SC-Spiel vor Buergerentscheid

Vor dem SC-Spiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag 31.1.2015: Das Stadion ist ausverkauft, im Zeichen des Bürgerentscheids werden die Spieler mit neuen Trikots von Sponsor Ehrmann auftreten, auf denen nicht der Namenszug des Sponsors, sondern das Bekenntnis zum neuen Stadion „sag ja“ steht. Ein Höchstmaß an Selbstverantwortung verlangt SC-Chefcoach Christian Streich   

von seiner Mannschaft – nicht nur vor dem Spiel am Samstag im heimischen Schwarzwald-Stadion gegen Eintracht Frankfurt, sondern für die nächsten 17 Wochen in der Rückrunde. Totaler Hunger und Fokussierung auf eine 100 prozentige Berufserfüllung in allen Bereichen wie Leben, Schlaf, Ernährung und Training, sei absolute Voraussetzung für den Erfolg, so der Cheftrainer. „Sie müssen in den Tunnel gehen und alles um sich herum ausblenden“, fordert Streich von seinen Spielern und ist sich sehr wohl darüber bewusst, dass dies intensive, extreme und kräftezehrende, aber unerlässliche Anforderungen sind.

Verletzt sind Stefan Mitrovic, aufgrund eines Muskelbündelrisses voraussichtlich 6 bis 7 Wochen, und Christopher Jullien, sehr fraglich außerdem Pavel Krmas und Marc-Oliver Kempf. Damit sind vier Innenverteidiger verletzt, ausgerechnet in der anstehenden englischen Woche. Daher wurde die geplante Ausleihe von Immanuel Höhn ad acta gelegt, er bleibt beim SC Freiburg.
Die Eintracht aus Freiburg schätzt der Coach der Freiburger fußballerisch sehr hoch ein, insbesondere die torgefährliche Offensive und hofft, dass die Kreise der Eintracht-Spieler wie Alexander Meier und Stefan Aigner erfolgreich eingeengt werden können. Leidenschaftlich spielen und in den letzten Minuten des Spiels besser agieren als in der Vorrunde, hat Streich sich und den Spielern verordnet und ist zuversichtlich, dass die Torchancen besser genutzt werden, als bei den Vorbereitungsspielen gegen den KSC oder den FC Basel.
Sehr zufrieden ist Streich mit den Neuzugängen, insbesondere mit Mats Moeller Daehli, der sich sehr spielfreudig zeigt, aber auch Nils Petersen sei „ein guter Junge“, der sich total engagiert. Die Ankündigung von Sportdirektor Jochen Saier, dass ggf. noch ein dritter Neuzugang kommen wird, begrüßt der Trainer sehr, da er ihn kenne.

Der anstehende Bürgerentscheid sei keine Belastung für die Spieler, die sich auf das Fußballspielen konzentrieren, aber natürlich ein neues Stadion möchten. Im Übrigen vertraue Christian Streich auf die Urteilskraft der Freiburger Bürger, warum der SC unbedingt ein neues Stadion brauche, denn sonst gäbe es in ein paar Jahren keinen Profifußball mehr in Freiburg zu sehen, „es geht jetzt um die Zukunft“.
Not amused’ äußerte sich Streich zu dem teilweise sehr schmutzigen, schon fast amerikanisch geführten Wahlkampf, z.T. würden da unglaubliche und üble Unwahrheiten verbreitet. Schließlich sei die Stadt in den letzten 20 Jahren nicht zuletzt durch den SC Freiburg bekannt geworden und hätte von den Sympathiewerten, aber auch vom Geld, das in die Stadt gekommen sei, profitiert.
29.1.2015, Hans Homlicher

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