trotzdem? Wenn ich in einem anderen Land residieren würde, wäre ich sehr sensibel gegenüber der Meinung der Bevölkerung und würde mich anpassen. Warum tun so viele Muslime das nicht? Warum gehen sie nicht in islamische Länder, sondern belästigen uns und drängen uns ihre Kultur auf, obwohl sie auch selbst oft äußern, dass diese beiden Kulturen nicht zusammen passen? Warum tun die liberalen Muslime so wenig gegen die radikalen? Fragen über Fragen und keine Antworten, stattdessen wird eine Million Muslime nach der anderen eingelassen. Kopftuch- und Beschneidungsverbote wären vor allem auch Instrumente, damit Radikale freiwillig wieder gehen. Und bei allem sollte man daran denken, das das Kopftuch eine Uniform ist und kein individueller Kleidungsstil.
20.5.2019, M.L., AO
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Muslime haben keine Vorstellung von Freiheit
Dass entscheidende Problem ist, dass der Teil der Moslems, der für die Verschleierung von Frauen ist, gar keine Vorstellung von Freiheit hat. Sie meinen die Christen, Juden und Atheisten nehmen ihnen die Freiheit, weil die Moslems wirtschaftlich zumeist schlechter gestellt sind. Aber sie nehmen sich selber die Freiheit, weil sie sich selber dem verschließen, was uns den Wohlstand gebracht hat: Demokratie, ideologiefreier Rechtstaat, Aufklärung und christliche Werte/Humanismus. Insoweit begrüße ich jede staatliche Maßnahme, welche die Moslems auf den richtigen Weg bringt. Hier (Kopftuchverbot für kleine Mädchen) wird nur eine vordergründige Freiheit eingeschränkt, die aber ein kleiner Schritt in die große Freiheit ist.
20.5.2019, H.B., AO
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Ist ein Verbot mit unserer Freiheit vereinbar?
Es ist lobenswert, dass Sie über die Vereinbarkeit eines Verbots mit unserer Freiheit reflektieren. Sie haben dabei vergessen, dass der Islam der Feind jeder Freiheit ist und alle Andersdenkenden ausrotten will. Somit ist jedes Verbot, das den Islam betrifft, ein richtiges und gutes Verbot im Sinne unserer Freiheit. Am besten würde man den Islam komplett verbieten, so wie den Nationalsozialismus, mit dem er ziemlich große Verwandtschaft hat.
2ß.5.2019, HJ.W., AO

Meine Frau hatte nicht die Freiheit, das Kopftuch abzulegen, auch wenn das Haar darunter in der Schwüle des Bazars von Isfahan naßgeschwitzt war – Frauen haben eben zu leiden für Irans Muslim-Männer.
20.5.2019

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