Der Stolz der Freiburger

Wissen Sie, es passieren viele schlimme Sachen. Die Freiburger haben sich nach den Vorfällen doch auch nicht den Stolz nehmen lassen. Das sollte doch ein Vorbild für die Chemnitzer sein.“ Dies sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am 16.11.2018 bei ihrem Besuch in Chemnitz zur Migrantenkriminalität – ein gutes Vierteljahr nach dem Messermord an Daniel Hillig.

„Vorfälle“ und „Stolz“ im Zusammenhang mit so unvorstellbar grausamen Straftaten, diese Wortwahl der Kanzlerin macht einfach sprachlos.
.
Vorfälle passieren: Über 10 (wieviele?) Migranten vergewaltigen über 4 Stunden hinweg eine wehrlose 18-jährige Frau. In Freiburg im Gebüsch neben einer Disco. Zwei (oder mehr?) Migranten. schlachten den 35-jährigen Daniel Hillig mit ca 20 (wieviele genau?) Messerstichen regelrecht ab. In Chemnitz auf offener Strasse. Für die Kanzlerin sind das Vorfälle, nichts als Vorfälle?
Die Bundeskanzlerin verliert kein Wort darüber, wer diese Vorfälle hat passieren lassen. Über die Täter wird  bewußt geschwiegen. Aus Angst vor Vorverurteilung, Instrumentalisierung, Pauschalisierung und Rassismus? Oder weil sie weiß, dass nach Budapest 9/2015 noch viele weitere Vergewaltiger und Messerstecher lauern, d.h. noch viele Vorfälle passieren werden?
Vorfälle sind vorhersehbar, etwa bei den Bundesligaspielen. Es kommt zu heftigen Vorfällen, wenn die Fans von SC Freiburg und VfB Stuttgart aufeinandertreffen – also Baden gegen Schwaben.
Vorfälle sind etwas alltägliches: Ein Fahrgast stolpert beim Aussteigen aus der Bahn. Schlimm wird der Vorfall, wenn er sich dabei den Fuß bricht. Ein tragischer Vorfall, wenn der Haltegriff just beim Aussteigen abreißt.
Aber brutale Vorfälle gibt es nicht – ein Widerspruch in sich. Wenn Angela Merkel Messermord und Gruppenvergewaltigung als solche Vorfälle bezeichnet, dann ist dies eine üble Verniedlichung solch grausamer Verbrechen bzw. eine empahielose Verhöhnung der Opfer. Der Kanzlerin geht es um die Schonung der Täter – allesamt Migranten aus islam-geprägten Kulturkreisen.
Man stelle sich vor: Eine Gruppe Freiburger vergewaltigt eine 18-jährige Migrantin aus Syrien – die Bundeskanzlerin würde umgehend einfliegen zu einer Beileidskundgebung in Freiburg. Gibt es richtige und falsche Täter, genauso wie richtige und falsche Trauer?
.
Stolz nehmen lassen: Wessen Stolz – den der Eltern und Freunde, den des Ehemannes und Vaters? Oder der kollektive Stolz der Freiburger „Bobbele“ und der Chemnitzer „Nischelstädter“. Warum überhaupt Stolz? Frau Merkel geht mit keinem Wort darauf ein, wer den von ihr angesprochenen Stolz den Bürgern von Freiburg bzw. Chemnitz weggenommen hat.
Freiburger sind stolz auf ihre Bächle, den Münstermarkt, den Blick vom Schlossberg über die Stadt, den Rosenmontagsumzug, die Arkaden der Zähringerstadt, … Was meint die Kanzlerin mit „Die Freiburger haben sich nach den Vorfällen doch auch nicht den Stolz nehmen lassen“?
Sollen die Freiburger stolz darauf sein, daß sie ohne Protest oder gar Aufschrei schweigend erdulden, wenn Migranten in ihrer Stadt Frauen vergewaltigen und sodann in „der Dreisam ablegen“ bzw. im Gebüsch liegenlassen – Frauen, die der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi so einordnet: „Neben Dingen und Tieren werden sie als komplementärer sexueller Genuss behandelt, denn als Werkzeug erfüllen sie die Funktion, das männliche Gemüt zu befriedigen.“
.
Als die Kanzlerin den Chemnitzer Bürgern die Freiburger als Vorbild empfahl, war ihr schon bekannt, dass das Antifa-Zeckenbiss-Video alias „Hase. Du bleibst hier“-Video definitiv eine Fälschung ist. Sie ging mit keinem Wort darauf ein – keine Entschuldigung in Chemnitz, nichts. Auch den 85-jährigen Rentner, dem tags zuvor in Wittenburg/MV ein afghanischer Asylbewerber im Schlaf die Kehle durchschnitten hat, erwähnte sie nicht – kein Mitgefühl für diesen Einzelfall.
So werden weiter neue Opfer von Messerstecherei, Vergewaltigung und Mord durch Migranten zu beklagen sein – Einzelfall für Einzelfall. Dabei wird die Politik unter ihrer Kanzlerschaft den Bürgern in unmittelbarer Nähe oder Nachbarschaft absprechen, für das Opfer öffentlich zu trauern. Denn schon die Anteilnahme und Trauer gilt als Instrumentalisierung – in Freiburg, Chemnitz, Offenburg, Kandel, Hamburg, Mainz, Köln, München, Wittenburg/MV und anderswo.
.
Wissen Sie, es passieren viele schlimme Sachen. Die Freiburger haben sich nach den Vorfällen doch auch nicht den Stolz nehmen lassen. Das sollte doch ein Vorbild für die Chemnitzer sein.“
Mit solch einer Aussage der Kanzlerin, die abscheulichsten Verbrechen zu „Vorfällen“ zu reduzieren, der komme ich nicht klar, sie ist mir unverständlich.
Bin ich, wie „die Freiburger“, nun so cool, dass ich die „Vorfälle“ wegstecken konnte – einfach so?
Oder anders herum: Habe ich, wie „die Freiburger“, einen neuen, zusätzlichen Stolz entwickelt, nämlich den, ohne Trauerbezeugungen und Mahnwachen auszukommen?
Aber über all dies darf man ja gar nicht sprechen ….
21.11.2018

 

Traditioneller Islam gehört nicht zu Deutschland
Da mag Ourghi recht haben: Aus derart grausamen Vergewaltigungen, die Angela Merkel zu „Vorfällen“ herunterspielt, spricht die frauenfeindliche Prägung des fundamental-traditionellen Islam, der nicht zu Deutschland gehört. .
24.11.2018, K. Baumann

Dieser Beitrag wurde unter Frauen, Freiburg, Integration, Internet, Medien, Oeffentlicher Raum abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar