WDR will „deutschen Ramadan“

Im WDR kommentiert die Autorin Caro Wißing, es brauche dringend einen „deutschen Ramadan“ (1). Deutschland sei im Umgang mit dem islamischen Fest ignorant und diskriminierend. „Gerade startet die schönste Zeit des Jahres für Millionen Menschen in Deutschland. Warum wir davon so wenig sehen? Weil wir Deutschen muslimische Feste lieber ignorieren oder verurteilen, statt sie mitzugestalten“. Es wäre Zeit, Ramadan zu einem selbstverständlichen Fest wie Halloween zu machen. Diese Vergleiche hinken bzw. sind unstatthaft:

1) Ramadan ist ein streng religiöses Fest. Dies „mitzugestalten“, ist nur gläubigen Muslimen vorbehalten, nicht aber ungläubigen WDR-Mitarbeitern.
2) Ramadan läßt sich nicht mit Halloween als weltliche Konsumorgie vergleichen, dies kommt einer „kulturellen Aneignung“ und Einmischung gleich. Der Ramadan ist allen Muslimen heilig und mit Pflicht bzw. Zwang verbunden. Siehe dazu Hamed Abdel-Samad in seinem NZZ-Beitrag in (3) unten.
3) Der vom gebürtigen Syrer Bassam Tibi vorgeschlagene – nach dem Gusto des Westens ausgelegte – europäische Reform-Islam ist schon lange gescheitert bzw. wird von Muslimen nach wie vor vehement abgelehnt.
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Das vom WDR angeregte Mitgestalten-Wollen des Islams durch Deutsche ist anbiedernd und respektlos. Zudem ist Religion Privatsache – und da hat sich mit der Trennung von Kirche und Staat der staatliche ÖRR herauszuhalten.
Prof. Susanne Schröter warnt vor der Anbiederung an den Islam (4). Und die „Jüdische Allgemeine“ zweifelt zu Recht die Behauptung von Frankfurts Kommunalverwaltung an, daß die Ramadan-Beleuchtung gegen den Antisemitismus strahlen würde (5).
13.3.2024
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Ende von Beitrag „WDR will deutschen Ramadan“
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Beginn von Anlagen (1) – (5)
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(1) WDR fordert „deutschen Ramadan“
Gerade startet die schönste Zeit des Jahres für Millionen Menschen in Deutschland. Warum wir davon so wenig sehen? Weil wir Deutschen muslimische Feste lieber ignorieren oder verurteilen, statt sie mitzugestalten ….

Das Misstrauen ist groß gegenüber Muslimen und ihren Traditionen. Bei anderen importierten Festen fällt uns das mit der Akzeptanz ja auch nicht schwer. Halloween zum Beispiel ist mittlerweile etabliert hier bei uns. Die Läden sind voll mit Deko, Süßkram und Gruselkostümen.
… Alles vom 10.3.2024 bitte lesen auf
https://www1.wdr.de/nachrichten/impuls-ramadan-100.html

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(2) Zum Ramadan: Scholz verbreitet Deportations-Lüge – auf Arabisch
In einer Ansprache zum Ramadan verbreitet Bundeskanzler Scholz erneut die Correctiv-Fakenews zum angeblichen „Deportationstreffen“ in Potsdam, obwohl die Geschichte längst kollabiert ist.
https://twitter.com/i/status/1766871646739280163
Das Video wird auch auf arabisch online gestellt.
… Alles vom 11.3.2024 bitte lesen auf
https://apollo-news.net/scholz-verbreitet-deportations-luege-auf-arabisch/
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(3) Hamed Abdel-Samad: Das Fasten zu Ramadan ist Zwang
Das Fasten zu Ramadan sollte nicht aus vermeintlicher Toleranz verharmlost werden. Es ist ein Zwang
Heute streiten moderate und radikale Muslime über die Bedeutung des Ramadan. Dabei weiss kaum einer von ihnen, wie sich der Fastenmonat von einer militärischen Übung zum Volksfest entwickelt hat.

Drei Versionen des Ramadan
Der Ramadan ist für Muslime in Europa mehr als ein Fastenmonat. Er hat eine identitätsstiftende Funktion, die manchmal in eine Abwehrhaltung umschlägt. Auch hier haben wir die drei Versionen des Ramadan: die militante, die spirituelle und die folkloristische.
Dann gibt es Probleme am Arbeitsplatz und in der Schule. Einige hier lebende Muslime werden kritisiert, weil ihre Arbeitsleistung während des Fastens nachlässt. Viele Schulen beklagen, dass muslimische Kinder ab 10 Jahren oft fasten und manchmal im Unterricht umkippen, weil sie dehydriert oder unterzuckert sind. Sie fragen sich, woher dieser Zwang kommt. Muslime stehen unter Erklärungsdruck.

Auch ich habe als Kind mit 11 Jahren mitten im Sommer gefastet. Weder meine Eltern noch meine Lehrer in der Schule wollten, dass ich faste. Meine Mutter bot mir sogar Wasser an, als sie merkte, dass mir schwindelig wurde, aber ich blieb standhaft. Ich fastete «freiwillig», und doch war es ein Zwang. Ich wollte ein erwachsener Mann sein und den Respekt meines Vaters und meines Lehrers verdienen. Und obwohl sich alle über mein Fasten aufregten, wurde ich beim Fastenbrechen wie ein Held gefeiert, weil ich Ausdauer und Geduld bewiesen hatte.
Deshalb fasten Kinder auch in Europa. Sie wollen die Anerkennung, die ihnen in Familie und Schule verweigert wird, durch den Glauben erlangen. Manche werden aus diesem Grund später Islamisten, weil sie im Jihad den kürzesten Weg zur Erlösung sehen. Jeder Glaube lebt von dieser freiwilligen Unterwerfung und der ästhetischen Überhöhung des Zwangs. Menschen unterwerfen sich oft nicht aus Angst, sondern weil sie glauben, dass ihre Unterwerfung Gott hilft, seinen Plan auf Erden zu erfüllen.
Eine islamische Kultur, in der die Religion, ihre Symbole und Rituale wichtiger sind als das Wohl der Kinder, fördert nicht die Integration. Eine westliche Kultur, die aus vermeintlicher Toleranz das Fasten verharmlost und die damit verbundenen Probleme verschweigt, trägt ebenfalls nicht zur Integration bei. Zwang bleibt Zwang, auch wenn Millionen ihn als Ausdruck ihrer Freiheit empfinden. Ich bin der Meinung, dass jeder die Freiheit hat, sich se
… Alles vom 13.23.2024 von Hamed Abdel-Samad bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/feuilleton/mythos-ramadan-warum-muslime-fasten-ld.1821747?ga=1&kid=nl166_2024-3-13&mktcid=nled&mktcval=166_2024-03-13
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Hamed Abdel-Samad ist deutsch-ägyptischer Politikwissenschafter und Buchautor. 2023 erschien sein Buch «Islam. Eine kritische Geschichte» beim DTV-Verlag, München.
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(4) Ramadan-Aussage von grüner Bürgermeisterin offenbart den linken Irrweg
„Happy Ramadan“ steht auf einem leuchtenden Schild am Eingang zur „Freßgass“ in der Frankfurter Fußgängerzone. Bis zu 100.000 Euro wurden dafür aus dem städtischen Etat bereitgestellt.

Frankfurt ist eine multikulturelle und weltanschaulich pluralistische Stadt, in der neben Christen und Juden auch Muslime sowie Buddhisten, Hindus, Sikhs, Eziden oder Bahai leben. Eigene Feste feiern zudem auch Chinesen oder Kurden. Bislang gibt es keinerlei Überlegungen, eine dieser nicht-muslimischen Gemeinschaften mit einem staatlichen Sponsoring zu beglücken. Der Islam nimmt unübersehbar eine Sonderrolle ein.

120.000 Muslime lebten in der Stadt, sagte Eskandari-Grünberg gegenüber der Presse. Man solle dies als etwas Positives sehen und das Kritische in den Hintergrund treten lassen. Es liegt auf der Hand, dass damit gemeint ist, die Probleme mit islamistischen Umtrieben in Schulen, mit muslimischem Antisemitismus oder mit extremistischen Gruppen wie der im Rhein-Gebiet ansässigen salafistischen Organisation „Realität Islam“ in die Tabuzone zu verschieben.
Wer den Sinn einer solchen Realitätsausblendung in Zweifel zieht, wird sich womöglich den Vorwurf zuziehen, islamophob oder rassistisch zu sein. Anders lässt sich das Statement der Bürgermeisterin nicht interpretieren, dass die Ramadan-Beleuchtung auch ein Signal gegen den „antimuslimischen Rassismus“ sei. Das sieht auch der SPD-Politiker Omar Shehada so, der die Aktion als Initiator verantwortet.
Diese Aussage ist keine Nebensächlichkeit. Sowohl die Partei der Bürgermeisterin als auch die SPD treiben zurzeit die Mär einer zutiefst islamfeindlichen deutschen Bevölkerung voran, die es umzuerziehen oder mit Repressionsmaßnahmen in Schach zu halten gelte. Mit zweifelhaften Studien versucht man die angeblich rassistische oder tendenziell rechtsradikale Einstellung der gern als „biodeutsch“ bezeichneten Bürger zu belegen.
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Dass die Frankfurter Bürgermeisterin die Ramadan-Beleuchtung als Zeichen gegen Antisemitismus preist, lässt einen sprachlos zurück.
Es wirkt wie eine Realsatire, dass bereits am ersten Tag des muslimischen Fastenmonats, an dem man sich mit Lobpreisungen der angeblich gemeinschaftsstiftenden Wirkung der städtischen Aktion zu überbieten suchte, Aktivisten unter der Festbeleuchtung mit antisemitischen Spruchtafeln über die erleuchtete Fußgängerzone marschierten.
… Alles vom 14.3.2024 von Prof. Susanne Schröter bitte lesen auf
https://www.focus.de/politik/meinung/gastbeitrag-von-susanne-schroeter-muslime-erhalten-sonderbehandlung-in-frankfurt-probleme-werden-unter-den-teppich-gekehrt_id_259760152.html

Susanne Schröter ist Professorin am Institut für Ethnologie an der Frankfurter Goethe-Universität, Vorstandsmitglied des „Deutschen Orient-Instituts“ und Mitglied sowie Mitinitatorin der Denkfabrik R21 für neue bürgerliche Politik. Sie ist im wissenschaftlichen Beirat der „Bundeszentrale für politische Bildung“ sowie im Österreichischen Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischen Extremismus (Dokumentationsstelle Politischer Islam).
Des Weiteren ist Schröter Mitglied der „Hessischen Integrationskonferenz“, des „Dialog Forum Islam Hessen“ sowie des „Hessischen Präventionsnetzwerk gegen Salafismus“. Im November 2014 gründete sie das „Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam“ (FFGI) und ist seitdem Direktorin der Einrichtung.
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(5) Frankfurt installiert Ramadan-Beleuchtung: Ein jüdischer Zwischenruf
Die Aufregung ist groß. Und eine neue Runde im Kulturkampf scheint eingeleitet. Warum? Weil die Stadt Frankfurt zum Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan auf der berühmten Frankfurter Fressgasse eine Beleuchtung mit muslimischen Symbolen installiert hat. Sterne und Halbmonde zieren nun für einen Monat das Zentrum der altehrwürdigen Bankenmetropole und grüßen die Besucher der Fußgängerzone mit einem glitzernden »Happy Ramadan«.
Und während die einen darin die nächste Unterwerfungsgeste der rückgratlosen Multikulti-Fraktion erkennen wollen, schwelgen die anderen in dem Glauben, dass hier ein Zeichen für Toleranz, Mitmenschlichkeit und Frieden gesetzt werde.
Die Begründungen sind auf beiden Seiten abenteuerlich: hier der Verweis auf Deutschlands christliche Identität, die durch die kitschige Leuchtreklame Schaden nehme, und dort die Behauptung, dass die Lichter nicht nur gegen Diskriminierung und antimuslimischen Rassismus strahlen würden, sondern auch gegen Antisemitismus.
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Wie soll eine Ramadan-Beleuchtung gegen antimuslimischen Rassismus helfen? Und schlimmer noch: Was zum Henker sollen blinkende Halbmonde gegen den grassierenden Antisemitismus ausrichten, der sich zuletzt ja gerade in der türkisch-arabischen Community, mithin also auch in den Eingeweiden der muslimischen Community Bahn gebrochen hat?

Deshalb ein Vorschlag zur Güte: Wie wäre es, wenn der Staat unter Berücksichtigung seiner eigenen historischen, kulturellen und religiösen Identität – und so leid es mir tut: die ist nun einmal christlich – ansonsten so weit wie möglich Neutralität walten lässt?
… Alles vom 7.3.2024 bitte lesen auf
https://www.juedische-allgemeine.de/politik/frankfurt-installiert-als-erste-deutsche-stadt-ramadan-beleuchtung-ein-juedischer-zwischenruf/

 

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