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Blühender Frühling - Azaleen im Konrad-Guenther-Park Freiburg am 1. Mai 2015

Blühender Frühling – Azaleen im Konrad-Guenther-Park Freiburg am 1. Mai 2015

Linke Verzweiflungstat: Auflösung des Begriffs der „Deutschen“
Aktuelles vom Entdeutschungskommando.
Drei Phänomene sind Lesern dieses Blogs wohlbekannt:
– Linke sind gerade auf dem absteigenden Ast, weil die Realität nicht so verläuft, wie sie und ihre Ideologie sich das so vorstellten.
– Läuft nicht gut mit der Migration.
– Linke stecken in dieser „Sprechakttheorie“ und glauben, dass die Sprache die Realität schafft und man die Realität ändern kann, indem man die Sprache und die Begriffe ändert.
Auf Telepolis: Staatsangehörigkeitsrecht in Deutschland: Definition des Deutschen im Wandel https://www.telepolis.de/features/Staatsangehoerigkeitsrecht-in-Deutschland-Definition-des-Deutschen-im-Wandel-9541906.html?seite=all

Mann stellt fest, dass man an Stimmen verliert und die Leute die Migration so langsam satt haben. Also versucht man nun, den Begriff der „Deutschen“ einfach umzudefinieren, dass jeder darunterfällt und es deshalb begrifflich keine Migration mehr gibt, weil wir alle Deutsche sind. Das ist so ähnlich wie mit „Frauenquote“ und „Jeder kann Frau sein“.
… Alles vom 28.11.2023 bitte lesen auf
https://www.danisch.de/blog/2023/11/28/linke-verzweiflungstat-aufloesung-des-begriffs-der-deutschen/

 

Deutsche Sprachwelt – Zeitschrift
Leben unter Sprachjakobinern
Wer gute Argumente gegen den Gender-Zwang oder die Cancel Culture sucht, wird in der aktuellen Sommer-Ausgabe (Nr. 84) der vierteljährlich vom Verein für Sprachpflege herausgegebenen Zeitung Deutsche Sprachwelt fündig. Schriftleiter Thomas Paulwitz beschreibt in seinem Leitartikel „Freiheit statt Lust am Löschen“, wie nun auch die Deutsche Sprachwelt zum Opfer der neuen Zensur-Kultur wurde. Während Tübingens grüner Oberbürgermeister Boris Palmer noch Anfang Mai bekundete, „Cancel Culture macht uns zu hörigen Sprechautomaten, mit jedem Wort am Abgrund. Ich will nicht in einem solchen Sprachjakobinat leben“, ermuntert das von den Regierungsparteien beschlossene Netzwerkdurchsetzungsgesetz Anbieter wie Facebook, Youtube und Twitter, auf ihren Plattformen politisch nicht korrekte oder regierungskritische Meinungen zu zensieren, Löschungen vorzunehmen und Nutzer zeitweise oder ganz zu sperren. Daß solche Entscheidungen im Prinzip unabhängigen ordentlichen Gerichten vorbehalten sind, stört die Big-Tech-Giganten offenbar in keiner Weise. Die Deutsche Sprachwelt traf es allein aus dem Grund, weil Paulwitz auf Facebook nach Aussagen Boris Palmers zum „Sprachjakobinismus“ suchte. Als zensurfreie Alternative bietet sich nun der Telegram-Kanal an.

Mit „erschreckender Arroganz“ reagiert auch der Zwangsgebühren-Sender ARD auf genderkritische Zuschauer. Wahrheitswidrig wird behauptet, daß „gendergerechte Sprache auch vielen Männern ein Anliegen ist“. Fakt ist jedoch, daß bei allen offiziellen Umfragen sowohl Frauen als auch Männer den Gender-Unfug mehrheitlich klar ablehnen, auch wenn die Grünen in einer Art Größenwahn auch das Grundgesetz gendern wollen, ermutigt durch die Abschaffung des generischen Maskulinums im Rechtschreib-Duden, wo der Sprachfeminismus ebenfalls auf dem Vormarsch ist.
Deprimierend liest sich der Beitrag „Bitte hört auf mit dem Genderzwang“ der Studentin Lena Hoffmann. Die junge Frau berichtet darin von den Zuständen an ihrem Institut am Zentrum für Translationswissenschaften (ZTW) an der Universität Wien. Hier gibt es Richtlinien, nach denen man gendern muß, um nicht schlechter bewertet zu werden. Ihre Erfahrungen mit Beleidigungen und Schikanen wegen ihrer Weigerung zu gendern klingen unfaßbar.
Thomas Paulwitz’ Artikel „Nur aufgeregt oder doch erkrankt“ über die notorischen Sprachschnitzer der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock trägt angesichts von deren Stammel-Deutsch („Sackkasse“, „Klatzenzimmer“, „Frankleich“, „bedingungsgroßes Grundeinkommen“) wieder ein wenig zur Erheiterung bei, obwohl „Häme hier nicht angebracht ist“ (Paulwitz).
… Alles vom 13.8.2021 von Werner Olles bitte lesen in der Jungen Freiheit 33/21, Seite 14

https://www.deutsche-sprachwelt.de

 

Zwischen Gutmensch und Wutbürger: Zerstörte Sprache und Lügenpresse
von Thor Kunkel
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Etwas hat sich in Deutschland verändert: Es ist unmöglich geworden, offen über gesellschaftliche Realitäten wie Einwanderung, den Islam oder die Ursachen der Klimakrise zu sprechen. Inoffizielle Sprechverbote haben zu einer landesweiten Meinungsuniformierung geführt. Eine grundsätzliche Unversöhnlichkeit verhindert seitdem jeden Diskurs.

Das Land ist in zwei segmentierte Teilöffentlichkeiten gespalten, die sich am Gebrauch der politisch korrekten Sprache entzweien: Da gibt es zum einen jene, die als „Gutmenschen“ verhöhnt werden und für ein grün-linkes Sendungsbewußtsein stehen, und dann die „Wutbürger“, die es nicht hinnehmen wollen, daß indigene Deutsche auf ihrem eigenen Territorium keine Definitionshoheit genießen und einfach nur die Rolle des braven, politischen Konsumenten ausfüllen sollen. Diese Gruppe sieht sich seit den Landtagswahlen 2019 in die „Nazi-Ecke“ gestellt. Wer dazu gezählt wird, wird zum Vogelfreien erklärt, seine soziale und wirtschaftliche Existenz bis in die Grundfesten demontiert, zumeist aufgrund von fälschlichen, überspitzten Beschuldigungen, die von den Medien verbreitet werden. Das Gift des Mediumismus wirkt langsam, aber es wirkt, denn wer einmal am Internetpranger steht, steht dort für alle Zeit.

Nicht weniger als 78 Prozent aller Deutschen sind sich dieser Gefahr, einer Allensbach-Studie von 2019 zufolge, inzwischen bewußt und vermeiden es, sich zu bestimmten Themen „frei zu äußern – ein Zustand, der für die Honecker-DDR typisch gewesen sein mag, doch für ein Deutschland des 21. Jahrhunderts ist das eine Horrorvorstellung. Es sei hier an die DDR-Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley erinnert, die schon kurz nach der Wende vor einer Rückkehr der Stasi-Methoden warnte: „Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“

Tatsächlich sind die Methoden feiner geworden. Und effektiver. Faktisch richtige Aussagen zu Gewaltverbrechen oder zur Einwanderungspolitik lösen bei vielen Deutschen physisches Unwohlsein aus, etwa vergleichbar mit dem Protagonisten aus dem Film Clockwork Orange, der nach seiner Ludovico-Therapie im Angesicht von Gewalt nur noch Brechreiz empfindet. Auch der Autor dieser Abhandlung hätte es sich in den 1990er Jahren niemals vorstellen können, daß er einmal genötigt sein würde, „maskierte“ Literatur zu schreiben, um über seine Lebensverhältnisse im Deutschland des frühen 21. Jahrhunderts Auskunft zu geben. Die Zustände erinnern inzwischen an George Orwells Roman „1984“, was allerdings nur Menschen bemerken, die eine vom Mainstream abweichende Meinung offen vertreten. Geleakte interne Sprachregelungen der Haltungsmedien korrespondieren inzwischen 1:1 mit der von Frank-Walter Steinmeier geforderten „Disziplinierung der Sprache“.

Grünlinke, humansozialistische Funktionäre gehen auf allen Ebenen mit gutem Beispiel voran, zum Beispiel, wenn der Rektor eines Gymnasiums in einem Elternbrief schreibt, „Miniröcke (von Schülerinnen) könnten zu Mißverständnissen (mit Flüchtlingen) führen“, oder eine Oberbürgermeisterin zu den Geschehnissen in der Kölner Silvesternacht anmahnt, daß es für Frauen besser sei, „von sich aus … keine große Nähe (zu) suchen zu Menschen, die einem fremd sind … und eine Armlänge Abstand zu halten …“ – als ob sich zuerst die geschädigten Frauen an die Täter herangemacht hätten.

Noch gravierender ist die systematisch betriebene, pathologische Psychologisierung von Idiomen und Wortfeldern, die zu schwerwiegenden kognitiven Störungen führt.
Denn Sprache – jede Sprache – ist und bleibt Medium des Denkens und der Grundlage von Weltverständnis schlechthin. Wer seine Sprache mutwillig zerstört, ihre Verarmung und Trivialisierung begrüßt, dessen geistiger Horizont sinkt unweigerlich. Die Bandbreite seiner Gedanken wird schmäler, aus einem wachen Bewußtsein wird ein indoktriniertes, das die Parolen der politisch korrekten „Oberschicht“ (wie Tübingens OB Boris Palmer die Gestalter der Elitendemokratie nennt) mit eigenen Gedanken verwechselt.
Die von den staatstragenden Medien vorangetriebene Infantilisierung der deutschen Sprache (einst eine der präzisesten Sprachen der Welt) hat inzwischen groteske Ausmaße erreicht.
Ein Blick in die deutschen Gazetten zeigt: Sie quellen über von Worthülsen, Täuschwörtern (im Sinne von Begriffsumdeutungen), halbwahren Floskeln, Meliorationen, wohlfeilen Mustersätzen, linguistischen Simplifizierungen, Kampfbegriffen und ewig gleichen, „linkspädagogischen“ Argumentationsmustern, die das Denken der Menschen „normieren“, ja ausschalten sollen. Dies läßt sich am besten noch als sprachliche Normopathie oder zwanghafte Konformität bezeichnen, die zu einem allgemein spürbaren Gesinnungsdruck führt. Aus der Pflicht zu neutraler Berichterstattung haben die Manipulatoren ein Bett des Prokrustes gemacht; was an Wirklichkeit übersteht, wird abgehackt; was nicht ins ideologisch geeichte Maß passen will, gereckt, gestreckt – oder auch mal gehenkt. Schlimmer noch, wenn sie – in strafender Manier – mit ihren Schlagwortwolken und Holzhammerbegriffen (rassistisch, sexistisch, islamophob, faschistisch etc.) jeden Diskurs sofort abwürgen und den Gegner diskreditieren. Neuerdings auch dabei: der forcierte Einsatz von Pejorativen. Man bedenke etwa nur, wie negativ „alter, weißer Mann“ klingt. Man schämt sich fast, zu diesen Aussätzigen der Menschheit zu zählen.
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Man muß kein Linguist sein, um in diesem Gesinnungsdiktat, das erwachsenen Menschen verbieten will, so zu sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, eine Verblödungsmaschinerie zu erkennen. Daß diese noch immer ausgebaut werden kann, davon zeugt leider auch die unseriöse Berufsauffassung der heutigen Journalisten, die sich als politische Aktivisten betätigen. Sie kennen dann nur noch Hype oder gezielte Verdrängung. Zwischentöne, Analysen – Fehlanzeige. Sie sind es auch, die die ethnischen Benachteiligungen gegen die Biodeutschen formulieren und dafür sorgen, daß freien Autoren soziale Ächtung oder das berufliche Aus widerfährt. (…)
3.4.2020, Thor Kunkel, Junge Freiheit, Seite 18, https://www.junge-freiheit.de
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Thor Kunkel, Jahrgang 1963, lebt als Schriftsteller in Berlin. 2004 erschien sein vieldiskutierter Roman „Endstufe“, zuletzt veröffentlichte er 2016 „Mir blüht ein stiller Garten“. 2017 beriet er die AfD im Wahlkampf.

Thor Kunkel: Das Wörterbuch der Lügenpresse, Deutsch
– Lügenpresse, Lügenpresse – Deutsch,
Kopp Verlag, Rottenburg an der Neckar, 2020, gebunden, 383 Seiten, 22,99 Euro
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Beispiele für Worthülsen, „die das Denken der Menschen „normieren“, ja ausschalten sollen“
Alternativlos
= Alternative Lösungen sind so überzeugend, daß ihre Existenz bestritten wird.
„Merkel macht also weiter. Sie weiß, daß es derzeit keine Alternative zu ihr gibt. Sie, die im Zuge der Griechenlandrettung das Wort ’alternativlos‘ 2010 zum Unwort des Jahres befördert hat. Unentbehrlich scheint sie geworden zu sein, um den Zusammenhalt Europas zu gewährleisten.“ ARD-Hauptstadtstudio, 20. November 2016

Bunter Protest
= Bürgerkriegsähnliche Attacken von einheitlich schwarz gekleideten Steinewerfern.
„Mehrere tausend Menschen haben am Samstag mit bunten Protestzügen zumeist friedlich gegen einen Neonazi-Aufmarsch in ihrer Stadt demonstriert. […] Zu schaffen machten den Beamten aber rund 700 gewaltbereite Demonstranten aus dem linksautonomen Spektrum, die sich mit der Polizei ein Katz-und-Maus-Spiel lieferten. Sie versuchten Absperrungen zu durchbrechen, blockierten die B3, warfen Flaschen und Böller. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Es gab den Beamten zufolge vier leicht verletzte Polizisten und auch einige verletzte Demonstranten.“ Schwäbisches Tagblatt, 3. Juni 2017

Demokratieabgabe
= Zwangsgebühr für Staatsmedien.
„Der Rundfunkbeitrag paßt gut in dieses Land. Er ist genaugenommen eine ‘Demokratie-Abgabe‘. Ein Beitrag für die Funktionsfähigkeit unseres Staatswesens und unserer Gesellschaft. […] Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sichert das Funktionieren unserer Demokratie.“ ARD, 27. Dezember 2012
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Einwanderungsland
= Aussterbende Gesellschaft.
„Deutschland hat allen Grund, sich auf eine Zukunft als Einwanderungsland zu freuen. Denn die Integration gelingt immer besser, macht die Gesellschaft jünger, dynamischer und zukunftsfest.“ Welt, 30. Januar 2016
Fachkraft (dringend benötigte)
= Person, die lesen oder schreiben kann.
„Von dem geplanten Kurs erhofft sich Grzemba einen ‘Win-Win-Effekt‘: Zum einen könnten dringend benötigte Fachkräfte für die Altenpflege gewonnen und zum anderen den geflüchteten Menschen eine Perspektive zur beruflichen und gesellschaftlichen Integration eröffnet werden.“
Mannheimer Morgen, 4. Juli 2017

Geflüchtete
= Moderner Begriff für geschlechtslose „Flüchtlinge“.
„Interessant ist, daß ’Flüchtlinge‘ sich bei genauerem Hinsehen als politisch inkorrekt erweist. Es handelt sich um eine Personenbezeichnung im Maskulinum, die von der Bedeutung her eigentlich einem Femininum zugänglich sein sollte – […] ‘Geflüchtete‘ hingegen ist dem ‘Gendern‘ zugänglich.“ Berliner Zeitung, 17. Dezember 2015

Interkulturelles Lernen
= Unreflektiertes und unterwürfiges Übernehmen fremder Bräuche und Sitten. „‘Interkulturelles Lernen macht Spaß.‘ Die Globalisierung ist auch im Kindergarten angekommen. Eine bessere Investition in die Zukunft gibt es nicht.“ Mittelbayerische Zeitung, 4. Dezember 2016

Kolonialismus
= Temporäre Unterbrechung der afrikanischen Hochkultur durch europäische Barbaren.
„Merkel sagt das deutlich: ‘Wir haben durch Kolonialismus sehr dazu beigetragen, daß manches in Afrika heute schwer möglich ist. Schauen Sie sich mal die Grenzziehung an. Die sind nach Rohstoffvorkommen und nicht nach dem Zusammenleben von Stämmen und Völkern gemacht worden.‘“
ARD-Hauptstadtstudio, 9. Oktober 2016

Minderheiten 
= Alle Personengruppen mit Ausnahme weißer Männer.
„‘Warum der Schutz von Minderheiten so wichtig ist‘. Aufgrund ihres hohen Lebensalters (9,9 Prozent), ihres Geschlechts (9,2), ihrer Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung (8,8), ihrer ethnischen Herkunft (8,4), ihrer Behinderung (7,9), einem zu geringen Einkommen (7,1), eines zu jungen Alters (5,8), einer zu niedrigen Bildung (5,0) oder wegen ihres äußerlichen Erscheinungsbildes (4,2) fühlten sich … Menschen diskriminiert.“ Neue Osnabrücker Zeitung, 14. Juli 2017
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Nazi
= Begriff im Wandel: Früher: Mitglied der NSDAP und Anhänger der Ideologie Adolf Hitlers. Heute: Menschen, die nicht dem linken Mainstream anhängen.
„Sind alle AfD-Mitglieder wirklich Nazis?“ FAZ, 10. Juni 2017
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Nullzinspolitik
= Enteignung von Sparern.
„Nullzins in Europa – Die Legende vom armen deutschen Sparer […] Keine Zinsen – und jetzt auch noch Inflation! Der deutsche Sparer wird zur bedrohten Spezies. Ein Glück, daß es nur eine Minderheit trifft.“ Spiegel, 3. Februar 2017
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Offenheit
= Unterwürfigkeit.
„Auf ein solches Gebäude nun ein Kreuz zu setzen wäre völlig anachronistisch. […] Neuköllns Ex-Bürgermeister Buschkowsky sagt: ‘Menschenbild und Kreuz sind untrennbar.‘ Wer sich so äußert angesichts heutiger gesellschaftlicher Dialoge über Offenheit, Akzeptanz, Einwanderung und Vielfalt, der offenbart ein Menschenbild, das mächtig eindimensional ist. Und geschichtslos.“ Berliner Morgenpost, 4. Juni 2017
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Pluralistische Gesellschaft
= Gesellschaft mit immer weniger Biodeutschen.
„Und eine moderne pluralistische Gesellschaft geht auch Konflikten nicht aus dem Weg. ‘Jeder friedlich ausgetragene Konflikt stärkt den Zusammenhalt.‘ Treibel-Illian stellt die Frage, wie lange die ‘neuen Deutschen‘ mit Migrationshintergrund diesen Hintergrund denn behalten müßten? Ab wann sie zu den ‘alten Deutschen‘ gerechnet werden dürften.“ swp.de, 30. Januar 2018
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Täter unbekannt
= Täter bekannt, die Information würde die Bevölkerung jedoch unnötig verunsichern.
„Ein 22jähriger Mann ist in der Nacht zum Sonntag in Köthen von mehreren unbekannten Tätern mit Schlägen, Tritten und einem Messer angegriffen worden.“
Mitteldeutsche Zeitung, 2. Oktober 2017

Thor Kunkel, Jahrgang 1963, lebt als Schriftsteller in Berlin. 2004 erschien sein vieldiskutierter Roman „Endstufe“, zuletzt veröffentlichte er 2016 „Mir blüht ein stiller Garten“. 2017 beriet er die AfD im Wahlkampf.
Thor Kunkel: Das Wörterbuch der Lügenpresse, Deutsch
– Lügenpresse, Lügenpresse – Deutsch,
Kopp Verlag, Rottenburg an der Neckar, 2020, gebunden, 383 Seiten, 22,99 Euro

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Die Sprache ist nicht schuld
Ich habe inhaltlich nicht das Geringste an der Rede unseres Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Frage zu stellen. Aber dass er als deutsches Staatsoberhaupt diese Rede auf Englisch hält, da Deutsch ja Tätersprache sei, ist schon zu beanstanden.
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Wenn Deutsch zu verschmutzt ist und er deshalb auf Englisch ausweicht, dann ist diese Sprache offenbar makellos. Was natürlich Unsinn ist, denn Sprache kann man nicht kriminalisieren. Aber man kann sie beschädigen. Sprache ist das größte Kulturgut eines jeden Landes. Unsere Sprache ist die Grundlage für unser demokratisches Gemeinwesen. Sie ist der Garant für Teilhabe und sollte schon deshalb nicht als Sprache der NS-Verbrecher verteufelt werden. Der Holocaust-Überlebende und frühere Oppositionsführer der Knesset, Tommy Lapid, sagte 2005: „Deutsch ist nicht nur die Sprache von Hitler, Goebbels und Eichmann, sondern auch die von Goethe, Schiller und Heine. Die Sprache ist nicht zu beschuldigen, nur diejenigen, die sie missbrauchen.“ In jeder Sprache kann man wunderbare Liebesgedichte schreiben, und in jeder kann man mörderische Befehle geben.
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Die Sprache als solche kann nichts dafür, wenn sich hasserfüllte und wahnsinnige Schreier ihrer bedienen. Aber durch die bewusste Nichtbeachtung der eigenen Sprache macht Bundespräsident Steinmeier vor aller Welt deutlich, dass das heutige Deutschland sehr wohl was Wesentliches mit dem Deutschland von damals gemein hat, nämlich die deutsche Sprache. Denn wenn er pauschal unsere Sprache als Tätersprache indirekt in Mithaftung nimmt, drückt er damit allen Angehörigen dieser Sprachgemeinschaft für alle Zeiten den gleichen Stempel auf. Das bedeutet nicht, dass Deutschland, als Nachfolgestaat des barbarischen Hitlerregimes, nicht weiter die politische Verantwortung für den industriellen Massenmord an unschuldigen Menschen trägt.
Weiß der Bundespräsident nicht, wie sehr damals die aus Deutschland geflüchteten und vertriebenen Emigranten, besonders die Schriftsteller unter ihnen, darunter litten, nicht mehr in ihrer geliebten Muttersprache veröffentlichen zu können?
13.2.2020, Dietmar Kinder, Elsdorf-Heppendorf,
https://www.badische-zeitung.de/unsere-sprache-ist-die-grundlage-fuer-unser-demokratisches-gemeinwesen–182496229.html

 

Hunderttausende Flüchtlinge können online lernen
Hunderttausende Flüchtlinge müssen in Rekordzeit in unsere Bildungsinstitutionen integriert werden. Das können wir schaffen, wenn wir alle Chancen konsequent nutzen, die in der Digitalisierung des Lehrens und Lernens liegen. Sonst könnte es, vorsichtig formuliert, schwierig werden. ….
Allees vom 3.12.2015 bitte lesen auf
https://hochschulforumdigitalisierung.de/de/blog/hochschulforum-digitalisierung/hunderttausende-fl%C3%BCchtlinge-k%C3%B6nnten-online-lernen

 

Spracherwerb hat nichts mit Integrationswille zu tun
Die Sprache des Gastlandes zu sprechen hat, kaum etwas mit Integrationswillen zu tun. Schaut nach Frankreich. Die vielen Zugewanderten in erster, zweiter und dritter Generation kommen überiwegend aus ehemaligen französischen Kolonien und sprechen nahezu ausnahmslos französisch. Trotzdem bekämpfen diese „französischen“ Migranten den französischen Staat und eingeborene Franzosen.
In den Banlieus wird überwiegend französisch gesprochen und nichtverbal auf arabische Weise kommuniziert – also mit der Faust, Flaschen, Steinen, Stich- und Schußwaffen etc. Es gehört nicht zur Kultur des arabischen und nordafrikanischen Raumes, das (christliche) Gastland zu achten und dessen (von Aufklärung geprägte) Gesetzgebung und Kultur einzuhalten. Das müssen wir aushalten.
12.1.016

 

Deutschkurse für Flüchtlinge
https://www.dw.com/de/themen/erste-schritte-in-deutschland/s-32443
https://www.dw.com/de/deutschland-von-a-bis-z/a-18757624
Mit den kostenlosen Deutschkursen der DW lernt ihr Deutsch, wie es euch gefällt: per E-Learning am Computer, mit Videos, Audios und Podcasts – oder ganz klassisch mit Arbeitsblättern zum Ausdrucken. Wählt zwischen Deutschkursen für Anfänger und Fortgeschrittene. DaF-Lehrer können unsere multimedialen Materialien im Unterricht einsetzen. ….
https://www.dw.com/de/deutsch-lernen/deutschkurse/s-2068

 

Deutsche mit Migrationshintergrund als Deutschlehrer für Flüchtlinge

Das rasche Erlenden der Deutschen Sprache ist oberstes Ziel für die Flüchtlinge. Deutschkurse müssen her. Hier müssen Deutsche mit Migrationshintergrund einspringen und helfen. Sie können Deutsch und die Muttersprache.

„Wir benötigen viel mehr Menschen, die Deutsch als Fremdsprache uterrichten können. In den Schulen sitzen bald Klassen voller Kinder, die kein Wort Deutsch sprechen können. Viele Flüchtlinge müssen umgeschult werden. … Unter den Millionen Deutschen mit Migrationshintergrund finden sich sicher viele, die jetzt schnell helfen könnten. Die müssen wir aktivieren. Das ist die große Chance für alle diese Mitbürger, ihre langjährigen Integrationserfahrungen weiterzugeben. Sie können besser als alle anderen die neu zu uns Gekomenen auf das „Betriebssystem Deutschland“ einstellen.“
Markus Kerber, Chef des BDI (Bundesverbrand der Deutschen Industrie) am 24.9.2015 in DIE ZEIT, S. 31.

 

Deutsch in der EU – Deutsch in Frankreich

Die deutsche Sprache hat derzeit in der Europäischen Union wahrhaftig keinen leichten Stand. Obwohl sie eine der drei Amtssprachen in der EU ist, kommt sie im offiziellen Gebrauch kaum vor. Während das Englische als internationale Verständigungssprache keine Lobby braucht, das Französische in Frankreich und bei der EU-Kommission eine starke Lobby besitzt, wagen es Politiker aus Deutschland kaum, eine Lanze für die deutsche Sprache zu brechen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Dieses ist der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich. Durch die geplante Gebietsreform in Frankreich sollen jeweils mehrere Departements zu einer Gebietskörperschaft zusammengelegt werden. Da die deutsche Sprache im Elsass derzeit noch eine Sonderstellung genießt und sich gerade wieder etwas konsolidiert, würde die Zusammenfassung des Elsass mit zwei größeren französischsprachigen Gebieten und einer möglichen neuen Hauptstadt Nancy eher eine gegenteilige Sogwirkung auslösen. Doch nicht genug, der dritte Streich steht bevor. Die neue Bildungsministerin in Frankreich mit marokkanischem Migrationshintergrund möchte den Deutschunterricht in den Mittelschulen praktisch aus dem Programm kippen. Vorgeblicher Grund: Deutsch als Fremdsprache sei zu elitär. Es würden nur Schüler aus mittelständischen Familien profitieren. Eine Art Klassenkampf im Klassenzimmer?

Durch diese Beschlüsse wird kurzerhand die Axt an das Deutsch-Französische Schüleraustauschprogramm sowie das Deutsch-Französische Jugendwerk gelegt, obwohl sich der Elysee-Vertrag zur Verständigung zwischen de Gaulle und Adenauer dieses Jahr zum fünfzigsten Mal jährt. Auch dem Deutsch-Französischen Handel wird hiermit ein Bärendienst erwiesen, obwohl er bislang noch nicht als elitär gilt. In Deutschland selbst genießt der Französischunterricht einen hohen Stellenwert. Allerdings könnte sprachliche Partnersuche in Zukunft schwieriger werden. Doch Gemach, die Verständigung zwischen Deutschen und Franzosen könnte auf Spanisch klappen. Es wird in Frankreich als Fremdsprache immer beliebter.
23.5.2015, Roland Grassl, Bühl
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