Rektor denunziert Schülerin

Rektor denunziert Schülerin – Polizei in Schule. Am 27.2.2024 ruft der Schuldirektor vom Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten die Polizei an. „Demnach lägen Informationen vor, wonach eine 16-jährige Schülerin mutmaßlich verfassungsfeindliche Inhalte in sozialen Netzwerken verbreitet haben könnte. Es wurde ein Funkwagen zur Schule entsandt, um diesen Sachverhalt zu prüfen“ – so die Polizeiinspektion Stralsund (1) und (9).
Drei Polizisten fahren sofort zur Schule, gehen mit dem Schulleiter in den Chemietrakt, unterbrechen den Unterricht (Schulleiter geht in den Unterrichtsraum, Mitschüler sehen durch die offene Türe die im Flur wartenden Polizisten), nehmen eine Schülerin mit. Später erklärt sie ihren großen Schreck (ist meiner Mutter etwas passiert?). Es geht in einem wahren Spießrutenlauf (die 16-Jährige eskortiert von drei Polizeibeamten und dem Schulleiter) durch das Schulgebäude mit bis ins Lehrerzimmer, um dort – im Beisein des Schulsekretärs, des Hausmeisters und einer weiteren Lehrers – eine Gefährderansprache zu starten: „Und dann sagten die Polizisten zu meiner Tochter, daß zu ihrem eigenen Schutz die Beamten sie darum bitten möchten, solche Posts in Zukunft zu unterlassen. Die wußten also vorher, was meine Tochter gepostet hatte, sie wußten, daß es nicht strafbar war und trotzdem dieser Aufmarsch, diese Drohungen, diese Unterdrückungen der Meinungsfreiheit“ – so die Mutter von Loretta.
Was hatte das Mädchen getan? „Meine Tochter hatte vor einigen Monaten auf TikTok ein Schlümpfe-Video gepostet. Da heißt es, daß die Schlümpfe und Deutschland etwas gemeinsam haben: Die Schlümpfe sind blau und Deutschland auch. Das war wohl ein witziger AfD-Werbe-Post. Und dann hat sie einmal gepostet, daß Deutschland kein Ort, sondern Heimat ist.“

Die NZZ schreibt in aller Deutlichkeit (2): „Ein Staat, der eine Schülerin wegen eines Schlumpf-Videos mit einer «Gefährderansprache» einschüchtert, hat jedes Mass verloren“.

Wer glaubt, die Medien würden sich der Sache des eingeschüchterten Mädchens annehmen, der irrt. Nach dem Meinungsterror an der Schule vollziehen die Mainstreammedien eine massive Täter-Opfer-Umkehr (5): Im Vordergrund steht nun  plötzlich der Schulleiter als Opfer einer angeblichen Diffamierungskampagne in den Social Media (6). Die in ihrer (Meinungs-)Freiheit beeinträchtigte und verängstigte Schülerin gerät in Vergessenheit. Verkehrte Welt.
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Schulen müssen Orte des Friedens bleiben: Gewaltfreiheit (Mobbing, Messerterror, Gesinnungsgewalt): Schüler politisch ausgewogen bilden gemäß Beutelsbacher Konsens. Diskussionskultur übt den demokratischen Streit der Argumente ein. Politisch neutrale Lehrer ohne Indoktrination. Schulleiter mit Empathie für die ihm von den Eltern anvertrauten Schüler, die angemessen handeln (zuerst mit der Schülerin sprechen, dann mit den Erziehungsberechtigten und danach erst die Polizei kontaktieren).
16.3.2024
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Barbe zum 18.3.: Assange Haft – DDR 1990 Wahl – Loretta denunziert (18.3.2024)
Opfer-Täter-Umkehr bei Schulgewalt am Gymnasium Ribnitz-Damgarten (19.3.2024)
Polizei mit zweierlei Maß bei Schulgewalt (19.3.2024)
Die vergiftete Medienkampagne gegen Loretta: Was steckt dahinter? (19.3.2024)
Pädagogik der Einschüchterung von Schülern – Loretta (21.3.2024)

Ende von Beitrag „Rektor denunziert Schülerin – Polizei im Unterricht“
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Beginn von Anlagen (1) – (12)
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(1) „Ich hätte nicht für möglich gehalten, was meiner Tochter angetan wurde“
In Mecklenburg-Vorpommern wird ein 16jähriges Mädchen vor den Augen ihrer Mitschüler plötzlich von drei Polizisten aus dem Unterricht geholt. Das Vergehen: Sie sagt auf TikTok, daß Deutschland ihre Heimat sei und nicht nur ein Ort auf der Landkarte. Denunziert wird die Schülerin vom eigenen Direktor.
… Alles vom 15.3.2024 von Martina Meckelein bitte lesen auf
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2024/ich-haette-nicht-fuer-moeglich-gehalten-was-meiner-tochter-angetan-wurde/
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(1a) Schülerin als Polizeiopfer: „Ich habe die stechenden Blicke aller auf mir gespürt“
Im JF-Interview spricht nun exklusiv erstmals Loretta selbst gemeinsam mit ihrer Mutter Annett B. über den skandalösen Polizeieinsatz gegen die Schülerin wegen ihrer AfD-Sympathie. Der Fall, den die Junge Freiheit am Donnerstag öffentlich gemacht hat, sorgt für einen Sturm der Entrüstung ungeahnten Ausmaßes im Internet – selbst Elon Musk twitterte nun ungläubig dazu.

Loretta, wie war es wirklich?
Loretta: Meine Mutter hat recht. Ich habe die stechenden Blicke aller auf mir gespürt. Es war das absolut Peinlichste, was mir je geschehen ist.
B.: Man kann unsere konservative politische Meinung kritisieren, man kann sie ablehnen, falsch und verwerflich finden, wir respektieren das. Aber wegen der Meinung einer Schülerin die Polizei zu rufen – das ist doch einfach nicht zu fassen!
Sie dann auch noch aus dem Unterricht zu holen und wie eine Straftäterin quer durch die Schule zu eskortieren und obendrein hinterher in der Presse zu verbreiten, es sei notwendig gewesen, eine Art „Gefährderansprache“ ihr gegenüber durchzuführen und so eine vollkommen unschuldige Minderjährige vor aller Welt als potentielle Kriminelle darzustellen – machen sich diese Leute eigentlich klar, was sie da tun?

Was verlangen Sie vom Schuldirektor?
B.: Nachdem sich herausgestellt hat, daß meine Tochter nichts falsch gemacht hat, hätte ich von ihm erwartet, daß er sich öffentlich bei ihr entschuldigt und gegenüber den Mitschülern klarstellt, daß der Anfangsverdacht auf Rechtsextremismus sich als haltlos erwiesen hat.
Loretta: Was mich wirklich erschreckt ist, daß ich die Tiktoks damals in meiner Freizeit gemacht habe. Also wieso werde ich von ihm und an meiner Schule dafür öffentlich gemaßregelt? Da der „Anlaß“ doch nichts mit ihr zu tun hat? Denn dort verhalte ich mich konsequent neutral und halte mich mit meinen Meinungsäußerungen zurück.
B.: Ist das nicht schrecklich? Soweit sind wir schon!
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2024/der-fall-loretta-denunziation-als-volkssport/
Dabei gilt in Deutschland der „Beutelsbacher Konsens“, wonach es Pflicht der Schulen ist, Schüler politisch neutral zu bilden und nicht zu „überwältigen“. Vor allem sollen sie befähigt werden, sich eine eigene Meinung zu bilden, diese frei äußern zu können und anderslautende Meinungen zu akzeptieren.
… Alles vom 17.3.2024 bitte lesen auf
https://jungefreiheit.de/debatte/interview/2024/exklusiv-interview-schuelerin-loretta-spricht-erstmals-selbst-polizeieinsatz-wegen-afd-sympahthie/

 

(2) Ein Staat, der eine Schülerin wegen eines Schlumpf-Videos mit einer «Gefährderansprache» einschüchtert, hat jedes Mass verloren
Der Fall einer 16-Jährigen aus Mecklenburg-Vorpommern zeigt, dass der «Kampf gegen rechts» in Deutschland ausser Kontrolle geraten ist.

Deutschland führt einen Kampf «gegen rechts», und laut dem Verfassungsschutzpräsidenten Thomas Haldenwang soll dieser bereits «unterhalb der Strafbarkeitsgrenze» beginnen. Wer sich bisher fragte, was das wohl bedeuten könnte, weiss es nun: In dieser Woche wurde bekannt, dass eine 16-jährige Schülerin im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern kürzlich aus dem Unterricht geholt worden ist, damit die Polizei ihr in Gegenwart ihres Schulleiters eine «Gefährderansprache» halten konnte.
… Alles vom 15.3.2024 von Susanne Gaschke bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/meinung/gefaehrderansprache-gegen-schuelerin-der-deutsche-staat-verliert-die-nerven-ld.1822399
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(3) Melden ist geil
Viele fragen sich, was genau an Deutschland und dem gesamten „freien Westen“ überhaupt verteidigt werden soll, wenn man sich daselbst immer weiter von Demokratie, Rechtsstaat und Meinungsfreiheit entfernt. Geldflüsse von Regierungskritikern zu überwachen oder angehende Beamte standardmäßig auf ihre Gesinnungskonformität zu durchleuchten, wie es Innenministerin Nancy Faeser fordert und die rot-schwarz-grüne Landesregierung in Potsdam schon einmal üben lässt, das erinnert Sebastian Biehl an den Geist von Joseph McCarthy. Selbst der New York Times fiel diese Woche auf, dass Faesers Pläne die Demokratie mehr gefährden als schützen. Schon jetzt ist das demokratische Gemeinwesen durch steuerfinanzierte Hilfssheriffs und Blockwarte stark erodiert, die sich NGO oder „Zivilgesellschaft“ nennen, in Wirklichkeit aber eher „Nicht-so-direkt-und-offensichtlich-Regierungsorganisationen“ sind, wie Robert von Loewenstern diese Truppen kennzeichnet.

Eine besonders abstoßende Aktion von Denunziation und Schaubestrafung hat sich diese Woche Jan-Dirk Zimmermann geleistet, der Direktor des Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten (Mecklenburg-Vorpommern). Weil eine Schülerin auf TikTok etwas mit blauen Schlümpfen gepostet hatte, das sich als AfD-Sympathie auslegen ließ und in einem anderen Post Deutschland als „Heimat“ bezeichnete, ließ Zimmermann drei Polizeibeamte eine Art „Gefährderansprache“ bei der 16-Jährigen in seiner Schule veranstalten.
.. Alles vom 15.3.2024 im Newsletter bitte lesen auf https://www.achgut.com

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(4) 17-Jährige bezeichnet Deutschland als „Heimat“ – der Staatsschutz ermittelt
Nachdem ein 17-jähriges Mädchen von drei Polizisten aus dem Unterricht abgeführt wurde, weil sie auf TikTok gepostet hatte, dass Deutschland für sie eine „Heimat“ und kein „Ort“ sei, ermittelt nun auch noch der Staatsschutz zu dem Vorfall.
… Alles vom 14.3.2024 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/schuelerin-posting-tiktok-polizei/

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(5) Kontrafunk Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Staatsschutzrelevante Schlümpfe
Der Dokumentarfilmer und Wikipedia-Entlarver Dirk Pohlmann, der Gründer, Geschäftsführer und Chefredakteur der „Jungen Freiheit“, Dieter Stein, sowie der Berliner Politikredakteur des Kontrafunks, Frank Wahlig, diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die polizeiliche „Gefährderansprache“ einer 16-jährigen Gymnasiastin, die auf Tiktok die Farbe Blau zu sehr gelobt hat, über die kaltschnäuzige Verdrehung von Ursache und Wirkung in der Berichterstattung des Norddeutschen Rundfunks, über die Verbindung des amerikanischen Armeebefehlshabers in der Pazifikregion zu den abgehörten deutschen Taurus-Plauderern sowie über die öffentliche Aufforderung des lettischen Staatspräsidenten, Russland zu zerstören.
… Alles vom 17.3.2024 bitte anhören auf
https://kontrafunk.ch/de/sendung-nachhoeren/politik-und-zeitgeschehen/die-sonntagsrunde/die-sonntagsrunde-mit-burkhard-mueller-ullrich-staatsschutzrelevante-schluempfe#id-article

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(6) Nach Meinungsterror an Schule: Massive Täter-Opfer-Umkehr
Öffentlich-Rechtliche berichten wie aus dem Handbuch von KGB und Stasi
Es sind Nachrichten, die jedem nicht abgestumpften und nicht durch die rot-grüne Propaganda manipulierten Menschen den Puls in die Höhe treiben: Eine 16-jährige Schülerin wurde am Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten mitten im Unterricht von drei Polizisten abgeführt wegen eines Internet-Posts (siehe hier https://reitschuster.de/post/mitten-im-unterricht-schuelerin-festgenommen-wegen-internet-posts/ ).
Insofern konnte man sich die Frage stellen: Wie gehen die großen Medien und die Behörden damit um? In einem Rechtsstaat würde gegen den Direktor und die Entscheidungsträger bei der Polizei ermittelt, und die Medien würden sich empören über so einen Auswuchs an totalitärem Denken und Vorgehen.
Nicht so in unserem Linksstaat.
Nachdem Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) gestern das Verhalten der Polizei gerechtfertigt hat, war klar, wohin die Reise bei Polizei und Medien gehen würde.
Und tatsächlich. Heute schickt mir eine treue Leserin einen Link zu einem Artikel des gebührenfinanzierten „Norddeutschen Rundfunks“ (NDR), den sie wie folgt kommentierte: „Staatsschutz ermittelt zum Schlumpf-Clip. Nicht gegen die Polizisten oder den Schuldirektor. Sondern gegen Kritiker. Bei der Täter-Opfer-Umkehr arbeiten Staatsschutz und Staatsfunk perfekt zusammen und sammeln neue „rechte Straftaten“ für die Statistik. Auslöser, dachte ich, war, dass ein Mädchen aus dem Unterricht geholt wurde mit 3 Polizisten, die auf dem Flur warteten (man stelle sich das im Büro bei sich selbst vor), weil der Direktor wegen eines nicht strafbaren Posts die Polizei rief, um das Mädchen (exemplarisch?) wegen ‚falscher‘ Meinung und ‚falscher‘ Wahlpräferenz bloßzustellen. Auch ‚Meine Oma ist ’ne Umweltsau‘ vom WDR war damals dann eine böse rechte Kampagne“.
Und genau so stellt es jetzt der NDR dar. Überschrift des Artikels: „Hetzkampagne gegen Gymnasium in Ribnitz-Damgarten“. In der Tat eine phänomenale Täter-Opfer-Umkehr – die aber leider heute Standard ist in unseren Medien. Man denke nur an die angeblichen „Hetzjagden“ von Chemnitz – wo völlig in den Hintergrund gespielt wurde, was der Auslöser war – ein brutaler Angriff, bei dem Männer mit Migrationshintergrund durch Messerstiche einen Mann tödlich und zwei weitere schwer verletzten.
… Alles vom 15.3.2024 bitte lesen auf
https://reitschuster.de/post/nach-meinungsterror-an-schule-massive-taeter-opfer-umkehr/
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(7) Exklusiv! Hören Sie dem Mädchen (16) zu, das wegen eines Schlumpf-Videos von der Polizei in der Schule besucht wurde
… NIUS fuhr in die kleine Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern und traf die 16-jährige Schülerin Loretta und ihre Mutter. Im exklusiven Gespräch mit NIUS erzählen sie über Repressionen aufgrund politischer Meinungen, falsch verstandene Polizeiaufgaben und die Rolle des Schulleiters und des Bildungsministeriums. Loretta erinnert sich an den Moment, als die Beamten in die Klasse kamen: „Ich war auf jeden Fall erstmal schockiert, als die Polizisten meinen Namen gesagt haben, weil ich konnte es mir nicht erklären. Ich habe mich gefragt: Ist Mutti was passiert zu Hause?“
Hier ist das ganze Video – hören Sie dem Mädchen zu!
… Alles vom 18.3.2024 bitte lesen auf
https://www.nius.de/gesellschaft/exklusiv-hoeren-sie-dem-maedchen-16-zu-das-wegen-eines-schlumpf-videos-von-der-polizei-in-der-schule-besucht-wurde/22bf401b-480d-42dc-b1c4-ae1044be2372

Schulleiter: Er hat die Anweisung, sich zuerst an das Bildungsministeriums zu wenden, und erst danach an die Eltern.
Schülerin: „In meiner Klasse stehen alle hinter mir, die unterstützen mich“.
Schülerin und Mutter distanzieren sich vom Shitstorm gegen den Schulleiter.

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(8) Täter (Schulleiter)-Opfer (Schülerin)-Umkehr
Die deutsche Medienöffentlichkeit funktioniert dermaßen professionell und mit einer wie geölt laufenden Mechanik, dass es niemanden verwundern darf, wenn der bislang noch nicht staatlich subventionierte Teil ihrer Betreiber ebenfalls nach finanzieller Förderung verlangt, wie sie beispielsweise die Produzenten dieser NDR-Meldung verdientermaßen einstreichen.
Hetzkampagne gegen Gymnasium in Ribnitz-Damgarten
Das Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten ist offenbar Ziel von Drohanrufen und Schmäh-E-Mails. Auslöser ist eine Kampagne rechtspopulistischer Medien und von AfD-Politikern, die der Schulleitung und dem Schulleiter Stasi-Methoden vorwerfen.
… 18.3.2024, https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Hetzkampagne-gegen-Gymnasium-in-Ribnitz-Damgarten,hetzkampagne100.html

Rechte Hetzer behaupten in solchen Fällen, es handle sich um Täter-Opfer-Umkehr.
… Alles vom 17.3.2024 bitte lesen auf
https://www.klonovsky.de/2024/03/17-maerz-2024/
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(9) POL-HST: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Stralsund anlässlich der Berichterstattung über einen Polizeieinsatz am 27.02.2024 an einem Ribnitzer Gymnasium Ribnitz-Damgarten (ots)
Am 27.02.2024, gegen 09:45 Uhr, erhielt das Polizeirevier Ribnitz-Damgarten den Hinweis von der Schulleitung, einen möglichen strafrechtlich relevanten Sachverhalt zu prüfen. Demnach lägen Informationen vor, wonach eine Schülerin mutmaßlich staatsschutzrelevante Inhalte in sozialen Netzwerken verbreitet haben könnte. Die Beamten begaben sich zur Schule, nahmen Einsicht in die vorliegenden Informationen in Form einer E-Mail einer Hinweisgeberin und kamen zu dem Ergebnis, dass kein Anfangsverdacht einer Straftat besteht.
Neben der Verfolgung von möglichen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten hat die Polizei auch die Aufgabe mögliche Gefahren abzuwehren und Straftaten zu verhindern. Da der Grat zwischen erlaubtem und strafbarem Handeln mitunter schmal ist, entschlossen sich die Beamten zusammen mit der Schulleitung, mit der 16-Jährigen ein Aufklärungsgespräch mit präventivem Charakter zu führen. Hierfür bat der Schulleiter die Schülerin aus dem Unterrichtsraum, während sich die Beamten in der Nähe auf dem Flur
befanden und somit nicht von Mitschülern der Klasse wahrgenommen wurden. Das Gespräch fand bei der Schulleitung statt. Dabei zeigte sich die Schülerin verständnisvoll gegenüber den polizeilichen Maßnahmen und dem präventiven Ansatz dahinter, da es darum ging sie vor möglichen Anfeindungen zu schützen, die sich aus ihren Aktivitäten in sozialen Netzwerken ergeben könnten. Auch gegenüber der Mutter wurde das sensible Thema telefonisch besprochen und der Einsatzanlass umfassend dargelegt. Auch sie zeigte gegenüber der Polizei Verständnis für den Einsatz. Die 16-Jährige ging kurz darauf wieder in den Unterricht, ohne weitere Begleitung. Zum jetzigen Zeitpunkt kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Polizeieinsatz an dem Gymnasium von anderen Personen öffentlich wahrgenommen wurde.
… Alles vom 14.3.2024 bitte lesen auf
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108767/5735209
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(10) Nach „AfD-Schlumpf-Video“: Jetzt sprechen Mutter und Tochter
Aber auch eine Mitteilung der Polizeiinspektion Stralsund (siehe (9) oben) ist nicht unbedingt dazu angetan, die angebliche „Verhältnismäßigkeit des Einsatzes“, die auch Innenminister Christian Pegel (SPD) ausdrücklich betont hatte, zu untermauern. Zunächst einmal ist es der Zeitpunkt der Veröffentlichung, der stutzig macht. Diese erfolgte erst am 14. März, also mehr als zwei Wochen nach dem Vorfall am 27. Februar. Es handelt sich also erkennbar um eine Reaktion auf die Erstmeldung in der „JF“ und den Versuch, diese zu widerlegen.
Nicht minder verdächtig ist, in welcher Art und Weise selbst Belanglosigkeiten betont werden, die in einer Polizei-Mitteilung ansonsten eigentlich nicht einmal Erwähnung fänden. Zum Beispiel heißt es darin: „Hierfür [ein ‚Aufklärungsgespräch mit präventivem Charakter‘] bat der Schulleiter die Schülerin aus dem Unterrichtsraum, während sich die Beamten in der Nähe auf dem Flur befanden und somit nicht von Mitschülern der Klasse wahrgenommen wurden.“
Und weiter: „Dabei zeigte sich die Schülerin verständnisvoll gegenüber den polizeilichen Maßnahmen und dem präventiven Ansatz dahinter, da es darum ging, sie vor möglichen Anfeindungen zu schützen, die sich aus ihren Aktivitäten in sozialen Netzwerken ergeben könnten.“ Laut Polizeibericht soll zu guter Letzt auch die Mutter „Verständnis für den Einsatz gezeigt“ haben.
Wer das gelesen hat, wird umso überraschter sein, wie Loretta und Annett B. den fraglichen Einsatz wirklich beurteilen. Die Mutter sagt: „Meine Tochter wurde vor aller Augen quasi abgeführt! Und Herr Pegel meint, sie wäre ja schließlich nicht in Handschellen gelegt worden. Das ist zynisch. Zahlreiche Schüler waren Augenzeuge. Zu keiner Zeit hat man sich scheinbar Gedanken darüber gemacht, wie man die Angelegenheit diskret und anonym besprechen könnte.“
Man könne ihre konservative politische Meinung ablehnen, sie kritisieren oder verwerflich finden, aber: „Wegen der Meinung einer Schülerin die Polizei zu rufen – das ist doch einfach nicht zu fassen“, empört sich die Mutter.
Ähnlich „verständnisvoll“ äußert sich Loretta B. selbst. Sie sei zwar nicht von der Polizei aus dem Unterricht geholt worden, sondern vom Schulleiter. Aber: „Die Tür wurde dabei von ihm [Zimmermann] so weit geöffnet, dass der Rest der Klasse deutlich wahrnehmen konnte, dass dort drei Beamte stehen. Alle dachten wir, was ist jetzt los? Und dann fiel mein Name – da schwante mir sofort, worum es ging.“
Auch in einem weiteren wichtigen Punkt zur Beurteilung der Verhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes widerspricht Loretta B. den Darstellungen in den meisten Medien entschieden. Diese sei nicht „abgeführt“ worden, beharren diese. Und das sagt die Betroffene selbst dazu: „Also bin ich rausgekommen [aus dem Klassenzimmer] und dann ging es zum Lehrerzimmer: ein Polizist vor, einer hinter mir, einer seitlich und auf der anderen Seite halbschräg Herr Zimmermann.“
Sie sei sich ein wenig wie eine Verdächtige vorgekommen, bei der ihre Begleiter wohl Angst hatten, sie könne die Flucht ergreifen wollen, so die Schülerin weiter: „Ich weiß nur, was ich erlebt habe, und das war, von Polizisten umrahmt durch die Schule geführt worden zu sein, durchs Atrium, wo mindestens zwei höhere Klassen saßen: Sämtliche Stimmen verstummten und alle haben mich angestarrt – das war wirklich sehr, sehr unangenehm.“
Annett B. äußert einen schwerwiegenden, aber leider auch nur allzu naheliegenden Verdacht. Die Mutter glaubt, es sei vor allem darum gegangen, an ihrer Tochter ein Exempel zu statuieren: „Schaut her, das machen wir mit Schülern, die politisch nicht in unserer Spur laufen. […] Aber zur Politik gehört auch eine Opposition, denn ohne unterschiedliche Meinungen gibt es auch keine Demokratie. In meinen Augen wurde in unserem Fall die Demokratie mit Füßen getreten.“
… Alles vom 18.3.2024 bitte lesen auf
https://reitschuster.de/post/nach-afd-schlumpf-video-jetzt-sprechen-mutter-und-tochter/
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(11) Jetzt redet ihre Mutter
Das sagen Historiker, Bürgerrechtler und Politiker

Diesen letzten Dienstag im Februar wird Annett B. (41) nie vergessen. Die Bürokauffrau arbeitete wie immer im Homeoffice, als die Polizei bei ihr anrief und sagte, dass es wegen Tochter Loretta (16) einen Einsatz im Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten (Mecklenburg-Vorpommern) gab. Auslöser war ein Pro-AfD-Video mit den Schlümpfen. Tochter Loretta hatte das Video über Social Media geteilt, woraufhin der Schulleiter die Polizei alarmierte. Die holte die Schülerin aus dem Chemie-Unterricht.
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Dr. Hubertus Knabe (65), Historiker: „Ältere dürfte der Vorfall an ihre Schulzeit in der DDR erinnern, als pazifistische Aufnäher oder eine Plastiktüte aus dem Westen bereits zur Einvernahme führten. Der Anlass, eine E-Mail über ein Video, rechtfertigt ein solches Vorgehen in keiner Weise, da Minderjährige dadurch nachhaltig verstört werden können. Der Vorfall zeigt auch, wohin der staatlich geförderte Trend führen kann, seine Mitmenschen bei allen möglichen Stellen zu denunzieren.“

Daniel Peters (43), Generalsekretär des CDU-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Das Ganze ist ungeheuerlich, und die bisherigen Erklärungen der Regierung sind sehr unbefriedigend. Ich verlange lückenlose Aufklärung.“

Lothar Rochau (72), Bürgerrechtler und in der DDR inhaftierter Jugend-Diakon aus Halle (Saale): „Jugendliche haben das Recht unsere Gesellschaft zu provozieren, um den Wert des Grundgesetzes schätzen und verteidigen zu lernen. Ich finde, eine Demokratie muss auch gegensätzliche Ansichten aushalten und sich auch unbequemen Diskussionen stellen.“
… Alles vom 16.3.2024 bitte lesen auf
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/polizei-holte-schuelerin-wegen-afd-video-aus-dem-unterricht-jetzt-redet-ihre-mut-87531514.bild.html
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(12) Polizeieinsatz wegen Plakat
Wieder Polizeieinsatz an Ribnitzer Gymnasium: Unbekannte hängen Plakat auf
Unbekannte befestigten dieses Plakat am Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten. Zu lesen ist: „Heimatliebe ist kein Verbrechen“. (Foto: Stefan Tretropp)
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"Heimatliebe ist kein Verbrechen" am Gymnasium Ribnitz-Damgarten - von der Polizei konfisziert am 18.3.2024

„Heimatliebe ist kein Verbrechen“ am Gymnasium Ribnitz-Damgarten – von der Polizei konfisziert am 18.3.2024

… Alles vom 18.3.2024 bitte lesen auf
https://www.nordkurier.de/regional/mecklenburg-vorpommern/erneut-polizeieinsatz-an-ribnitzer-gymnasium-wegen-diesem-plakat-2358009

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