Strassenmusik

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Blick vom Giersberg nach Westen am 15.11.2012 über Kirchzarten ins neblige Dreisamtal mit Freiburg

Musik, Gaukler, Clown, Strassentheater, …

 

Strassenmusik – Bilder

                   
(1) Ukraine 24.11.2012 in FR    (2) Zwei Schüler am 24.11.2012  (3) Familie aus Guatemala
                             
(4) Münsterplatz am 24.11.2012        (5) Kinder                        (6) Ungarn in der KaJo
                                            
(7) Alex + Jan am 25.4.2013    (8) Alex + Jan: Charme+Melone   (9) Drei ! junge Ungaren
                                          bettler-bub140410
(10) Verblüffend –  8.6.2013  (11) Trio am 24.8.29013   (12) Der Bub vom Trio 14.4.2014
                    belomir-acapella140422
(13) 26.8.2013 Strassenskulptur   (14) Mateus Batista 24.8.13     (15) A Capella aus Mínsk 22.4.2014
geigerinnen140422          musik-laboum140808          tenor-wuescher140822
(16) Violine 22.4.2014 – aus Freiburg (17) 8.8.2014 www.la-boum.de   (18) Tenor Herbert Wüscher 23.8.2014
klavier-kajo140927          musik-trio-kajo140927
(19) www.julianlayn.com 27.9.14 KaJo   (20) Trio F-F-RU Kajo 27.9.2014
  (21) Jörg Kuenzer in der KaJo am 16.9.2021

(4) Vera Armbruster, Harfenistin,  veraunterwegs@lebensfieber.de
(5) In der KaJo am 22.12.2012
(6) Cimbalon-Musikanten aus Ungarn am 22.12.2012
(7 und 8) Duo Alexander + Jan, Charme + Melone, Freiburg + Hamburg, bluestramp@freenet.de
(12) Mateus Batista mit zwei chromatisch gestimmten Steeldrum-Hälften: www.4stickman.com
(15) A Capella aus Mínsk 22.4.2014. Super Gesang, CDs, belomir80@gmail.com
(18) Es war schon etwas ganz besonderes, als der Tenor Herbert Wüscher am 23.8.2014 so um 11 Uhr herum vor dem Freiburger Rathaus sang: Eine riesige Zuhörerschar lauschte fasziniert dem mächtigen Tenor. Langer Applaus und immer wieder neue Zugaben. Das war wunderbare, ergreifende Strassenmusik. Vielen Dank an den Sänger: www.herbertwuescher.com
(21) Jörg Kuenzer in der KaJo am 16.9.2021- mehr
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Strassenmusik in Freiburg
Straßenmusik ist montags bis freitags von 10 bis 11.45 Uhr und 16 bis 18.45 Uhr erlaubt, samstags entfällt die gut vierstündige Mittagspause. Die Musiker dürfen nur zur vollen Stunde beginnen, müssen um Viertel vor Schluss machen und den Standort wechseln. Das erleichtert die Kontrolle.
Laute Instrumente, Verstärker und Tonbänder sind verboten. Örtliche Tabuzonen sind VAG-Haltestellen, Rathausgasse sowie ein Bereich um den Bertoldsbrunnen von Universitäts- bis Salz- und Grünwälderstraße; nur samstags dürfen Musiker auf dem Rathausplatz und im Bereich der Kajo zwischen Rathausgasse und Schusterstraße spielen; sonst überall in der Kajo.

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Die Anzahl der Straßenmusiker hat sehr stark abgenommen
Ich bin ein Fan der Straßenmusik und bin der Meinung, dass sie zum Flair der Stadt gehört. Zumal die meisten Straßenmusiker eine Musik von sehr hoher Qualität bieten. Ich fotografiere seit mehreren Jahren jeden Straßenmusiker, den ich in Freiburg höre und sehe, und gebe den Kalender „Straßenmusik in Freiburg“ heraus.
https://www.der-andere-freiburgkalender.de/
Ich kann im Wesentlichen die Aussage der Interessenvertretung Multicore bestätigen. Fast alle Straßenmusiker bestätigen mir das ebenfalls und einige haben ja auch beim Straßenmusikfestival im letzten Jahr auf der Bühne das Gleiche gesagt. Manche berichteten mir, dass es vorkam, dass die Vollzugsbeamten mit der Stoppuhr neben ihnen standen – manchmal offen, manchmal versteckt. Allerdings bestätigen auch fast alle, dass der Druck in letzter Zeit wieder abgenommen hat.
Auf jeden Fall ist ganz auffällig, dass die Anzahl der Straßenmusiker sehr stark abgenommen hat. Ich vermisse oft die Straßenmusik, wenn ich in der Innenstadt bin. Insbesondere größere Gruppen sind inzwischen sehr selten geworden, zum Beispiel die „Zigeunergruppen“, die eine ganz hervorragende Musik bieten und die immer von vielen Zuhörern umlagert waren.
Jetzt spielen vor allem einzelne Musiker mit leicht zu transportierenden Instrumenten wie Gitarre oder Akkordeon. Und die Studenten der Musikhochschule, die meist im Streich- oder Blas-Quartett oder -Quintett spielen und wegen der hohen Qualität ihrer Musik immer viele Zuhörer haben. Allerdings spielt seit einigen Tagen auch wieder Alex der Pianist, der natürlich wegen der Größe seines Instruments besondere Probleme mit dem vorgeschriebenen Ortswechsel hat.
Diese Entwicklung der Straßenmusik in Freiburg kann ich ablesen an meinen Fotos. Wenn ich in den Bildern der vergangenen Jahre blättere und sehe, wie viele große Musikgruppen kamen.
Ich kenne natürlich auch die andere Seite und weiß von Freunden, die ein Büro in der Fußgängerzone haben, wie sie über die „Lärmbelästigung“ klagen. Daher verstehe ich die Regelung nicht, dass dann, wenn in der Mittagszeit viele Büros Mittagspause haben, Straßenmusik nicht erlaubt ist.
Es kommt natürlich immer darauf an, wie man gegenüber der Musik eingestellt ist. So hat ein großes Modehaus in Karlsruhe ein Klavier in seinen Eingangsbereich gestellt, auf dem jeder spielen kann. Und niemand fühlt sich gestört.
30.9.2019, Jürgen Welke, Freiburg, BZ

 

Mehr Strassenmusik in FR?
Lauter, länger, liberaler: Straßenmusiker fühlen sich in Freiburg gegängelt. Jetzt sollen die Regeln gelockert werden. Über Verstärkerverbot und Mittagsruhe berät der Gemeinderat.
… Alles vom 25.9.2019 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/zwei-freiburger-fraktionen-wollen-mehr-strassenmusik-in-den-gassen-erlauben–177663935.html
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…und wieder äußern sich nur diejenigen, die sich – wenn ihnen der Krach zu laut wird – in ihre Eigenheime der ruhigeren Stadtviertel flüchten können und die Altstadtbewohner sowie dort Arbeitenden dem Lärm überlassen. Gleiches Problem haben doch die Angestellten der Kaufhäuser, in denen in der Vorweihnachtszeit genau eine CD mit Weihnachtsliedern in der Wiederholungsschleife gedudelt wird. Dem Kunden gefällts. Aber der hört die CD nicht einmal ganz durch. Und nicht 8 Stunden lang immer wieder. Tag für Tag.
25.9.2019, P.SCH., BZO
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Unplugged und Mittagspause
Nö, ich äußere mich auch als Musiker, der selbst Straßenmusik macht. Mit meiner Country-Combo halten wir uns an die Zeiten und erwarten das auch von den Kollegen, die vor und nach uns spielen. Das ist schon richtig so und wir hatten damit bisher nie Schwierigkeiten in der Kommunikation. Die Anwohner sowie die Menschen, die in den Geschäften arbeiten, haben ja auch nur 2 Ohren, die sich sich nicht zustopfen können. Da ist Rücksicht von allen geboten. Ich persönlich bin klar für ein Verstärkerverbot und die Einhaltung der Mittagspause. Daß auch die Regeln aktualisiert werden sollen und es nun eine Diskussion darüber gibt, ist doch wünschenswert und an der Zeit. Und ganz klar – ein guter Musiker egal welchen Stil er vertritt, benötigt keinerlei Verstärker. Es geht um die Präsentation der Musik und daß die Leut‘ zu der Musik kommen, nicht die Musik zu de Leut‘. Wir machen die Erfahrung, daß die Menschen immer mehr „unplugged“ hören wollen, weil so auch alle Facetten des Instruments und die Feinheit im Zusammenspiel viel besser hörbar sind. Lautstärke ist da eher kontraproduktiv (ok, 5 EUR ins Phrasenschwein).
25.9.019, A.SCH, BZO

 

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