Mikro-Generator am IMTEK

Christoph Eichhorn hat in drei Jahren am Institut für Mikrosystemtechnik IMTEK einen Mikro-Generator (5 cm lang und 1 cm breit) entwickelt: Fünf cm lang. Thema der Arbeit „Energieernte mit autarken, frequenz-adaptiven piezoelektrischen Generatoren“.  Der 33jährige Forscher erhielt von der Uni Freiburg den Wolfgang-Gentner-Nachwuchsförderpreis und vom Londoner Institute of Physics als Highlight des Jahres den „IOP Select“. Eichhorn forscht inzwischen bei SAP in Karlsruhe.

Worum geht es genau?
Christoph Eichhorn: Es geht darum, Vibrationen auf den Oberflächen von Maschinen in elektrische Energie umzuwandeln, um damit kleine Geräte, wie zum Beispiel drahtlose Temperatursensoren zu betreiben. Da solche Vibrationen sehr schwach sind, ist ein Resonator nötig, um sie zu verstärken. Und dafür habe ich einen anpassungsfähigen Generator entwickelt, der die Eigenfrequenz seines Resonators automatisch auf die Umgebungsfrequenz abstimmen kann. Etwa so, wie eine Geige, die sich selbstständig stimmt. ….
Alles vom 8.2.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/viele-moeglichkeiten-das-leben-einfacher-zu-machen–68950413.html

Energy Harvesting
Bei der Energie-Ernte wird Umgebungsenergie genutzt, um kleine Verbraucher wie Temperatursensoren oder Rauchmelder mit Strom zu versorgen. Der Vorteil: Keine Kabel bzw. Batterien erforderlich. Energiequellen sind Licht, Wärme, Bewegung und chemische Energie – entsprechend der Umgebung wird der passende Generator gewählt.
Existierende Beispiele: Automatikuhren, in denen ein kleiner Generator Energie aus der Armbewegung gewinnt, um die Uhr zu anzutreiben, oder Parkscheinautomaten, die über Solarzellen mit Strom versorgt werden.  
Zukunft: Drucksensoren in Autoreifen warnen den Fahrer vor einem Platten. Sensoren im Haushalt sparen Energie ein, an Wasserleitungen überwachen die Trinkwasserqualität oder auf Feldern sorgen für gezieltes Düngen.
Je mehr solcher Sensornetze zum Einsatz kommen, desto dringlicher stellt sich die Frage der Stromversorgung. Energy Harvesting liefert die Antwort.
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