Extremismus – links und rechts

Les extremes se touchent – Linke und Rechte nähern sich in Radikalismus und Extremismus im Sinne einer Querfront immer mehr an. Nicht nur bei der Kleidung – beide Randgruppen, Autonome wie Dumpfbacken, tragen elegantes Schwarz. Beim Antisemitismus holen Linke gut auf (34% halten Juden für „geld- und raffgierig“) und bei politisch motivierten Gewalttaten haben sie die Rechten mit 1608 zu 1402 Taten in 2015 sogar überholt.
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(1) Links-Rechts-Annäherung Gegner

Ganz oben steht für Linksextremisten natürlich der „Kampf gegen Rechts“. Aber da das gesamte wirtschaftliche und politische System revolutionär zu beseitigen ist, sind gerade die Repräsentanten des Unterdrückerstaates die Gegner; Banker, Unternehmer, Polizisten, Richter und selbst andere Linke – fast wie im Islam: Für Sunniten sind Schiiten als Andersgläubige noch viel schlimmer als Ungläubige.
Rechte wagen weniger den „Kampf gegen Links“. Statt Antifa und Autonomen wenden sie sich direkt den Vertretern des Staates sowie Fremden (Integration) zu. Dies gilt für Radikale wie Extreme: „Wer das Wirtschaftssystem und den Kapitalismus abschaffen, das politische System aber nur reformieren will, der ist radikal, also am linken Rand des Verfassungsbogens. Wer auch das politische System zerschlagen will, ist ein Extremist.“ Klaus Schröder, Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin, Studie „Linksextreme Handlungen und Feindbilder“, 7/2016. Diese Unterscheidung gilt für den Radikalismus und Extremismus von Links wie von Rechts.

(2) Links-Rechts-Annäherung „Hatespeech“
Justizminister Heiko Maas hat zum Kampf aufgerufen gegen den verbalen rechten Hass in den sozialen Medien, ganz oben Facebook und Twitter. Gut so. Nun aber holt linker Hass im Internet auf: „Auch Linksextreme versprühen Hassbotschaften ohne Ende. es gibt Mordrohungen von ihnen auch gegen grüne und linke Politiker. Sie gehen gegen alle vor, die nicht so funktionieren, wie sie das wollen“ – so Klaus Schroeder.

(3) Links-Rechts-Annäherung „Antisemitismus“
Der rassistische und völkische Antisemitismus der Rechtsaußen hat Konkurrenz bekommen: Über ein Drittel der Linksextremen sind laut o.a. Studie Antisemiten, allerdings steht bei ihnen der „Jude“ als Synonym für Kapitalismus und Bankenspekulation. Der linke Antisemitismus erklärt sich aus der Unterstützung pro Palästina bzw.contra Israel und der Tolerierung des traditionellen bis fundamentalen Islams der seit Budapest 9/2015 gekommenen muslimischen Flüchtlinge.

Nur in einem Punkt unterscheiden sich die Randgruppen weiter grundlegend: Rechtsextreme befürworten eine völkische Abgrenzung, während die Linke für offene Grenzen einsteht. Die deutschen Medien srgen für eine einseitige Wahrnehmung der politischen Ränder: Rechte Gewalt wird von unseren Medien ausgegrenzt und stigmatisiert. Linke Gewalt hingegen findet nicht statt. Wer sich ausgewogen und objektiv informieren will, ist auf die ausländische Presse angewiesen – über Online-Zeitungen und Politik-Blogs zum Glück einfach, jederzeit und kostenfrei möglich.
4.8.2016
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Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin
https://www.fu-berlin.de/sites/fsed/
„Linksextreme EInstellungen und Feindbilder“ vom 17.7.2016
https://www.fu-berlin.de/sites/fsed/aktuelles/160717Neuerscheinung.html

Medien wie die taz schüren linke Gewalt
Die taz hat mit Gewalt auch kein Problem, wenn es nur die ihrer Meinung nach Richtigen trifft. Unter der Überschift „Mit den Methoden der Gegner“ heißt es heute:
„Auch gegen eine handfeste Abreibung für Rechtsextremisten oder Farbeierwürfe auf die protzigen Villen der schlagenden Verbindungen ist nicht allzu viel einzuwenden.“
Man stelle sich vor, das rechte Pendant zu dieser Zeitung, die Junge Freiheit, würde entsprechendes aussagen. Da wäre was los, bei der taz aber journalistisches Schweigen im Blätterwald bisher.
Volker Klein, 5.8.22016, BO

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