Mahnwache – 1 Million Kerzen

Das Alter der Menschheit wird auf 1 Million Jahre geschätzt. Für ein atomares Endlager wird deshalb 1 Million Jahre Sicherheit gefordert. 2012 hat die Mahnwache zum 1. Jahr nach Fukushima am Augustinerplatz in Freiburg die Million mit 1000 Teelichtern und 1000 Grablichten veranschaulicht. In diesem Jahr am 10./11.3.2013 soll dies metrisch dargestellt werden: 1 Jahr für einen Millimeter, 1 Million Jahre für einen Kilometer, dieser km soll als Weg in Zick-Zack Linien ausgelegt und somit auch begehbar sein. Unterm Zeltdach spielte das Kinder- und Jugendorchester der Geigenlehrerin Regine Kilian. Die Worte zu Schweigeminute von Michael Ernst machten schon nachdenlich. Und auch zum Nachdenken: Eine Japanerin aus Kobe, die zufällig vobei kam, war so gerührt, dass Tränen flossen.

Mahnwache zum 2. Jahrestag dér atomaren Katastrophe von Fukushima
Sonntag 10.3.2013 um 10 Uhr – 22 Uhr auf dem Augustinerplatz Freiburg
Schweigeminute zu jeder vollen Stunde
Montag 11.3.2013: Lasst Kerzen brennen! Zuhause, im Büro, in den Kirchen, auf dem Balkon – überall!

www.1-million-kerzen.de
c/o Michael Ernst, info@1-million-kerzen.de 

 

                               
(1) 1 Jahr = 1 Millimeter                        (2) Augustinerplatz 10.3.2013                (3) Schweigeminute 16 Uhr

                 
(4)  Jugendorchester von Regine Kilian

                    
(7) Nein danke! 10.3.2013                       (8) 1000 Jahre = 1 Meter                         (9) Feuer trotz Regen

                         
(10) Japanerin aus Kobe                          (11) Lasst Kerzen brennen!

 

 

 

Was bleibt – Zur 1. Mahnwache Fukushima am 11.3.2012
In den Gesprächen war es für viele eine erschreckende Erkenntnis zu realisieren, dass für unsere Zeitrechnung – 2000 n. Chr. – nur 2 Grablichter stehen. Die 998 anderen Lichter riefen Bestürzung, Wut, Ohnmacht hervor. „Wer kann so etwas verantworten?“ war eine häufige Frage. Belastung der Natur – Belastung der Menschheit – „billige“ Atomenergie – was kostet sie wirklich? Viele Gedanken und Fragen wurden in den Gesprächen bewegt:
– Atommüll-Lager: diese Orte darf die Menschheit nie vergessen.
– Wir dürfen die tödliche Bedrohung und die bereits angerichteten Katastrophen nie vergessen.
– Sollen wir die Mahnwache im nächsten Jahr wiederholen?
– Vielleicht auch erweitern, z.B. in der Weise, dass man Kerzen auf dem Balkon oder auf dem Fenster aufstellt…
– eine Kerze aufstellen, die das ganze Jahr an einem öffentlichen Platz mahnt und von Freiwilligen gepflegt wird?
– Jugendliche zu begeistern, z.B. Lieder zu schreiben für einen Protestsong-Wettbewerb, evtl. sogar ein Theaterstück!
– evtl. von den Katastrophen betroffene Menschen einladen…
März 2012, Lena-Marie und Michael Ernst, Wolfgang Brozio, www.1-million-kerzen.de

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