Korruption

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Blick vom Schauinslandturm übers neblige Münstertal und Rheintal am 15.11.2012

 

System Habeck-Graichen: Netzwerke und Filz
„Ich glaube nicht, daß irgend etwas – das gilt natürlich auch für Frau Baerbock – tatsächlich aus dem Kopf von Herrn Habeck selber stammt. Er ist praktisch nur die Galionsfigur für ein Konzept, für die grüne oder ökosozialistische Transformation unserer Gesellschaft.
Es wäre geradezu fatal, wenn man jetzt Graichen praktisch in die Unsichtbarkeit zurückschieben würde. Denn der Einfluß würde sich ja nicht verändern. (…) Dieses Netz ist noch unendlich viel größer und unendlich viel verzweigter.“
Norbert Bolz, Kommunikationswissenschaftler, in der Youtube-Sendung „Stimmt – der Nachrichten-Talk“ vom 3. Mai 2023

 

Korruption – eine soziale Seuche mit hoher Letalität
Seit mehreren Jahren können wir uns auf Wissenschaft, Justiz, Medizin und Medien nicht mehr verlassen. Demokratie und Freiheit sind durch institutionelle Korruption dem Tode geweiht, wenn wir es nicht schaffen, berechtigtes Vertrauen wieder herzustellen.
Wie institutionelle Korruption schadet und wie wir unsere Gemeinschaften dagegen immunisieren können, davon handelt mein halbstündiger Vortrag beim MWGFD-Symposium.
Vortrag von Dr. Wolfgang Wodarg beim großen MWGFD Symposium, 28.2.2023
https://odysee.com/@Klardenkentv:6/Wodarg:137
https://www.wodarg.com/
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Wolfgang Wodarg: Korruption – eine Notlage internationaler Tragweite
Eine Gemeinschaft ist um so stärker und widerstandsfähiger, je mehr ihre Mitglieder sehen und verstehen können, was entschieden wird. Es muss Transparenz herrschen – und sie muss auch genutzt werden. Heute findet Korruption oft institutionalisiert und damit legalisiert statt und lässt sich daher kaum vor Gericht stellen. Hier ist der Souverän, die Bevölkerung selbst gefragt, sich wieder für ihre Rechte einzusetzen. Subsidiarität und gemeinschaftliche Selbstorganisation sind der Schlüssel.
Wer das Wort Korruption hört, der denkt zumeist an die Bestechung einzelner Amtsträger oder Politiker. Bestechung oder Vorteilsnahme sind Straftaten, an denen mindestens zwei Täter beteiligt sind. Sie geschehen in einer gesetzlich geregelten Umgebung und sind bei vielen mit dem Bild von „schwarzen Schafen“ verbunden. Diese werden entdeckt, es wird gegen sie ermittelt und sie werden bestraft. Firmen richten Compliance-Abteilungen ein, damit so etwas nicht passiert und kein schlechtes Licht auf sie fällt.
Leider haben aber nicht alle, die Korruption bekämpfen, etwas Gutes für die gesamte Bevölkerung im Sinn. So finden sich zum Beispiel bei Transparency International (TI), einer „Koalition gegen Korruption“, neben einzelnen Bürgern und Gemeinden auch große Unternehmen und Stiftungen wie PricewaterhouseCooper, die Helios-Kliniken-Gruppe, GlaxoSmithKline, die Open Society Foundation oder die Allianz AG. Auch Steuerfluchthelfer, vorbestrafte Pharmafirmen und demokratiefeindliche Plutokraten glauben etwas gegen Korruption tun zu müssen. Sie alle handeln vernünftig, denn jede Organisation, ob Sportverein, Gemeinde, Industriekonzern oder sogar eine Mafia, muss aufpassen, dass ihre Entscheidungsträger nicht von außenstehenden Interessenten oder gar der Konkurrenz bestochen werden und somit der Organisation Schaden zufügen.
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Eine Formel für resiliente Selbstorganisation. Als Gedächtnisstütze und Zusammenfassung meiner Ausführungen biete ich deshalb folgende Merkformel an:
„Eine Gemeinschaft ist danach um so stärker und widerstandsfähiger, je mehr ihre Mitglieder sehen und verstehen können, was dort entschieden wird. Je größer und je komplexer strukturiert eine Gemeinschaft wird, desto eher sind Fehlentwicklungen möglich.“
… Alles vom 14.3.2023 von Wolfgang Wodarg bitte lesen auf
https://multipolar-magazin.de/artikel/korruption-notlage

 

Bill Gates über die ukrainische Regierung
https://www.eva-herman.net/files/videos/file645889545_86852.mp4
… Alles vom 27.2.2023 bitte lesen auf
https://www.eva-herman.net/offiziell/

 

EU-Korruption ist systemisch
„Könnte man allein die Tatsache, daß 14 Vizepräsidenten dem Präsidenten des Parlaments zur Seite stehen, nicht bereits als einen Hinweis auf ‘inhärente’, ‘systemische’ oder ‘strukturelle Korruption’ im Organigramm der EU verstehen?“
Henryk M. Broder, Publizist, auf dem Blog „Achgut.com“ am 12. Dezember 2022

 

Bestechung, Beziehung, „Gute Freunde“, Geschenke, Korruption, Vorteilsnahme, ….
Afrikas korrupte Elite beutet ihren Kontinent aus
Die demokratischen Entscheidungsprozesse beschränkt sich in der Regel darauf, Repräsentanten zu wählen. Freie und allgemeine Wahlen sind aber nur dann demokratisch wirkungsvoll, wenn sie in gesicherte Bürgerrechte und Gewaltenkontrolle eingebettet sind. Demokratie erzeugt nicht automatisch fairen sozialen Ausgleich und Wohlstand, das leisten nur soziale Demokratien. Entscheidend ist die Achtung der Verfassung des Landes. Alle afrikanischen Verfassungen sind auf dem Papier demokratisch und sehen Respekt vor den staatlichen Institutionen, Gewaltenteilung, ein Wahlsystem, Rechtsstaatlichkeit und die Achtung der Menschenrechte vor. Die Wirklichkeit sieht jedoch ganz anders aus.
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Aber je mehr Afrikaner ihre Führer als korrupt einschätzen, desto unruhiger wird die Lage. Afrikas Bevölkerung ist empört über das Ausmaß der Bestechlichkeit und die Anhäufung großer Vermögen an der Spitze, während der Lebensstandard der nicht Privilegierten kaum steigt. Die Unzufriedenen, Frustrierten und diejenigen, die reale Veränderungen wollen, werden sich in nicht allzu großer Ferne kraftvoll zu Wort melden. Sie haben endgültig genug von Staatschefs und Regierungen, die den Ausverkauf der Landwirtschaft sowie den Niedergang des Gesundheits- und Bildungssystems zu verantworten haben. Sie werden erstmals einen echten Wettbewerb in der Politik und eine starke Kontrolle der Machthaber notfalls mit Gewalt erzwingen. ….
Alles von Colker Seitz vom 2.11.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/wie_afrikas_politische_elite_ihren_kontinent_ausbeutet
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Volker Seitz war von 1965 bis 2008 in verschiedenen Funktionen für das deutsche Auswärtige Amt tätig, zuletzt als Botschafter in Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik und Äquatorialguinea mit Sitz in Jaunde. Er gehört zum Initiativ-Kreis des Bonner Aufrufs zur Reform der Entwicklungshilfe und ist Autor des Buches „Afrika wird armregiert“, das im Herbst 2014 in erweiterter siebter Auflage bei dtv erschienen ist.

Alimentation in EU
Solange die EU glaubt, die “Unzufriedenen, Frustrierten und diejenigen, die reale Veränderungen wollen” aus Afrika in Europa aufnehmen und alimentieren zu müssen, wird sich in Afrika nichts ändern. Wer immer wieder Druck aus dem Kessel nimmt, braucht sich nicht wundern, wenn selbst nach ewig langer Zeit nichts Gares dabei heraus kommt. Den dritten Absatz über die “herrschende Klasse” könnte man übrigens fast vollständig auch auf Deutschland und die EU übertragen (z.B. “Seit Jahrzehnten ist diese opake Führungsriege immun gegen eine Wahrnehmung der Realität.”)
Frank Royale, 3.11.2016, AO

 

Der Faktor Korruption ist noch nicht in die volkswirtschaftlichen Modelle integriert

Walter Eucken erlebte die Folgen für ein Wirtschaftssystem durch die Inflation und formulierte daraufhin sein „Primat der Währungspolitik“. Wir erleben nun die Folgen für Wirtschaftssysteme durch korrupte Strukturen. Genauso wie wirtschaften bei Bedingungen von Hyperinflation nicht möglich ist, genauso ist Wirtschaften bei korrupten Bedingungen nicht möglich.
Die Menschen können nicht die Schulden abarbeiten, die korrupte Banksysteme angehäuft haben.
Die Menschen können nicht die Schulden des korrupten griechischen Systems abarbeiten, das keine Steuern von Reichen verlangt hat oder Renten an ganze Inseln von Blinden bezahlt hat.
Die Menschen können nicht die Schulden abarbeiten, die korrupte spanische Politiker durch den Bau von Städten ohne Bewohner oder Flughäfen im Niemandsland angehäuft haben.
Solange Länder wie Italien korrupte Politiker wie Berlusconi an die Spitze ihrer Regierung wählen, hat die europäische Wirtschaft keine Chance.
Die Volkswirtschaftslehre hat den Faktor Korruption noch nicht in ihre Modelle integriert. Wie wäre es mit dem Primat der nicht korrupten Wirtschaftspolitik?
29.5.2014

 

 

Korruptionsindex von Transparency International
Der 177 Staaten umfassende Korruptionswahrnehmungsindex  von Transparency International (TI) führt zum Ende 2013 Dänemark weiterhin als weltweit korruptionsfreiestes Land an. Auszug: 1 Dänemark, 3 Schweden, 7 CH, 9 Canada, 12 D, 14 GBR, 18 Japan, 19 USA, 22 F, 26 Österreich, 38 Polen, 40 Spanien, 69 Italien, 72 Brasilien, 80 China, 81 Griechenland, 106 Mexiko, 114 Ägypten, 127 Russland, 171 Iraq.
Griechenland gilt weiterhin als korruptestes Land der EU. Auffallend ist der Absturz von Spanien von Rang 30 auf Rang 40, der weiterhin anhält.
https://www.transparency.org/cpi2013/results

Spanien immer korrupter
Ein Problem ist nach TI, dass die Korruption im Land weitgehend straffrei bleibt. Der spanische Universitätsprofessor Manuel Villoria führt an, dass in Polen im vergangenen Jahr 3.000 Urteile gegen Korruption gesprochen wurden. „In Spanien waren es nur 90.“ Für sie gibt es nur ein Resümee: „Es herrscht Straffreiheit.“ ….
Alles vom 9.12.2013 bitte lesen auf
https://www.heise.de/tp/blogs/8/155439

 

 

Spaniens Politik versinkt im Schwarzgeld-Sumpf
…. Seit vier Jahren ermitteln sie gegen ein mutmaßlich weitgespanntes Korruptionsnetz in der Volkspartei, und Rajoy kann sich nicht mehr hinter Verschwörungstheorien verschanzen: Die PP muss den Verdacht aushalten, in ihren innersten Strukturen korrupt zu sein…..
Doch die Erschütterung unter den Spaniern ist gewaltig. Sie haben das Vertrauen in die Politik verloren. Schlechte Politik hat sie in die schwerste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten geführt, fast sechs Millionen Spanier sind arbeitslos. Und nun bekommen sie noch beinahe täglich zu lesen, dass dieselben Politiker, die die Karre in den Dreck gefahren haben, Betrüger sind. Jedenfalls viele von ihnen. Zu viele. Die Hoffnung auf die Selbstreinigungs-kräfte der Demokratie schwindet. Wird die PP ihren Saustall ausmisten? Die wenigsten Spanier glauben das. Bleibt die Justiz. Doch die ist langsam und immer mal wieder auf beiden Augen blind…..
Alles vom 1.2.2013 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/kommentare-1/spaniens-politik-versinkt-im-schwarzgeld-sumpf–68760273.html

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