Ingenieurgruppe Geotechnik 40

„Manchmal bedarf es eines Jubiläums“, stellte Kirchzartens Bürgermeister Andreas Hall beim Festakt zum 40-jährigen Bestehen der „Ingenieurgruppe Geotechnik“ fest, „um festzustellen, welche Diamanten in der Gemeinde zuhause sind.“ Dies sei hier kein gewöhnliches Ingenieurbüro, sondern ein Bauamt in Mannschaftsstärke mit über zwanzig hochwertigen Arbeitsplätzen. „Ich hoffe, dass Sie noch lange vital ihre vielen Aufgaben übers Dreisamtal hinaus erfüllen können.“ Als Sprecher der Geschäftsführung dankte Robert Breder: „Wir wollen weitere vierzig Jahre ein Diamant sein.“ Zuvor hatte er rund 200 Gäste im eigens zum Fest aufgestellten Zelt neben dem vierstöckigen Bürogebäude in der Lindenbergstraße begrüßen können.
Auf eine Zeitreise durch vierzig Jahre Firmengeschichte nahm Hansjörg Leinenkugel als ehemaliger Mitinhaber die Gäste mit. Vor genau vierzig Jahren hatte Albrecht Wibel das Ingenieurbüro mit seiner Frau Gabi in Konstanz gegründet. 1977 kamen die beiden dann nach Kirchzarten in die Birkenhofsiedlung, wo „Wohnen und Arbeiten eine Symbiose eingegangen“ wären. Leinenkugel hatte Wibel während seines Studiums in Karlsruhe kennengelernt und kam 1978 als Partner von „Wibel & Leinenkugel“ ins Büro. Sie packten viele Projekte für den Bahn- und Straßenbau an und teilten sich die Bereiche Wasser (Wibel) sowie Bahn und Autobahnen (Leinenkugel) auf. Erste Auszubildende wurden eingestellt. Und Umweltfragen wie mögliche Belastungen von Böden und bei Neubauten kamen hinzu.
Im Jahre 1989 bauten sie ihr neues Büro in der Lindenbergstr. 12 auf – zunächst nur mit Keller und einem OG. Später kamen drei Geschosse dazu. Als dritter Partner stieg vor 25 Jahren Thomas Scherzinger, den Leinenkugel aufgrund von Scherzingers Laufleidenschaft den „Zatopek vom Breisgau“ nannte, ein. Heute, nachdem Wibel (er starb 2007) und Leinenkugel ausgeschieden waren, sind Robert Breder (der mit seinem Freiburger Büro 2001 dazu kam), Josef Hintner, Thomas Scherzinger und Rüdiger Wunsch die verantwortlichen Partner. „Sie sorgen für Kontinuität und neue Ideen“, so Leinenkugel. Mit den vier Inhabern arbeiten insgesamt 23 Ingenieure, Geologen, Technische Mitarbeiter und Verwaltungskräfte bei der „Ingenieurgruppe Geotechnik“.

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Freude über vierzig erfolgreiche Jahre der „Ingenieurgruppe Geotechnik“: Rüdiger Wunsch, Robert Breder, Hansjörg Leinenkugel, Bürgermeister Andreas Hall, Thomas Scherzinger und Josef Hintner (v.l.). Foto: Gerhard Lück

Ihr Leistungsspektrum umfasst die Bereiche Baugrunderkundung, Baugrundbeurteilung, Geotechnische Beratung in der Planung sowie Begleitung in der Ausführung, Sachverständigentätigkeit und geotechnische Prüfungen. Sie sind für Baumaßnahmen aus den Bereichen Wohnungsbau, Hoch- und Industriebau, Tief- und Ingenieurbau, Hochwasserschutz (Polder, Flussdeiche, Rückhaltebecken), Verkehrswegebau (Schiene und Straße), Erschließungsmaßnahmen und Versickerungsanlagen, Erd- und Deponiebau sowie Felsbau zuständig. Gerade zum letzten Bereich gibt es im Höllental ein bekanntes Objekt: den Hirschsprung. An dessen Felssicherungsmaßnahmen ist die „Ingenieurgruppe Geotechnik“ maßgeblich beteiligt. Die Auftraggeber für das Büro kommen aus dem Privatbereich sowie der Industrie, der öffentlichen Hand, Körperschaften und von der Deutschen Bahn. Hansjörg Leinenkugel lobte die Kameradschaft, das vertrauensvolle Miteinander und das Engagement im Ingenieurbüro: „Unser Ziel war immer die Weitergabe des Feuers.“ – Viele Infos gibt es unter www.ingenieurgruppe-geotechnik.de  im Internet.
29.5.2014, Gerhard Lück, www.dreisamtaeler.de

 

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