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Blumenwiese am 21.6.2012

 

Nanotechnik, Nanotechnologie, Nanoteilchen, …

 

 

 

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Nanotechnologie als Risikotechnologie

Zu den drei bereits bestehenden Risikotechnologien – Atomtechnologie, Gentechnologie und Hochfrequenztechnologie  – hat sich, für viele noch unbemerkt, eine vierte hinzugekommen: die Nanotechnologie. Sie verwendet winzige submikrokopische Teilchen oder Strukturen, die nur einen Bruchteil eines Mikrometers groß sind. Nano kommt von griechisch nanos für Zwerg.
Die einen heißen Nanotechnologie  als eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts mit ihren Chancen willkommen, die anderen sehen mit skeptisch-sorgenvollem Blick die vielen Risiken. Diese werden bei der derzeit herrschenden Goldgräberstimmung klein geredet oder schlichtweg übergangen. Das Umweltbundesamt weist auf krebsauslösende Wirkung und Erbschäden durch bestimmte Nanoteilchen hin. Umweltverbände warnen und fordern, z.B. Nanosilber bei Verbraucherprodukten umgehend zu verbieten, über 300 solcher Produkte sind schon auf dem Markt.

Nanoteilchen bzw. Nanomaterialien können aufgrund ihrer Winzigkeit neue unbekannte oder überra­schende Eigenschaften besitzen. Sie können gesundheitsschädlich sein. Viel zu wenig ist dazu erforscht oder be­kannt. Daran ändert nichts, dass „Nano“ in der Natur vorkommt, etwa beim Lotuseffekt sich sauber haltender Oberflächen oder bei den Haaren von Fliegenbeinen, mit denen sie an Decken laufen können, oder bei den Gei­ßeln der Bakterien, die „Nanomotoren“ sind. Vielmehr ist zu bedenken, dass Nanoteilchen auch krebserzeugend sein können, bei Verbrennung entstehen und mehr und mehr Produkten zugesetzt werden. Große Versicherungen warnen.  Bei der „American Association for Cancer Research“ stellte 2007 eine Untersuchung an der University of Massa­chusetts fest, „dass Nanopartikel in Gewebezellen die Erbsubstanz DNA schädigen und Krebs auslösen können. Die Forscher empfehlen große Vorsicht bei Fertigungsverfahren mittels Nanotechnologie und die Vermeidung unkontrollierten Entweichens in die Umwelt. Sie beklagen die fehlenden gesetzlichen und arbeitsschutzregulierenden Maßnahmen hinsichtlich des Umganges mit Nanopartikeln: „Es wäre vernünftig, ihre Ausbringung in die Umwelt zu begrenzen“, so eine Forscherin der Universität.“ (nach Wikipedia, Nanotechnologie, 19.6.2012)

Der frühere Bundesumweltminister Röttgen plädierte am 2.2.2011 beim Bericht der NanoKommission dafür, „die deutsche Vorreiterrolle bei den Umwelttechnologien auch in der Nanotechnologie weiter auszubauen, dabei aber gleichzeitig die noch ungeklärten Risiken nicht auszublenden. Nanotechnologie verspricht viel, doch über die möglichen Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit wissen wir zu wenig. Ich setze mich für einen Ausbau der Risikoforschung und den Aufbau eines europäischen Nano-Produkt­registers ein:“ 900 Firmen entwickeln in Deutschland Nanotechnologie…. www.bmu.de/pressemitteilungen/aktuelle_pressemitteilungen/pm/46972.php 2.2.2011

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