Nazis raus – aber wohin?

„Wer die heutigen Rechtsradikalen als Nazis bezeichnet, relativiert die Verbrechen der Nationalsozialisten und beleidigt die Verbrechen des Holocaust – diese Aussage von Ignaz Bubis aus den 1990er Jahren ist auch 2019 gültig. Zumal seit Budapest 9/2015 als Nazi gilt, wer – rechts der politischen Mitte verortet – die Politik von Kanzlerin Merkel offen kritisiert: Target-Haftung, Willkommenskultur, offene Grenzen, Migrationspakt, Euro-Zinspolitik, EU-Bankenrettung, Sicherheitspolitik. Der Nazi-Begriff erlebt eine Inflation, „Nazis raus“ trifft jeden ernsthaften Kritiker hierzulande.

Seit 2017 wird die Aktion „Kampf gegen Rechts“ vom Staat subventioniert, nicht zu verwechseln mit dem „Kampf gegen den Rechtsradikalismus“, Letzterer ist seit Verabschiedung des Grundgesetzes im Jahr 1949 so erfolgreich, dass Deutschland im europa-weiten Ranking zum Rechtsradikalismus (Neo-Nazis, Dumpf-Braune, Völkische, Rechts-Antisemiten) erfreulicherweise ganz weit unten platziert ist. Es gibt kaum einen Staat in der EU, bei dem der „braune Rest“ so klein ist wie in Deutschland.
Für die Aktion „Kampf gegen Rechts“ beginnt „Rechts“ direkt neben der politischen „Mitte“ – und deshalb sind „Rechte“, die sich als Andersdenkende, Kritiker outen, letztendlich allesamt „Nazis“. Konkret:
Befürworter des bis Mitte 2002 gültigen Migrationsprogramms der CDU sind als Rechtsabweichler genauso zu bekämpfen wie besorgte Bürger, die sich gegen die das stete Wachsen der Target-Salden wenden, in deren Höhe (in Kürze wird die eine Billion Euro = 1000 Milliarden Euro geknackt) der deutsche Steuerzahler für die Schulden der EU-Südländer haftet. https://www.hanswernersinn.de/de/themen/TargetSalden
Kritiker der Energiewende oder des Diesel-Bashings sind als rechte Klimawandel-Leugner zu bekämpfen.
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„Nazis raus“ – aber woher und wohin sollen sie raus?
Die einen als „Nazis“ diffamierten kritischen Bürger wandern aus.
Die anderen „Nazis“ begeben sich in die Verschwiegenheit, um im Berufsleben, Karriere und sozialem Umfeld keine Nachteile zu erleiden.
Andere Nazis wiederum äußern ihre aufrichtige Kritik nur im engen Kreis von Freunden und Verwandten.
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„Nazis raus“ – aus Deutschland
Allein im Jahr 2016 kehrten über 280.000 Deutsche dem Land, in dem „wir gut und gerne leben“ den Rücken; zumeist gut qualifizierte, junge, gebildete und wohlhabende Deutsche. Viele, um der Gesinnungsdiktatur zu entfliehen, der Bevormundung, dem ständigen Nudging. Und viele, weil sie den gesinnungsethisch verbrämten Kurs der GroKo-Regierung(en) kritisieren und als „Nazis“ verleumdet werden.
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„Nazis raus“ – aus Karriereplanung, Job, Arbeitsvertrag, Berufsleben
Ein junger Lehrer möchte den Text „Blick zurück auf 47 Jahre Deutschlanderfahrung“, in dem ein gut integrierter Deutscher seine eigene Migrationsgeschichte erzählt, in seinem Unterricht diskutieren. Um seine Karriere nicht zu gefährden, wird er davon Abstand nehmen – zu recht: Rückfragen bei Schulleitung, Schulbehörde wie auch Kollegen könnten ihn mit der Nazi-Keule bedrohen (der Text wurde mehrfach als „Nazi“ abgelehnt). Bitte lesen Sie diesen Text doch einmal und bilden Sie Ihre Meinung: „Nazi“ oder nicht?
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„Nazis raus“ – Muslimische Antisemiten
Angenommen, „Nazis raus“ ist vollzogen und alle vermeintlichen „Nazis“ sind weg – entweder aus dem Land oder aus dem öffentlichen Raum. Was dann? Bricht dann für die linksgrünen Gesinnungsguten mangels Feindbild die große Langeweile aus?
Nein, denn dann sind die vielen Nazis unter den muslimischen Migranten an der Reihe, schließlich ist Antisemitismus im Islam als religiöses Dogma fest verankert. Aber dies wird schwierig werden, da Linke und Islam seit spätestens Budapest 9/2015 feste Verbündete sind

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) twittert dutzendfach und immer wieder „Nazis raus“:
@bodoramelow
#Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus#Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus #Nazis raus
4.116 – 20:54 – 7. Jan. 2019
Nun ja – dieses linke Posting zur „Gewalt gegen Rechts“ wirkt eher als verzweifelter Hilfeschrei denn als politisches Statement.
13.1.2019

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BdZV-Präsident Döpfner: „Nazis raus“ als intellektuelle Unfähigkeit von Journalisten
Wörtlich genommen ist der Gedanke des Satzes „Nazis raus“ natürlich richtig. Aber das, was jetzt viele im Netz damit meinen, und die Haltung, die dem zugrunde liegt, finde ich höchst problematisch. Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung ist immer falsch. Wer das verharmlost oder dafür Verständnis weckt, verlässt den rechtsstaatlichen Raum. Das ist in jedem Fall vollkommen inakzeptabel und ein Zeichen für die zunehmende Unfähigkeit, durch gute Argumente eine Partei zu entzaubern, die außer Zorn und Ressentiment nicht viel zu bieten hat. Journalisten sollten dafür besonders sensibilisiert sein.
Durch solche Aktionen kristallisiert sich ein zunehmend intolerantes Meinungsklima und eine intellektuelle Unfähigkeit, mit anderen Meinungen sowie unterschiedlichen Auffassungen weltoffen und zivilisiert umzugehen.
Es ist traurig, wenn sich ausgerechnet Journalisten so eine Haltung zu eigen machen und mit einem solchen Spruch obendrein den Nationalsozialismus verharmlosen, damit den Holocaust minimieren und ahistorisch kontextualisieren. Im übrigen: Nazis müssen nicht raus, also woanders hin, sondern ganz verschwinden. Aber nicht jeder, der eine andere Meinung hat, ist ein Nazi.
… Komplettes Interview mit BDZV-Chef Mathias Döpfner vom 14.1.2019 bitte lesen auf
https://www.welt.de/kultur/medien/article187009630/Mathias-Doepfner-Luftgewehr-der-Fantasie.html
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Mathias Döpfner (DIE WELT) ist Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV

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Überall Nazis raus, aber wo sind sie denn nur?
Überall sollen Nazis rausgeworfen werden. Woher kommen plötzlich die vielen Nazis, die niedergeschlagen, rausgeworfen oder deportiert werden sollen? Eine fiebrige Aktion ausgehend von öffentlich-rechtlichen Sendern greift um sich.

Noch nie gab es so viele „Nazis“ in Deutschland.
Sie sind überall, weswegen sie überall rausgeworfen werden müssen….. Seltsam.
Wo kommen die plötzlich überall her?
Und wo ist dieser nazi-beherrschte Gewaltstaat, der die Bevölkerung unterdrückt?

Wo sind in diesem Land Nazis, wenn man von ein paar echten Spinnern absieht, die es immer und überall gibt, aber von denen kaum jemand einen Einzigen kennt oder gewahr wird? Die inflationäre Verwendung des Begriffs „Nazi“ zeigt nur, dass trotz – oder besser wegen – Abiturientenschwemme und überfüllter Hochschulen die Bildung auf den Hund gekommen ist. Der Begriff „Nazi“ wird von infantilen Erwachsenen benutzt, in Sendern, in Redaktionen, in politischen Parteien, die gar nicht mehr merken, wie sie die Verbrechen der echten Nationalsozialisten und ihrer willigen Helfer verharmlosen.

Lange hatte man geglaubt: Wir sind doch nicht die Ukraine, Berlin nicht Moskau, wo Oppositionelle mit offener Gewalt bis zum Mord eingeschüchtert werden. In Polen haben sie sich damals noch darüber erregt, dass die Warschauer Regierung alte Kader entfernt, die den demokratischen Verfassungsrichter mimen – und mittlerweile schickt der Bundestag mit großer Mehrheit einen Kanzlerinnenvertrauten ins Amt des Bundesverfassungsgerichtspräsidenten – für seine treuen Dienste beim UN-Migrationspakt, wie früher im alten Feudalismus treue Gefährten ein Rittergut als Lehen erhielten, nun im neuen Feudalismus eine Sinekure in Karlsruhe.
So wird eine demokratische Institution nach der anderen zerstört. Der Bundestag, längst wegen seiner mangelnden Ernsthaftigkeit fragwürdig, von Andrea Nahles und ihren Kinderliedchen der Lächerlichkeit preisgegeben und wegen der sklavischen Feigheit seiner Abgeordneten im Wesenskern angekränkelt: „Ich mach mir die Welt, wide-wide wie sie mir gefällt…“.
So schafft sich der Parteienstaat einen politischen Überbau, der den Bezug zur Realtiät, zur Physik und Wirtschaft verloren hat – und überall „Nazis“ sieht, weil seine wide-wide Erfundenwelt sich an den Ecken der Wirklichkeit stößt. Drinnen muss die Lautstärke zunehmen, weil die Kluft zu den Bürgern draußen und der Zukunft sich immer weiter auftut.
Ist das noch unser Deutschland oder wird es längst im ominösen Kampf gegen Nazis wie in einer Zeitmaschine zurückverwandelt?
…. Alles vom 10.1.2019 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/ueberall-nazisraus-aber-wo-sind-sie-denn-nur/
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DDR (negative Kräfte), Erdogen (Terroristen) und D (Nazis)
Das hat die DDR genau so gemacht und Erdogan macht es heute so: Die DDR hat alle, die nicht auf Parteilinie waren, zu „feindlich negativen Kräften“ erklärt, die man dann „mit allen Mitteln“ bekämpfte. Erdoğan macht alle, die nicht auf sein aller Linie sind, zu „Terroristen“ um sie dann mit allen Mitteln zu bekämpfen. In der UdSSR passierte dasselbe, heute in Russland.
Und jetzt beginnt diese Welle von undemokratischer Intoleranz, die wir schon seit Jahren erleben, in Gewalt umzuschlagen. Aber nicht in irgendwelchen Diktaturen, sondern in Deutschland. Oder haben wir schon eine Diktatur, und ich habe es noch nicht gemerkt?
10.1.2019, Macforever, TO

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