Freie saekulare Demokratie

„Eine freie, säkulare, demokratische Gesellschaft ist etwas, das wir lernen müssen“ – so Carolin Emcke bei ihrer Entgegennahme des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2016. Das Statement stimmt, wenn man „lernen“ durch „erhalten“ ersetzt. Denn in den über 70 Jahren seit Kriegsende hat sich in Deutschland eine Gesellschaft entwickelt, deren freiheitliche Grundordnung und repräsentative Demokratie vom Ausland so positiv bewertet werden, dass unser Staat in den großen Umfragen immer wieder zum „beliebtesten Land“ gewählt wird – auch von Touristen, Unternehmern, Intellektuellen und Migranten. Man beneidet die Deutschen weltweit um die Freiheit, die unser Rechtsstaat seinen Bürgern bietet.
Wenn Carolin Emcke dem Buchhandel verkündet, Deutschland müsse diese durch das Grundgesetz garantierten Bürgerfreiheiten ernst noch lernen, dann zeugt dies entweder von Ignoranz (wo auf der Welt kann sich Frau Emcke als Lesbe denn freier entwickeln als in D?) oder Abneigung (soll unsere Demokratie zerstört werden?) diesem Deutschland gegenüber.
Allenfalls hinsichtlich „Säkularisierung“ mag man Frau Emckes Statement zustimmen: Unser Land ist erst dann eine „säkulare Gesellschaft“, wenn die Trennung von Kirche und Staat im Sinne des Laizismus (wie in Frankreich) verwirklicht ist: Religion ist Privatsache, für Christen wie für Muslime.
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Warum „Freie Demokratie erhalten“ statt „Freie Demokratie lernen“? Spätestens seit Merkels Grenzöffnung Budapest 9/2015 sind Freiheit und demokratische Einflußnahme des Wahlvolks als Souverän bedroht und zunehmend eingeengt:
Abgeordnete schweigen, Bundestag wird übergangen, Exekutive beeinflußt Juresdiktion, Regierung bricht Gesetze von D wie EU, direkte Demokratie wird beschränkt auf wirkungslose Online-Petitionen.
Gutmenschentum, Politik der Alternativlosigkeit, mitte-links Mainstream, Gesinnungsethik und Ausschaltung der inner-parlamentarischen Opposition haben die offene, ehrliche Diskussionskultur zerstört. Wer eine abweichende Meinung vertritt, den trifft die Nazi-, Fremdenfeinde-, Islamophobie-, Antisemitismus– oder eine andere Keule.
Aber Demokratie ohne Diskussion funktioniert nicht. Gerade als Friedenspreisträgerin sollte die Schriftstellerin Carolin Emcke bestrebt sein, unsere 72 Jahre alte Demokratie zu erhalten – und nicht dem Zeitgeist eines „Deutschland verrecke“ zu opfern.
30.10.2016
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Immer wieder neu anfangen
Ihre Worte sind klar. „Menschenrechte sind kein Nullsummenspiel“, sagte Carolin Emcke in ihrer Rede zum Friedenspreis des deutschen Buchhandels. „Niemand verliert sie, wenn sie allen zugesichert werden.“
…. Alles von Bettina Schulte vom 24.10.2016bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/literatur-und-vortraege/immer-wieder-neu-anfangen–128945275.html

Friedenspreis an Carolin Emcke: An welche Adresse richten sich ihre Worte wirklich?
Zu: „Immer wieder neu anfangen“, Beitrag von Bettina Schulte (Kultur, 24. Oktober): Hier wurde offenbar (mit Carolin Emcke) eine zeitgeistkonforme Preisträgerin ausgezeichnet. Denn Lesbe zu sein ist in Zeiten des Genderismus schon mal ein Plus; Frau zu sein allemal, da die bösen, gewaltaffinen Männer ja die Preisträger-Community bisher dominierten. „Eine freie, säkulare, demokratische Gesellschaft ist etwas, das wir lernen müssen. … Im wechselseitigen Respekt vor der Vielfalt der Zugehörigkeiten und individuellen Einzigartigkeiten.“
An welche Adresse richten sich diese Worte von Frau Emcke? Nur an Kritiker eines überbordenden Multikulturalismus, an Kritiker des Islam – oder auch an eine intolerante Weltreligion, die das Töten von Andersgläubigen fordert, Frauen verachtet und die eigene antidemokratische Ideologie über die Gesetze eines freiheitlichen Staates stellt? Richtet sich diese Mahnung auch an Menschen, die Wahlplakate des politischen Gegners zerstören oder die Veranstaltungsräume von Gastwirten demolieren, weil sie diese einer politischen Partei zur Verfügung gestellt haben, deren Standpunkte einem nicht passen?
Der Kommentar von Bettina Schulte lässt leider befürchten, dass solche Sätze der Preisträgerin zumindest so interpretiert werden, dass jegliche Kritik an unkontrollierter Masseneinwanderung, Furcht vor Verlust der kulturellen Identität und des erarbeiteten Wohlstands gleich als Absage an „die normative Kraft der Menschenrechte“ und an den Konsens der Demokraten abgewertet wird.
29.10.2016, Matthias Gruneisen, Pfaffenweiler

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Carolin Emcke: Gegen den Hass
Für ihr Buch „Gegen den Hass“ hat Carolin Emcke nun den Friedenspreis des deutschen Buchhandels erhalten. Selten ist ein Titel von einer so scheinheiligen Doppelmoral geprägt. Wenn Emcke schreibt „Gehasst wird ungenau. Präzise lässt sich nicht gut hassen“, dann trifft das exakt auf ihr Buch zu. Letztlich geht es in ihrem Opferfetischismus um ihren ungenauen Hass auf die bürgerliche Mitte. Die Normalität findet bei Emcke nicht statt und wird somit ausgegrenzt. Wer ihrer moralischen Selbstgerechtigkeit politisch unkorrekt widerspricht, der wird Zielscheibe des herrschenden Hasses auf das „Pack“.
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Warum will Emcke denn nicht bemerken, dass die größte Antisemitismus-Gruppe muslimische Araber und Türken sind?
Warum will Emcke nicht bemerken, dass die größten Schwulenhasser Muslime sind, weil das im Koran so angelegt ist?
Warum will Emcke nicht bemerken, dass bei muslimischen Arabern oder Türken Sexismus besonders verbreitet ist? Was bedeutet diese Realitätsverleugnung?
Was bedeutet es, wenn Hijab und Kopftuch, in die muslimische Frauen und Mädchen hineingezwungen werden, verteidigt wird?
Warum setzt sich eine lesbische Feministin für die Freiheit der Unterdrückung ein und wird dafür mit dem deutschen Friedenspreis des Buchhandels ausgezeichnet? ….
Anstatt den kirchlich kontrollierten Religionsunterricht durch einen allgemeinverbindlichen Unterricht Ethik und Religionskundeunterricht zu ersetzen, wird unhinterfragt und ohne Widerspruch der flächendeckende Islamunterricht an allen staatlichen Schulen gefordert. Kontrolliert von? Von unkontrollierbaren Islamverbänden. Soweit zur Säkularisierung. Dazu hat Emcke schlauerweise nichts gesagt, will sie es sich mit den Herrschenden nicht verscherzen will. …
Alles von Klaus-Jürgen Gadamer vom 29.10.2016 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/der-hass-der-anderen/
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Emcke verachten den Patriotismus der kleinen Leute
„Emcke und Gesinnungsgenossen tanzen im luftleeren Raum. Sie haben keine Wurzeln und haben nur Verachtung für den Patriotismus der kleinen Leute übrig“
Die Wurzellossigkeit ist deren Illusion von der absoluten Autonomie ihres Individualismus. In Wirklichkeit können diese Personen nur in diesem kulturell eigentümlichen und wohlstandsgesättigten gesellschaftlichen Zusammenhang leben, der sich Deutschland nennt und der allein die Vorraussetzungen zum Aufstieg solcher falsch etikettierten Eliten schafft.
„Ausgerechnet Emcke als lesbische Feministin hat nichts am Islam zu kritisieren. Eine Religion, für die die Frau zweitklassig ist und die Homosexualität verdammt.“
Ein Symptom, das nie obsolet wird, stattdessen mit den Jahren an Kuriosität immer weiter zunimmt und bald in den Geschichtsbüchern landen wird. Allerdings nicht in Deutschland. Warum gelingt es in unserer Talk versessenen Zeit nicht, die Protagonisten und ihre paradoxe Haltung in einer Diskussion fest zu nageln?! Gibt es wirklich nur einen Henryk M. Broder?
„Ein großer Unterschied aber ist, dass sich die intellektuelle Seite brilliant ausdrücken kann und die Mächtigen zuhören, während die Unterschicht eben ihre eigene ungehobelte Sprache hat.“
Offenbar handelt es sich bei der Eloquenz des polit-medialen Betriebs aber nicht mehr um eine intellektuelle Leistung, Die Worte sprudeln ganz ohne Nachdenken und Tiefgang hervor. Die Menge der erlesenen Worte verschleiert nur die Banalität des Sujets.
30.10.2016, S.Christian, TO
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Linke Dogmengläubigkeit der Emcke’s
Ein Meinungsbeitrag der Mut macht. Eine unmaßgebliche Ergänzung von mir: Wenn Frau Emcke schreibt: „Das Dogma des Homogenen, Reinen, Völkischen verengt die Welt“ baut sie einen Popanz, einen Strohmann auf. Keiner, den ich kenne, aus den Reihen der AFD pflegt dieses Dogma. Was ich gefunden habe, ist der Wunsch nach einer evolutionären, dem Menschen angemessene, nach einer organische Veränderung der Gesellschaft, der Umwelt. Die berechtigt Angst, die Sorge vor revolutionären Veränderungen, deren Konsequenzen nicht absehbar sind. Der Mensch braucht Vertrautheit, Sicherheit, von der aus er auf den anderen zugehen kann, bereit zu helfen in vielfältigen Formen. Ich bin – wie viele andere – für kleine politische Einheiten, die mit einander im Wettbewerb stehen, die zusammenarbeiten, dort wo es notwendig ist. Eine wie auch immer aufgebaute zerrissene Gesellschaft wird auf Dauer nur durch wachsende Repression zusammengehalten werden können. Was ich bei der sozialen (Herrschafts)schicht, der Frau Emcke sich offensichtlich zugehörig fühlt, sehe ist eine Dogmengläubigkeit, bei der offensichtlich Fakten nicht mehr diskutiert werden dürfen. Und zu diskutieren wäre Vieles.
Walter Knoch, TO

Noch nie war D so frei wie heute
Herr Gadamer, voll auf den Punkt. Die politkorrekte Ökobourgeoisie rekrutiert sich aus den sich unterdrückt Fühlenden dieser Nation. Sie instrumentalisiert die sich unterdrückt Fühlenden anderer Nationen, um sich an ihren vermeintlichen Unterdrückern im eigenen Lande zu rächen. Bei genauerer Betrachtung ist dies, gerade im Deutschland der Neuzeit, ein nicht im Ansatz nachvollziehbarer Vorgang. Denn ist es nicht gerade das Deutschland der Neuzeit, welches umfangreichen Minderheitenschutz gewährt und die freie Entfaltung der Persönlichkeit per Gesetz garantiert? Noch nie war dieses Land so frei wie bis vor kurzer Zeit noch und noch nie gab es auf diesem Planeten so wenig Länder, die es so konsequent umsetzten wie wir.
Was gibt es hier, in diesem Lande, zu monieren, zu kritisieren und einzufordern? Nichts! Wer für Menschenrechte eintreten will, sollte es dort tun, wo sie verletzt werden und nicht dort, wo sie geachtet werden. Dieses Deutschland der Neuzeit hat sich im historischen Kontext, wie auch im internationalen Vergleich nichts vorzuwerfen. Gar nichts. Ich frage mich, ob die ganzen Weltverbesserer unser Land und die westliche Welt fortwährend nur deshalb kritisieren, weil die Gegenwehr hier ausfällt und es deshalb ohne Konsequenzen bleibt. Dass man so an dem Ast sägt, auf dem man selber sitzt, scheint überhaupt nicht verstanden zu werden.
30.10.2016, Ralf Pöhling, TO

Man braucht immer eine Minderheit, die man verteidigen kann
Ja, das ist gut beobachtet: Man braucht immer eine „Minderheit“, die man „verteidigen“ kann gegen die „Gesellschaft“.Nun geht es Minderheiten hier tatsächlich so gut wie noch nie. Dass trotzdem Pfälzer-, Ostfriesen -, Blondinen-, Mantafahrer- und Schwulenwitze kursieren, ist kein Argument dagegen! Die auf „Nie-wieder-Nazi“ getrimmte deutsche (Pseudo-)Intelligenz muss nun fieberhaft neue „Minderheiten“ kreieren, um nicht die Orientierung zu verlieren. Und im Zweifelsfall, wenn man beim Minderheiten-Headhunting einfach keine finden kann, gilt der absolutistische Satz „La minorité forte c’est moi“ oder anders, wenn es um Agitprop in der Öffentlichkeit geht: „Ego locutum (neutral gegendert) causa finita!“ Auch unter diesem Aspekt muss man den Willkommensreflex dieser Leute letztes Jahr verstehen….
Hanna Jüngling, 30.10.2016, TO
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Güte den Fremde – Hartherzigkeit der eigenen Kultur
für Hinzufügen muss ich noch dieses: „externe Güte“ also diejenige für völlig Fremde, denen man „nachläuft“ wie Gott dies schon in der Bibel feststellt, ist die Tünche für eine feindliche Hartherzigkeit dem Nächsten gegenüber, dem eigenen Glauben, der eigenen Kultur, dem eigenen Land, einem Partner fürs Leben, Nachbarn, Kollegen und allen hier tatsächlich in Armut und Abstieg Geworfenen, den Altersarmen, den Hartz IV-Kindern, den Obdachlosen, den Ungeborenen, deren Individualität hier nicht interessieren. So eine Ersatzgüte kostet auch nichts, denn es zahlen die Opfer, die Nächsten und man kann das sogar medienwirksam als besonders exotische „Extragüte“ verkaufen wobei dieser Import des Fremden auch das Ziel in greifbare Nähe rückt, das Eigene so relativieren, dass es als Richtwert nicht mehr behauptet werden darf. Das nennt man Totalität. Es geht hier also um Totalitäres und nicht! um Freiheit.
Ursuline, 30.0.2016, TO
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Carolin Emke: Muslime und Juden als gleichwertige Opfergruppen
Damit nicht gleich auffällt, dass sie sich – aus welchen Gründen auch immer – als Sprachrohr der reaktionären deutschen Islamverbände betätigt, mit denen sie das genüssliche Auswalzen der selbstgewählten Opferrolle gemein hat, wendet Emcke eine Masche an, die man nur als perfide bezeichnen kann: Sie garniert und veredelt die Beispiele ihrer „Engführung der Wirklichkeit“ in Deutschland, wonach Muslime angeblich permanent diskriminiert und verfolgt würden, mit jüdischen Attributen wie „Synagogen“ und „Kippas“. Ihre Aufzählung der scheinbar gleichwertigen Opfergruppen „Muslime und Juden“ lässt einen erst einmal automatisch mit dem Kopf nicken, bis man stutzt und ins Grübeln kommt: Sind es nicht in den meisten Fällen gerade religiös verhetzte arabische Jungmänner, die jüdischen Männern die Kippa vom Kopf reißen? Steht der Polizeischutz vor den Synagogen (nicht nur in Deutschland, sondern in den meisten Ländern Westeuropas) etwa wegen einheimischer Rechtspopulisten, oder nicht vielmehr aus der berechtigten Angst heraus, islamische Extremisten könnten ihren Judenhass in die Tat umsetzen? …. Alles von Oliver Zimski vom 1.11.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/die_engfuehrung_der_wirklichkeit_durch_carolin_emcke

Carolin Emke: Reinheit der Gesellschaft vor echtem Meinungsstreit
Wer den Jubel der anwesenden Politprominenz bei der Preisverleihung in der Franfurter Paulskirche gesehen hat, die geradezu hysterische Affirmation, die Carolin Emcke von Claudia Roth, Heiko Maas, Aiman Mazyek, Joachim Gauck und vielen anderen zuteil wurde, begreift, dass das Buch „Gegen den Hass“ zur rechten Zeit kommt. Es ist ein willkommener Persilschein für eine verunsicherte politische Klasse, die es längst aufgegeben hat, in einer sie überfordernden Epoche der Globalisierung und Massenmigration reale Veränderungen anzustreben. Stattdessen legen diese Politiker alle ihre Kräfte in den Kampf gegen den in den Nischen der Internetforen und Kommentarspalten noch verbliebenen Widerspruch, den sie versuchen, pauschal als „Hass“ zu denunzieren und mundtot zu machen. Emcke als „Progadandistin der Reinheit“, nämlich der Reinheit der Gesellschaft von echtem Meinungsstreit, kommt da als Preisträgerin wie gerufen. …. Alles von Oliver Zimski vom 1.11.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/die_engfuehrung_der_wirklichkeit_durch_carolin_emcke

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