Tour de Fessenheim – Fahrrad

Auch 2014 mobilisieren die badisch-elsässische Antiatomgruppen zum Wochenende 21./22. Juni zur familiengerechten Radtour für Jung und Alt. Zugleich ist die „Tour de Fessenheim“ immer auch eine Demonstration für die sofortige Stilllegung des AKW Fessenheim und eine echte Energiewende. Start ist am Samstag, dem 21. Juni um 10 Uhr mit einer Auftaktkundgebung am Neutorplatz in Breisach.
Auf der ersten Etappe geht es über Volgelsheim und Algolsheim zum Mittagspicknick an der Kapelle Thierhurst bei Balgau. Anschließend wird der Troß über Fessenheim zum AKW radeln, um vor den Toren für die Stilllegung zu demonstrieren. Weiter geht’s über Blodelsheim, Rumersheim, Chalampé und Neuenburg zum Übernachtungsplatz auf einer Wiese beim Brühlhof in Hügelheim. Dort erwartet die Radlerinnen und Radler ein attraktives Abendprogramm mit veganem Essen von der Freiburger Volxküche „Maulwurf“ und  musikalischer Unterhaltung.
Am folgenden Morgen startet der Troß um 10 Uhr  Richtung Buggingen und passiert Heitersheim, Eschbach und Tunsel um gegen 12 Uhr in Feldkirch den Bohrerhof und sein erneuerbares Energiekonzept  zu
besichtigen und Mittag zu machen. Von dort erfolgt über Grenzhausen, Gründlingen und Hochstetten schließlich die Rückkehr nach Breisach um 15  Uhr. Anmeldung und weitere Infos unter www.tour-de-fessenheim.net
Tour de Fessenheim mit TeilnehmerInnen aus sieben Nationen

Bei strahlendem Sonnenschein radelten rund 60 TeilnehmerInnen aus sieben Nationen am Wochenende auf einer Rund-Tour um das französische AKW Fessenheim. Spanien, Italien, die USA, Australien, Japan und selbstverständlich auch Frankreich und Deutschland waren vertreten. Auch das Alter der TeilnehmerInnen der diesjährigen ‚Tour de Fessenheim‘ war breit gefächert: Von 3 Monaten bis hin zu 66 Jahren.
Begonnen hatte die ‚Tour de Fessenheim‘ diesmal in Breisach. Die seit dem Jahr 2000 organisierte Aktion fand mittlerweile zum neunten Male statt – und dabei keine zwei Mal auf derselben Route. Beim Auftakt am Samstag trat um 10 Uhr der Liedermacher Theo Ziegler auf. Mit frischen und kritischen Liedern, die manch einen an die Protestsongs der
1960er-Jahre erinnerten, sorgte er für gute Laune – und dies, obwohl er die Gefahr des nur wenige Kilometer von Breisach entfernten Meilers in einigen seiner Songs thematisiert. Auf französisch und deutsch unterstrichen
Besma Ben Sedrine und Klaus Schramm vom Organisationsteam die Bedeutung der erneuerbaren Energie und der Energie-Wende als mindestens ebenso wichtiges Thema der Tour de Fessenheim‘ wie die Gefährdung durch das inzwischen 37 Jahre alte Atomkraftwerk. Diesmal war eine Rund-Tour geplant, die zunächst auf französischer Seite durch etliche Dörfer führte. Auf einer Wiese bei der idyllisch gelegenen Kapelle Thierhust legten die für Atom-Ausstieg
und Energie-Wende radelnden TeilnehmerInnen eine Mittagspause ein. Das AKW Fessenheim erachteten die
RadlerInnen stattdessen keines Aufenthaltes wert. Und nach lautem Klingeln in den Dörfern Blodelsheim, Rumersheim und Bantzenheim, wechselte der Fahrrad-Peloton beim Grenzübergang Chalampé-Neuenburg auf die andere Seite des Rheins. Bei  einer Runde durch Müllheim schlossen sich etliche weitere RadlerInnen an. Am späten Nachmittag
empfing die Familie vom Brühlhof bei Hügelheim, in Sichtweite des AKWs, den Tross. Dort hatte bereits die ‚Volxküche Maulwürfe‘ zusammen mit etlichen HelferInnen ein veganes Abendessen vorbereitet, das bei allen auf großen Appetit und noch größeres Lob stieß. Auf einer Wiese konnten die Zelte aufgebaut werden, der Abend am Lagerfeuer bei Musik
zusammen mit AtomkraftgegnerInnen und Friedensbewegten aus dem Markgräflerland motivierte die TeilnehmerInnen zu Späßen, Gesang und Tänzen ums Lagerfeuer.
Die zweite Etappe am Sonntag führte auf der rechten Seite des Rheins wiederum durch etliche Dörfer und endete am
Nachmittag auf einer Wiese in Breisach, wo die ‚Tour de Fessenheim‘ bei einem gemeinsamen Essen und Gesprächen einen gemütlichen Abschluß fand. Etliche der Teilnehmerinnen bekundeten sogleich ihren Wunsch, daß auch 2015
wieder eine ‚Tour de Fessenheim‘ organisiert werden solle.
23.6.2014,  Thomas Rosa, www.antiatomfreiburg.de, Telefon: 0174-8599694

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