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Blaue Brücke bzw. Wiwili-Brücke in Freiburg a 6.11.2012: Die Jugend hält Balance

            

Träge, technologiefeindliche, verbürokratisierte Strukturen unserer Ellenbogengesellschaft
„Mit tollen Gesprächen über Erfinderei, trägen und verbürokratisierten Strukturen in Deutschland und einem koreanischen Aufbruchsland. Nun auch noch neuerer hoch aktueller Blog im Internet, schneller kann man fast gar nicht agieren. Bin fasziniert, dass es doch noch andere Zeitgenossen gibt, die sich ueber verkrustete Strukturen hinwegsetzen! So bin auch ich gestrickt!….

Ich glaube, dass der große Erfolg unserer HAG-Tüftlerschmiede und das internationale positive Feedback in der von mir angestrebten Intention eines Brückenschlages zwischen High-Tech und gelebter Mitmenschlichkeit zu suchen ist. Denn soziale Kompetenz-Förderung bei Jugendlichen, verbunden mit Kreativität, Innovationsdenken und Technologieverständnis, kommt in einer immer weiter um sich greifenden Ellenbogen-Gesellschaft, geprägt auch durch Maßlosigkeit, Egoismus und Brutalität, eine große Bedeutung zu.“ ….

Winfried Sturm von der High-Tech-Tüftlerschmiede (HAG – Hardware-AG) aus Staufen in einer Mail aus Seoul am 10.12.2009.

 

Nach Corona Schluß mit der Klimakrise – Ingenieure gegen Gesellschafts-Klempner
Die Klimahysterie wird zwar derzeit von der um Corona weitgehend verdrängt. Aber die „Einübung obrigkeitsgeneigter untertanen [sic!] in den Notstand“, so befürchtet der Berliner Politologe Prof. Wolfgang Merkel (hier ist Nomen nicht Omen), ließe sich recyceln für den „‚Klimanotstand‘“. Von diesem ist ja allenthalben die Rede. Für viele ist der menschengemachte CO2-Ausstoß eine Art Virus, dessen Ausbreitung man durch repressive Maßnahmen verhindern möchte.
Dieses Denken führt aber in die Irre, wie das neue Werk aus der Edition Novo – der Buchreihe des Magazins Novo – zeigt. „Schluss mit der Klimakrise. Problemlösung statt Katastrophenbeschwörung“ heißt der frisch erschienene Sammelband, herausgegeben von Wissenschaftsautor Thilo Spahl.

Spahl plädiert für „eine aktive Kontrolle und gezielte Beeinflussung des Klimas“ – nicht durch Windräder und Verzicht, sondern mittels technologischer Ambition und mit der vollen Absicht, „zehn Milliarden Menschen ein Leben in dem Wohlstand zu ermöglichen, wie ihn heute die westliche Mittelschicht genießt“. Kein Zurück, keine Einschränkungen, die die Klimaprediger proklamieren. Aber eben auch kein schulterzuckendes Ignorieren von Klimaveränderungen.

So gesehen sitzt das Buch zwischen allen Stühlen: Es geht ganz andere Wege als die zivilisationszersetzende Transformation nach dem Geschmack von Grünen und Greta-Jugend, beschäftigt sich aber auch nur am Rande mit den Zweifeln an der Herausforderung durch den Klimawandel. Freilich gibt es berechtigte Seitenhiebe gegen Fundis „for future“: Boris Kotchoubey erklärt sich zum „Ungläubigen“ der herrschenden Lehre, und Gerd Held wendet sich gegen die Verabsolutierung der „Klimarettung“.
… Alles vom 1.4.2020 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/Ingenieure_gegen_Gesellschafts_Klempner

Schluss mit der Klimakrise: Problemlösung statt Katastrophenbeschwörung
(Novo) (Deutsch) Taschenbuch – 18. März 2020, 14 Euro
von Thilo Spahl (Herausgeber, Mitwirkende), Wil Burns (Mitwirkende), James Conca (Mitwirkende), Gerd Held (Mitwirkende), Peter Heller (Mitwirkende), Fabian Herrmann (Mitwirkende), Armin Huke (Mitwirkende), Boris Kotchoubey (Mitwirkende), Bjørn Lomborg (Mitwirkende), Patrick Mellor (Mitwirkende), Ted Nordhaus (Mitwirkende), Greg H. Rau (Mitwirkende), Matt Ridley (Mitwirkende), Götz Ruprecht (Mitwirkende), Michael Shellenberger (Mitwirkende), Kolja Zydatiss (Mitwirkende)
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Kommentare:
Vernunft gegen Ideologie – letztere siegt?
Zwischen den Vorschlägen vernunftbegabter, intelligenter Wissenschaftler bzw. Zukunftsdenker und einer Regierung voll infantiler, schlecht ausgebildeter, bequemer Ideologen mit einem angeschlossenen, gleichgeschalteten Medienapparat liegen ganze Universen. Neurologisch betrachtet stellt das Buch von Thilo Spahl eine Synapse dar, die, weil seitens der Regierung keine „Neurotransmitter“ existieren, den Reiz nicht weiterleiten kann. Darin besteht das Problem.
Der geistig Eingeschränkte kann und will keine Lösungen außerhalb seiner „Ideologie“ akzeptieren. F ü h l t sich aber bedroht, angesichts innovativer, anspruchsvoll naturwissenschaftlicher Lösungsvorschläge, sowohl in Hinblick auf das eigene beschränkte Auffassungsvermögen, als auch in seinem gesamten simplen Weltbild. Darin besteht das nächste Problem. Ein sicherlich tolles Buch in Zeiten des shut-down für eine kleine erlesene dankbare Klientel. Übrigens, mit Spahls vermessener Forderung nach „aktiver Kontrolle und gezielter Beeinflussung des Klimas“ könnte er eventuell Gretas Aufmerksamkeit wecken.
1.4.2020, Sabine SCH, AO
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In den Augen der weltweiten “Habecks” soll der Mensch sich die Erde nicht untertan machen.
Er soll die Natur nicht besiegen. Er soll eins mit der “gütigen Natur” werden. Da sind technische Verfahrensweisen oder neue Technologien nur kontraproduktiv. ++ Übrigens: M. E. sollten die Medien voll davon sein, welch positive Auswirkungen auf CO2 und Feinstaub der weltweite Shutdown hat. Haben Sie davon schon eine Zeile gelesen? Warum wohl nicht? Ich denke: strategisch verkehrter Zeitpunkt. Es wird abgewartet bis die Weggesperrten in den Megastädten wieder raus dürfen. Deren Feststellung, wie “sauber” die Luft doch sei (ob sie es nun tatsächlich ist oder nicht, ob laut geäußert oder nicht) wird den nächsten Medien-Hype auslösen. Und die Bevölkerungen werden jeder Einschränkung zustimmen die zur “Reinhaltung der Umwelt” beitragen könnte. ++ Es ist zu spät: Die vernunftbegabten Techniker und Ingenieure haben den Zeitpunkt für ihr massives Tätigwerden verpaßt, um nicht zu sagen: verschlafen. Corona läutet endgültig die Ära der “gütige-Natur-Gläubigen”, der social worker, der Gender-Fuzzies und aller sonstigen Fehlstudierten ein.
1.4.2020, B.F.
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Die Lobby der Technophoben ist zu groß
Sehr geehrter Herr Lövenich.. Ihr Ansatz ist richtig. Der technologische Fortschritt sollte Vorrang. Äußerst interessant fand ich die Angelegenheit das Meer mit Eisensulfat zu versetzen um den Algenwuchs zu fördern.Ist sicher ein Versuch wert. Auch stehe ich zu den Entwicklung einer funktionierenden Kernfusion. Im Moment sollte man sich wohl den schon vorhandenen Methoden der Energiegewinnung zuwenden.
Der schnelle Brüter wäre zur Zeit wohl das Optimum. Man hat es hier schon vor Jahren in Kalkar versucht, aber wiedermal versiebt.Wir sind in dieser Technologie abgehängt, wie in vielen anderen Technologien auch.Dank politischer Inkompetenz , nähern wir uns dem Standard eines Entwicklungsland.
Es hilft nur noch eine politische Kehrtwende. Diese schließe ich aber aus. Die Lobby der Technophoben ist zu groß und die derzeitige Politik unfähig sinnvolles auf die Beine zu stellen.
1.4.2020, M.H.
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Und wenn schon! Dann wird eben – wie sagt der Volksmund – eine neue Sau durchs Dorf getrieben.
Letztlich dient die ganze Klimahysterie doch nur dazu, einen neuen Denkmantel für die alte, abgelutschte Idee eines wie auch immer gearteten Sozialismus zu finden. Wenn man die Maßnahmen nicht mehr mit dem bösen Klassenfeind begründen kann, dann sind sie halt alternativlos. Und zukünftig? Virentötend? Pandemieverhindernd? Ich denke eher nicht, man wird sich etwas ganz Neues einfallen lassen. Etwas, das noch keiner erwartet.
1.4.2020, E.W.

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Technologieoffenheit – fordert Gesamtmetall-Chef Dulger
Gesamtmetall-Chef: „Mich schockiert der Feldzug gegen Autos“
„Ich bin schockiert, dass in einer Automobilnation wie Deutschland gegen das Auto an sich demonstriert wird“, so Dulger. Der Wohlstand des Landes hänge ganz entscheidend von der Autoindustrie ab. …
Rainer Dulgers Worte finden viel Beachtung. Nicht nur, weil der Gesamtmetall-Präsident 7200 Betriebe mit mehr als 2,4 Millionen Beschäftigten vertritt. Er spricht zudem oft Klartext – so auch im Handelsblatt-Interview. Dulger rechnet nicht mit einem schnell wieder anziehendem Wirtschaftswachstum. „Wir müssen uns auf jeden Fall auf eine längere Phase der Abkühlung einstellen“, sagte er. „Der ganze Automobilbereich befindet sich bereits in einer Rezession, also zwei aufeinanderfolgenden Quartalen mit negativem Wachstum.“

„Natürlich gibt es je nach Betroffenheit unterschiedliche Interessen. Für mich ist grundsätzlich ein Prinzip fundamental wichtig: Technologieoffenheit. Wir dürfen nicht dogmatisch allein auf Elektromobilität setzen. Es gibt die Wasserstoff-Technologie, synthetische Kraftstoffe und so weiter. Es dürfen von der Politik bei der Technologie keine Türen zugemauert werden.“
… Alles vom 26.9.2019 bitte lesen auf
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/rainer-dulger-im-interview-gesamtmetall-chef-mich-schockiert-der-feldzug-gegen-autos/25053652.html?ticket=ST-25617472-eiDS5AZOajgukvKwFicF-ap5

 

Studierende nicht zu Abstraktion fähig, also auch nicht zu Transfer
Die Studierenden sind mehrheitlich kognitiv kaum zu Abstraktionen fähig, und daher zum Transfer fast gar nicht. Aussagen antiker Autoren (Aristoteles) in zeitgemäßen Sprachgebrauch zu transferieren, scheitert weniger an lückenhaften historischen Kenntnissen als an der mangelnden Transferfähigkeit. Analysen sind so vage wie die folgende: „Comenius sagt, dass Schule gut für den Menschen sei.“ Synthesen können nur mechanistisch (das heißt additiv, keinesfalls gewichtet) erstellt werden. Urteile werden linear (keinesfalls multiperspektivisch) gefällt.
Paradoxa („Werde, der du bist!“) oder Antinomien („Wie kultiviere ich Freiheit durch Zwang?“) können kaum selbstständig reformuliert werden; zumeist folgt man dem vorgegebenen Sprachgebrauch des Autors; eigene Beispiele können nicht formuliert werden. Selbstreferentialität – also Aussagen von Texten auf diese Texte selbst zu beziehen – wird nicht eigenständig geleistet und gelingt auch mit Unterstützung nur durch Vereinfachung der Beispiele.
Hypothetische „Wenn-dann“-Beziehungen werden in der Reproduktion zu ontologischen „Weil-also“-Zuständen verändert, d.h. von der konditionalen Aussage zur kausalen Erklärung verändert und nicht angemessen komplex aufgenommen. „Wenn man durchs Mikroskop schaut, sieht man eine Zelle.“ „Weil man durchs Mikroskop schaut, gibt es Zellen.“ Die Differenz von Ursache und Begründung wird nicht beachtet.
… Alles von Prof Volker Ladenthin zu
„Da läuft etwas ganz schief. Erfüllt das Gymnasium nicht mehr seine wesentlich Aufgabe: Junge Menschen studierfähig zu machen? Eine Kritik aus erziehungswissenschaftlicher Sicht.“ vom 6.8.2018 bitte lesen auf
https://www.forschung-und-lehre.de/lehre/da-laeuft-etwas-ganz-schief-894/

 

Inkompetenzfestung Deutschland: MINT-Fächer sowie Schülerwissen
Apropos Schüler: „Die besten Schüler der Welt leben in China, Japan, Korea und Vietnam“, liest man in der Neuen Zürcher Zeitung.
Während unter 1000 zehnjährigen Ostasiaten 320 bis über 500 in die höchste mathematische Leistungsklasse gehören, sind es in der Türkei, Schweden und Deutschland rund 50, in Frankreich 25. Europa stelle nur noch Mittelmaß in den MINT-Fächern, resümiert der Autor des Artikels, Gunnar Heinsohn, Präger des Terminus „Kompetenzfestungen“, mit der für ihn typischen Lakonie die weltweit bewunderten Leistungen der deutschen „Gender-Studies“ mannhaft ignorierend. (Alexander Wendt brachte unlängst beim Weine für trendige deutsche Bildungseinrichtungen den reizenden Komplementärbegriff „Inkompetenzfestungen“ in Vorschlag.)
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„Wenn auf einmal ein ganz Starker, also China, ins globale Rennen eintritt und lässig wegkonkurrenziert, was an achtbaren, aber doch zweitklassigen Industrien da ist, können einst vielversprechende Tiger nicht einmal mehr Bettvorleger verkaufen“, fährt Heinsohn fort. „Alsbald zwei Drittel der Menschheit bleiben unten, wo die Expertise für den Aufbau von Hightech-Branchen fehlt, ohne die es – jenseits von Rohstoffen – keinen Zugang zu den Weltmärkten gibt.“

9.11.2018, Michael Klonovsky, https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

 

Deutschlands Ungebildete sollen – so Merkel – die Welt retten
Die allzeit stärkste Generation chinesischer Macher (25 bis 29 Jahre) geht mit 130 Millionen Köpfen ins Rennen. Rund 30 Prozent der Universitätsabsolventen haben MINT-Fächer studiert (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) gegen nur 17 Prozent im Westen, wo Theaterwissenschaftler und Kommunikationsberater immer stärker nach vorne kommen.
In Deutschland stemmen sich fünf Millionen Studenten dagegen, von denen ein Drittel nicht rechnen kann. Geht es nach der Kanzlerin, sollen sie zudem die „Lebensbedingungen“ in einem Raum von jetzt zwei Milliarden und bald 3,5 Milliarden Einwohnern zwischen Marokko und Indonesien so weit „verbessern“, dass deren Verzweifelte nicht mehr ans Auswandern denken.
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Alles zu „Deutschland muß Arbeitgeber sein, nicht Sozialamt“ von Prof Gunnar Heinsohn vom 1.3.2016 bitte lesen auf
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article152777753/Deutschland-muss-Arbeitgeber-sein-nicht-Sozialamt.html

Berufsschule für die meisten Flüchtlinge intellektuell nicht erreichbar
„Selbst die Fittesten schaffen es nicht“, sagt Johannes Fischer, der Leiter des Kreisjugendamts Rosenheim. Oberbayern, in der Faz am 27.2.2016. … Sie hatten es mit engagierten, höflichen, dankbaren jungen Menschen zu tun, die da kamen. Am Abend habe man sie aus dem Deutschunterricht regelrecht herausholen müssen. „Aber in den vergangenen Monaten sind uns jeden Tag die Augen aufgegangen“, sagt Astrid Langenegger, Ko-Geschäftsführerin der Initiative.
„Bei rund 80 Prozent der Jugendlichen fehlen fast komplett neun Jahre Schulbildung. Eine Ausbildung ist eigentlich nicht realistisch“, sagt sie. „Motivation ist toll, ersetzt aber keine Schulbildung“, sagt Ko-Geschäftsführer Hans Mitterer. „Die komplexe deutsche Welt können wir denen nicht beibringen“ Fischers Angaben zufolge ist eine Berufsschule für die allermeisten ausgeschlossen. Das Sprachkursniveau B2 (etwa das Verständnis für Hauptinhalte von Texten auch zu abstrakten Themen) sei für viele der jungen Leute „intellektuell nicht erreichbar“.
1.3.2016. G.Hartmann

 

KIT-Initiative (Kreativität, Innovation und Technik)
Die KIT-Initiative wurde aus dem Netz innovativer Bürgerinnen und Bürger (NiBB) geboren. NiBB ist kein Verein sondern nur eine Plattform engagierter, kompetenter und innovativer Menschen.
Seit 2000 wird der Medienpreis verliehen.
www.kit-initiative.de

 

Science-Days – Verein Science und Technologie
Joachim Lerch, Vorsitzender des Fördervereins Science und Technologie
https://www.science-days.de/ , j.lerch@t-online.de

Science House am Europapark schließt November >Science (16.2.2010)

 

Science Slam – Projektvorstellung in 10 min
Beim Science Slam treten junge ForscherInnen gegeneinander an und stellen ihre Abschlussarbeiten, Dissertationsthemen oder andere Projekte vor – und das alles in gerade mal 10 Minuten! Unterhaltsam muss es auch sein, denn am Ende kürt das Publikum den Master of Slam! Sei dabei, im Publikum oder auf der Bühne!
Sclence Slam – organisiert von Manuel Lorenz
manuel.lorenz ät gmail.com
https://scienceslamfreiburg.blogspot.com/ bzw. www.scienceslamfreiburg.de

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Humankapital in Deutschland nimmt ab
Das Humankapital läßt sich im internationalen Vergleich messen in den Abschlussquoten vergleichbarer Studiengänge wie den MINT-Fächern ((Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Hier liegt Deutschland immer weiter zurück:
1) “In der Hochschulbildung hat Deutschland – jedenfalls bei den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) – seinen Vorsprung beim Humankapital verloren.”, so der statistisch-wissenschaftliche Nachweis von Thilo Sarrazin, Deutschland schafft sich ab, S. 68.
2) Nur MINT trägt zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei, und wenn’s in Zukunft mit dem BIP bergab gehen wird, dann haben auch die Frauen ihren guten Anteil an diesem Niedergang. “All die Juristen, Germanisten, Politologen, Soziologen, und Philosophen, die unsere Universitäten verlassen, tragen durchaus zum allgemeinen Bildungsniveau bei, ihr Beitrag zum wissenschaftlich-technischen Fortschritt (und damit zum BIP) geht gegen Null. Es gibt in den Kultur- und Sozialwissenschaftenebene keinen systematischen Fortschritt, ebenso wenig wie es einen solchen bei der Dichtkunst oder der bildenden Künsten gibt. Die Werke von Andy Warhol sind nicht besser als die von Breughel, sie sind anders, James Joyce hat nicht besser geschrieben als Goethe, sondern anders, und Henry Moore nicht besser gestaltet als Schadow, nur eben anders.” (Sarrazin, S. 57)
3) In den MINT-Fächern  geht der Frauenanteil immer weiter zurück. Am Humankapital beteiligen sich Frauen immer weniger. Diese gender-mäßig bedenkliche Teilung in m und w darf nicht hingenommen werden.

 

 

Technologiefeindlichkeit ist zwar „in“, aber gefährlich
Im Vortechnologiezeitalter lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei 35 Jahren. Mit unserer Technologie sterben wir heute durchschnittlich mit fast 80. Technologie hat unsere Lebenszeit verdoppelt. Dass auch Technologie nicht ohne Risiken ist, zeigt der Autoverkehr. Dafür nehmen wir jedes Jahr mehrere Tausend Tote in Kauf, und keiner regt sich auf. Was ist schlimmer? Die Risse in Staufens Altstadt oder die tausende Kinder, die im selben Zeitraum durch Autounfälle um’s Leben kamen?

 

Wie werden wir leben? – Frage von Physikprofessor Michio Kaku

Diese Frage hat der Physikprofessor Michio Kaku den 300 klügsten Köpfen aus Wissenschaft und Forschung gestellt. Die atemberaubenden Antworten hat Frank Schmiechen zusammengefasst
……
Was meinen Sie? Glauben Sie, dass aus den Szenarien des Michio Kaku irgendwann Wirklichkeit wird? Wird alles genau so eintreffen, wie er es in seinen Büchern entworfen hat? Vielleicht ist das im Detail gar nicht so entscheidend. Der Autor und Wissenschaftler zeigt uns verschiedene Wege in die Zukunft auf, die die Menschheit zur Abwechslung mal nicht unwillkürlich in die Katastrophe führen müssen. Damit trifft er allerdings auf eine Gesellschaft, in der es in vielen Milieus zum guten Ton gehört, sich eher technik- und fortschrittskritisch zu geben. Wenn in Deutschland drei Minuten über das Internet diskutiert wird, ist man leider häufig schon beim Datenschutz oder Facebook-Mobbing angelangt. Eine sachliche Gesprächsrunde über Vorteile der Gentechnik bei der Produktion von Lebensmitteln scheint in Deutschland ausgeschlossen. Kürzlich vermeldete die saarländische Landesregierung den Beitritt des Landes zum „Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen“. Die Landesregierung will gemeinsam mit anderen „eine Strategie entwickeln, damit das Saarland auch in Zukunft eine gentechnikfreie Anbauregion bleibt“. Auch die Länder Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg haben sich dem Netzwerk angeschlossen. Ist das noch begründete Vorsicht oder schon Technologiefeindlichkeit? Eine Entscheidung gegen Gentechnik bedeutet auch, dass man unausgesprochen die Verknappung von Lebensmitteln hinnimmt. Das wird in dieser sehr emotional geführten Diskussion gern verschwiegen. Nahrung gibt es offenbar genug – zumindest in Deutschland. Aber viele deutsche Wissenschaftsinstitutionen wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft oder die Fraunhofer-Gesellschaft haben sich mehrfach und nachdrücklich für die Nutzung von Gentechnik ausgesprochen. Bisher gibt es keine bessere Lösung, um die Erde mit ihren vielen Menschen zu ernähren. ….
Alles vom 6.1.2013 bitte lesen auf
https://www.welt.de/print/wams/article112422245/Wie-werden-wir-leben.html

Die Physik der Zukunft – Buch von Michio Kaku
Michio Kaku arbeitet und lehrt als Professor für theoretische Physik an der City University of New York.  Wie seine Vorbilder Albert Einstein und Stephen Hawking ist er auf der Suche nach der „Theorie von allem“, um endlich die elementaren Kräfte der Natur erklären zu können. Kakus Haltung als Wissenschaftsautor wird in vielen Rezensionen als „naiver Optimismus“ beschrieben. Besonders in Deutschland, wo man ja eher zum „naiven Pessimismus“ neigt.
Michio Kaku: Die Physik der Zukunft. Rowohlt-Verlag, 608 S., 24,95 Euro

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