Hoellentalbahn

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Kirschblüte in Freiburg und Schnee auf den Schwarzwaldbergen am 27.April 2016

Kirschblüte in Freiburg und Schnee auf den Schwarzwaldbergen am 27.April 2016

 

Fahrgastbeirat Dreisamtal-Hochschwarzwald
Die Interessenvertretung für alle Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs im Gebiet des Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) im Bereich Dreisamtal/Hochschwarzwald
https://rvf-fahrgastbeirat.de/ost
ost@rvf-fahrgastbeirat.de
Tel 0761/368032-0
Sprecher: Monika Heisler-Sumser, Klaus Hör, Fabian Höflinger
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Die wenigen Züge der Höllentalbahn, die noch einsatzfähig sind, waren bis zum Bersten voll
„Ein Freiburger Tag wie aus dem Prospekt“ schrieb Simone Lutz über den sonnigen Brückentag am 10. Mai. Ja, das Wetter war herrlich und zog viele Besucher in die Stadt oder in die Natur im Freiburger Umland. Während in der Stadt gute Laune herrschte, zogen viele Fahrgäste der Breisgau-S-Bahn mal wieder – oder immer noch? – lange Gesichter. Die wenigen Züge der Höllentalbahn, die sich nicht in der Werkstatt befinden und noch einsatzfähig sind, waren bis zum Bersten voll. Letzte Woche meinte eine Zugbegleiterin, als sie gefragt wurde, warum sich denn noch so viele Züge in Reparatur befinden, scherzend: „Wir brauchen drei Jahre, um eine Schraube zu bestellen.“ Wie viele Jahre es wohl dauert, einen durch einen Menschenmassenauflauf explodierten Zug wieder zusammenzuflicken?
Zu den Stoßzeiten trafen im Zug also Ausflügler, Urlauber und Pendler – ja, es gab auch Menschen, die an diesem Freitag gearbeitet haben – aufeinander. Dies gipfelte in meinem Fall damit, dass ich mit einem einjährigen Kleinkind im Reisebuggy am späten Nachmittag in Freiburg nicht mehr in den Zug nach Hause einsteigen durfte. Das DB-Sicherheitspersonal befand, der Buggy, zusammengeklappt etwa so groß wie zwei Regenschirme, sei zu sperrig. Ich solle eine Stunde auf den nächsten Zug warten. Dass in dem Buggy ein Kind saß, war wohl nebensächlich. Andere Personen durften sich gerne noch in den Zug quetschen, aber bitte nur mit Koffer und ohne Kind, denn letztere passen ja bekanntlich nicht auf die Gepäckablage. Zum Glück stand niemand im Rollstuhl oder mit Gehhilfe am Gleis. Dieser Person hätte man den Einstieg vermutlich auch verwehrt. Im Kleingedruckten des Hochglanzprospekts für Tourismuswerbung steht wahrscheinlich, dass man bitte Geduld und Verständnis für die Breisgau-S-Bahn mitbringen soll. Es läuft halt nicht so gut und manchmal auch gar nicht. Bei den meisten Pendlern sind Geduld und Verständnis mittlerweile aufgebraucht. Hoffen wir, zumindest für den Tourismus, dass die Urlauber das Kleingedruckte nicht lesen, bevor sie sich im Sommer überraschend in der S-Bahn stapeln müssen.
22.5.2024, Freya Jay, Schluchsee

 

Höllentalbahn: Steuerung der Bahnschranke seit Jahren nicht normal
Der Knackpunkt wird im Artikel bestens beschrieben. Und als großer Knackpunkt kommt dann die Bahnschranke dazu. Deren Steuerung ist doch wohl seit Jahren nicht normal.
Kommt die Bahn am Kappler Knoten von Kirchzarten: Schranke runter, Zug kommt, okay. Kommt sie von Freiburg: Schranke runter, Zug hält im Littenweiler Bahnhof, Fahrgäste rein und raus, fährt weiter, endlich Schranke wieder auf. Ebenso am Übergang Bahnhof, Zug kommt von Kirchzarten: Schranke zu, Zug hält im Littenweiler Bahnhof, Fahrgäste rein und raus, fährt weiter, Schranke endlich wieder auf.
Kommt der Zug von Freiburg: Schranke zu, wenn er in der Wiehre eintrifft, ein- und aussteigen und wir warten und warten. Es liegt also an den großen Sensorabständen, sagt die Bahn.
Mal genauer nachfragen: Vielleicht ist alles noch analog und die haben nur noch Digitaler da, oder es ist alles digital und da sitzen nur noch Analoger rum.
Arme Bahn, fast Mitleid, aber Antworten auf Anfragen erwarten ist sehr optimistisch. Die Tram wird ihre Signalfolge sicher bestens lösen.
13.3.2024, Jürgen Lipinski, Freiburg
https://www.badische-zeitung.de/die-steuerung-der-bahnschranke-ist-seit-jahren-nicht-normal

 

Neue Breisgau-S-Bahn-Züge sind nicht mit bisherigen Fahrzeugen kompatibel
… „Neue Fahrzeuge auf Jahre nicht in Sicht“ – unter dieser Überschrift hat die SPD-Landtagsabgeordnete Gabi Rolland am Freitag das Ergebnis ihrer Anfrage in der jüngsten Plenarsitzung des Landtags der Presse mitgeteilt. Staatssekretärin Elke Zimmer habe in ihrer Stellungnahme dazu hervorgehoben, dass die neuen Züge nicht mehr mit den vorhandenen Triebwagen kompatibel seien. Zwar stammten beide aus der selben Modellreihe 1440 der Firma Alstom, so Rollands Mitteilung, jedoch sei nach einer Änderung in der Software die Kuppelbarkeit der Fahrzeuge nicht mehr garantiert und müsse nun erst wieder neu zugelassen werden.
… Alles vom 8.3.2024 von Andrea Drescher bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/neue-breisgau-s-bahn-zuege-sind-nicht-mit-bisherigen-fahrzeugen-kompatibel
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Einige Kommentare
Fortschritt und Technik werden das Leben einfacher und die Menschen zufriedener und glücklicher machen … Genau dieses Versprechen wird in der Realität in manchen Teilbereichen immer weniger erfahrbar. Ständig wird uns erzählt, die moderne Technik würde uns das Leben einfacher, besser und sicherer machen. Dies entspricht nicht ganz der von uns erlebten Realität. Ein aktuelles Beispiel sind die modernen, neuen, teuren Züge der Bahn (nicht nur bei der Breisgau S Bahn). Im Gegensatz zu den früheren Zügen sind die teuren, modernen Züge reparaturanfälliger und kurzlebiger. Sie haben massive Probleme mit der sommerlichen Hitze und der winterlichen Kälte. Dies führt zu immer mehr Zugausfällen. Fortschritt und Innovation muss in erster Linie den Menschen dienen und wir müssen dies auch immer wieder hinterfragen. Auch bei Zügen sollten wir lange Garantiezeiten einfordern. Es gibt die „gute Technik“, nur passt sie nicht in unser Zeitalter der Gier.. Axel Mayer
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Der Hauptunterschied zu früher ist ja der Umstieg vom Lok-Wagen-Konzept zum Triebwagen und dann von kurzen Triebwagen (die grünen RegioShuttles) zu langen Triebwagen. Die separate Lok war sehr teuer und schwer, die angehängten Wagen deutlich leichter und günstiger, einfacher zu kuppeln und einfacher zu reparieren. Triebwagen sind (auf den ganzen Zug gesehen) günstiger in der Anschaffung, brauchen aber mehr Aufwand bei der Reparatur (gegenüber Wagen ohne Motor). Wenn ein langer Triebwagen ausfällt, fehlt viel mehr Kapazität als bei kürzeren Triebwagen (6 statt 8 Regioshuttles oder ein Zugteil statt zwei Zugteilen).
http://www.ice-treff.de/index.php?mode=thread&;id=517838
https://de.wikipedia.org/wiki/Triebwagen#Vor-_und_Nachteile
„Ab etwa 400 Sitzplätzen sind die Masse pro Sitzplatz und die Lebenszykluskosten des lokomotivbespannten Reisezugs günstiger. Die Kosten der Lokomotive können auf eine große Anzahl Wagen umgelegt werden.“
https://frankfurter-nahverkehrsforum.de/forum/index.php?thread/18022-geh%C3%B6rt-die-zukunft-den-triebwagen-oder-haben-z%C3%BCge-noch-chancen/
Zum Kuppeln brauchte es früher oft Personal, für die Schläuche und zur Sicherung der Kupplung.
Das Rollstuhlproblem ergibt sich hauptsächlich durch den Höhenunterschied von der Bahnsteigkante zum Zug-/Wagenboden in der Größenordnung von etwa 0,5 Metern. Soll man dann Lifte in den Zügen einbauen? Die Erhöhung der Bahnsteige ist gerade bei Halten mit weniger Fahrgästen relativ teuer. St.Z,
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Seit Monaten fallen Züge der Höllentalbahn in Richtung Westen nach Endingen aus. Seit Monaten die Lautsprecher immer wieder: „Zug nach Endingen um … fällt leider aus. Grund ist ein kurzfristiger …“ Monate – kurzfristig, das passt doch nicht zusammen? Bitte spart Euch diese beleidigenden Durchsagen. Bahnkunden sind nämlich nicht blöde und wissen längst, daß nach Endingen nichts fährt. Oder wird hier die Bahn-Zukunft eingeübt: Kein Zug fährt mehr, aber die Durchsagen „… fällt leider aus“ ertönen pünktlich?
Ende Kommentare

 

 

Höllentalbahn sorgt weiter für Probleme
Dutzende Reisende bleiben am Samstag auf dem Bahnhof Hinterzarten stehen. Sie wurden von der Bahn gebeten, sich auf längere Wartezeit einzustellen.
… Alles vom 24.7.2023 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/hoellentalbahn-sorgt-weiter-fuer-probleme

Einige Kommentare:
Wann endlich wird dieses Unternehmen Deutsche Bahn aufgelöst und liquidiert. Und jedem der bei der Deutschen Bahn arbeitet kann man nur dringend die Kündigung empfehlen und sich eine andere Arbeit zu suchen. Vor allem warum muss das Land Baden-Württemberg Züge kaufen wo es doch keine Ahnung davon hat. Denn nach Aussage vieler Lok-Führer taugen diese Züge aus französischer Produktion nichts . Sie sollen technischer Schrott sein. Das ist das ganze Problem. Ich weiß nur nicht ob die neuen Züge von Siemens die ins Elztal und auf der Rheintalschiene fahren besser sind .? Dort gibt es wohl andere Probleme. Und sorry für die ersten zwei Sätze. M.M.
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Die Gründe für den Fahrzeugengpass liegen darin begründet, dass die Reserve durch das Land Baden-Württemberg zu knapp bemessen wurde. Daran können die Bahn Mitarbeitenden, so motiviert sie auch sein mögen, leider nichts dran ändern. Zusätzlich gibt es aktuell noch Lieferengpässe bei den Ersatzteilen, so dass sich die seit dem Start der Breisgau S-Bahn 2019 angespannte Fahrzeugsituation noch mehr verschärft. Der Zugteil nach Seebrugg fällt schon seit Tagen zwischen Freiburg und Titisee nahezu vollständig aus. Somit müssen alle Reisende nach Villingen UND Seebrugg sich in einen einzigen, teilweise sogar nur 3-teiligen Triebwagen quetschen.
Man macht es sich meiner Meinung nach zu einfach, nur auf die Bahn zu schimpfen. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg könnte das Problem durch den Kauf von zusätzlichen Triebwagen als Reserve leicht lösen. Kurzfristig könnte man auch andere Ersatzfahrzeuge einsetzen, die an vielen Orten Deutschlands abgestellt auf einen Käufer warten. Siehe http://www.db-gebrauchtzug.de F.J.
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Heute wurde im Zug Titisee – Seebrugg per Lautsprecher bekanntgegeben, daß man Lieferprobleme bei den Ersatzteilen habe und dadurch Züge fehlen. Deshalb pendelt der Zug zwischen Seebrugg – Titisee und fährt nicht nach Freiburg. M.T.
Ende Kommentare

 

Piep, Klimaanlage, Lautsprecher: Lärm am Bahnhof Kirchzarten
So wehren sich Anwohner in Kirchzarten gegen den Lärm am Bahnhof
… Es geht dabei wohlgemerkt nicht um einen fahrenden Zug. Die Anwohner stören Züge, die einmal je Stunde eine halbe Stunde lang im Bahnhof stehen und auf ihre Abfahrt warten. Von früh morgens bis spät abends ist das so, immer von viertel vor bis viertel nach, montags bis freitags. Es geht um die S1 mit Start in Kirchzarten und Ziel in Breisach. Passagiere haben eine halbe Stunde lang Zeit einzusteigen. Wenn sich die Türen öffnen, ertönt das hohe und schrille Piepgeräusch der Breisgau-S-Bahn. Es ist ein weiterer Kritikpunkt der Anwohner in Kirchzarten. Die Anwohner machen die Bahn seit vergangenem Sommer immer wieder auf das Problem aufmerksam, sammeln gut siebzig Unterschriften, laden Vertreter der Bahn ein, sich das Geräusch anzuhören, bitten die Türen einfach offenzulassen und die Klimaanlage während der Standzeit auszuschalten. Das spare Energie und sorge für frische Luft.

Gegen 15 Uhr wird das Flirren der Klimaanlage des Zuges auf Gleis 2 lauter. Ein Anwohner holt nun ein Schallpegelmessgerät aus seiner Hosentasche. „Alle mal ruhig sein“, sagt er in die Runde. Er hält es in Richtung stehendem Zug. Das Display zeigt 54, 55, 56 Dezibel an. In reinen Wohngebieten, zu denen die Anwohner ihr Gebiet zählen, darf der Wert tagsüber fünfzig Dezibel nicht übersteigen.
… Alles vom 12.7.2023 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/so-wehren-sich-anwohner-in-kirchzarten-gegen-den-laerm-am-bahnhof–273676253.html

 

Fahrplanwechsel am 11.12.2022 – auch Höllental- und Dreiseenbahn
Mit dem Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn gibt es ab Sonntag, 11. Dezember 2022, eine Verschiebung des Stundentakts auf der Dreiseenbahn: werktags um 30 Minuten, an Sonn- und Feiertagen tagsüber um 20 Minuten. Dem Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) und dem Zweckverband Regio Nahverkehr (ZRF) zufolge, soll diese Verschiebung die Reisezeit verkürzen und den Fahrplan stabilisieren.
Züge nach Seebrugg fahren dann mit denen nach Villingen gekoppelt von Freiburg bis Titisee und entsprechend in umgekehrter Richtung. Werktags verkehren Züge von Breisach und Endingen ab Gottenheim gemeinsam nach Neustadt und gleich wieder zurück.
Die Abfahrt in Freiburg (6.42 Uhr) erfolgt mit bis Titisee gekoppelten Zügen Endingen-Villingen und Breisach-Seebrugg. In Himmelreich ist Abfahrt um 6.58 Uhr. An Sonn- und Feiertagen besteht morgens für Ausflügler zur Dreiseenbahn ein Stundentakt (Titisee ab 8.21 statt 8.59 Uhr).
Dafür ergibt sich eine Lücke am Abend bei der Abfahrt von Titisee nach Seebrugg zwischen 18.20 Uhr und 19.58 Uhr.Montags bis freitags endet der erste Zug von Villingen (mit Anschluss von Seebrugg) um 6.07 Uhr in Freiburg. Dort besteht jetzt bahnsteiggleich mit vier Minutender Mindestumsteigezeit um 6.11 Uhr ein regulärer Anschluss in Richtung Kaiserstuhl. In Himmelreich fährt der Zug aus Villingen/Seebrugg um 7.01 Uhr ab, weil der nachfolgende Verstärkerzug jetzt getrennt als Leerfahrt von Freiburg nach Himmelreich fährt (Ankunft 7.07 Uhr) und von dort um 7.13 Uhr zurück. Sonn- und feiertags ergibt sich durch die Taktumstellung bei Abfahrt in Seebrugg von 18.10 bis 19.31 Uhr eine Pause.
9.12.2022

 

Noch ruckelt es im neuen Fahrplan der Breisgau-Bahn
Für die ein Jahr zuvor im Dezember 2019 gestartete Ost-West-Achse des S-Bahn-Betriebes zwischen Kaiserstuhl und Schwarzwald brachte der neue Fahrplan, der am 13. Dezember in Kraft trat, deutlich veränderte Fahrzeiten. Die versprochene größere Stabilität im Bahnverkehr wird teilweise eingehalten. Und doch kam es an mehreren Werktagen vor allem morgens zu Zugausfällen.
….
Florian Jesse, der früher im Fahrgastbeirat der Freiburger Verkehrs-AG (VAG) ehrenamtlich wirkte, sieht durchaus Fortschritte im Bahnverkehr seit dem Fahrplanwechsel. Mängel erkennt er noch in der Information der Fahrgäste. So konkret zu beobachten am zweigleisigen Haltepunkt in Freiburg-Littenweiler: Hier komme es immer wieder vor, dass ein verspäteter Zug auf dem anderen Gleis halte, als im Fahrplan vorgesehen ist. Die Information dazu über die nur einzeilige Anzeigetafel oder Durchsagen erfolge aber oft so knapp, dass Fahrgäste keine Zeit mehr hätten, das Gleis zu wechseln. Die Schranken der Bahnübergänge seien dann oft schon geschlossen. Die Bahn selbst räumt dies ein und verweist darauf, dass die Anzeigetafel an der von der SWEG unterhaltenden Strecke der Kaiserstuhlbahn deutlich fahrgastfreundlicher sei. Zudem dauere es oft zu lange, bis eine Information für die Schriftanzeigen über die Leitstelle verfasst und an das Anzeigesystem überspielt werde.
… alles vom 15.1.2021 von Manuel Frietsch bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/noch-ruckelt-es-im-neuen-fahrplan-der-breisgau-bahn–199480273.html

 

Höllentalbahn: Verspätungen, Zugausfälle per Lautsprecher, Corona per Anzeige
Die Fahrgastinformation ist ausgeschaltet und stattdessen läuft in Dauerschleife diese Anzeige:
„Schön daß Sie da sind. halten Sie Abstand und trage Sie eine Mund-Nase-Bedeckung im gesamten Bahnhof. Gemeinsam geht das.“
Zwischendurch per Lautsprecher die ständigen Durchsagen zu Verspätungen und Ausfällen von Zügen. Auch am 14.8.2020 fällt wie an den vier vorhergehenden Tagen jeweils ein Zug komplett aus.
Um 17.45: „Information zum Zug … nach Seebrugg. Der Zug fällt aus. Grund ist eine technische Störung. Wir bitten um Entschuldigung.“ Passend dazu in der Anzeigetafel die Laufschrift „Gemeinsam geht das“. Die Bahn ist nach wie vor nicht in der Lage, einen ordentlichen Fahrbetrieb aufrecht zu erhalten.
14.8.2020

 

Breisgau-S-Bahn: Da blickt doch keiner mehr durch!
„Zugflügelungen, Kuppelvorgänge, fliegende Kreuzungen…“  –  Eine Bahnstrecke, die es wahrhaft in sich hat
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Kirchzarten (cw.) Die Problematik um die Breisgau-S-Bahn nimmt kein Ende. Tatsache ist, dass auf einer Strecke mit über 150 Kilometer Ausdehnung rund vier Kilometer zweigleisig sind, also nicht mal 3 Prozent und genau dort, wenn alles nach Plan läuft, können die Bahnen sich „fliegend kreuzen“. Wunderbar geklappt hat das alles auf der Jungfernfahrt am 14. Dezember 2019. Mit viel Prominenz an Bord rauschte der gelb-weiß-schwarze Blitz von Endingen am Kaiserstuhl nach Donaueschingen mit abschließendem Festakt, und er war pünktlich. Klappt doch, wenn keine Fahrgäste ein- und aussteigen!
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Doch die Realität ist leider eine andere. Das hochkomplexe Fahrplankonzept der S1 sieht laut Fahrplan zahlreiche „Zugflügelungen“ und ca. 120 Kuppelvorgänge pro Betriebstag vor. Bereits in den ersten Tagen erwies sich dieses Konzept als nicht praxistauglich. Außerdem besitzen nur einige der zu passierenden Bahnhöfe ein zweites Gleis, das für Zugkreuzungen erforderlich ist. Hinzu kommt, dass bei der Planung für diese extrem empfindliche Bahnstrecke kaum Zeitreserven vorgesehen wurden. So sind beispielsweise für das Kuppeln nur drei bis vier Minuten gegenüber sechs bis sieben Minuten auf anderen Strecken der Bahn vorgesehen. Auch das Ein- und Aussteigen ist zeitlich knapp bemessen, zumal es pro Triebwagenteil nur einen Ein- bzw. Ausstieg gibt. Im Vergleich hierzu hatten beispielsweise die doppelstöckigen Waggons der Höllentalbahn jeweils vorne und hinten einen Ein-/Ausstieg.
Verspätungen und Ausfälle waren somit vorprogrammiert, und dies bei einem Projekt, das bis jetzt 400 Millionen Euro gekostet hat. Aus Insiderkreisen erfuhren wir, dass federführend dieses Konzept ein Mitarbeiter des baden-württembergischen Verkehrsministeriums entwickelt und entgegen allen Bedenken und Einwänden vieler Experten einseitig durchgesetzt hat. Inzwischen hat der besagte Mitarbeiter nach Berlin gewechselt, ob befördert oder strafversetzt ist uns nicht bekannt.
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Ab 17. Februar 2020 – Umsteigen statt durchfahren
Bisher wurden in Titisee und Gottenheim, wo die Kaiserstuhlbahn aus Endingen hinzustößt, die Züge geflügelt und gekuppelt, d. h. auseinander- und wieder zusammengeführt; die Fahrgäste mussten/sollten nicht umsteigen. Das stellte für das Personal eine große Herausforderung dar. Bereits am zweiten Betriebstag beschloss die DB Regio Südbaden als Betreiber der S1 den Linienast Gottenheim–Endingen zu isolieren, da die Ausbauarbeiten auf dem SWEG-Abschnitt noch nicht abgeschlossen waren, und richtete hier einen Kurzpendelverkehr zwischen Gottenheim und Endingen ein.
In Titisee wird nach wie vor aufwendig gekuppelt und geflügelt, damit die Fahrgäste einerseits nach Villingen und andererseits nach Seebrugg befördert werden. Ab 17. Februar soll nun die BreisgauS-Bahn stündlich von Breisach nach Seebrugg und von Freiburg nach Villingen fahren. Das zeitaufwendige Flügeln und Kuppeln solle dadurch entfallen. Auf der Linie Freiburg–Titisee würde die Breisgau-S-Bahn mit dieser Lösung weiterhin im halbstündigen Takt fahren. Wer beispielsweise von Gottenheim kommt und nach Villingen möchte, müsste demnach in Freiburg oder Titisee umsteigen und eine halbe Stunde Wartezeit in Kauf nehmen. Auch der Pendelzug zwischen Freiburg und Breisach, der ca. 30 Minuten nach dem stündlichen Zug von Breisach nach Seebrugg fährt, erreicht nicht rechtzeitig den Zug Freiburg-Villingen.
Besser geht es Reisenden nach Neustadt, falls sie nicht den direkten Zug Freiburg-Villingen nehmen können. Mit dem eine halbe Stunde vorher oder nachher verkehrenden Zug Breisach-Seebrugg erhalten sie in Titisee Anschluss am selben Bahnsteig mit dem Pendelzug nach Neustadt und zurück. Klingt ganz schön kompliziert, doch Hauptsache es funktioniert ENDLICH!
Noch etwas Positives zum Schluss. Bei all den Zugausfällen, Verspätungen und kurzfristigen Gleisänderungen sowie den schon fast schmerzhaften Pieptönen beim Ein- und Aussteigen, hat die Breisgau-S-Bahn auch etwas Positives: Anwohner in der Nähe der Zugstrecke berichten, dass der Zug deutlich leiser ist, als sein Vorgänger. Fahrgäste empfinden die Bahn als geräuschloser und insgesamt ruhiger. Auch die Ein- und Ausstiege befinden sich auf derselben Höhe wie die Bahnsteige. Für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen gibt es einen speziellen Triebwagenteil, der mit Rollstuhl-Symbol versehen ist. Hier wird ein Schiebetritt ausgefahren, der die Lücke zwischen Bahnsteig und Ausstieg überbrückt und dadurch ein barrierefreies Ein- bzw. Aussteigen ermöglicht. Wenigstens ein kleiner Trost!
21.1.2020, cw, https://www.dreisamtaeler.de

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Abweichende Gleisbelegung in Kirchzarten und Himmelreich
Die unterschiedlichen Fahrpläne an Werktagen (Mo. – Fr./ Sa.) und an Sonn- und Feiertagen (So.) irritieren auch vier Wochen nach dem Fahrplanwechsel noch manche Reisende. Das liegt auch daran, dass auf den Aushangfahrplänen in den Bahnhöfen unter den fett gedruckten Abfahrtzeiten die Verkehrstage nur winzig klein genannt sind und deshalb leicht übersehen werden. Im Dreisamtal nden die Zugkreuzungen werktags im Halbstunden takt in Himmelreich statt (nach Freiburg Gleis 1, nach Titisee Gleis 2). Einzige reguläre Ausnahme: Mo. – Sa. Richtung Titisee 6:58 Uhr Gleis 1, weil dort der hintere Triebwagen abgekoppelt wird und um 7:12 Uhr nach Freiburg zurückfährt. Deshalb muss der Zug um 6:59 Uhr Richtung Freiburg am Gleis 2 abfahren. In Kirchzarten starten nur die montags bis freitags verkehrenden Verstärkerzüge am Gleis 2. An Sonn- und Feiertagen begegnen sich die Züge im tagsüber (etwa zwischen 8.30 Uhr und 19 Uhr) bestehenden 20-MinutenTakt aber in Kirchzarten und Hirschsprung, vom Verspätungsfall abgesehen. Dies bedeutet, dass die Züge in Himmelreich dann in beiden Richtungen am Gleis 1 abfahren, in Kirchzarten aber nach Freiburg vom Gleis 2 (8:31 Uhr bis 19:21 Uhr).
21.1.2020, wfi, Dreisamtäler

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Immer mehr Fahrgäste haben von der Breisgau-S-Bahn die Nase voll
Sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch kam es auf der Linie S 1 zu größeren Verspätungen und zu einzelnen Zugausfällen. Ursache am Dienstag waren nach Angaben der Deutschen Bahn vor allem Verzögerungen bei Kuppelvorgängen von Zugteilen. Laut DB Regio werden derzeit „mit allen Beteiligten Lösungsansätze zur Verbesserung der Verkehre diskutiert“.
Zur Hauptverkehrszeit am Morgen traf es an beiden Tagen vor allem Berufspendler und Schüler. Viele von ihnen hatten Freiburg als Fahrtziel – sie kamen zum Teil über eine Stunde später an, als es der Fahrplan versprach. Ein Brennpunkt war erneut der Bahnhof in Gottenheim. Dort kommen die aus dem Schwarzwald über Freiburg fahrenden Züge an, um dann wieder zurückzufahren. Zugleich pendeln Züge zwischen Gottenheim und Endingen. Der Fahrplan sieht für beide Streckenabschnitte Halbstundentakt vor.
Ist ein aus Titisee kommender Zug verspätet, scheitert in Gottenheim nicht nur das Umsteigen auf die Strecke nach Endingen. Der verspätete Zug hat auch Probleme, die sofortige Rückfahrt Richtung Titisee anzutreten. Denn auf dem eingleisigen Abschnitt bis Freiburg käme er dem nächsten von dort kommenden Zug in die Quere, falls dieser in Freiburg pünktlich abfahren kann. Teilweise werden verspätete Züge deshalb gestoppt und fahren erst im nächsten Halbstundentakt weiter.
… Alles vom 8.1.2020 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/immer-mehr-fahrgaeste-haben-von-der-breisgau-s-bahn-die-nase-voll
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Einige Kommentare:
… nicht in der Lage solche Investitonen zu planen
„Weiter kam es am Dienstag am Bahnübergang Wiesenweg in Bötzingen zwischen 8.15 und 8.45 Uhr zu Störungen. Dies habe aber nur zu Verspätungen von wenigen Minuten bei zwei Pendelzügen zwischen Gottenheim und Endingen geführt, teilte die SWEG mit.“
Verspätungen schön reden! Das System nicht in Griff zu haben. Kuppeln funktioniert nicht richtig! Haben Sie die verantwortlich für diese unsägliche Situation sind schon mal etwas von einem Leistungsverzeichnis bei Baumaßnahmen (auch technischen Anlagen wie Fahrzeugen) gehört? Welche S(chw)achverständigen haben grünes Licht für die Auslieferung gegeben?
Vermutlich die Hellsten der Firma Dunkel, sonst würden Sie nicht noch hinstehen und so tun als wären es Anfangsschwierigkeiten. Die Probleme, die aufgetaucht sind, liegen einzig in ihrer Verantwortung und dafür wollen Sie am Jahresende sicher noch eine Prämie haben. Personen wie sie sind ohne Zweifel nicht in der Lage solche Investitionen zu planen und zu einem guten Ende zu bringen.
8.1.2020
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Höllentalbahn und Kaiserstuhlbahn entkoppeln: Freiburg als Endstation
Vorschlag: Wie wäre es, wenn der Zug vom Schwarzwald kommend nur bis Freiburg fährt,und auf Gleis 7 Endstation hat. Auf Gleis 6 könnte dann ein Zug nach Gottenheim-Endingen bereit stehen und pünktlich abfahren.Hier könnten auch die bewähhren alten Züge eingesetzt werden. Beide Züge könnten so zu ihrer anderen Endstation fahren und evtl.auch pünkt(licher) ankommen. Ansonsten, wie wäre es mit einem BUS-Ersatzverkehr. Der ist auf jedenfall wesentlich besser gelaufen.(meine Erfahreung)
8.1.2020
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Zum Umsteigen zu wenig Zeit
„Zu Verzögerungen habe auch das hohe Fahrgastaufkommen geführt, wenn das Aus- und Umsteigen länger dauere, als es der Fahrplan vorsehe.“ – das ist ja wohl der Gipfel der Unverschämtheit! Da sollen die MENSCHEN Zug fahren, aber beim Umsteigen bitte kein MENSCHLICHES Verhalten an den Tag legen, sondern funktionieren wie Maschinen? Wo viele MENSCHEN sind, gibt es immer Gedränge und somit Verzögerungen.
Ältere Leute sind nun mal nicht alle so flott, wie die Planer es hier offenbar vorgesehen haben! Ebenso Familien mit kleinen Kindern und ggf. Kinderwagen. Ich bin kein Fachmann, aber hier scheint mir einiges grundlegend schief gelaufen/geplant worden zu sein. Da wird man ja mit dem Kopfschütteln nicht fertig…
8.1.2020
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DB und S-Bahn – Infrastruktur stimmt nicht
Ja klar überall trotz ÖKO Klima usw. Diskussionen stimmen die gesamten deutschen Infrastrukturen überhaupt nicht! Deutsche Bahn, die S-Bahn, die Regio Bahnen und Busse haben ständig Probleme seit Jahren und Jahrzehnten ! So geht der Bürger Grüne Umstieg auf ÖVIs, Öffentliche Bahnen überhaupt nicht. Es sollten alle einfach mehr auf die Schweiz und Österreich geschaut werden warum es dort recht gut geht. Auch richtung Länder Norden Europas.
8.1.2020

Durchgehende Züge vom Kaiserstuhl in den Hochschwarzwald ist unverständlich!
Die Geschichte erinnert stark an Mr. Bean oder Loriot. Ich bedauere trotz allem Schmunzeln die Betroffenen ..
Wussten die Verantwortlichen nicht, dass Kuppeln von Zügen und Ein-bzw Aussteigen Zeit beanspruchen?
Auch die Idee durchgehende Züge vom Kaiserstuhl in den Hochschwarzwald einzusetzen ist mir unverständlich, wo doch schon die vielen Verspätungen auf den kürzeren Distanzen jahrelang bekannt sind, vor allem bei teilweise einspurigen Abschnitten. So bringt man sicher wenige zum Umsteigen in den öffentlichen Verkehr.
8.1.2020

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Störungen bei der Breisgau-S-Bahn halten auch am ersten Tag nach den Ferien an
Die Breisgau-S-Bahn fährt weiter nicht nach Plan. Laut Deutscher Bahn gab es Störungen an einem Bahnübergang und bei Zugkupplungen.Hunderte Menschen warteten morgens auf verspätete Züge.
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Als Gründe nannte die Deutsche Bahn am Mittag Verzögerungen bei zwei Kuppelvorgängen von neuen S-Bahnzügen am frühen Morgen. Nach der Elektrifizierung der Bahnlinien am Kaiserstuhl fährt die Deutsche Bahn mit neuen elektrisch angetriebenen Zügen. Diese Züge verkehren zwischen Gottenheim und Titisee über Freiburg. Kommt es dann zu Störungen etwa im Kaiserstuhlabschnitt, so wirkt sich dies auf den Verkehr im Höllental aus und umgekehrt.
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Ein Fahrgast beschwerte sich per Twitter: „Das ist doch echt eine totale Katastrophe auf der Breisgau S Bahn. Laut heute anscheinend halbstündig Bahnen. Jetzt geht wieder garnichts und man sitzt nur rum. Ich will mein Geld für die Regio Karte zurück, fahr wieder Auto!“
… Alles vom 7.1.2020 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/stoerungen-bei-der-breisgau-s-bahn-halten-auch-am-ersten-tag-nach-den-ferien-an–181139136.html
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Einige Kommentare:

Durchgehende Bahn funktioniert nicht – nur politisches Ziel, kein Bedarf
Ich stand heute morgen mit den 200 anderen Fahrgästen am Bahnhof in Gottenheim (mal wieder). Schön wäre, wenn die Verantwortlichen nach fast drei Wochen endlich einsehen würden, dass das Konzept der durchgehenden Bahn einfach nicht funktioniert. Bei mehr als vier Minuten Verspätung eines Zuges funktioniert das Modell ja gar nicht mehr, da dann die entgegenkommenden Züge an den Ausweichpunkten warten müssen. Die eingeplanten zwei Minuten für die Kupplungsvorgänge sind laut einem Lokführer sehr optimistisch.
Die durchgehende Bahn vom Kaiserstuhl in Schwarzwald ist ja auch mehr ein politisches Ziel. Der wirkliche Bedarf ist sehr überschaubar.
Ich hoffe, man hat ein Einsehen und trennt die Linie wieder am Hauptbahnhof in Freiburg auf, so dass dann wie früher eine Linie Breisach-Freiburg und die andere Linie Freiburg-Schwarzwald bedient.
Mal schauen, wie lange die Verantwortlichen und die Politik diesem Unfug noch zuschauen wollen.
7.1.2020
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Linientrennung Höllental/Kaiserstuhl mit Umsteigezeiten 14- 16 min FR Hbf wie vorher
Ich kann Herr Gaudes nur recht geben. Ich habe fast 25 Jahre in Freiburg gewohnt. Und kein einziges Mal musste ich vom Schwarzwald oben zum Kaiserstuhl durchfahren oder umgekehrt. Und ich glaube auch, der Bedarf ist wirklich überschaubar.
Linientrennung mit Umsteigezeiten von 14- 16 Minuten wie vorher am Freiburger Hauptbahnhof wäre das Beste. Dann wäre genug Luft, um Verspätungen zu kompensieren bzw. überhaupt keine entstehen zu lassen.
7.1.2020

… noch nicht ‚mal eine funktionierende Regio-Bahn kriegt man hin
Irgendwie beunruhigend: BER kriegt man in D nicht gebacken; S21 scheint (von Anfang an) eine Fehlplanung zu sein. Und jetzt kriegt man im kleinsten regionalen Bereich noch nicht ‚mal eine funktionierende Regio-Bahn hin. High-Tech-Land Deutschland? Fraglich. Ein Bekannter von mir war vor kurzem in Japan. Da fahren alle 15 – 20 Minuten Schnellzüge à la TGV in alle möglichen Richtungen. Verspätungen? Max. 2 – 3 Minuten. Wenn überhaupt. Würden sich die Leute, die die S-Bahn nehmen wahrscheinlich auch wünschen.
7.1.2020
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Lösung: Die (Wieder-)Auftrennung in Kaiserstuhl- und Schwarzwaldteil
Auf wie vielen Gleisen fährt denn das Bähnle ? Vielleicht ist d a s da der bereits bei seiner Planung begangene grundsätzliche Fehler. Der zweite ist wohl äußerst kaltschnäuzigen Fahrtplanmachern zuzuschreiben. Die (Wieder-) Auftrennung in einen Kaiserstuhl- und einen Schwarzwaldteil, wie hier von zwei offensichtlichen insidern vorgeschlagen, wär ja wohl als einzige Lösung kurzfristig in der Lage, die Baufehler zu kompensieren.
7.1.2020
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Bei eingleisiger Verkehrsführung sind 8 % Toleranz einzukalkulieren
In einem anderen Thread war der Kommentar eines BZ-Schreibers (der sich mit der Thematik anscheinend gut auskennt), dass die Planung der Regio-Bahn von 4% Fahrplan“Verlust“ ausgeht. Diese 4 % waren aber für den Fall vorgesehen, dass zwei *zusätzliche* Ausweichgleise gebaut werden. Diese wurden aber eben nicht gebaut – man hat aber an den 4 % festgehalten. Ja – und jetzt klappt’s halt nicht.
P,S. Der andere Kommentator hat im Übrigen darauf hingewiesen, dass in der Schweiz in solchen Fällen (eingleisige Verkehrsführung) 8 % Toleranz einzukalkulieren sind – im schlechtesten Fall. 3 x dürfen Sie jetzt raten, wo die Züge pünktlich fahren . . .
7.1.2020

Zeitverluste einplanen
Wenn sich zwei Züge nicht auf einem längeren zweigleisigen Abschnitt in Fahrt begegnen können, sondern in einem Bahnhof mit Ausweichgleis »kreuzen« müssen, ist das schon im Idealfall mit einem Zeitverlust für mindestens einen der Züge verbunden: Zug A fährt auf Gleis 1 ein und wartet dort. Erst dann darf Zug B auf Gleis 2 einfahren und beide Züge fahren kurz nacheinander oder auch gleichzeitig wieder ab, nachdem die Weichen für die Ausfahrt umgestellt wurden (wenn es sich nicht um »Rückfallweichen« wie bei der Straßenbahn oder z. B. auf der Dreiseenbahn oder mindestens teilweise – auch heute noch? – auf der Kaiserstuhlbahn handelt).
Gleichzeitige Einfahrten aus beiden Richtungen sind nur dann möglich und zulässig, wenn durch bauliche Maßnahmen (»Schutzweichen«, längeres Ausweichgleis) sichergestellt ist, dass die Züge auch bei Bremsproblemen nicht miteinander kollidieren können. Das kostet aber zusätzlich Geld und ich vermute, dass auch da gespart wurde.
Wenn nun im obigen Beispiel Zug A eine Verspätung von wenigen Minuten hat und der Bahnhof nicht für gleichzeitige Einfahrten ausgerüstet ist, dann muss Zug B, wenn er pünktlich ankommt, gegebenenfalls vor dem Bahnhof warten, bis Zug A eingefahren ist und im Bahnhof steht. Erst dann darf Zug B wieder los- und in den Bahnhof einfahren. Das kostet (für beide Züge!) zusätzlich Zeit und so pflanzen sich schon geringe Verspätungen auf die Gegenrichtung fort. Nur bei größerer Verspätung von Zug A kann Zug B in den Bahnhof fahren und dort auf Zug A warten, oder die Zugkreuzung wird auf die nächstmögliche Kreuzungsstelle (falls vorhanden) verlegt. Dann ist der Fahrplantakt aber ohnehin schon durcheinander. Jede Änderung im fahrplanmäßigen Ablauf muss aber vom Fahrdienstleiter angeordnet werden, und da gab es schon schwere Unfälle, wenn die Fahrt dann nicht signaltechnisch gesichert war (Stichwort: Bad Aibling).
Man kann natürlich für die Zugkreuzungen von vornherein mehr Zeit vorsehen und/oder den Fahrplan nicht auf die maximal zulässige Geschwindigkeit auslegen, was hier wohl versäumt wurde. Dann verlängert sich aber nicht nur die Fahrzeit, sondern man braucht unter Umständen mehr Fahrzeuge und die Fahrgäste verstehen vielleicht nicht, warum ihr Zug nicht gleich weiterfährt, nachdem der (pünktliche) Gegenzug eingetroffen ist …
7.1.2020
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… permanent beide Gleise nutzen
Um flexibler reagieren zu können, sollten die Züge in den zweigleisigen Bahnhöfen auch permanent beide Gleise nutzen! Dann könnte ein pünktlicher Zug noch die eine oder andere Station vorrücken bis es dann zur Begegnung kommt. Konkret: Der Zug aus Freiburg hat Verspätung, die muss dann der Zug aus Neustadt nicht in Himmelreich abwarten, sondern kann dem Zug auch in Kirchzarten oder Littenweiler begegnen.
Damit die Fahrgäste aber wissen, auf welchem Bahnsteig sie warten müssen, sollten die Bahnsteige immer nur für eine Fahrtrichtung reserviert sein. Also talaufwärts stets Gleis 1, talabwärts stets Gleis 2 oder ähnlich – so wie wir das vom Wiehrebahnhof und Himmelreich bereits kennen.
7.1.2020, W.K.
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Verbaute Technik?
Ja Herr K., dann muss aber auch der diensthabende Fahrdienstleiter in der Lage sein, Zugkreuzungen kurzfristig zu verlegen, ohne dass dadurch die Sicherheit leidet. Also nicht auf schriftlichen oder mündlichen Befehl oder Ersatzsignal (wie in Bad Aibling), sondern voll signalmäßig abgesichert. Je nachdem, wo er sitzt und wieviele Züge er gleichzeitig überwachen muss, könnte das ein Problem darstellen. Stellwerke vor Ort gibt es ja kaum noch, die Weichen und Signale werden heutzutage für einen größeren Bereich zentral ferngesteuert. Theoretisch sollte eine Kreuzungsverlegung auch automatisch machbar sein, aber ich weiß nicht, ob die verbaute Technik das zulässt.
7.1.2020
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Reisende rennen von Gleis 1 zu Gleis 2?
Wie stellen Sie sich das für die Reisenden vor, Herr K. (200108; 12:42h)? Wenn der für die Strecke Diensthabende kurzfristig hin und/oder her entscheidet, wo er einen Zug einfahren lässt, und die Reisenden sich nicht mehr drauf verlassen können, dass der Zug auf einem im Fahrplan (Aushang) benannten Gleis abfährt? Die rennen dann von Gleis 1 treppab und treppauf durch die Unterführung nach Gleis X und schauen dem soeben entweichenden Zug
7.1.2020
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DB App statt immer neue Lautsprecheransagen
Es gibt doch die DB App, das was am besten bei der Bahn funktioniert. Dort kann der Fahrdienstleiter alle Infos einstellen.
7.1.2020

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Schienenersatzverkehr Höllentalbahn 1.3. bis 31.10.2018
Umbauarbeiten zur Erneuerung der Höllentalbahn – Am Donnerstag, 1. März 2018, beginnt die siebenmonatige Sperrung der Höllentalbahn und der Dreiseenbahn von 1.3.2018 bis 31.10.2018.

Bröschüre Schienenersatzverkehr Höllentalbahn
https://www.bauprojekte.deutschebahn.com/media/projects/6182/docs/BR-Breisgau-S-Bahn-2020-Sperrung-Hoellentalbahn.pdf

Höllentalbahn:

Schienenersatzverkehr mit vier verschiedene Buslinien hin und zurück ab dem Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) am Freiburger Hauptbahnhof:
Die grüne Linie A verkehrt als Schnellbus vom Bussteig 13 des ZOB jeweils zur Minute 02 und 32 ohne Zwischenhalt in 45 Minuten nach Titisee und in weiteren 12 Minuten nach Neustadt; die Rückfahrt ab Neustart startet jeweils zur Minute 03 und 33.
Die gelbe Linie B startet ab Bahnsteig 12 im ZOB jeweils zur Minute 11 und 41 mit fünf Zwischenstopps bis Titisee und benötigt dafür 62 Minuten sowie weitere 12 Minuten bis Neustadt; Rückfahrt in Neustadt ist jeweils zur Minute 50 und 20.
Die blaue Linie C fährt am ZOB-Bussteig 11 zur ganzen und halben Stunde in 23 Minuten ohne Zwischenhalt bis Kirchzarten und von dort zurück zum ZOB, ebenfalls jeweils zur ganzen und halben Stunde.
Die rosa Linie D fährt in 8 Minuten von der Straßenbahnhaltestelle Lassbergstraße in Freiburg-Littenweiler jeweils zur Minute 21 und 51 nach Kirchzarten, die Rückfahrt startet dort jeweils zur Minute 11 und 41.
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Dreiseenbahn:
Orange Linie E zwischen Titisee und Seebrugg, wobei hier sogar noch jeweils ein zusätzlicher Zwischenhalt in Altglashütten und Seebrugg bedient wird. Die Busse fahren auch hier im Halbstundentakt, in Titisee zur Minute 23 und 53, in Seebrugg zur Minute 28 und 58.

littenweiler-bahnhof180313
Bahnhof Littenweiler am 13.3.2018

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Infos zum Ausbau der Höllentalbahn und Dreiseenbahn:
https://www.bauprojekte.deutschebahn.com/p/breisgau-s-bahn

Projekttagebuch – mit vielen Bildern
https://www.bauprojekte.deutschebahn.com/p/breisgau-s-bahn/projekttagebuch

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