EU mit 28 Wohlfahrtstaaten

„Entweder Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen, aber beides geht nicht“ – dafür erhielt Milton Friedman 1976 den Nobelpreis. Jeder der 28 EU-Staaten hat sich für den Wohlfahrtstaat entschieden, setzt ihn aber gemäß der eigenen Historie unterschiedlich um: Nordeuropäer mit strenger Umverteilung (Staat als Beglücker verpflichtet seine Bürger), GBR mit Direkthilfe für Bedürftige, Südeuropäer mit Familienorientierung, Deutschland mit ausgeklügeltem System von Beihilfen.
Aber keines der 28 Wohlfahrtstaatsmodelle verträgt eine andauernde Masseneinwanderung, da diese die „Ethik der Gegenseitigkeit“ zerstört. Dies hat zuletzt Schweden 1/2016 erkannt und die Grenzen für Flüchtlinge geschlossen. Einzig Deutschland verweigert sich der Milton’sche Logik und will mit Größenwahn und „Wir schaffen das„-Egoismus den extremsten Sozialstaat der EU bei offenen Grenzen erhalten – gesinnungsethisches Wunschdenken und politisch gefährlicher Unfug, der der EU schadet und im Inland die Wohlfahrtstaatchauvinisten an den politisch rechten und linken Rändern stärkt. Wenn die EU nicht zerbrechen soll, dann muss sie sich als Zusammenschluss unterschiedlich verfasster National– bzw. Wohlfahrtsstaaten bekennen. Bislang tun dies alle 27 EU-Staaten, nur Merkel-Deutschland nicht.
Zur „Ethik der Gegenseitigkeit“: Jede wohlfahrtsstaatliche Leistung setzt voraus, dass sie von Bürgern erarbeitet wurde, die einverstanden sind, dass der Staat einen Teil ihrer Leistung einbehält in Form von Steuern, Abgaben, Abzügen. Haben diese aber das Gefühl, sie sind die Dummen, werden sie die Umverteilung als Zwangsabgabe bzw. Enteignung auffassen und sich wehren. Die fehlende Akzeptanz muß zu politischen Verwerfungen und Unruhen führen und Brüderlichkeit bzw. Solididarität verweigern.
Wenn 81% der deutschen Bevölkerung die Flüchtlingspolitik der offenen, unkontrollierten Grenzen ohne Obergrenze mißfällt, dann zeigt dies, das der Wohlfahrtsstaat vor dem Kollaps steht.
2.32016
Europa hat sich entschieden, nur Deutschland nicht
Im Prinzip hat sich Europa für den Wohlfahrtsstaat entschieden, was Skandinavier, Briten, Franzosen und mittlerweile auch die Österreicher unmissverständlich umsetzen.
Kein anderer Staat aber weigert sich so wie Deutschland eine Entscheidung zu treffen. …
https://www.achgut.com/artikel/offene_grenzen_oder_wohlfahrtsstaat_teil_2
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Merkel – Wunschdenken statt Realpolitik
Entweder Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen; beides zusammen geht nicht. Das wusste Milton Friedman schon vor Jahrzehnten und konnte auch ich als junger Mensch damals an der Uni nach zwei Semestern Volkswirtschaft nicht mehr leugnen. Aus logischen Kausalketten Schlüsse zu ziehen, die in vernünftiges Handeln münden, sollte die nüchterne Königsdisziplin eines jeden Realpolitikers sein. Was ich sehe, ist ein Experiment ohne Wiederkehr, auf der Basis von Wunschdenken und Gefühligkeit infolge der Überwältigung durch den eigenen selbstreferentiellen Narzissmus.
2.3.2016

Ohne Wachstum geht es nicht
Durch Millionen neuer Sozialhilfeempfänger, wird auch eine erhöhte Nachfrage generiert. So wird tatsächlich erst einmal ein Mehrwert durch höhere Produktion geschaffen. Die Erarbeitung dieses Mehrwerts erfolgt aber in erster Linie durch die bereits vorhandenen Arbeitnehmer und Produktionsmittel, in Form von Produktionssteigerung. Somit ist dieser Mehrwert ein Nullsummenspiel, da er nicht einmal den Bruchteil der erhöhten Sozialausgaben abdeckt, und weder langfristig neue Arbeitsplätze schafft, noch wirkliches Wirtschaftswachstum erzeugt.
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Flüchtlinge sichern unser Sozial-/Rentensystem
Was Sie lernen müssen (können Sie nachrechnen) ist, dass es ohne Migranten keine Rente für Sie geben wird; und dass wir vor allem die von Ihnen verteufelten „Wirtschaftsflüchtlinge“ (da meist mit guter Bildung) brauchen. Ja, viele der jetzt zu uns kommenden neuen Mitbürger müssen erst entsprechend ausgebildet werden. So wie wir unsere eigenen (viel zu wenigen) Kinder ausbilden müssen. Allerdings ist der Zeitaufwand bei den ankommenden Flüchtlingen geringer als bei eigenen Kindern. In der Regel wird das 3 bis 5 Jahre dauern. Dann werden die meisten von denen Ihre Rente bezahlen. Dass es auch unter Flüchtlingen wie unter Einheimischen „Arschlöcher“ gibt, das ist unstrittig. Aber nehmen Sie einmal Kontakt auf mit den Flüchtlingen und Sie werden schnell merken, dass die meisten integrations- bildungs- und arbeitswillig sind. Ich habe viel Kontakt mit den neuen Mitmenschen, einer wohnt inzwischen bei mir, glauben Sie mir, diese sind eine Bereicherung.
Schon aus reinem Egoismus müssen wir diese neuen Mitmenschen willlkommen heißen und bei uns integrieren.
22.2.2016, Bernd Engesser

Flüchtlinge belasten unser Sozial-/Rentensystem
Ihre finanzielle Aussage ist nicht richtig. Bei 45! Jahren ununterbrochener Beitragszahlung und Mindestlohn ergibt sich eine Rente von ca.560 Euro.. Die Mehrzahl dieser Personen wird dieses Kriterium kaum erfüllen können (wie die deutschen)..Deshalb wird dort niemals ein Transfer stattfinden können.. Bei einem kleineren Teil ist es durchaus moeglich, mittels besserer Schul-Berufsausbildung ein höheres Einkommen zu erzielen, durch die daraus resultierende Verkürzung der Beitragsjahre ergäbe es max. 800-900 Euro…Das ist die Realität.. Bei diesen niedrigen Einkommen fällt auch keine Lohnsteuer an, Krankenkassenbeitraege sind auch entsprechend niedrig..Der Transfer erfolgt also lebenslänglich..
22.2.2016, Wolfgang Kempf

Das Ausland spottet
Unsere weltweit einmalige und von EU (27 gegen 1) wie Ausland verspottete Flüchtlingspolitik wird ein Ende finden – fragt sich nur wann. Der einzige Ausweg: Grenzen schließen und Deutschland zu einer Kompetenzfestung machen wie USA, Australien, Neuseeland, Kanada, demnächst England. Einwanderungsgesetz. Aylgesetzgebung wieder als Individualrecht etablieren. Neuausrichtung der Migrationspolitik: Keine Waffen in Krisengebiete (wie Saudi-Arabien). Einrichtung und Unterhaltung von Flüchtlinslagern nahe der Kriegsgebiete. Bekämpfung von Fluchtursachen.
6.1.2016
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EU-Quoten geht ohne Flüchtlings-Residenzpflicht nicht
at jemand überhaupt darüber nachgedacht, wie eine Verteilung der Flüchtlinge auf die europäischen Länder ohne innereuropäische Grenzkontrollen funktionieren soll? Wie soll verhindert werden, das ein Land mit großer Geste das Kontingent anerkennt, die Flüchtlinge aber mit Hinweis auf die offenen innereuropäischen Grenzen ungehindert in andere Länder ziehen lässt? Mit einer lebenslangen Residenzpflicht?
16.2.2016

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