Dreisamtal-Migration

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Sonnenblumen im Dreisamtal bei Freiburg am 1.10.2023

 

 

Zwei Kommentare zur Einwohnerversammlung Kirchzarten 8.11.2023
Kommentar 1:
Sehr geehrter Herr Meyer (Redaktion Dreisamtäler),
vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Der Artikel im Dreisamtäler von Ihrer Redakteurin Heike Schwende, hat für mich nichts mit korrekter Berichterstattung zu tun. Hätte Frau Schwende ein ehrliches Interesse an diesem Thema gehabt, dann hätte sie zunächst mit mir Kontakt aufgenommen und meinen Kenntnisstand überprüft. Ohne genauste Informationen über Tathergang, Ort und Datum, bekommt sie auf der Pressestelle der Polizei Freiburg, keinerlei Auskunft – dies müsste sie wissen! Denn genau diese Instanz, ist politisch angehalten, den Deckel zuzuhalten.
Frau Schwende sollte ebenfalls wissen, wie auch Sie Herr Meyer, dass die Anfrage bei der Kriminalpolizei Freiburg die falsche Adresse ist. Ein Kriminalbeamter auf dem Polizeirevier darf keine Aussage machen.
Stattdessen nutzt Frau Schwende ihren Artikel dazu, mit den Aussagen des Publikums „Pauschalisierung und rechte Hetze“, die Leser mal wieder in die gleiche Richtung zu lenken. Alles Nazis!
Dieser von mir geschilderte Fall, ist leider nur einer von vielen, die unter den Deckmantel des Schweigens fallen. Die Thematisierung dieser Gewalttaten wäre ein wichtiger Hinweis für die Menschen, um zu verstehen was hier in unserem Land schief läuft und vor allem, wie kann ich mich und meine Familie schützen. Wie sagte mir ein Vater von 2 Töchtern vor ein paar Tagen: „Ich sage meinen Töchtern, bitte seid vorsichtig, vor allem in der Stadt.“ Antwort; „Ja, ja Papa, das ist doch alles Verschwörung.“ Durch das Schweigen und die nicht stattfindende Aufklärung durch die Presse, wird den Menschen glaubhaft gemacht, alles ist gut!
Ein perfektes Beispiel, ist der BZ Artikel vom 16.11.23, über die LEA in der Lörracher Straße. Wortlaut: „Die Schwierigkeiten des Frühjahrs sind behoben, alles ist in Ordnung und viele Familien mit Kindern sind da.“
Sehen Sie Herr Meyer, das ist „Bullerbü“ für mich. Denn genau in dieser Einrichtung sind vor 3 Wochen, 2 Syrer die schon mehrfach auffällig geworden sind, wegen mehrfacher Vergewaltigung an einer Frau verhaftet worden.
Ich erwarte Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
17.11.2023, Sandra Voßler
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Kommentar 2:
Sehr geehrter Herr Meyer ((Redaktion Dreisamtäler),
ich denke, es werden Sie einige Leserbriefe zu dem Artikel zu der Einwohnerversammlung in Kirchzarten erreichen. Auch ich möchte mich gerne, an Sie gerichtet, nicht als Leserbrief, zu Wort melden.
Zuerst einmal möchte ich beschreiben, wer als Flüchtling gilt: Der Begriff Flüchtling wird international rechtlich durch die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 definiert.
Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet sie eine Person, die ihre Heimat oder ihren vorherigen Aufenthaltsort wegen politischer Zwangsmaßnahmen, Kriegen oder lebensbedrohlicher Notlagen vorübergehend oder dauerhaft verlassen hat. Häufig tritt der Sammelbegriff Flüchtlinge auf. Die Genfer Flüchtlingskonvention, die Grundlage des internationalen Flüchtlingsrechts ist, benutzt einen enger gefassten Flüchtlingsbegriff: Danach gilt als Flüchtling eine Person, die sich „aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt“. Personen, die unter diese Definition fallen, werden auch als „Konventionsflüchtlinge“ bezeichnet.
2015 zog unsere älteste Tochter aus. Das war Anlass für uns einen jungen, gambischen „Flüchtling“, damals 18 Jahre alt, und später auch einen zweiten gambischen, jungen Mann, aufzunehmen. Für beide trifft der Begriff der Genfer Flüchtlingskommission nicht zu!!! Beide erhofften sich hier bessere Chancen als in ihrer Heimat und machten eine Ausbildung. Einer von beiden hat mittlerweile eine Familie. Er und seine Frau haben Heimweh und arbeiten daran sich eine Existenz in Gambia aufzubauen. Der andere ist glücklich in Deutschland und lebt selbstständig. Das sind zwei positive Beispiele.
Bis 2020 war ich im Helferkreis hier in St. Peter engagiert und pflege bis heute sehr persönliche Kontakte sowohl zu geflüchteten als auch zu vielen ausländischen Menschen, die schon seit langem in Deutschland leben.
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Was ich auf der Einwohnerversammlung erlebt habe, hat mich zutiefst entsetzt. Wenn man offen und ehrlich mit vielen ausländisch stammenden Menschen spricht, widerlegen sie Ihnen alles das, was in ihrem Artikel geschrieben ist:
1. Entwicklung von Maßnahmen, dass in Zukunft weniger geflüchtete Menschen nach Deutschland kommen.
Viele Menschen, die als „Flüchtling“ aus dem Ausland kommen, bekommen Geld dafür, dass sie nach Deutschland kommen. Ihnen wird hier das „Paradies“ versprochen.
Wir unterstützen dieses Leben und sehen nicht, dass die Schlangen an den Tafeln immer länger werden, unsere Rentner, die dieses Land zu dem gemacht haben, was vor nicht allzu langer Zeit mal war, sammeln Pfandflaschen aus dem Müll. Sie sind oft alleine und haben niemanden, der sich um sie kümmert, weil u.a. die jungen Familien unter permanenten Druck stehen um ihren Alltag zu bewältigen. Angeheuerte Schlepperbanden bekommen Geld dafür, dass sie die armen Menschen übers Meer oder zusammengepfercht in Lastwagen nach Deutschland bringen. Die Rüstungsindustrie in Deutschland und alle, damit zusammenhängenden Industriezweige boomen. Wer bitte, in diesen Wirtschaftszweigen, hat denn ein Interesse daran, dass dieser Geldfluss wegbricht???
Geld regiert die Welt, nicht Menschlichkeit. Sonst würden Kriege nicht geführt.
Die Informationen dazu bekommen sie von den geflüchteten Menschen, wenn sie sie fragen.

2. Es befinden sich 75 geflüchtete Menschen in gemeindeeigenen Unterkünften
Und wie viele leben zusätzlich noch in privat vermieteten Wohnungen? Dazu gab` es keine Auskunft. Was ist mit dem Familiennachzug? Wie viele Menschen haben schon einen deutschen Pass und gelten nicht mehr als Flüchtling? Wenn man durch Kirchzarten, Freiburg, Emmendingen, selbst auch durch St. Peter läuft, begegnen einem
oft mehr ausländische als deutsche Menschen.
Aktuell, so schreiben sie, bekommt der Landkreis 250 Menschen/Monat = 3.000 Menschen/Jahr auf 50 Städte und Gemeinden im Landkreis. Das sind 6o ausländische Bürger/Gemeinde/Jahr.

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Mit Anspruch auf Familiennachzug! Familie heißt in den muslimischen Familien nicht Vater, Mutter und zwei Kinder und Mama geht arbeiten, wenn das Kind ein Jahr alt ist…
Da können Sie davon ausgehen, dass in einer Gemeinde wie St. Peter, in weniger als 10 Jahren mehr muslimische als christliche Menschen leben. In Oberried, Buchenbach, St. Märgen….. auch. Ich bin schon sehr gespannt darauf, was dann in den Kirchen stattfindet.

3. „Die Menschen, die zu uns kommen, müssen wir fair behandeln und unterbringen“,
sagt Bürgermeister Hall, „Respekt, Toleranz und Mitmenschlichkeit gegenüber Geflüchteten“.
Müssen wir nicht alle Menschen fair, respektvoll, mitmenschlich behandeln???
Siehe Rentner, Familien, Kinder unter Punkt 1.
Dazu fällt mir spontan auch das, absolut respektlose, Verhalten vieler Einwohner gegenüber den Menschen, die sich kritisch zu diesen Themen äußern, ein.

Pauschalisierung und rechte Hetze heißt es gegenüber Sandra Vossler, die von einer Mehrfachvergewaltigung berichtete. Ich saß hinter einem Ehepaar, dessen Kommentar zu diesem Bericht „Heul doch“ war. Wie abgebrüht und kalt ist diese Gesellschaft schon!!!  Die meisten Besucher der Einwohnerversammlung äußerten sich abfällig gegenüber Frau Vossler. Der Bürgermeister ist nicht fähig, jemanden mit kritischer Meinung zu verteidigen, auch dann nicht, als eine junge Frau erbost behauptete sie sei entsetzt darüber, dass es in Kirchzarten Nazis gibt und damit sehr offensichtlich Frau Vossler meinte.
Haben die Kirchzartener keine Töchter? Haben Sie Töchter? Was meinen Sie wie es dieser jungen Frau geht? Und das ist nicht die Einzige!

Wer mit Polizisten im Landkreis spricht, bekommt das bestätigt und noch viel mehr.
Ich bin in Westfalen geboren. Das ist die Situation gleich. Die Polizisten dürfen die Wahrheit nicht sagen. Demokratie im Land?

Für mich ist es absolut wichtig, dass beide Parteien den Weg zum runden Tisch finden.
Wir fordern das für Kriegsparteien wie Russland und Ukraine und schaffen das nicht mal im eigenen Ort. Was für ein Armutszeugnis.

Ich wünsche mir für die Zukunft, dass der Dreisamtäler aufhört „auf diesem Pferd zu reiten.“ Wir leben nicht in Bullerbü! Wir haben ernsthafte Probleme in diesem Land und machen die Augen zu. Wobei „Wir“ falsch ist. Die, die Hinschauen werde als Nazis, Verschwörungstheoretiker, Rechte und was weiß ich nicht noch alles, bezeichnet.

Ich organisiere gerne einen runden Tisch an dem ausländischen Menschen sitzen, die Ihnen benennen was in diesem Land passiert. Irgendjemand muss irgendwo damit anfangen, der Wahrheit auf den Grund zu gehen.
Warum nicht wir hier? Jederzeit bin ich zu einem fairen Gespräch auf Augenhöhe bereit.
Mit freundlichen Grüßen
15.11.2023, Petra Kürner

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Einwohnerversammlung Kirchzarten zur Flüchtlingsunterbringung
Mittwoch, 8. November 2023, um 19 Uhr in den Black Forest Studios, Stage 1, Dietenbacher Straße 20, in Kirchzarten
https://www.dreisamtaeler.de vom 15.11.2023

Kirchzarten: Austausch zur Unterbringung Geflüchteter
Die Idee, dem Landkreis ein Grundstück im Gewerbegebiet Fischerrain zur Verfügung zu stellen, ist Thema bei einer Bürgerversammlung am Mittwoch, 8. November. Bürgermeister Andreas Hall präsentierte den Vorschlag der Verwaltung in einer Gemeinderatssitzung Ende Oktober. Zwar habe die Gemeinde jüngst ein Gebäude angemietet, in dem bis zu 50 Menschen untergebracht werden können, trotzdem sehe Hall Kirchzarten in der Pflicht, dem Landkreis ein Grundstück anzubieten. Die Gemeinde sei das einzige Unterzentrum im Kreis, in dem der Landkreis keine vorläufige Unterbringung von Geflüchteten betreibe, so der Rathauschef.
50 bis 60 Menschen könnten in der Unterkunft voraussichtlich Anfang 2026 einziehen. Orientieren solle sie sich an einer Flüchtlingsunterkunft in Breisach. Und die Idee habe laut Hall noch einen Vorteil: Von der Gemeinde selbst könnte in diesem Zug ein zweites Gebäude zur Anschlussunterbringung gebaut und so Kosten gespart werden.
Entschieden wurde in der Sitzung noch nichts. Die Fraktionen äußerten sich positiv zu dem Vorschlag. Nicht durchweg gut kam die Idee in den Reihen der Bürgerinnen und Bürger an. Anwesende meldeten sich auch mit Sorgen zu Wort.
In einer Einwohnerversammlung am Mittwoch, 8. November, um 19 Uhr soll die Idee und die Zuweisung geflüchteter Menschen nach Kirchzarten diskutiert werden. Auch die wohn- und gewerbebauliche Entwicklung der Gemeinde sowie das Sanierungsgebiet Innerort II stehen auf der Agenda.
… Alles vom 7.11.2023 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/austausch-zur-unterbringung-gefluechteter