Oekoliner 40 t-Laster Greenwash

Wenn „Gift“ zu „Wirkstoff“ und „Atommülllager“ zu „Entsorgungspark“, dann ist Greenwash am Werke. Nun auch bei dem so schön grün klingenden Begriffen „Öko-Laster“ bzw. „Ökoliner“. Jeder dieser 25,25 m langen Superlastwagen lädt bis 40 t Gewicht und belastet unsere maroden Strassen so stark wie 60.000 Pkw. Unsere Verkehrsinfrastruktur ist nicht für diese Gigaliner ausgelegt.

 

Ökoliner – fürs umweltfreundliche Image
Um den Widerstand gegen die schweren Lang-LKW zu brechen und ein umweltfreundliches Image zu erzeugen, versuchen Spediteure, Logistiker, LKW-Lobbyisten und manche Politiker den wunderbar grün klingenden Begriff „Öko-Laster / Ökoliner“ einzuführen. Es gibt zwischenzeitlich kein umweltschädliches Produkt oder Projekt, das nicht mit Greenwash auf den Markt gebracht wird. Im Vergleich mit Bahn und Binnenschiff produziert der LKW-Verkehr deutlich mehr schädliches Kohlendioxid (CO2), Feinstaub, Lärm und Naturzerstörung. Die Einführung sogenannter „Öko-Laster / Ökoliner“ wird diese Probleme noch verschärfen. Das Argument, mit diesen Fahrzeugen lasse sich die gleiche Tonnage mit weniger Fahrten befördern, so dass die Straßen entlastet würden, ist schlicht Unsinn: Vielmehr werden noch mehr Güter von der Schiene auf die Straße verlagert und Straßen und Brücken werden auf Kosten der Steuerzahler noch schneller zerstört.
27.7.2015, von Axel Mayer, BUND- Geschäftsführer (Freiburg), Kreisrat (Emmendingen), Vizepräsident TRAS (Basel)
https://www.bund-rvso.de/megaliner-gigaliner.html 

https://www.zeit.de/2011/31/Stimmts-Strasse

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