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Herbst am Belchen im Oktober 2018

Herbst am Belchen im Oktober 2018

 

 

Ein Land, in dem man nicht einmal mehr trauern darf?
Uwe Steimle: Seit seinem Rauswurf beim MDR „funkt“ er erfolgreich auf Youtube. Als neuen Bundespräsidenten empfiehlt der Satiriker natürlich sich selbst – doch auch dem AfD-Überraschungskandidaten kann er etwas abgewinnen
von Moritz Schwarz

Herr Steimle, am 13. Februar ist die Wahl des Bundespräsidenten. Wäre Max Otte der richtige Kandidat?
Uwe Steimle: Ich denke schon, ihm ist Familie, Heimat und Nation wichtig, er hat Ahnung von Finanzen, vor allem aber will er Dialog statt Spaltung! Wobei, der 13. Februar, das ist ja nicht irgendein Tag, sondern der Tag, an dem …
… ja?
Steimle: … entschuldigen Sie …
… Sie meinen, der Jahrestag der Vernichtung Dresdens?
Steimle: … da kommen mir schnell …
Kein Problem … nehmen Sie sich Zeit …
Steimle: Was sind wir nur für ein Land … in dem man nicht einmal mehr trauern darf?
Inwiefern?
Steimle: Ohne daß einem vorgeworfen wird, „Täter zu Opfern“ zu machen, Leute die Bombardierung als „Sieg“ feiern, die Gedenkstätten zerstören und öffentlich höhnen: „Bomber Harris do it again!“ Das wäre etwa ein Thema, für das Max Otte sicher die angemessene Sensibilität hätte.
… Alles vom 4.2.2022 bitte lesen in der JF 6/22, Seite 3
https://www.junge-freiheit.de

 

Der Volkstrauertag in der postnationalen Gesellschaft
„Wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt“
von Karlheinz Weißmann
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Im Rahmen der Klimabewegung ist viel die Rede von der Verantwortung der Heutigen für die Kommenden. Die Erwachsenen sollen sich in die Pflicht genommen fühlen durch die Kinder, auch die ungeborenen, und ihnen einen lebensfähigen Planeten hinterlassen. Verknüpft wird damit eine Vorstellung von „Generationenvertrag“, die den ursprünglichen Sinn verfehlt. Edmund Burke, auf den der Begriff zurückgeht, hatte ihn an ein „Stimmrecht für die Toten“ gebunden. Davon ist jetzt keine Rede mehr. Man hat die Gewichte verschoben, zu ungunsten der Vergangenheit, zu gunsten der Zukunft. Auch das trennt uns von allen Früheren, denen der Gedanke selbstverständlich war, daß man seinen Eltern und seinen Vorfahren nicht nur verdanke, auf der Welt zu sein, sondern ihnen gegenüber auch eine Pflicht zur Pietät bestehe. Das biblische Gebot, Vater und Mutter zu ehren, als vornehmstes der Zweiten Tafel des Dekalogs, aber auch die in den alten Kulturen zentrale Bedeutung des Ahnenkults waren dafür ein starker Ausdruck. Bei Goethe hieß es noch ganz selbstverständlich:
„Wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt, /
der froh von ihren Taten, ihrer Größe /
den Hörer unterhält und, still sich freuend, /
ans Ende dieser schönen Reihe sich geschlossen sieht!“
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Davon bleibt in der Gegenwart wenig. Wir leben nur noch ausnahmsweise an den Orten, an denen unsere Vorfahren lebten und ihre Gräber liegen. Der selbstverständliche Respekt gegenüber den Älteren hat sich mit den Manieren erledigt. Der Geschichtsverlust tut ein Übriges, wenn es um diejenigen geht, die man nicht im Sinn des Einzelnen, sondern im Sinn der Gemeinschaft als Vorfahren betrachtet, an deren Verdienste und deren Opfer früher regelmäßig erinnert wurde. Diese Feststellung gilt für die Deutschen in besonderem Maße, was, wenn sonst nicht, dann am Volkstrauertag deutlich wird. In dem Maß, in dem uns die Vorstellung abhanden gekommen ist, ein „Volk“ und mithin ein über die Zeit dauernder, identifizierbarer Verband zu sein, in dem Maß ist uns auch die Vorstellung abhanden gekommen, daß wir den Vorgängern etwas schulden. Ganz im Gegenteil: Sie schulden uns etwas, Rechtfertigung vor allem für das, was sie getan oder unterlassen haben.
Wenn die offiziellen Verlautbarungen am Volkstrauertag das deutsche Leid nicht einebnen ins Allgemein-Menschliche, dann enden sie regelmäßig mit einer Selbstanklage, die tatsächlich eine Anklage ist: eine Anklage der Toten, die keinen Verteidiger mehr finden. Man sollte die tief demoralisierende Wirkung dieses Vorgehens nicht unterschätzen und sich auf das besinnen, was nach dem Ersten Weltkrieg als Zweck des Volkstrauertags bestimmt worden war: im Gedenken an die Gefallenen ein Aufruf „zu segensreicher Arbeit an unseres Volkes und unseres Vaterlandes Zukunft“.
15.11.2019, Karlheinz Weißmann, Junge Freiheit, 47/19, Seite 1
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Schändungen von Gefallenendenkmälern – Ein Akt der Barberei
Es ist eine Frage der Menschlichkeit, wie man unseren oft noch sehr jungen Männer gedenkt, die in den Weltkriegen, aber auch in den Einsätzen der Bundeswehr als Soldaten ihr Leben geopfert haben. Wenn nun zum wiederholten Male das bei Bretzenheim in Rheinland-Pfalz gelegene Mahnmal „Feld des Jammers“ offensichtlich von Linksextremisten geschändet wurde, dann ist es auch eine Frage des Anstands, wie die Gesellschaft darauf reagiert. Ein Aufschrei der sogenannten Zivilgesellschaft war jedoch nicht zu vernehmen.
Das Schweigen fügt sich bestens ein in eine sich verändernde Gedenkkultur, die auch der mehr und mehr parteipolitisch unterwanderte Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) aktiv mit dem sinnfreien Vorschlag vorantreibt, in Gedenkansprachen „Geflüchtete“ zu Wort kommen zu lassen. Überdies fiel es dem Präsidenten des VDK, General a.D. Wolfgang Schneiderhan im persönlichen Gespräch mit mir recht schwer zu erklären, warum der VDK dem Gedenken der Gefallenen der Bundeswehr so nachrangig Beachtung schenkt. Der anstehende Volkstrauertag sollte ein Anlaß sein, sich schützend vor unsere gefallenen Soldaten – auch die der Bundeswehr – zu stellen. Denkmalschändungen sind ein Akt der Barbarei.
15.11.2019, Uwe Junge, Junge Freiheit 47/19,Seite 2
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Volkstrauertag: Ständig werden Gefallenendenkmäler Opfer von Vandalismus
/ Empörung in Eisenach – Du habest uns hier liegen gesehen
Christian Vollradt

Vandalismus ist es immer, meistens hat er einen politischen Hintergrund, wenn Gefallenendenkmäler beschmiert werden. Jüngste Fälle – ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Im niedersächsischen Lüneburg wurden dieser Tage das Dragonerdenkmal sowie die dazugehörenden Stein- und Bronzeplatten mit den Namen der Gefallenen großflächig mit violetter und türkiser Farbe vollgesprayt.
Anfang des Monats wurden laut dem linksextremen Szeneportal Indymedia auch an weiteren Orten „im ländlichen Raum des nördlichen Niedersachsens zahlreiche Kriegerdenkmäler verschönert“. Deren „unbehelligtes Fortbestehen“, heißt es in der Selbstbezichtigung, drücke das „Weiterleben eines revisionistischen Geschichtsverständnisses aus“. Weiter schrieben die Täter, den anstehenden Volkstrauertag vor Augen: „Wir beschmutzen die vermeintliche Ehre dieser deutschen Soldaten, um auf die weitläufige Verklärung des Nationalsozialismus aufmerksam zu machen.“
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Ähnlich motiviert gegen „geschichtsrevisionistisches ‘Heldengedenken’“ war eine anonyme Gruppe, die sich vergangene Woche zur Schändung eines Denkmals für deutsche Kriegsgefangene im rheinland-pfälzischen Bretzenheim bei Bad Kreuznach bekannt hat. Die bislang unbekannten Täter sprühten linksextreme Parolen wie „Keine Opfer, sondern Täter“ oder „Jammert woanders“ sowie „Nazi-Dreck“ auf das Denkmal „Feld des Jammers“, das zu den Rheinwiesenlagern gehört. Das Mahnmal war 1966 durch eine Privatinitiative finanziert und errichtet worden. Es ist „allen in Gefangenschaft verstorbenen deutschen Soldaten zum Gedenken“ gewidmet. Bad Kreuznach war ein Standort der Rheinwiesenlager, in denen die USA, Großbritannien und Frankreich ab April 1945 rund eine Million deutscher Kriegsgefangener untergebracht hatten.
Betroffen vom Anschlag auf das Burschenschaftsdenkmal auf der Göpelskuppe im thüringischen Eisenach Ende Oktober (JF 45/19) war auch die dort befindliche Langemarck-Gedenkstätte. Sie wurde 1933 für die in der Flandernschlacht von 1914 gefallenen Studenten und Burschenschafter errichtet und erinnert seit 1990 an alle Gefallenen beider Weltkriege aus den Reihen der Deutschen Burschenschaft.
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Die vermummten Täter hatten die Gedenkstätte mit teerhaltiger schwarzer Farbe aus Feuerlöschern geschändet. In der Bevölkerung der Wartburg-Stadt hat dieser Vandalismus für große Empörung gesorgt und Anteilnahme hervorgerufen. Einwohner protestierten mit Kerzen am Denkmal, Bürger und örtliche Unternehmen spendeten für die Beseitigung des auf insgesamt 100.000 Euro geschätzten Schadens und die Wiederherstellung. Insgesamt konnte der Denkmalerhaltungsverein bereits rund 40.000 Euro an Spenden verzeichnen, teilte dessen Vorsitzender Axel Zimmermann der JUNGEN FREIHEIT mit. Er freue sich besonders über die zahlreichen Solidaritätsbekundungen seitens der Eisenacher sowie auch von Thüringens Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD).
15.11.2019, Christian Vollradt, „- Du habest uns hier liegen gesehen“,
Junge Freiheit 47/19, Seite 4
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https://www.bretzenheim.de
https://www.denkmalerhaltungsverein.de

 

 

 

Kindsmörder am Frankfurt HbF: „Was muß jemand erlebt haben ..?“
Bei der ökumenischen Andacht für den 8-jährigen Jungen, der im Frankfurter Hauptbahnhof von einem Eriträer vor einen ICE gestoßen worden ist und im Gleisbett starb, sagte die evangelische Pfarrerin Jutta Jekel am 30.7.2019 zum Täter:
„… Was muß jemand erlebt und erlitten haben,
wenn er anderen so etwas Furchtbares antut?… “

Die Ungeheuerlichkeit dieses Statements wird einem bewußt, wenn man sich vorstellt, die Mutter des ermordeten Buben müßte dies lesen. Zeigt sich hier die von Mitscherlich angemahnte „Unfähigkeit der Deutschen zu trauern„?
2.8.2019
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„Was muß jemand erlebt haben ..?“ – eine Analyse
Wer ist denn „jemand“?
Einer jener „die Menschen“, die allesamt gleich sind?
Weswegen wir ihn auch ganz unbedingt verstehen müssen? Weil es keine Kulturen gibt, in denen man leichter – und andere, in denen man schwerer zum Mörder wird? Weil dieselben zivilisatorischen Standards überall auf der Welt gelten?
Was muß Jackson B., der Mörder von Voerde, „erlebt und erlitten“ haben, daß er eine junge Frau und Mutter vor den Zug stieß? Anja N. (34) soll sie geheißen haben, wenn ich mich recht erinnere. Es ist gar nicht so einfach, ihren Namen zu erfahren, selbst wenn man mehrere Meldungen der vergangenen Woche zum Mord von Voerde googelt. Ich meine, ich hätte irgendwo „Anja N. (34)“ gelesen, aber ich finde es auf die Schnelle nicht mehr.
Was muß der Syrer „erlebt und erlitten“ haben, der gestern in Stuttgart am hellichten Tag einen Deutsch-Kasachen mit einer Machete niedermetzelte?
Was müssen die Freibad-Terroristen alles „erlebt und erlitten“ haben, daß sie sich so benehmen wie sie sich benehmen?
Was muß Anis Amri „erlebt und erlitten“ haben, um erst einen LKW-Fahrer umzubringen und als nächstes mit dem LKW zwölf weitere Personen totzufahren – usw.usf.?
Die interessantere Frage: Was muß eigentlich das Hirn dieser Pfarrerin „erlebt und erlitten“ haben, daß sie sich in dem Wahn befindet, irgendwer würde ihr ein solches Geseiche als „christliche Fragestellung“ abkaufen? Hier geht es doch längst um etwas ganz anderes. Hier wird in einer realitätsblinden Konsequenz systematisch „Gottes freier Mensch“ zum Opfer seiner „Mitmenschen“ erklärt. Undenkbar ist, daß es sich bei dem Täter ganz einfach um einen bösen Menschen handeln könnte, der sich in seiner ganzen Freiheit vor Gott dafür entschieden hat, böse zu sein. Undenkbar scheint es für diese Pfarrerin zu sein, daß sich dieser „von seinem Schöpfer geliebte Mensch“ gedacht haben könnte: „Ist mir scheißegal, ob Gott mich liebt. Ich nehme mir jetzt einfach mal die Freiheit, gegen das fünfte Gebot zu verstoßen, damit es mir – und sonst niemandem – endlich besser geht. Und wenn es bloß von kurzer Dauer ist. Irgendwo in der Bibel wird schon stehen, daß ich kaputt machen soll, was mich kaputt macht.“ – Irrtum. Das steht ganz woanders.
Was wäre denn die Konsequenz daraus, sich ständig zu überlegen, was Straftäter „erlebt und erlitten“ haben, so daß sie zu Straftätern geworden sind? – Daß wir uns alle an den Patschhändchen nehmen, die Pfarrerin in die Mitte, – und mit empathisch tränenden Augen in die Gefängnisse streben, um mit den Knackis zusammen darüber zu weinen, was sie alles „erlebt und erlitten“ haben?
Ich stelle hier eine provokante Frage: Was muß eigentlich Pater Maximilian Kolbe „erlebt und erlitten“ haben, daß er sich dazu entschloß, sein eigenes für die Rettung eines anderen Lebens hinzugeben, anstatt auch nur dabei zuzusehen, wie seinem Mitmenschen das Leben genommen wird? Und ich frage: Wer steht in der Nachfolge Jesu? Pater Maximilian Kolbe? Oder doch die evangelische Pfarrerin in ihrem egalitaristisch dekonstruierten „Glauben“, sie dürfe die Entscheidungsfreiheit des einzelnen Christenmenschen negieren, um ihn einem christlich daherkommenden, realiter aber vulgärkommunistischen Paternalismus zu unterstellen?
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Inzwischen wissen wir, daß es sich bei dem Täter um einen christlichen Pietisten gehandelt haben dürfte, der deshalb selbst ganz genau wußte, was er tat. Es ist heute bekannt, daß er wohl eine ganze Zimmerwand seiner Wohnung in der Schweiz mit christlichen Symbolen tapeziert hatte. Die Frage ist nicht, was er wohl „erlebt und erlitten“ hat, sondern die Frage ist, warum er sich als freier Christenmensch dafür entschied, gegen das zu verstoßen, woran er selbst glaubt – und stattdessen lieber zum Sünder zu werden. Die Antwort: Eben wegen seiner Entscheidungsfreiheit vor Gott. Die Frau Pfarrerin kann sich ihren sprichwörtlich „gottverdammten“ Paternalismus sonstwo hinstecken.“
… Alles vom 1.8.2019 bitte lesen auf
https://www.journalistenwatch.com/2019/08/01/mord-frankfurt-die/
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Also wenn jemand etwas erlebt und erlitten hat, dann darf er mich einfach so töten? Reicht dann schon wenn sich morgens jemand mit heißem Kaffee sein Hemd bekleckert hat? Der Eritreer hat 11 Jahre in der Schweiz gelebt, sogar in einer schönen Gegend, er hatte Familie und eine Arbeit. Warum ermordet er dann plötzlich ein Kind? Nach 11 Jahren wo er was erlebt und erlitten hat? Ich glaube es gibt Menschen, die morden einfach so. Ohne Grund. Woher wissen die Schweizer wieviele Menschen er in seinem Heimatland ermordet hat. Ist das wirklich sein richtiger Name? Das ist nämlich das Problem. Wir wissen gar nicht wer hier täglich reinspaziert. Die Gefängnisse in Afrika wurden geöffnet und Richtung Merkel geschickt. Mörder, Vergewaltiger, Kinderschänder, eiskalte Killer (sind dabei). Und diese Menschen sind eine tickende Zeitbombe. Und irgendwann gehen sie plötzlich hoch und wehe DU bist in der Nähe.
1.8.2019, D.ST, JOO
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Der Eritreer lebte im idyllischen Wädenswil am sehr schönen Zürichsee (wunderschöne Gegend). Obwohl er nach 12 Jahren in der Schweiz kaum deutsch sprach, bekam er einen Job vermittelt beim Top-Arbeitgeber, dem staatlichen VBZ (Verkehrsbetriebe Zürich) als Schlosser. Vermutlich mit Lohn zwischen 4000-5000 Euros. Frau und Kinder hatte er und eine riesige Terasse vor der Wohnung hatte er. So schlecht erging es ihm. So mancher arbeitslose ausgesteuerter Schweizer hatte bestimmt gerne mit ihm getauscht.
1.8.2019, J.S., JOO
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Nein, die Frage ist nicht, was das Hirn dieser Pfarrerin erlebt und erlitten haben muß, um so etwas zu sagen: „Wir können aber auch fragen, was ist passiert, dass jemand, ein Mensch, ein Täter, so wird, … was muss jemand erlebt und erlitten haben, wenn er anderen so etwas Furchtbares antut.“ – Pfarrerin Jutta Jekel am 30.07.2019. Die Frage ist, warum wohl genau das niemand über den Mörder von Walter Lübcke wissen will.
1.8.2019, GI
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Jeder Mensch hat das Recht zu trauern – ohne linke Antifa-Pfeifen einer Gegendemonstration
Artikel 1 GG vom 23.5.1949 lautet „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.
Verkündung der Menschenrechte am 10.12.1948: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“
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Jeder Mensch hat das Recht zu trauern und auch das Recht, Trauer, Mitgefühl, Anteilnahme, Besorgnis, Angst und auch Wut zu zeigen und zu demonstrieren. Nachdem der mutmaßliche muslimische Attentäter Chérif Chekatt von der Polizei getötet worden war, formierten sich am 14.12.2018 viele Straßburger zu einer Demo, um ihr Mitgefühl für die erstochenen, erschossenen bzw. verletzten Opfer zu bekunden.
Ob diese Demonstrierenden nun FN-, Macron- oder CGT-Anhänger waren, interessierte nicht. Niemand kommt auf die Idee, die Trauernden würden den Islam-Messerterror instrumentalisieren zu Ausländerhass. Ein solch stiller Trauerzug wäre auf der anderen Seite des Rheins nicht möglich.
In Deutschland würde die Stille übertönt von den Trillerpfeifen und „Nazi raus“-Rufen von Antifa bzw. linken Gegendemonstranten. Denn wer in D gegen muslimische Gewalt demonstriert, gilt als Rechtsextremer und Neo-Nazi. So brutal einfach ist das.
So brutal zerstört ist die Trauerkultur in Deutschland..
15.12.2018

 

Schon die Anteilnahme dient als Instrumentalisierung
Nach Kandel, Offenburg, Freiburg etc. jetzt Wittenburg. Die Politik spricht den Bürgern in unmittelbarer Nähe oder Nachbarschaft ab, für das Opfer öffentlich zu trauern. Schon die Anteilnahme und Trauer gilt als Instrumentalisierung (anscheinend gegen Ausländer und Flüchtlinge), aber weniger wegen der Trauer, sondern deshalb, weil sich danach wohl „Trittbrettfahrer“ und tatsächlich Instrumentalisierende dazu stellen und politisch mit Parolen und Slogans „Politik“ machen könnten.
Nur, auf der anderen Seite spielt dann die oft dreifach größere Menge auf der Klaviatur der Instrumentalisierung, weit entfernt von Trauer für die Opfer, als vielmehr dem Anschreien gegen ehrlich besorgte Menschen, weil manche Zugewanderte den Asylschutz für ihren Freiraum und ihre Untaten missbrauchen.
… Alles vom 20.11.2018 von Giovanni Deriu bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/zwischen-echter-betroffenheit-und-dem-vorwurf-der-instrumentalisierung/
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Giovanni Deriu, Dipl. Sozialpädagoge, Freier Journalist.
Seit 20 Jahren in der (interkulturellen) Erwachsenenbildung tätig.
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Frauenmorde: Gute Trauer, schlechte Trauer
Die Eltern einer ermordeten Studentin (Maria L. in Freiburg) werden von Zeitungsverlagen offiziell geehrt, weil sie keinen »Hass« an den Tag legten. Die Mutter der ermordeten Jüdin Susanna F. dagegen wird auf Facebook zensiert. Gibt es heute »gute« und »schlechte« Trauer?

Die Eltern gründeten eine Stiftung im Namen ihrer Tochter (maria-ladenburger-stiftung.de), die unter anderem behinderten Studenten beim Studium hilft; die Preisverleihung durch die Zeitungen scheint mir dagegen mindestens fragwürdig. Nicht nur wird durch den Preis der Tod der Tochter gefährlich nah in die Nähe von Märtyrertum gerückt, es wird auch eine Form der Trauer als extra gut deklariert, und damit alle anderen Formen von Trauer eben als weniger gut. Dass deutsche Zeitungen zum guten Teil parteiisch sind (Stichwort »Haltung«), das ist nun wirklich wenig kontrovers, doch indem sie elterliche Formen der Trauer implizit in gut vs. böse teilen, damit haben die Zeitungsleute ein ganz neues moralisches Glatteis entdeckt – das immerhin ist beeindruckend. Wer sagt denn, dass es eine langfristige schlechtere Reaktion von Eltern wäre, gegen die Ursachen des sinnlosen Todes ihres Kindes zu protestieren?

Nehmen wir, zum Vergleich, eine andere Trauernde. Die Mutter der ebenfalls von einem Flüchtling ermordeten Jüdin Susanna Feldmann (siehe z.B. https://www.juedische-allgemeine.de, 10.6.2018) nahm ihr Schicksal nicht ganz so gefasst hin. Sie schrieb etwa auf Facebook einen verzweifelten, anklagenden Brief an Merkel. Titel: »An Ihren Händen klebt Blut!« – Für diese Trauernde gab es keine Zeitungspreise. Ihr Brief wurde gesperrt. Eine Folge des Zensurgesetzes »NetzDG«? Man weiß es nicht. Es ist im Dunkeln. Es ist vieles recht merkwürdig, was in diesem Rechtsstaat passiert. Zum Glück gibt es nicht nur die organisierten Zeitungsverleger, sondern auch Freie Denker, und einer davon hat den Brief der Mutter dokumentiert und veröffentlicht. Der Anfang und ein Auszug daraus:
Sehr geehrte Frau Merkel,
nach dem grausamen Mord meiner geliebten Tochter Susanna vom 23.05.2018 ( ihre Leiche wurde erst 14 Tage später vergraben, neben den Bahngleisen gefunden, sie war gerade mal 14 Jahre alt!! ) fällt es mir immer noch sehr schwer die richtigen Worte zu finden. (…) Bedeutet Ihnen Ihr eigenes Volk denn gar nichts? Ist es Ihnen wirklich total egal, dass Ihre Gäste hier das Land langsam aber sicher zerstören, dass die Familien ihre Kinder, Mütter, Väter, Geschwister, Großeltern durch Ihre Gäste Frau Merkel verlieren müssen? (…)
(Der ganze Brief hier zu lesen)

Die Mutter von Susanna wird keine Preise von Zeitungsverlagen bekommen. Sie schreit ihren Schmerz auf Facebook heraus, und dort muss sie sich mit den Zensoren herumschlagen. ….
Ich verstehe beide elterliche Reaktionen. Ich verstehe die Wut und ich verstehe den Wunsch, ein moralisches »double down« zu fahren. Ich würde es nicht wagen, eines oder das andere zu werten.
….
Ich bin kein calvinistischer Preuße, am Mittwoch nicht und auch an keinem anderen Wochentag. Ich will nicht besonnen sterben, nicht für einen Kaiser und nicht für linksgrünen Wahn. Ich will die Trauernden trösten, ihre Hand halten, doch niemals stünde es mir zu, eine gute von einer anderen Trauer zu unterscheiden. Ich will leben, nichts ist wichtiger als das Leben. Ich will, dass meine Kinder leben, und ich will, dass deine Kinder leben. Ich habe es mir überlegt, ich will doch nicht von Treu und Redlichkeit bis an irgendein kühles Grab singen. Ich will andere Melodien singen, andere Melodien und bessere Texte. Etwa diesen:
Dieser Weg wird kein leichter sein
Dieser Weg wird steinig und schwer
Nicht mit vielen wirst du dir einig sein
Doch dieses Leben bietet so viel mehr
(Dieser Weg« von Xavier Naidoo)

… Alles von Dushan Wegner vom 27.9.018 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/gute-trauer-schlechte-trauer/
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Tiefe Trauer um Maria, um Susanne, um Mia und um Sophia
Mich erfüllt tiefe Trauer um Maria, um Susanne, um Mia und um Sophia obwohl ich sie nicht kannte. Sie wurden aus dem Leben mit Gewalt gerissen bevor es richtig angefangen hatte.
Obwohl sie so jung waren, gab es niemand der sie vor der dunkelsten Stunde des gewaltsamen Todes schützen konnte. Es gab niemanden der sie vor der Angst, dem Schrecken gefolgt von Schmerz und Demütigung bewahrte. Sie werden uns allen als Gesellschaft endgültig fehlen. Sie werden nicht mehr lachen und dumme Sachen machen. Sie werden nie mehr einen Beruf ergreifen, sie werden keine Familien mehr gründen. Sie werden uns fehlen. Unsere Gesellschaft hat den Welpenschutz für seine Jugend verloren und keine politische Korrektheit wird den Verlust dieser jungen Frauen jemals besänftigen, sie sind unser dumpfer Schmerz unsere jungen Menschen nicht genügend geschützt zu haben.
27.89.2018, Boudicca, TO
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Lieber Herr Wegner, mit diesem aufrüttelnden Artikel haben Sie sich selbst übertroffen! Sie sprechen mir aus dem Herzen, indem Sie Verlogenheit und politische Instrumentalisierung (kein Hass nach Mord) schonungslos aufdecken. Sie haben so Recht, man kann nicht Trauer mit Trauer vergleichen und die eine als preiswürdig ansehen und die andere nicht. Dahinter steckt Erziehungsjournalismus, denn eine Preisvergabe zeigt das richtige Verhalten an: Wenn schon die Eltern von Maria keinen Hass hegen, dann solltest du es erst recht nicht tun! (Damit auch keine Zuwanderungskritik!) Nimm dir ein Beispiel!
27.9.2018, Gertraude Wenz, TO

Schöner Text. Ich denke oft an die toten Mädchen. An die „Kollateralschäden“ der Invasion. Ja, und natürlich ist man bestrebt, dies alles als „normal“ darzustellen – und uns eine „gute“ Trauer anzuerziehen. Ohne mich. Vielleicht gibt es auch noch eine dritte Form der Trauer: die „absolut perverse“ Trauer. Denken Sie an das Foto dieses (psychisch kranken?) „Aktivisten“, der die Refugee-Welcome-Flagge hisste – an dem Tatort in Chemnitz, an dem Daniel H. von Refugees abgestochen worden war. Das ist ein Foto, das ich nie vergessen werde.
27.9.2018, Mica, TO
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Noch etwas, falls Herr Ladenburger hier mitliest. Im Internet gibt es eine Seite, die heisst „1000 und eine Geschichte“. Dort gibt es tausende Geschichten deutscher junger Frauen, die auf afrikanische oder arabische Männer „hereingefallen“ sind, und ihre Naivität teuer bezahlt haben. In den seltensten Fällen ging es hier wirklich um Gewalt , körperlich oder sexuell. Fast immer ging es ums Geld, aber auch das sollte NICHT verharmlost werden, denn auch das ist so erniedrigend für die betroffenen Frauen. Wo bleibt „me too“, wenn es um die Ehre dieser Frauen geht? Von 10 islamisch/afrikanischen Lovestorys wird vielleicht eine gut ausgehen.
27.9.2018, Ruud, TO

Der Brief der Mutter hat mich bis ins Innerste erschüttert. Ich habe mir vorgestellt, daß dies meine Tochter gewesen wäre. Ich möchte dieser Mutter mein tiefstes Mitgefühl und Beileid aussprechen und ihr zu ihrem Mut und ihrer Zivilcourage gratulieren. Danke dafür. Denn Sie schreiben diesen Brief auch, um meine Tochter zu schützen. Wenn das DatenDG dazu führt, daß solche Briefe gelöscht werden, so befinden wir uns am Beginn des Endes der Meinungsfreiheit. Hier gilt dann doch die Devise „Wehret den Anfängen“. H. Maas steht hier in der Tradition seines saarländischen Landsmannes H. Honecker bezüglich Abschaffung der Meinungs-und Pressefreitheit. Zwei Grundrechte, die hier in Gefahr geraten.
27.9.2018, Butlerparker, TO
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„Gute oder schtechte Trauer“, das ist alles nur Fiktion! Schließlich gibt es kein Gut und kein Böse, und der Löwe hat keinen Fehler gemacht, nur weil er die Antilope gefressen hat. Wenn jemand vergeben will, dann ist es seine Sache, und wenn der Andere völlig ausrastet und Blut sehen will, dann ist das ebenso natürlich. Die Hinterbliebenen der Opfer sollten deutlich mehr Mitsprache bei der Rechtssprechung haben, schließlich ist ein Mord kein Kavaliersdelikt.
27.9.2018, BK, TO

War das nicht schon immer so?
Daß Regierungen gerne bestimmen wollen, um was und wie getrauert wird ? Angehörige Gefallener mußten stolz sein – öffentliche Trauer und Wut waren gefährlich (s. Fallada „jeder stirbt für sich allein“). Jetzt sind es halt die im Namen von Multikulti Gefallenen.
27.9.2018, fischer, TO
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Gefallen im Krieg der Kulturen
Tatsächlich sind nun aber deutsche Zeitungsverleger angetreten, der Aversion gegen die Würdigung nationaler Helden den Kampf anzusagen. Mit dem „Bürgerpreis der deutschen Zeitungen“, der seit 2010 verliehen wird, ehren sie mit den Eltern der 2016 verstorbenen Maria Ladenburger erstmals die Hinterbliebenen einer im „Krieg der Kulturen“ gefallenen Frau. Die 19-Jährige war damals zunächst vergewaltigt und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt worden, bevor sie vom Täter zum Sterben in die Dreisam gelegt wurde und ertrank. Der junge Mann, ein doch nicht ganz 17-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan, dessen Pflegeeltern 2.600 Euro monatlich für seine Unterbringung kassierten und der zuvor schon einmal in Griechenland eine Frau die Klippe hinunterwarf, begründete seine Tat damals mit den Worten: „Es war doch nur eine Frau“. ….
… Alles von Anabel Schunke vom 26.9.2018 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/wir_gedenken_den_gefallenen_soldaten_im_kampf_der_kulturen
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Vor ein paar Jahren wäre der Artikel als eine Albträume verursachende absurde Dystopie verstanden worden. Jetzt erleben wir diese Groteske. Live und in Farbe. Zeitungen, „Kulturschaffende“ und „Journalisten“ mit Haltung, die sich selbst zu solchen inthronisieren, feiern sich in Selbstgerechtigkeit, indem sie Opfern einer falschen Politik Preise verleihen. Opfer der Politik, die sie willfährig hochgejubelt und hochgeschrieben haben. In ihrer arroganten Überheblichkeit suhlen sie sich im Moralin, dabei tragen sie Mitschuld am Leid der Opfer!
26.9.2018, Thomas Grote, AO

Wenn eine Haltung von Hinterbliebenen auszeichnungswürdig ist, dann doch die der Mutter der ermordeten Susanna, Diana Feldmann. Ich hoffe, Frau Feldmann bleibt stark und kämpft weiter dafür, dass die Ermordung ihrer Tochter im Bewusstsein der Öffentlichkeit bleibt. Die Eltern der ermordeten Maria Ladenburger mögen dagegen Trost in ihrer politischen Korrektheit suchen. Die Herabwertung des Lebens ihrer Tochter ist der Preis, den sie für diese Haltung zu entrichten bereit sind. Diesen entrichteten Preis können sie nun mit dem empfangenen Preis, der Auszeichnung, kompensieren. Anscheinend können sie es ja. Für mich sind solche Formen von Selbstentfremdung nicht nachvollziehbar und schon gar nicht erstrebenswert.
26.9.2018, Lutz Herzer, AO

Was würde es Vater L. in seinem beruflichen Umfeld, der europäischen Kommission, nützen, wenn er verständlicherweise äussern würde: Steigt mir auf den Buckel mit eurem Migrationsirrsinn. Davon würde seine Tochter nicht wieder lebendig werden. Bis zu Pensionierung sind es noch geschätzte 15 Jahre. Also ist es doch fast alternativlos weiterhin mit den linksgrünen Wölfen zu heulen. Was mich auf der Pulse of Europe – Website irritiert ist, dass von Europa die Rede ist aber ausschließlich EU-Symbole zu sehen sind, als ob es identisch wäre. Allerdings gibt es ja auch in der EU hoffnungsvolle Entwicklungen der Rückbesinnung auf zivilisatorische Werte.
26.9.2018, Gerd Koslowski, AO.

Sprachlos
“Eine Art Orden- und Flaggenersatz für den Dienst an der multikulturellen Gesellschaft. Eine Ideologie, deren quasi-religiöse Züge langsam ein Ausmaß an Perversion offenbaren, das sprachlos macht.” Sehr geehrte Frau Schunke, Sie haben Recht, manche Entwicklung macht nur noch sprachlos! Von dem Handeln der Eltern von Maria Ladenburger weiß ich zu wenig, und selbstverständlich unterstelle ich diesen aufrichtige Motive. Ich hoffe, dass Die Eltern den Preis noch ablehnen werden, denn auf dem Ereignis eines besonders grausamen Mordes der Tochter eine Ehrung aufzubauen, erscheint mir so etwas von pervers, dass mir das Atmen schwer fällt.
Leo Hohensee / 26.09.2018, AO

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