Kirchzarten gegen MTB-Parcours

Das vorläufige Endergebnis des Bürgerentscheids vom 3.3.2013: Ja-Stimmen 25,6 %, Nein-Stimmen 35,3 %
Damit wird der Kompromiß-Vorschlag des Runden Tisches abgelehnt und das MTB-Trainingsgelände nicht rea-lisiert. Ein „Sieg“ von Alt gegen Jung. Ein schwarze Tag für den Bikesport in Kirchzarten.

Wahlberechtigte: 7604
Wähler: 4644
Gültige Stimmen: 4630
Wahlbeteiligung: 61.1 %
Ja-Stimmen: 1947 bzw. 25.6%
Nein-Stimmen: 2863 bzw. 35.3%
Die vom Runden Tisch befürwortete Trainings- und Wettkampfstrecke am Giersberg/Bickenreute wird nicht gebaut.

Auf eine falsche Frage konnte es keine richtige Antwort geben
„Soll am Giersberg/Bickenreute eine Trainings- und Wettkampfsportstätte für Mountainbiker (Bike-Arena) eingerichtet werden?“ So lautete die Fragestellung des Bürgerentscheids. Wer gegen die Bike-Arena ist, stimmte also mit nein. Obwohl die Bike-Arena gemäß Gemeinderatsbeschluß von Anfang 2013 doch überhaupt nicht gebaut wird.
3.3.2013,  Anita Hildebrandt

Gemeinderat von Kirchzarten ist sprachlos
„Das ist eine schallende Ohrfeige für uns“, kommentierte Peter Meybrunn (SPD). „Wir sind sprachlos,“ so Bürgermeisterstellvertreter Walter Rombach (CDU). Dem Gemeinderat sei das Vertrauen entzogen worden. „Unsere Arbeit ist mit diesem Ergebnis von den Bürgern in Frage gestellt worden,“ beklagte Rüdiger Althaus (CDU). ….
Alles vom 3.3.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/kirchzarten/kirchzartener-lehnen-kompromiss-zum-mountainbikesport-ab

Keine Entfaltungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche
Wie überall in diesem Land ersticken ganze Horden von Rentnern und Berufsquerulanten Entfaltungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Kitas werden verklagt, Spielplätze geschlossen, Musikvereine drangsaliert und jetzt sind eben die Mountainbikenden Jugendlichen in Kirchzarten dran.
Seit über 10 Jahren fahre ich völlig konfliktfrei in dieser Gegend Mountainbike. Auf dem mit vielen Krokodilstränen geretteten Pilgerpfad ist mir in dieser Zeit nicht ein einziger Gottesanbeter begegnet. Der Pfad ist nämlich berauf viel zu steil für die Beschwerdeführer
3.3.2013, Frank Reiger

Gesättigte Wohlstandsbürger
Das war ja nicht anders zu erwarten, wenn (in der Mehrheit) gesättigte Wohlstandsbürger über (in der Minderheit) böse MTB`ler abstimmen. Hier wird mal wieder der Nachteil der direkten Demokratie deutlich!
3.3.2013, Martin Werner

MTB auf den Notschrei – ein bedenkliches Signal
Der so anerkannte Naturschützer Reiner Ehret hat angeregt, die Biathlon-Trainingsanlage auf dem Notschrei in der schneefreien Zeit für MTB-ler zu nutzen. Ein bedenkliches Signal: Das Kirchzartener Becken ist umgeben von vielen Wäldern, die die eigene MTB-Jugend aber nicht nutzen darf – sie wird hochgekarrt weit weg auf den Notschrei, gnädigerweise vielleicht noch mit einem Shuttlebus. So entledigt man sich der Jugend: einfach weit weg. Einfach nur traurig! Wäre ich ein Jugendlicher, dann sollte ich wohl die Senioren mit dem Shuttlebus auf den Kandel hochkarren?
3.3.2013, Karl Baumann

Wenn die eigene Jugend abgewählt wird
Direkte Demokratie definiert immer Minderheiten und schafft Klarheit. Gut so. Wenn aber als Minderheit die eigene Jugend abgewählt wird, dann ist dies furchtbar, dann ist der generationenübergreifende Frieden in Gefahr.
3.3.2013, Maria Schulte

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