Pumpspeicher

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Blick von der Bergstation am Schauinsland nach Westen über den Rheintalnebel zu den Vogesen am 15.11.2012

 

Rendite contra Pumpspeicher – Umwelt kostet eben
Der Artikel bezieht sich auf die umweltfreundliche 100-Prozent-Stromversorgung der Kanaren-Insel El Hierro durch Windkraft und die Technologie der Pumpspeicherkraftwerke. Die Technik der Pumpspeicherkraftwerke eignet sich praktischerweise sowohl zum Ausgleich unterschiedlichen Stromverbrauchs auf der Verbraucherseite als auch zum Ausgleich unterschiedlicher Stromangebote durch die erneuerbaren Energien Wind und Sonne. Die Technik ist seit Jahrzehnten erprobt (zum Beispiel Schluchseewerke), hat aber an Wirtschaftlichkeit eingebüßt, weil die Verbrauchsspitze um die Mittagszeit (da wurde das meiste Geld verdient) teils durch die Solarkraft abgedeckt wird, die ebenfalls um die Mittagszeit ihre größte Leistungsfähigkeit hat.
Die gegenüber früher etwas geringere Rendite ist der Hauptgrund dafür, dass diese Technik der Stromspeicherung so zögernd vorankommt. Für die meisten Investoren ist es offensichtlich nicht zumutbar, auf etwas Rendite zu verzichten, „nur“ weil es unserer Umwelt zugute käme. Lieber investiert man wieder in schmutzige fossile Energien, und sogar die risikoreichste Art der Energieerzeugung, die Atomenergie, wird wieder ins Spiel gebracht.
21.1.2015, Peter Eberle, Freiburg
https://www.badische-zeitung.de/ausland-1/das-gruene-eiland–98075873.html

 

RWE steigt aus Pumpspeicher Atdorf aus
Am Hochrhein soll eines der größten Pumpspeicherwerke Europas entstehen, Bauherrin ist die Schluchseewerk AG. Das Geld für den Bau sollte von deren beiden Aktionären RWE aus Essen und EnBW aus Karlsruhe kommen. Nun hat sich einer der beiden Partner kurz vor Abschluss der Planungsphase – aktuell läuft das Planfeststellungsverfahren – verabschiedet. Nach Schätzung von Experten haben beiden Aktionäre zusammen schon gute 70 Millionen investiert, rund zehn Millionen sind noch nötig, um die Planungen abzuschließen. ….
Alles vom 30.4.2014 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/pumpspeicherwerk-atdorf-rwe-bestaetigt-ausstieg

Der linksgrüne demagogische Druck
Die Energiewende ist ja eine kopflose Angelegenheit, die vor allem von Wunschdenken gespeist wird. Technisch-naturwissenschaftliche, marktwirtschaftlich-ökonomische, vieleicht sogar ökologische Grundsätze werden ignoriert. Aufgrund des linksgrünen demagogischen Drucks scheint dies alternativlos zu sein. Spannend was dabei herauskommt.
1.5.2014, Berthold Metzler

 

Ausgleichflächen für Speicherwerk gesucht

Das 2008 begonnene Projekt der Schluchseewerk AG, die eine Tochter des Energieversorgers EnBW ist, ist seit 2012 in der Planfeststellung.
Trotz der Unsicherheit, ob das bei Atdorf geplante Pumpspeicherkraftwerk jemals gebaut wird, führen die Schluchseewerk AG als Betreiber das Planfeststellungsverfahren für das Projekt fort. Dafür werden im Schwarzwald zusätzliche ökologische Ausgleichsflächen gesucht: Biotope, die durch das Pumpspeicherkraftwerk verschwinden, sind zu ersetzen – so Projektleiter Michael Fink am 25.3.2014. Beispiele: Hainsimsen-Buchenwald, Borstgrasrasen und Niedermoore. Hierfür werden entsprechende Flächen gesucht in den Landkreisen Waldshut, Lörrach und Breisgau-Hochschwarzwald.
Das Schluchseewerk hat laut Fink  bereits rund 800 Hektar an Kompensationsflächen bestimmt. Mit der weiteren Suche nach den benötigten Flächen wurde ein Umweltplanungsbüro in München beauftragt.
Für die künftige Nutzung der Ausgleichsflächen gibt es drei Modelle:
– Erwerb durch die Schluchseewerk AG
– Langfristige Nutzungsverträge oder
– Pflegeverträge
In Abstimmung mit den Naturschutzbehörden des Regierungspräsidiums Freiburg werden die Schutz- bzw.  Pflegemaßnahmen auf diesen Flächen festgelegt.
24.3.2014

 

 

Pumpspeicherkraftwerke arbeiten zunehmend unrentabel

Die Leistungskapazität von Solarmodulen, Biomasseanlagen, Wasserkraftwerken und Windparks zur Erzeugung von Strom sind in den zurückliegenden Jahren um zweistellige Prozentbereiche gestiegen, mit dem Netz- und Speicherausbau ging es kaum voran. Auch Pumpspeicherkraftwerke werden kaum gebaut – obgleich die Idee genial ist: Nachts bei geringer Stromnachfrage drücken die Pumpen Wasser vom Unterbecken ins Oberbecken. Bei großem Strombedarf tagsüber läßt man das Wasser wieder durch Turbinen runterschiessen, die über 100 Megawatt ins Stromnetz einspeisen und das Netz somit auch zu Spitzenzeiten stabil halten. Solange die Preisdifferenz zwischen teurem Spitzenlaststrom und billigem Nachtstrom (auch Spread genannt) hoch war, waren die Pumpspeicher sehr rentabel: Der Spread betrug zumeist über 6 Cent/Kilowattstunde , im Jahr 2008 sogar weit über 10 Cent/kWh. Der Spread ermöglichte es, Betriebskosten zu decken, Kredite abzuzahlen und einen Gewinn auszuschütten.
Mit der Verbreitung der erneuerbaren Energien hat sich die Rentabilität der Pumpspeicher grundlegend gewandelt – und zwar in dreifacher Hinsicht:
(1) Mit der Verbreitung der Fotovoltaik-Anlagen auf den Dächern  kann die Stromverbrauchsspitze zur Mittagszeit am sonnigen Tagen mit Sonnenstrom gedeckt werden. Der Strompreis steigt nicht mehr, der Spread wird negativ. Pumpspeicher werden nur noch im Winter und an verregneten Tagen gebraucht.
(2) Die Netzentgelte, die Pumpspeicherkraftwerke für die den Biligstrom zum Antreiben der Pumpen zahlen müssen, steigen stetig an. In Ostdeutschland sind 2 Cent/kWh zu zahlen, in Österreich hingegen nur 0.3 Cent/kWh. Diese Entgelte sind zuweilen höher als der Spread.
(3) Die Computerberechnungen zum Ausgleichen plötzlicher Schwankungen von Stromangebot und -nachfrage werden immer genauer und komplexer – beziehen also immer mehr regionale Stromkunden mit ein.  Die Folge: Mit Regelenergie läßt sich immer weniger Geld verdienen.

Wer nun glaubt, man könne auf Pumpspeicherkraftwerke verzichten und alles sei gut, der irrt gewaltig:
Einserseits sollte mit der Energiewende der Klimaschutz begünstigt werden. Schließlich übertrifft die installierte Leistung der Solaranlagen auf deutschen Dächern die der Kohlekraftwerke. Andererseits fließt aber im Netz immer noch zehnmal so viel Kohle- wie Solarstrom Wobei der Kohlestromanteil seit 2011 zunahm und 2012 sogar für einem Stromexportboom führte. Offshore-Windkraft und Netzausbau stagnieren, CO2-Emissionszertifikate sind so bilig wie noch nie und eine Kooperation ins Sachen europäischer Erneuerbare-Energien-Kooperation ist Fehlanzeige.
27.4.2013

 

Runter Tisch Atdorf – Abschlussbericht ohne Ergebnis

Bürgerbeteiligung ist kein Allheilmittel. Das hat der Abschlussbericht zum „Runden Tisch“ zum Pumpspeicherkraftwerk in Atdorf gezeigt. Die Fronten haben sich eher noch verhärtet. „Der Dialogprozess hat die Positionen zum Neubau-Projekt nicht verändert“, heißt es im Abschlussbericht „Runder Tisch Atdorf“, den das Umweltministerium am Dienstag im Internet veröffentlichte. …. Alles vom 2.4.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/runder-tisch-atdorf-litt-unter-hohen-erwartungen

Haufen Geld und Arbeitszeit verschwendet
Haha, gut dass wir darüber geredet haben! Es wurde also ein Haufen Geld und Arbeitszeit für eine vollkommen sinnlose Laberrunde verschwendet, die absolut Nichts gebracht hat. Super Sache! Deutschland schafft sich ab!
3.4.2013, David Nussbaum

Dagegensein
Mir fiel gerade eine Werbung ein: „Wasserkraft wollt Ihr nicht, Windkraft wollt Ihr nicht, Atomkraft wollt Ihr nicht … was wollt Ihr denn ? … MAOAM !
3.4.2013, Peter Scholl

Alles nichts
Wasserkraft ist zu flussfeindlich, Kohle ist zu dreckig, Atomkraft zu Atom, Windkraft stört die Vögel, Solaranlagen nehmen den Maulwürfen die Sonne, Geothermie ist eine Gefahr für das Grundwasser,  Menschen stoßen beim Fahrrad fahren CO2 aus, hab ich was vergessen? Ach ja, Biogas braucht Nahrungsmittel und Rinderk***e, die woanders besser aufgehoben wäre…
3.4.2012, PP

 

Früher AKW-Gläubigkeit, nun WKA und PV-Gläubigkeit

1980 begann das Waldsterben – binnen weniger Jahre sollte kein Baum mehr stehen. 2003 wurde das Waldsterben von Renate Künast (damals grüne Bundeslandwirtschaftministerin) dann für beendet erklärt. Vermutlich mußte mehr Platz für die Klimakatastrophe geschaffen werden. Bin mal gespannt, wie lange es noch dauert bis auch dieser Weltuntergang wieder abgeblasen wird. Aber bis dahin werden noch quadratkilometerweise PV hinzukommen und tausende weiterer ineffizienter Windspargel gebaut sein. Und nachdem der deutsche Verbraucher zum Wohle der ganzen Welt abermilliarden an Euro für den Aufbau bezahlt hat wird er dann weitere Milliarden für den Rückbau der ganzen Sch… bezahlen dürfen. Mal ganz davon abgesehen, dass die Rotorblätter und andere Bauteile ein paar duzend Deponien mit Sondermüll füllen werden. Und wie immer werden bis dahin hunderte heutiger Experten an Generalamnesie leiden.
Im Grunde ist die WKA-und PV-Gläubigkeit genauso dumm, wie die Atomgläubigkeit der Sechziger und Siebziger. Damals haben sie die Abfall und Strahlungsproblematik ignoriert und heute die Gesetze der Physik und des Wetters. Interessant ist dabei auch, nachdem nun nicht mehr zu übersehen ist, dass es für volatile Stromerzeugung eigentlich Speicher bedürfte, auf einmal in der Speichertechnik das Heil gesehen wird. Wäre es möglich Strom in großem Umfang zu speichern, würde dies längst geschehen. Damit hätten sich nämlich schon in der Vergangenheit die Energieversorger eine goldene Nase verdienen können. Aber was schreib ich eigentlich? Wahrhaft Gläubige kann man nicht überzeugen. Denn solange sich die einen mit Beteiligungsmodellen einen Ablassbrief, ein reines Gewissen und die Bewahrung vor dem Weltuntergang kaufen und die anderen eine volle Geldschatulle besorgen können, wird der Unfug weiter gehen. Das war schon bei einer anderen Glaubensrichtung im Mittelalter so. P.S: Im Dezember geht die Welt sowieso unter – auch mit Erneuerbaren Energien. Haben zumindest die Maya gesagt.
29.11.2012, Simon Thomas

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