TelAviv

Home >Global >Twintowns >Twintowns-FR >TelAviv

Blick vom Schlossberg nach Westen auf Freiburg’s Altstadt am 14.2.2013

 

Partnerschaft zwischen Freiburg und Tel Aviv/Israel

 

TelAviv-Yafo – Freiburg nach dem 7.10.2023
Liebe Freundinnen und Freunde in Tel Aviv-Yafo,
wir – der Freundeskreis Freiburg-Tel Aviv-Yafo e. V. – sind zutiefst betroffen von dem Terror, den Anschlägen und den Bedrohungen, denen Sie und Ihr ganzes Land zurzeit ausgesetzt sind.
Wir trauern mit Ihnen um die Menschen, die sterben mussten, und sprechen Ihnen unser tief empfundenes Beileid aus. Und wir hoffen mit Ihnen, dass die Geiseln schnell freikommen und die Gewalt ein baldiges Ende findet.
Es ist uns wichtig, Ihnen unsere Solidarität zuzusichern. Bitte scheuen Sie sich nicht, uns anzusprechen, wenn wir etwas zu Ihrer Unterstützung tun können.
Unsere Gedanken sind bei Ihnen und Ihren Angehörigen. Seien Sie behütet, Sie und Ihre Familien, Ihre Freunde und alle Menschen in Israel!
Mit tiefem Mitgefühl
Shalom we Lehitraoth
Dr. Elisabeth Willnat
Vorsitzende des Freundeskreises Freiburg-Tel Aviv-Yafo e.V.
freundeskreis.tlv@t-online.de
10.10.2023
.
Entsetzen und Trauer vor der Synagoge in Freiburg
Rund 400 Menschen haben sich am Abend solidarisch mit Israel gezeigt und die palästinensischen Angriffe scharf verurteilt.
„Wir stehen an der Seite von Tel Aviv-Yafo“, sagte Oberbürgermeister Martin Horn und erinnerte an die „intensive Städtepartnerschaft“. Die Stadtverwaltung hat am Rathausplatz die Fahne von Tel Aviv gehisst. Mit der Metropole am Meer besteht seit 2015 eine offizielle Verbindung.
… Alles vom 9.10.2023 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/entsetzen-und-trauer-vor-der-synagoge-in-freiburg
.
https://www.jg-fr.de
https://www.jg-fr.de/wp-content/uploads/2023/10/Programm-Juedische-Kulturtage-2023.pdf

 

Johannes Reiner erhält Bundesverdienstkreuz für Israel-Freundschaft
Johannes Reiner bringt Menschen Israel näher, klärt über den Holocaust auf und kämpft gegen Antisemitismus – heute bekommt er das Bundesverdienstkreuz.
Er ist einer aus der Generation, die mit beharrlich schweigenden Eltern aufwuchs – als hätte es den Nationalsozialismus nie gegeben. Bei Johannes Reiner (70) führte das dazu, dass er umso hartnäckiger nachfragte und eine unumstößliche Solidarität für Israel entwickelte. Für seinen Jahrzehnte langen Einsatz wird ihm heute im Bötzinger Rathaus das Bundesverdienstkreuz überreicht.
Wann fing es an? Ein klarer Einschnitt war der Deutschlehrer, der Johannes Reiner Mitte der 1960er an der Realschule im bayerischen Memmingen mit einem Referat über die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel beauftragte. Doch da war das Interesse längst da. Mitsamt der Irritation über seine Eltern, die ihn als einzigen Sohn – nachdem 1946 ein älterer Sohn an Typhus gestorben war – verwöhnten. Johannes Reiner wurde im September 1948 in Schrobenhausen geboren, als er sechs Jahre alt war, zogen seine Eltern mit ihm nach Ottobeuren im Allgäu. Der Vater wurde Postamtsvorsteher und ging samstagabends zum Stammtisch mit dem Chef der Bank, Anwälten und anderen, die als wichtig galten.
Wenn er zurück kam, erzählte er von seiner Zeit als Wehrmacht-Soldat. Nach dem, was er erzählte, hatte er viel Glück gehabt und nie schießen müssen. Doch Johannes Reiner fand sehr befremdlich, wie der Vater jede Verstrickung der Wehrmacht in den Nationalsozialismus abstritt und nicht erwähnte, dass ins Konzentrationslager Dachau neben Kommunisten und Menschen, die als arbeitsscheu abgestempelt wurden, auch Juden kamen.
Mit der Mutter, die als Stoffverkäuferin in München einen jüdischen Chef gehabt hatte, den sie nicht mochte, und diese Erfahrung auf alle jüdischen Menschen übertrug, hatte er ähnliche Probleme. So musste er ertragen, was sich nicht zusammenbringen ließ: „Einerseits liebte ich meine Eltern über alles, andererseits bedauerte ich, dass sie nichts bedauerten, keine Läuterung erlebten.“ Ihr Sohn aber hatte mit dem Schulreferat sein Lebensthema gefunden. Er fiel damit so positiv auf, dass er mit seinem Vortrag in alle Klassen eingeladen wurde – ähnlich wie bei unzähligen Israel-Vorträgen später, beruflich und privat. Nach einer Ausbildung zum Elektroniker ging er 1970 zur Bundeswehr und schloss die Offiziersausbildung an. Als Fernmeldeoffizier wurde er in 38 Berufsjahren an 24 verschiedene Orte in ganz Deutschland versetzt, dazu kamen ab 1997 risikoreiche Auslandseinsätze, unter anderem ins Nachkriegs-Mazedonien und nach Afghanistan. Trotz seiner kritischen Haltung zur Wehrmacht während des Nationalsozialismus war Johannes Reiner von deren Nachfolgerin sehr überzeugt: Er glaubte, dass die Bundeswehr im Verbund mit der Nato für Sicherheit garantieren könne – und dass sie, gestützt vom Grundgesetz und kritischer Beobachtung von außen, Demokratie vertrete. Dazu kam, dass sie Israel unterstützte. Später, als die umstrittenen Auslandseinsätze begannen, hatte er – weil er seinen Eid auf die Verteidigung der deutschen Grenzen, nicht aber auf Einsätze am Hindukusch geschworen hatte – zwar Zweifel, seine Loyalität aber stand nie zur Debatte.
Johannes Reiner nutzte den politischen Unterricht für angehende Offiziere, um den Holocaust unterzubringen, dazu kamen viele Vorträge in seiner Freizeit, unter anderem bei Volkshochschulen, Stiftungen, Parteien. Außerdem wurden zwischen 1978 und 1986 seine vier Töchter geboren. Die Ehe zu ihrer Mutter zerbrach 1989, die vielen Umzüge waren alles andere als familienfreundlich. 1978 kam Johannes Reiner zum ersten Mal nach Israel. Gleich nach seiner Ankunft in einem Imbiss zeigte ihm ein Shoah-Überlebender seine eintätowierte KZ-Nummer – ohne ihm persönlich einen Vorwurf zu machen.
Längst hat er Hunderten von Menschen bei Gruppenreisen das Land nähergebracht, wichtig ist ihm, die Vielfalt zu zeigen, mitsamt verschiedener und auch kritischer Stimmen zur israelischen Politik. Sein Engagement war es auch, das ihn zu Beginn seines Ruhestands 2003 nach Südbaden führte: Er übernahm bis 2009 die Freiburger Gruppe der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, deren Vorsitzender er von 1992 bis 1995 schon in Augsburg gewesen war. Wegen der hohen Freiburger Mieten zog er ins Umland, in Bötzingen fühlt er sich wohl.
In Freiburg hat er den Freundeskreis Freiburg-Tel Aviv und die Partnerschaft zu der israelischen Stadt angestoßen, engagiert sich bei der Israelitischen Gemeinde und sämtlichen Gedenkveranstaltungen, die immer mehr Menschen anziehen. Doch oft vermisst er Solidarität, von vielen, die schweigen, obwohl sich antisemitische Vorfälle häufen – auch in Freiburg, wo er mehrmals beschimpft wurde, wenn er für einen Juden gehalten wurde.

 

Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) – AG Freiburg

Arbeitsgruppe Freiburg der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
Die AG Freiburg hat zur Zeit 101 Mitglieder. Das laufende Programm hängt im AnhangVorstand: Ursula Fiedler
Schatzmeisterin: Elisabeth Burkard, Schriftführerin: Andrea Lauser
Beisitzer: Daniel Sander, Vertreter Jugendforum: Sonja Pilz
Als einzige AG der DIG pflegt die AG Freiburg seit mehreren Jahren einen sehr guten Kontakt ins benachbarte Ausland:  Zur Gesellschaft Schweiz – Israel, Sektion Basel. Beide Vereine kooperieren auf den verschiedensten Ebenen miteinander und tauschen regelmäßig Erfahrungen aus.
www.dig-freiburg.de

 

Freundeskreis Staedtepartnerschaft Freiburg – Tel Aviv

Freundeskreises für eine Städtepartnerschaft zwischen Freiburg und Tel Aviv-Jaffo e.V.
Er wurde am 2.5.2005 gegründet und darf seit 8.2.2006 das Kürzel e.V. tragen.
Der Freundeskreis ist aus der DIG hervorgegangen und seit Februar 2006 ein gemeinnützig anerkannter Verein.
Am 27.5.2006 fand die 1. Bürgerreise nach Tel Aviv statt.

Der neue Vorstand ab Juni 2013 mit (v.l.) Maria Vogelsang, Nikolaus v.Gayling, Eva Opitz, Jutta Blank, Helene Peled, Rainer Pachner, Renate Buchen, Meinert Breckwoldt

Ab Juni 2013:
Vorsitzende: Eva Opitz (Verbindungsfrau Municipality of Tel Aviv), Stellvertreterin: Renate Buchen, Jutta Blank, Kassenwart: Maria Vogelsang, Beisitzer: Prof. Meinert Breckwoldt, Nikolaus von Gayling, Helene Peled (Hebräisch – ehemalige Bürgerin von Tel Aviv), Rainer Pachner.

Der Verein hat derzeit 63 Mitglieder. Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen; die Einzelmitgliedschaft kostet 24 Euro, ermäßigt 12 Euro, Familien 36 Euro, Vereinigungen/Institutionen 50 Euro.
Eva Opitz, opitz.eva@t-online.de,
www.freiburg-tel-aviv-yafo.de

Freundeskreis Freiburg-Tel Aviv-Yafo
c/o Eva Opitz, Bayernstraße 8, 79100 Freiburg, Tel. 0176 84449158
opitz.eva@t-online.de
www.freiburg-tel-aviv-yafo.de

c/o Freiherr von Gayling’sche Verwaltung, Schloss Ebnet
Schwarzwaldstr. 278 (Schloß Ebnet)
79117 Freiburg, Tel. 0761-67005, 0178-6677005
gayling-verwaltung@gmx.de

Konto: 125 00 134, BLZ 68050101, Sparkasse Freiburg

 

 

 

Leitsätze des „Freundeskreises Städtepartnerschaft Freiburg/Breisgau – Tel Aviv e.V.“

Der Freundeskreis definiert seine Tätigkeit neben der Satzung nach folgenden Leitsätzen: Der Freundeskreis ist die zentrale Organisation in der Stadt Freiburg, in der sich die Freunde Israels in überparteilicher Zusammenarbeit zusammenfinden, um in Solidarität mit dem Staat Israel und seiner Bevölkerung beispielhaft durch eine angestrebte Städtepartnerschaft zu wirken.
Es genügt nicht, die Entwicklung und Pflege der deutsch-israelischen Beziehungen staatlichen Stellen zu überlassen. Der Freundeskreis will als überparteiliche Organisation dazu beitragen, die menschlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Freiburg und Tel Aviv aufzubauen und zum Wohle beider Städte weiter entwickeln.
Der Freundeskreis unterstützt und fördert ergänzend alle Bestrebungen, die darauf gerichtet sind, dem Staat Israel und seinen Bürgern Frieden in sicheren und anerkannten Grenzen zu gewährleisten.
Der Freundeskreis bemüht sich vor allem um den Ausbau von menschlichen Kontakten. Ziel soll dabei sein, Vertrauen zu fördern, Ideen auszutauschen, voneinander zu lernen, gemeinsame demokratische Werte aufzuzeigen sowie einen vertrauensvollen und offenen Umgang miteinander zu entwickeln.
Die geschaffenen Kontakte werden durch die Mitglieder gepflegt, gefördert und durch Eigeninitiative inhaltlich ständig verbessert.
Der Austausch von Informationen aus den verschiedenen beruflichen Ressorts unterliegt den nationalen wie internationalen gesetzlichen Bestimmungen.
Ein angestrebter Schwerpunkt aller Tätigkeiten ist der Austausch von Fachpersonalen der verschiedenen Berufssparten und von Schülern, Wissenschaftlern und Künstlern, sofern dies die jeweiligen Finanzen zulassen.
Der Freundeskreis trifft sich in regelmäßigen Abständen zu einem Informationsaustausch und zur Koordinierung der gemeinsamen Arbeit. Entscheidende Ergebnisse sind der Stadt Freiburg, Amt für Repräsentation, mitzuteilen.
Freiburg, 02.05.2005

 

Kooperation von Uni Freiburg mit Tel Aviv University

Im Rahmen des Seminars „Die Wirtschaftliche Entwicklung des Landes Israel: Historische Perspektive, Status Quo und Zukunftsperspektiven“ (4ECTS) mit Prof. Dr. Eggert, Institut für Volkswirtschaftselhre an der Uni Freiburg, wird eine 5-tägige Exkursion 17.-21.11.2013  nach Israel durchgeführt
Ziel ist der Aufbau einer langfristigen Kooperation zwischen der Uni Freiburg und der Tel Aviv University. Angedacht sind zum Bespiel Auslandssemester für Studierende in beiden Ländern, aber auch ein reger Austausch auf Forschungsebene.“

„Tel Aviv zum Beispiel ist eine moderne, aufgeschlossene Partystadt, hier herrscht lebendiges Multikulti, und nur eine Stunde weiter gibt es in Jerusalem das Kontrastprogramm: die in sich ruhende Stadt der Traditionen und Religionen. Das ist toll, das macht Israel aus“, sagt Ben Shlomo, der Sportwissenschaften und VWL studiert hat und gerade seine Doktorarbeit in VWL schreibt. ….
Alles von Jonathan Ben Shlomo vom 23.11.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/zwischen-den-welten-x3x–77506830.html

jonathan.ben.shlomo@vwl.uni-freiburg.de

 

 

Freundeskreis FR-Tel Aviv-Yafo würdigt und verabschiedet Johannes Reiner

Nach nahezu zehn Jahren Engagement im Freundeskreis für eine Städtepartnerschaft Freiburgs mit der israelischen Metropole Tel Aviv-Yafo  haben bei der Mitgliederversammlung am 19. Juni 2013 im „Heilig-Geist-Stüble“  am Münsterplatz  die 22 anwesenden Mitglieder den bisherigen Vorsitzenden Johannes Reiner mit großem Dank und viel Applaus verabschiedet und einstimmig auf zwei Jahre einen neuen Vorstand gewählt. Die bisherige und wiedergewählte stellvertretende Vorsitzende, Stadträtin Renate Buchen, würdigte Reiners nimmermüde Arbeit für eine Aussöhnung  zwischen Juden und Deutschen und seine Aufbauarbeit für Freiburgs partnerschaftliche Beziehungen zu Tel Aviv-Yafo. Sie führte unter anderem im vergangenen Jahr zu einem „Memorandum of Understanding“ beider Städte.  Zahlreiche Begegnungen in  Kultur, Wissenschaft und Politik sind der Beweis einer lebendigen wachsenden Freundschaft zwischen beiden Städten. So begleitet  der Freiburger Oberbürgermeister  Dieter Salomon Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei  dessen  Besuch am 24. Juni 2013 in Tel Aviv, Jerusalem, Nazareth, Ramallah und Bethlehem.
19.6.2013

 

 

 

 

Voices of Peace an der Freiburger Synagoge – Partnerschaftstreffen

Menschliche Begegnungen bei den Tagen der Partnerstädte: Vor der Freiburger Synagoge trafen sich am 9. Juni auf Einladung von Irina Katz (Bildmitte), Vorsitzende der israelitischen Gemeinde Freiburg, die Sängerinnen und Sänger des israelischen arabischjüdischen Chores aus Tel Aviv-Yafo (Dirigent: Idan Toledano, 5. v. l.) mit deutschen Mitgliedern der Jüdischen Gemeindein Freiburg: fröhlich, unbeschwert, multinational (ursprünglich aus neun Ländern!); sie alle knüpften durch Musik neue persönliche Kontakte, die im nächsten Jahr u.a. mit Konzerten jüdischer, arabischer und deutscher Musiker in Tel Aviv und Jerusalem unter Leitung von Rainer Pachner und mit Unterstützung von Stadtrat Nikolaus v. Gayling fortgesetzt werden. (Foto: J. Reiner)

 

Siebte Buergerreise nach Israel Okt 2012 vom Freundeskreis FR-Tel Aviv

Freundeskreis Städtepartnerschaft Freiburg/Breisgau – Tel Aviv e.V.
7. Bürgerreise nach Israel
Freitag, 26.10. – Samstag, 03.11.2012 (Herbstferien)

Das Land Israel war der Geburtsort des jüdischen Volkes. Hier entstand seine geistige, religiöse und politische Identität. Hier erstellte es das erste Staatswesen, schuf kulturelle Werte von nationaler und universeller Bedeutung. Diese Bürgerreise zeigt die Kontraste des faszinierenden Landes – dessen Reiz sich kein Reisender im Verlauf der Reise entziehen kann – und lässt Reisende Israel mit seiner einmaligen Kultur und seinen politischen Problemen begreifen.  Unsere Aufmerksamkeit gilt bei dieser Reise auch unserer geplanten Partnerstadt Tel Aviv. Der Freundeskreis Städtepartnerschaft Freiburg – Tel Aviv e.V. sowie die Stadt Freiburg würden sich freuen, wenn Sie an der 7. Bürgerreise nach Israel bzw. Tel Aviv teilnehmen könnten! Der gute Erfolg der bisherigen Reisen und die lebhafte Nachfrage haben uns ermutigt, das bewährte Programm wiederum anzubieten. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.
Herzliche Grüße und Schalom, Johannes Reiner, 24.4.2012
Johannes Reiner, Hofstr. 19, 79268 Bötzingen, Tel 07663-605440, Johannes.Reiner@t-online.de

 

Freitag, 26.10.12
Transfer nach Frankfurt und Linienflug mit LUFTHANSA nach Tel Aviv. Abflug. Übernachtung in Tel Aviv

Samstag, 27.10.12
Besichtigung von Tel Aviv/Jaffo mit Bus und zu Fuß, Treffen mit Vertretern der Stadt Tel Aviv. Gang zu den Gebäuden des Bauhausstils, z. B. Rothschild Boulevard.  Bummel durch die Altstadt Neve Tzedek und Baden am Strand. Fakultativ: Nächtlicher Bummel durch Jaffo für Photographen und Nachtschwärmer. Übernachtung in Tel Aviv.

Sonntag, 28.10.12
Fahrt nach Jerusalem. Besichtigung: Ölberg, Garten Gethsemane und Kirche der Nationen. Altstadt von Jerusalem, Via Dolorosa, Grabeskirche. Wenn es die Zeit erlaubt, Besuch des österreichischen Hospizes. Besuch des Bazars, jüdischen Viertels,  der Klagemauer u. des Abendmahlsaals. Übernachtung in Jerusalem. Abends ein Gespräch mit einem Zeitzeugen.

Montag, 29.10.12
Besuch der Neustadt von Jerusalem, vorbei an der Knesset nach Yad Vashem. Anschließend zu den Chagall-Fenstern.  Weiterfahrt nach Bethlehem inkl. eines Besuches einer karitativen Einrichtung in Beit Jala. Rückfahrt nach Jerusalem und Besuch des Israel-Museums mit dem Schrein des Buches und des neu aufgebauten Modells der Stadt Jerusalem. Abends: Gespräch mit einem Journalisten.  Wir erhalten Informationen aus erster Hand! Übernachtung in Jerusalem.

Dienstag, 30.10.12
Früher Aufbruch zur Besichtigung der Felsenfestung Massada und anschl. Baden im Toten Meer in einer gepflegten Hotelanlage mit Gelegenheit zum Lunch (fakultativ 15 €) . Weiterfahrt durch den Jordangraben mit Zwischenstopp bei Deir Hajla (griechisch- orthodoxes Kloster) zum Kibbuz Amiad nördl. See Genezareth. Übernachtung im Kibbuz Amiad. Geplant ist ein Gespräch mit einem Mitglied des Kibbuz.

Mittwoch, 31.10.12
Wunderschöne Rundfahrt über den gesamten Golan über Gamla (Rundgang), Berg Bental mit Blick nach Syrien und auf das Hermon-Gebirge, Drusen-Dörfer, Cäsarea-Philippi, leichte Wanderung entlang des Banjas, einem Quellfluss des Jordans, vorbei an der Kreuzritterfestung Nimrod durch das Hule-Tal (Zugvögelbeobachtung) zurück zum Kibbuz Amiad. Übernachtung im Kibbuz Amiad.
Kontakt: Vorsitzender Johannes Reiner, Hofstraße 19, 79268 Bötzingen, Tel 07663 /605440, E-Mail: johannes.reiner@t-online.de.

 

Kurzchronik des Freundeskreises Städtepartnerschaft Freiburg-Tel Aviv e.V. 

Dezember 2003
Beim Antrittsbesuch schlägt Johannes Reiner OB Dr. Dieter Salomon vor, eine israelische Partnerstadt zu suchen. Die Philosophie der Stadt Freiburg bezüglich der  Städtepartnerschaftsidee wie z.B. Aussöhnung mit jenen Völkern, die am meisten unter den  Deutschen gelitten haben, bedinge geradezu eine Partnerschaft mit einer israelischen Stadt.

2004
Bis zum Jahresende suchen wir in Zusammenarbeit mit der israelischen und deutschen Botschaft, verschiedenen Organisationen und Städten in Israel nach einer geeigneten Partnerstadt. Ende 2004 fällt die Wahl auf Tel Aviv.

2005
02.05.05 Gründung eines Freundeskreises mit dem Ziel, daraus später einen Verein zu gründen
12.-17.05.05 Erste Delegation der Stadtverwaltung aus Tel Aviv in Freiburg.
16.11.05 Gründung des Vereins „Freundeskreises Städtepartnerschaft Freiburg-Tel Aviv“
20.11.-27.11.05 Gegenbesuch der ersten Delegation der Stadt Freiburg in Tel Aviv

2006

  • Seit 08.02.06 ist der Freundeskreis ein eingetragener Verein und darf das Kürzel e.V. an seine Bezeichnung hängen.
  • Am 30.03.06 wird die Gemeinnützigkeit anerkannt
  • 27.05.06 findet die erste Bürgerreise nach Tel Aviv mit anschl. Rundreise statt
  • 25.10.06 findet die erste Mitgliederversammlung nach der Vereinsgründung statt und dabei wird u.a. der Beschluss der Einrichtung einer Webseite, die Einbindung in das Messe-Konzept und die Ausweitung der Öffentlichkeitsarbeit beschlossen

 

2007

  • Yael Dayan, Sozialbürgermeisterin von Tel Aviv besucht Freiburg vom 04.-07.07. Organisation, Begleitung u. Rahmenprogramm fast ausschließlich FK.
  • Der FK beteiligt sich auf Einladung der Stadt mit einem großen Info-Stand bei der Messe Camping, Freizeit – und Touristik vom 10.-18.03.07
  • Vom 26.05.07-02.06.07 fand die 2. Bürgerreise mit 28 Teilnehmern statt
  • Am Markt der Partnerstädte beteiligte sich der FK auf Einladung der Stadt vom 14.-16.06.07 teil. Die  Resonanz seitens der Bevölkerung war überraschend groß.
  • Eine Delegation aus dem Fachbereich Stadtbau besuchte Freiburg v. 15.-17.07.07.     Der FK ist für die Organisation teilweise zuständig und gestaltete das kulturelle Rahmenprogramm.
  • Die JUNGE UNION reiste mit tatkräftiger organisatorischer Unterstützung durch den FK als erste politische Jugendorganisation nach Tel Aviv mit Rundreise in Israel. Dabei besuchte die Gruppe die  Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah und nahm an einem Empfang bei der Kadima-Partei teil.

Die Programmgestaltung u. Vorbereitung der Gruppe erfolgte größtenteils durch den  FK.

  • Johannes Reiner hielt sich vom 15.11. – 24.11. in Israel auf, um die nächste Bürgerreise in 2008 sowie ein erweitertes Reiseangebot in den Süden Israels vorzubereiten. Dabei fanden auch  Treffen mit Eliav Blizowsky, Direktor für internationale Beziehungen sowie weiteren Angehörigen der Municipality of Tel Aviv-Yafo  statt.
  • Im Spätherbst erhielten wir aus Tel Aviv vom Beauftragten für die Feierlichkeiten der 100 Jahrfeier Tel Aviv in 2009, Herrn Eytan Schwartz, einen ersten Hinweis auf die angedachten Vorhaben.

Folgende Vorhaben sind geplant:
April 2009 offizielle Eröffnungskonferenz mit Teilnehmern aus allen partizipierenden Städten
„Boulevard of Twin Cities“, Freiburg ist dazu eingeladen, obwohl wir noch keine Partnerschaft haben
Ideen und Vorschläge der teilnehmenden Städte werden erwünscht
Herr Schwartz fragte an, ob es möglich ist,  Tel Aviv in 2009 auch in Freiburg im Rahmen des Kulturprogramms und z.B. bei Messen und Veranstaltungen zu berücksichtigten
Es ist geplant, die sog. „Ranzengarde“ zu den Feierlichkeiten nach Tel Aviv zu entsenden. Gegenwärtig unterstützt der FK in beratender Funktion dieses aufwändige Vorhaben. Es sind u.a. neben den offiziellen Auftritten auch weitere kulturelle Begegnungen vorgesehen.

  • Dorit Harel, neuerdings zuständig im Rathaus von Tel Aviv für Gruppenaustausch und Verwaltung von Erziehung, Kultur und Sport, bietet sehr gute Perspektiven für ihren Fachbereich an.
  • Das  Wirtschaftsforum, das für den Herbst 2007 geplant war, musste aus organisatorischen Gründen auf 2008 verlegt werden.
  • Die Ausstellung über Regenerative Energien Tel wird gegenwärtig Tel Aviv angeboten. Begleitet wird dieses Projekt durch das erweiterte Angebot, Experten aus Freiburg zu Fachvorträgen mit zu entsenden. Der FK wirkt bei diesem Vorhaben beratend mit.

 

2008 

  • OB Dr. Dieter Salomon wurde nach Tel Aviv eingeladen. Vom 12. -14.02.08 nahm er an einem Symposium zum Thema Umweltschutz teil und hat ein Referat vor über 600 israelischen Bürgermeistern zum Thema > Kommunale Verantwortung gehalten. Die Veranstaltung wurde unter der Schirmherrschaft des Präsidenten von Israel, Shimon Peres durchgeführt. Der OB von Tel Aviv, Ron Huldai, ist zugleich der Vorsitzende des Forum 15, einer Organisation von 15 israelischen Städten, die sich  diesem Thema quasi in einer Vorreiterrolle besonders verpflichtet fühlen. Freiburg ist in Tel Aviv bzw. Israel als vorbildliche Stadt für Umweltschutz und regenerative Energie bekannt.
  • Beteiligung des FK mit einem Messestand auf der Messe Camping-, Freizeit und Touristik vom 08.03. – 16.03.08
  • Anfang April ist der Leiter des Planungsamtes nach Israel zu einer Folgekonferenz gereist.
  • Im Mai 2008 beging Israel den 60. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Aus diesem Anlass fand im Schloss Ebnet am 07.05.08 um 20 Uhr, zusammen mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ein Benefizkonzert statt. Der Erlös wurde karitativen Zwecken in Tel Aviv zugeführt.
  • Des Weiteren fand unter Mitwirkung des FK im Rahmen der Feierlichkeiten am 08.05.08 um 11 Uhr im Winterer-Foyer gem. Einladung ein Festvortrag zum Thema „60 Jahre Israel“ von Botschafter a.D. Rudolf Dreßler statt.
  • Die Vorbereitungen an der Beteiligung der Stadt Freiburg an der Feier anlässlich des 100. Geburtstages von Tel Aviv befinden sich in der Planungsphase. Die ursprünglich vorgesehene Beteiligung der Ranzengarde wird aus terminlichen Gründen verworfen.
  • Die JUNGE UNION beabsichtigte, Vertreter von Parteien aus Tel Aviv nach Freiburg einzuladen und plante eine weitere Israelreise im August 2008.  Auf Grund finanzieller Probleme musste dieses Vorhaben ausfallen und wird zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal neu projektiert.
  • Dritte Bürgerreise nach Israel 17.05. – 24.05.08 unter dem Motto „60 Jahre Israel“ (Pfingstferien); Reise ist ausgebucht > 29 Teilnehmer
  • Die vierte Bürgerreise findet vom 21.06.-28.06.08 statt > 12 Teilnehmer
  • Der Freundeskreis beteiligte sich zum 2. Mal wiederum mit großem Zuspruch mit einem Stand beim Markt der Partnerstädte der Stadt Freiburg v. 12.-14.06.08.
  • In der 26. KW besuchten Mitglieder der Meretz-Partei die Stadt Freiburg. Die Parteimitglieder kamen von Berlin und hielten sich einen Tag in unserer Stadt auf. Sie werden in die Thematik Stadtplanung und Solartechnik eingewiesen.
  • Das Umweltschutzamt der Stadt Freiburg lud die  Partnerstädte und Tel Aviv vom 19. – 21.06.08 zu einer Tagung nach Freiburg mit dem Ziel ein, ein Netzwerk zu diesem Themenkreis zu bilden. Die ergänzende Begleitung der Delegation erfolgte  durch den FK.
  • Vom 11.11. – 18.11.08 wurde erstmals unter dem Titel: Tel Aviv-Gestern, Heute und Morgen eine einwöchige Reise mit einem besonders ausgewählten Programm angeboten. Vermutlich auf Grund der Wirtschaftskrise kam die Reise nicht zustande. Sie wird zu einem günstigeren Zeitpunkt noch einmal aufgelegt.

 

2009

Zum dritten Mal nahm der FK mit einem großen Informationsstand vom 14. – 22.03.09 an der mit ca. 50 000 Besuchern frequentierten Messe Camping-, Freizeit und Touristik teil.

  • OB Dr. Dieter Salomon weilte auf Einladung des OB von Tel Aviv, Ron Huldai, vom 01. – 04.04.09 mit Herrn Burger, Dezernatsleiter Internat. Kontakte, zu den Auftaktveranstaltungen anlässlich des 100. Geburtstages von Tel Aviv in Israels Wirtschafts- und Kulturmetropole. Herr Dr. Salomon überbrachte die Glückwünsche der Stadt Freiburg, führte zahlreiche bilaterale Gespräche und brachte den Wunsch zum Ausdruck, die   bestehenden guten Verbindungen von Rathaus zu Rathaus weiter zu vertiefen und in    die Bürgerschaft hinein auszuweiten. Während eines separaten Gespräches mit OB Ron Huldai lud OB Salomon Herrn Huldai zu einem Besuch nach Freiburg in 2010 ein.
  • Die vom 30.05. – 06.06.09 geplante Bürgerreise musste mangels ausreichender Beteiligung abgesagt werden. Die nächste Bürgerreise ist im Herbst 2010 vom 31.10. – 07.11.2010 (Herbstferien Baden Württemberg) vorgesehen.
  • Vom 18.-20.06.09 nahm der FK zum dritten Mal am Markt der Partnerstädte mit einem Informationsstand und einem eigens engagierten Emsemble (TUNKLGOLD) im Rahmen des begleitenden Kulturprogramms teil. Die Resonanz war sehr gut. Als kommunalpolitisches Zeichen mit weltpolitischer Bedeutung wurde unser Stand neben dem Stand der Partnerstadt Isfahan aufgebaut. Diese Anordnung erstaunte das Publikum nicht weniger und fand ein sehr gutes Echo.
  • Der FK war Mitveranstalter zahlreicher Veranstaltungen wie z.B.
    18.05.09, Vortrag an der Uni Freiburg zum Leben und Wirken von Leo Kestenberg in     Berlin und Tel Aviv
    25.06.09, Vortrag an der Uni Freiburg zum Thema: Tel Aviv-Geschichte und Mythos       der weißen Stadt von Frau Prof. Heinze-Greenberg
    13.07.09, Besuch der neuen Synagoge in Lörrach
    09.11.09, Gedenkfeier anlässlich der Reichspogromnacht
  • Auch in 2009 finden bzw. fanden einige Begegnungen von Fachpersonalen beider Stadtverwaltungen zu den Themen Stadtplanung, Verkehrsorganisation und erneuerbare Energie statt.
  • Im September 2009 fanden die routinemäßige Wahlen zum Vorstand statt:

Vorsitzender:                                                             Johannes Reiner
Stellvertreter:                                                             Renate Buchen
Beisitzer:
Medizin                                                                      Prof. Dr. M. Breckwoldt
VerbindungsfrauMunicipalityofTel Aviv:                  Eva Opitz
Ehem. Bürgerin v. Tel Aviv                                        Helene Peled
Sachverständige:
Kultur und Website (www.freibug-tel-aviv.de)        Günther Buchwald
Soziales                                                                    Dr. Ellen Breckwoldt
Kassenwart:                                                              Brigitte Utz

Frau Opitz, Verbindungsperson des FK nach Tel Aviv, nahm während ihres Israelbesuches im Herbst 2009 Kontakt mit den zuständigen Stellen bezüglich eines Schüleraustauschs auf.

 

2010

 

  • Der Freundeskreis betreibt erneut einen Informationsstand bei der Messe Camping-, Freizeit und Tourismus vom 19. – 21.03.2010
  • Was lange währt, wird endlich gut: Vom 08. – 10.06.2010 weilt OB Ron Huldai auf Einladung der Stadt in Freiburg. Vorrangige Themen: Stadtplanung, Umweltschutz, Verkehrsplanung. Mit dabei ist Ben-Ami Ehrlich, Senior Advisor for International Relations und Deputy Mayor Meital Lehavi (Meretz Partei). Es wird vereinbart, dass die Beziehungen weiterhin auf der Fachebene bzw. bei Projektvorhaben gepflegt werden. Der Abschluß einer offiziellen Städtepartnerschaft ist vorläufig nicht vorgesehen. OB Huldai und OB Salomon stehen beide einer Städtepartnerschaft nicht ablehnend gegenüber, forcieren sie aber auch gegenwärtig nicht. Man will die weiteren Entwicklungen auf bürgerschaftlicher Ebene und Rathausebene abwarten. Beide Städte werten den Besuch jeweils aus ihrer Sicht aus und sprechen das weitere Vorgehen nach den Möglichkeiten ab. So sind seitens der Stadt Freiburg kulturelle Kontakte über das Stadtheater mit dem Beit Lessin Theater bereits am Laufen. So wird z.B.  2011 wird der Kaufmann von Venedig als israelische Produktion in Freiburg aufgeführt
  • Auch in diesem Jahr nahm der FK in bewährter Form am Markt der Partnerstädte vom 10. – 12.06.2010 teil. Die Resonanz bei den Besuchern aus der Stadt, der Region und den zahlreichen Touristen war sehr gut. Insgesamt wurden unsere Bemühungen sehr gelobt und verbal unterstützt. Kritische Äußerungen blieben bis auf wenige Ausnahmen aus. Die Besucher waren in der Regel sehr verdutzt, als sie unseren Stand neben dem Stand der Freiburger Partnerstadt Isfahan vorfanden. Allen Besuchern war das gespannte Verhältnis zwischen Israel und dem Iran gegenwärtig. Wenn auch diese optische Darstellung nur eine Geste auf der Bühne des politischen Weltgeschehens sein konnte, blieb deren Wirkung in der Öffentlichkeit nicht unverhallt. Träume für zukünftige Konstellationen darf man noch haben…
  • Die 5. Bürgerreise vom 31.10. – 07.11.2010 ist mit insgesamt 22 Teilnehmern ausgebucht. Erst im letzten Moment entschieden sich viele Interessenten, der Werbeaufwand für diese Reise war bislang auf aufwändigsten.
  • Der FK ist jetzt auch offizieller Mitveranstalter beim Gedenken an die Pogromnacht am 09.11.2010
  • Der FK unterstützt sehr intensiv, was die israelische Seite anbelangt, das musikalische Großprojekt LUDUS DANIELIS, eine Mysterienspiel aus dem 13. Jhdt.. Im Wesentlichen ist die Gefangenschaft des jüdischen Volkes in Babylon das Thema.

Herr Pachner, Musiklehrer am Bertold Gymnasium, ist der Projekleiter. Das Ziel ist, den dazu notwendigen Chor mit Sängern aus Tel Aviv, Padua, Granada und Isfahan zu besetzen. Mit dem Stück ist dann nach der Premiere in Freiburg ein weiteres Konzert in Padua und Granada geplant. Nach derzeitigem Stand ist geplant, dieses spektakuläre Vorhaben, das  es  an politischer Brisanz nicht mangelt, im Sommer 2012 in Freiburg aufzuführen.

  • In Freiburg fanden im Oktober die LOCAL RENEWABLES FREIBURG 2010 mit Teilnehmern aus 24 Nationen teil, darunter 2 Vertreter aus Tel Aviv.
  • Vom 15.11. – 24.11.2010 findet erstmals eine kombinierte Fach- und Kulturreise der AGRAR GmbH BADEN nach Israel statt. Die fachliche Beratung und Begleitung oblag dem FK.
  • Ab 27.01.2012 wird der FK auch offizieller Mitveranstalter für den nationalen Shoa-Gedächtnistag (Befreiung von Auschwitz) sein.

 

2011

Am 10.02.2011 fand im BZ Haus eine öffentliche Diskussion zu Israel statt. Diskussionspartner war Tsafrir Cohen, Vertreter von medico international und Herr Reiner in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Freundeskreises. Die Veranstaltung wurde von Annemarie Rösch, BZ, moderiert.
Seit einigen Wochen wird ein Lehrlingsaustausch und ein Schüleraustausch durch den FK fachlich begleitet. Wenn alles klappt, wird in 2012 der Austausch stattfinden, bei den Lehrlingen erstmals als Pilotprojekt in der Bundesrepublik Deutschland.
Gegenwärtig findet ein Informationsaustausch zur Behandlung von Krebs zwischen dem Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv und der Universitätsklinik Freiburg statt.
Der FK nimmt wieder mit einem Infostand bei der Messe CAMPING-,  FREIZEIT- und TOURISTIK teil. Damit stehen der FK und der Freundeskreis von Matsuyama weiterhin als einzige bürgerschaftliche Vereine einer Partnerstadt bzw. erhofften Partnerstadt vom 18. – 20.03.2011 auf der Messe und werben jeweils für ihre Tätigkeiten und die in diesem Zusammenhang angebotenen Bürgerreisen.
Vom 26. – 28.05.2011 findet auf dem alten Rathausmarkt der traditionelle MARKT DER PARTNERSTÄDTE  statt. Dieses von Jahr zu Jahr erfolgreichere Spektakel wird in 2011 durch eine parallel stattfindende Bilderausstellung in der SCHWARZWALD-CITY            weiter aufgewertet. Auf Bildtafeln werden die Entwicklungsschritte der Partnerstädte von den Anfängen bis heute an Hand von Stadtplänen, Bildern und Texten dargestellt.

Der FK ist ebenfalls wieder mit einem Stand vertreten. In diesem Jahr werden erstmals kleine kulinarische Köstlichkeiten in einem Versuch angeboten. Wenn sich dieses Angebot bewährt, wird in 2012 insgesamt den kulinarischen Aspekten der Partnerstädte/Länder durch ein erweitertes Angebot Rechnung getragen.
Als Beitrag zum parallel laufenden kulturellen Begleitprogramm tritt das Duo TUNKLGOLD auf und Herr Reiner hielt ergänzend einen Vortrag in der Gerichtslaube mit dem Thema „Israel-Faszination in Kultur und Natur“.
Während des gesamten Partnerschaftsmarktes weilte auf Einladung der Stadt Freiburg der Direktor für Internat. Beziehungen, Eliav Blizowsky, in der Stadt. Herr B. wurde mit zahlreichen Vertretern der Stadt und der Wirtschaft bekannt gemacht mit dem Ziel, die ohnehin schon guten Beziehungen zwischen beiden Städten auf Ausbaubarkeit zu weiteren Fachthemen zu untersuchen.

Vom 28.10. – 05.11.2011 fand die 6. BÜRGERREISE nach Israel mit 27 Teilnehmern statt. In 9 Tagen wurden ausgesuchte Ziele angefahren und das Programm durch zusätzliche Begegnungen mit Vertretern der Kibbutzbewegung, der Presse,  von Minoritäten und Vertretern von Kommunen aufgewertet. Die Reisen werden wegen des besonderen Programmes und der praktizierten Führungsdoppelspitze (Israelischer Guide u. fachl. Ergänzungen im Bereich der Sicherheitspolitik u. Landeskunde durch J. Reiner) sehr gut angenommen.

In 2012 wird wieder in den Herbstferien die 7. Bürgerreise angeboten werden. Auf Grund vieler Nachfragen ehemaliger Reisender wird erstmals in 2012 eine sogenannte Aufbaureise (12 Tage) in den Pfingstferien angeboten. Die Stadt  Freiburg unterstützt auch diese Reise und bewirbt sie z.B. im AMTSBLATT und im städtischen Internet.

Seit geraumer Zeit wird der FK  ergänzend vermehrt zu einer                                      BERATUNGSORGANISATION. Über Internet kommen viele Anfragen zu         Studienaufenthalten, zum Einsatz als Freiwilliger in Israel, Anfragen zu individuellen Reisen in Israel usw.

Die Vorbereitungen für das Mysterienspiel LUDUS DANIELIS laufen weiterhin auf Hochtouren. Die Finanzierung stellt derzeit das größte Problem dar. Die Stadt Freiburg versucht über Sponsoren Gelder zu requirieren. Das Vorbereitungsteam trifft sich regelmäßig im Rathaus zu den Koordinierungsbesprechungen. Bis jetzt steht folgender Zeitplan fest. 7.7.12 Die Chöre singen Lieder aus ihrer Heimat. Am 8.7.12 ist die Aufführung von LUDUS DANIELIS  im Konzerthaus vorgesehen. Am 9.7. verlegt das gesamte Ensemble nach Padua zu einer weiteren Aufführung. Dem FK obliegt die komplette Organisation des Anteils Chor und Orchesterteile aus Tel Aviv.

Am Mittwoch, 23.11.2011 fand die Mitgliederversammlung mit Neuwahlen statt.

Der Vorstand für die nächsten 2 Jahre setzt sich wie folgt zusammen:
Vorsitzender:        Johannes Reiner
Stv. Vorsitzende:  Renate Buchen
Kassenwart:         Brigitte Utz
Beisitzer:              Eva Opitz (Verbindungsfrau Tel Aviv)
Helly Peled (Hebräisch)
Prof. M. Breckwoldt (Medizin)
Nikolaus v. Gayling (Pressearbeit)
Die Funktion des Schriftführers wird vom Vorstand in Wechselfunktion                            wahrgenommen.

Die Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Freiburg wird neu geordnet. Bei einer Besprechung in der Gemeinde am 15. Dezember wurde vereinbart, dass regelmäßige Begegnungen und Informationsaustauschbörsen stattfinden sollen, um so ein profunderes Bild über alle Aktivitäten der Gemeinde wie des Vereins zu erhalten.

 

2012

Der FK betreibt auch in 2012 v. 16. – 18..03.2012 auf der Messe Camping-, Freizeit und Tourismus in Freiburg sehr erfolgreich einen Informationsstand über seine Aktivitäten und über Israel allgemein. Von den 9 offiziellen Partnerstädten Freiburg ist nur noch Matsuyama vertreten. Auch in diesem Jahr hat die Stadt Freiburg unser Anliegen auf diese Weise unterstützt und wir mussten z.B. keine Standgebühren bezahlen.

Das Projekt LUDUS DANIELIS beschäftigt den FK im ersten Quartal immer intensiver. Zahlreiche Besprechungen im Rathaus und intensiver Kommunikationsverkehr zwischen Tel Aviv und uns führen Schritt für Schritt zu einem erfolgversprechenden Projekt. Etwas Sorge bereitet die übersichtliche Sponsorenliste. Der Chor aus Isfahan (armen. Christen) hat aus finanziellen Gründen die Beteiligung abgesagt. Der Partnerschaftsverein Freiburg – Isrfahan bemüht sich derzeit als Ersatz um eine Trommlergruppe.

Vom 29.05. – 09.06.12 fand die erste Israel SPECIAL Reise statt. In dieser Spezialreise war auch eine Exkursion zum Berg Moses und zu den Beduinen integriert. Weitere wichtige Begegnungen: Das Gespräch mit einer arabischen Bürgerrechtlerin, Besuch einer HIghTech Firma für Elektroautos, Besuch einer Problemschule in Tel Aviv, Diskussionsrunde mit Eliav Blizowsky, Direktort für Internat. Beziehungen der Stadt Tel Aviv, Besuch der Nabatäerstadt Mamshit, einer Wanderung im Krater Hamasch Hagadol, Wanderung auf dem Jesus-Weg über die Arbelspitze zum See Genezareth. Zu einem späteren Zeitpunkt wird über diese wunderschöne Reise ein Vortrag angeboten werden. Es handelte sich um eine Aufbaureise auf das Basisprogramm der sehr erfolgreich verlaufenden Bürgerreisen.

Der FK beteiligt sich zusammen mit der Jüdischen Gemeinde Freiburg am 14.05. am ILI – Tag (I like Israel). Vor der Jüdischen Gemeinde wird ein Infostand aufgebaut, es gibt jüdische Köstlichkeiten und Life – Musik.

Die 7. Bürgerreise nach Israel findet nunmehr vom 26.10. – 03.11.12 mit 21 Teilnehmern statt. Das Programm wird von der Stadt Freiburg gut beworben: Auf der Website der Stadt, im AMTSBLATT und in der BZ.

OB Dr. Dieter Salomon  reist  im Mai mit noch 2 deutschen Bürgermeistern als Vertreter des Deutschen Städtetages zu einer Konferenz  nach Tel Aviv. Es handelt sich bereits um die dritte Reise des OB seit Beginn unserer Aktivitäten als FK. OB Salomon ist Teil einer Bürgermeisterdelegation (50 Teilnehmer) aus der ganzen Welt. Am Rande der Tagung spricht der mit OB Ron Huldai über die weitere Zusammenarbeit und beide OB`s kommen überein, ein Memorandum of Understanding vorzubereiten und wenn möglich noch während der Tagung zu unterzeichnen.

Diesem wichtigen Gespräch waren vorbereitende Gespräche durch Baubürgermeister, Prof. Haag, in Tel Aviv vorausgegangen. Prof. Haag wurde von Herrn Burger, Referatsleiter für Internat. Beziehungen, begleitet.

Aus technischen Gründen konnte das MOU jedoch nicht mehr unterzeichnet werden. Aus der Pressemitteilung der Stadt Freiburg v. 08.05.12 ist zu entnehmen, dass bei nächster Gelegenheit das MOU unterzeichnet werden soll. Wörtlich heißt es: „Damit soll die Zusammenarbeit insbesondere auf den Gebieten Klimaschutz, Erneuerbare Energien, nachhaltige Stadtentwicklung und Verkehrsplanung intensivierte werden“. In der Zwischenzeit ist das Datum für die Unterzeichnung festgelegt worden: 22.10.12 in Tel Aviv.

In einem Brief an die SPD Stadtratsfraktion v. 11.06.12 schreibt OB Salomon ergänzend: „ Auf beiden Seiten ergab sich das Interesse in einer weiteren Zusammenarbeit in den Bereichen Erneuerbare Energien, Verkehr und Stadtplanung, was die Grundlage für das Memorandum  of Understanding bilden soll, das um die Bereiche bürgerschaftlicher Austausch, Kulturaustausch, Schule und wissenschaftlicher Austausch ergänzt wurde.“ Nun warten wir auf einen offiziellen Termin zur Unterzeichnung.

Der FK kann auf diese Entwicklung stolz sein. Schließlich war es unser Verein, der den Anstoß für eine Städtepartnerschaft gegeben hat und seit 2005 beharrlich an diesem Ziel mit vielen Aktivitäten, hohem persönlichen Einsatz, ständigen Impulsen und Ideen vorangebracht hat.

Das Projekt LUDUS DANIELIS wurde nach reichlich 1,5 Jahren Vorbereitung der Durchführung mit großem Erfolg aufgeführt. Die ca. 250 Musiker und Sänger aus 5 Nationen wurden von Herrn Pachner mit großer Fachkompetenz zu einem Ensemble zusammengeführt. Nach wenigen Tagen der Klimatisierung und des intensiven Probens wurde am Samstag, 07.07.12 um 19.30 Uhr in der alten Universitätskirche ein Konzert unter dem Motto: Die Chöre singen Lieder aus ihrer Heimat, gegeben. Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt, viele Besucher konnten nicht mehr angenommen werden.  Am Ende des Konzertes fand auf Einladung der Stadt Freiburg im Mensagarten eine „Farewell Party“ statt. Am Sonntag, 08.07.12 fand dann im Konzerthaus in Freiburg um 20 Uhr die Aufführung von LUDUS DANIELIS statt. Das Konzerthaus war fast ausverkauft und die Zuhörer waren von der Aufführung begeistert. Der lang anhaltende Applaus war auch ein Danke schön für alle Kräfte, die an diesem sehr zeitaufwändigen Projekt fast 2 Jahre mitgewirkt haben. Viele Gastgeber, die Chormitglieder aufgenommen hatten, haben die neu geknüpften Verbindungen weiterhin belebt und einige Gastgeber reisen sogar in diesem Jahr noch nach Tel Aviv zu einem Gegenbesuch.

Der FK war für die Betreuung des Chores FaMiLa insgesamt aus Tel Aviv zuständig. Dies schließt u.a. mit ein die Abholung in Frankfurt, die private Unterkunftsorganisation, Betreuung vor Ort zwischen den Proben und Terminen soweit erforderlich, enge Zusammenarbeit mit der Stadt und dem musikalischen Leiter des Projektes.

Der FK hat im Frühjahr die Reise einer Israel AG der Fehrenbach – Schule fachlich betreut und mit vorbereitet.

Ende Juni hat der FK einen Lehrlingsaustausch zwischen Israel und Deutschland (Pilotprojekt der GIZ) fachlich mit betreut und z.B. ein Treffen mit der Jüdischen Gemeinde arrangiert. Das Treffen fand am Schabbat nach dem Gottesdienst statt. Die Gruppe bestand aus jüdischen, muslimischen, christlichen und drusischen Israelis. In einem sehr regen Gespräch wurden die Eindrücke der Jugendlichen in der Gemeinde während des Essens und des Kiddusch diskutiert. Beide Seiten fanden, dass ein Treffen von Israelis mit Gemeindemitgliedern, wenn immer möglich, zur gegenseitigen Erkenntnisgewinnung stattfinden sollte.

Der FK-Vorstand wurde von der FDP zum Kulturstammtisch am 01.07.2012 in das Cafe Mosaik eingeladen. Hauptthema: Die angestrebte Städtepartnerschaft mit Tel Aviv.

Herr Reiner hält auf Einladung der Gesellschaft Schweiz Israel, Sektion Basel, am 18.10.12 einen Vortrag über das unbekannte Israel, ergänzt um seine Erfahrungen während seinen freiwilligen halben Jahres in 2010.

Ein großes Teilziel unseres Vereines ist erreicht worden:
Vom 21. – 25.10.12 weilte eine Delegation der Stadt Freiburg zur Unterzeichnung des Memorandum of Understandig (MoU) in Tel Aviv.
Nach fast zehnjähriger Aufbauarbeit des Vereins und dann in zunehmendem Maße auch durch die Stadt Freiburg ist ein großes Etappenziel zur offiziellen Städtepartnerschaft erreicht worden.
Die Delegation der Stadt Freiburg bestand aus:
Dr. Dieter Salomon, Oberbürgermeister
Daniel Sander, Stadtrat, CDU
Dr. Ellen Breckwoldt, Stadträtin, CDU
Adelheid Hepp, Stadträtin, GRÜNE
Lioba Grammelspacher, Stadträtin GRÜNE
Tilo Buchholz, Stadtrat GRÜNE
Renate Buchen, Stadträtin SPD
Irene Vogel, Stadträtin, SPD
Herta König, Stadträtin, FDP
Nikolaus v. Gayling-Westphal, Stadtrat, FDP
Günter Burger, Referat Internat. Kontakte
Martina Ehret, Referat Internat. Kontakte
Johannes Reiner, Vorsitzender Freundeskreis Städtepartnerschaft Freiburg-Tel Aviv – Yafo

Die Delegation wird sehr aufmerksam von der Municipalitiy of Tel Aviv-Yafo wahrgenommen und wird ständig von Radmila Abramov betreut.
Das Rahmenprogramm der Stadt kann sich sehen lassen: Teilnahme am „Tel Aviv Cities Summit“, Besichtigung des sanierten Hafens von Yafo als Muster einer Altstadtsanierung, Vorstellung der Projekte der Tel Aviv Foundation wie z.B. Arabisch-Jüdisches Begegnungszentrum, Besichtigung des „Slope of Yafo (größtes Recycling – Projekt).
Eine Stadtbesichtigung von Tel Aviv und ein Ausflug nach Jerusalem rundete das kulturelle Begleitprogramm ab.
Zur Unterzeichnung des MoU im historischen Rathaus (Beit HaYir) machte auch der Deutsche Botschafter, Andreas Michaelis, seine Aufwartung.
Nach zwei kurzen Ansprachen der beiden Oberbürgermeister wurden beide Texte des MoU in der jeweiligen Landessprache vorgelesen und dann von den Oberbürgermeistern unterschrieben.
Das MoU enthält folgende Leitlinien und ist somit Maßstab für die weitere Zusammenarbeit der beiden Städte mit folgenden Schwerpunkten:
Verkehr: Umweltverträgliche Verkehrsplanung, Fahrradwege, ÖPNV Priorisierung
Energieeffiziente Gebäude/Planung
Energieentwicklungsplan einschl. Klimaschutz
Wissenschaftlicher Austausch
Abfallmanagement
Stadtentwicklungsplanung
Beteiligung der Bürgerschaft sowie der öffentlichen Akteure
Kulturaustausch
Schule und Jugendaustauschprogramme und Begegnungen
Kooperation bei EU –Projekten

War es Schicksal oder Fügung? Das MoU wurde an einem schicksalsträchtigen Datum unterzeichnet: Am 22.10.1940 wurde in Freiburg das jüdische Leben durch die Deportation der Badischen, Saarländischen und Pfälzischen Juden nach Gurs/Frankreich ausgelöscht.
72 Jahre später bzw. drei Generationen nach der Shoa ist es wieder möglich geworden, vertrauensvoll den Weg für eine gemeinsame und sichere Zukunft, dargestellt am Beispiel zweier Kommunen, zu gestalten.
Neben der ausgeprägten und auch notwendigen Gedenkkultur ist es dringend geboten, nach VORN zu schauen und dabei aber immer auch den Blick in den (historischen) Rückspiegel nicht zu vergessen.
Es kommt darauf an, ein möglichst unverkrampftes Verhältnis zur Bevölkerung unserer angestrebten Partnerstadt zu entwickeln und mit Leben zu füllen.
Der FK möchte hierzu seinen Beitrag leisten, aber das geht nur mit Partnern, der Stadt Freiburg, seinen Bürgern, Einrichtungen, Institutionen etc. und vor allem Menschen, die den Glauben an eine gemeinsame und sichere Zukunft mit Menschen jüdischen Glaubens nicht aufgegeben haben. Selbstverständlich werden in die Aktivitäten des FK auch Menschen der Kommunen  mit einbezogen, die einen anderen Glauben praktizieren.
Wir dürfen uns gerade jetzt nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern sind gehalten das in uns gesetzte Vertrauen mit überzeugenden Aktivitäten und Ideen zu füllen mit dem Ziel, in überschaubarer Zukunft eine offizielle Städtepartnerschaft zwischen beiden Städten zu beschließen.
Wie sagte schon Theodor Herzl beim ersten zionistischen Weltkongress zur geplanten Staatsgründung Israels, abgewandelt auf unser Ziel: „Wenn ihr wollt, ist es kein Traum“.
Abschließend gilt mein ganz besonderer Dank dem Vorstand des FK für das unermüdliche Wirken seit vielen Jahren und allen Mitgliedern des FK; die durch ihre Mitgliedschaft ganz erheblich beigetragen haben, dieses Teilziel zu erreichen. Ich danke ALLEN für den persönlichen Einsatz und aller sonstigen Zuwendungen in  materieller, ideeller und finanzieller Art.
Abschließende Bemerkung; Das Jahr 2012 war bislang eines der arbeitsintensivsten Jahre für den FK. Die Anstrengungen haben sich gelohnt, wir haben sowohl in Freiburg als als auch in Tel Aviv-Yafo einen guten und anerkannten Platz eingenommen.

 

2013

In diesem Jahr sind bislang folgende Vorhaben definiert:
Teilnahme mit eigenem Stand bei der Messe Camping-, Freizeit und Tourismus v. 15. – 17.03.2013
Teilnahme am Markt der Partnerstädte 07. – 08.06.2013
8. Bürgerreise nach Tel Aviv-Yafo und anschl. Rundreise 25.10.-02.11.13
Mitgliederversammlung mit Neuwahlen 19.06.2013
Unterstützung des Projektes Ludus Danielis 2014 in Israel
Unterstützung/Begleitung der Arbeitsdelegationen aus Tel Aviv-Yafo
Treffen mit dem Generalkonsul Israels, Herrn Schlosser vsl 14.03.13
Teilnahme am Ebneter Kultursommer in der Entscheidungsphase

Am 03.02.13 wurde der FK erneut zum sonntäglichen Kulturstammtisch der FDP eingeladen. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. In Anwesenheit des Kulturbürgermeisters, Herr Ulrich v. Kirchbach, wurde sehr intensiv über Kulturprojekte i.R. der Städtepartnerschaft diskutiert. Ziel ist es, das Projekt Ludus Danielis auch in Israel 2014 zur Aufführung zu bringen. Allerdings wird aus Kostengründen das Ensemble nicht aus 260 Musikern aus 5 Nationen bestehen. Nach dem Stand von heute wird ein Chor aus Freiburg mit ca. 40 Sängern nach Israel reisen. Geplante Aufführungsorte: Tel Aviv (1x) und Jerusalem (2x). Das Orchester soll aus Tel Aviv kommen, als Hauptchor inkl Arrangement und Leitung ist der Chor FaMiLa aus Tel Aviv-Yafo vorgesehen. Größtes Problem: Die Finanzierung.

Am 19.02.2013 wurde erstmals im Gemeinderat offiziell über die Entwicklung zur angestrebten Städtepartnerschaft zwischen Freiburg und Tel Aviv-Yafo berichtet mit anschließender Aussprache. Die BZ berichtete darüber am 20.02.13.
Alle Fraktionen unterstützen das Vorhaben weiterhin nachhaltig. Die seit 10 Jahren anhaltenden Bemühungen spiegeln sich in einer vorzeigbaren Zwischenbilanz. In dieser Chronik sind alle wesentlichen Ereignisse erfasst worden. Herr OB Dr. Dieter Salomon brachte es auf den Punkt: „Es könnte nicht für alle unserer neun Partnerstädte eine solche Bilanz vorgelegt werden“.
Frau Buchen, stv. Vorsitzende und Fraktionschefin der SPD ergänzte:“ Was zwischen Tel Aviv und Freiburg läuft, hätte woanders längst zu einer offiziellen Partnerschaft gereicht“.
Entscheidend ist, dass der Gemeinderat und vor allem die Bürgerschaft das Ziel einer offiziellen Städtepartnerschaft nicht aus den Augen verliert. Dies erfordert das weitere Bemühen um Kontakte nach Tel Aviv und deren sicht- und erlebbaren Pflege. Unsere Partner in Tel Aviv schätzen unsere Verlässlichkeit, wir die Offenheit, mit der man uns in Tel Aviv aufnimmt und Begegnungen und Gespräche gestaltet.

Kooperationsprojekte des Theaters Freiburg
In der Spielzeit 2012/13 hat die Sparte Tanz des Theaters Freiburg mit verschiedenen Projekten einen Austausch mit Institutionen und Künstlern aus Tel Aviv begonnen.
Das israelisch-italienische Duo Matanicola prästentierte im Oktober 2012 das Stück „Under“. Seit November 2012 sind die Nachwuchschoreographen Shani Granot und Nevo Romano aus Tel Aviv als Artist-in-Residence am Theater in Freiburg. Bis Mitte Januar wurde auch deren Stück „One hour with All-Eaters“ präsentieren und gleichnamiges Stück wird derzeit in Tel Aviv gezeigt.
Wir erinnern: Im Rahmen der Inszenierung „Der Kaufmann von Venedig“ spielte der israelische Schauspieler Doron Tavory die Rolle des Shylock. Im Dezember 2011 war der israelische Choreograph Ruby Edelmann Artist in Residence im Finkenschlag, einer Außenspielstätte des Theaters Freiburg.
Aktuell probt Yasmeen Godder das Stück „Ghost Godder“, das vom Theater Freiburg produziert wird und im November 2013 in Freiburg Premiere hat. Es wirken z.B. in diesem Stück eine Tänzerin aus Freiburg und eine Tänzerin aus Tel Aviv mit.

Weitere Projektideen bestehen mit dem Yasmeen Godder Trio, der Batsheva Dance Company und Matanicola.

Stand: 27.02.2013, Johannes Reiner

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar