Reichspogromnacht 9.11.1938

Den 85. Jahrestag der antijüdischen Pogrome am 9. November 1938 begeht Deutschland in einer angespannten innenpolitischen Lage: Als jüngst nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel (am 7.10.2023) Brandsätze auf eine Synagoge in Berlin-Mitte flogen, sagte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Gideon Joffe: „85 Jahre nach der Reichspogromnacht sollen in Deutschlands Hauptstadt Synagogen wieder brennen.“ Im öffentlichen Raum haben muslimischer Antisemitismus und Judenhass die Macht. Es geht längst nicht mehr nur um Palästina. Es geht um Totalitarismus statt Demokratie. Scharia statt Grundgesetz. Koran-Zwang statt Bibel-Angebot. Kalifat bzw. Gottesstaat statt Säkularstaat mit Trennung von Kirche und Staat.
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Auch in Freiburg wird der Zerstörung der Synagoge gedacht (1). Derweil besucht Aussenministerin Baerbock eine jüdische Kita und klagt heuchlerisch: „Die hebräischsprachigen Kinder machen keine Ausflüge mit dem ÖPNV, aus Angst vor Übergriffen. Dass dies in Deutschland jüdischer Alltag ist, lässt mir das Herz bluten“. Dazu Hadmut Danisch (2): „Ihr blute das Herz. Wenn ich so heucheln würde, bekäme ich auch Herzprobleme… Ist das verlogen“. Ja, wohl kein Politiker hat jüdisches Leben in Deutschland so sehr beschädigt wie Baerbock.
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Die Jüdische Rundschau stellt fest „Der Wind dreht sich“ (3): Deutsche Juden fühlen sich bedroht – vom rechten, linken und zunehmend vom importierten Antisemitismus, der sich in unseren Strassen Tag für Tag ungeniert und gewalttätig zeigt. Kann man da überhaupt noch von einem ‚Inneren Frieden‘ sprechen, von einem ‚Consent of the Governed‚?

Linke Politik ist Minderheiten-Politik. So hören wir es seit Jahren. Nur – dies sollte für alle Minderheiten gelten, auch die jüdische. Auch angesichts der Zahlen: In Deutschland leben höchstens 100.000 Juden, von denen freilich nicht alle in die Synagoge gehen. Und mindestens 6.000.000 Muslime, die freilich nicht alle die Moschee besuchen. Wie dem auch sei – das Zahlenverhältnis geht immer weiter auseinander.
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Die heuchlerische Betroffenheit von Politikern über Zustände, die selbige bewußt und ohne Notwendigkeit herbeigeführt haben, ist unwichtig.
Das ehrliche Gedenken an die Pogromnacht vor 85 Jahren ist wichtig. Die vielen Reden, die am 9.11.2023 gehalten werden, sind wichtig.
Weitaus wichtiger jedoch wäre aktives, politisches Handeln als Konsequenz des ‚aus der Geschichte lernen‘. Bleibt dies weiter aus?
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Handlungsbedarf besteht für viele Ministerien, die verantwortlich sind für das jüdische Leben in Deutschland:
– Bildungsministerien: Jüdische Kinder können nicht mehr gefahrlos in deutsche öffentliche Schulen gehen.
– Kultusministerien: Seit der Grenzöffnung 9/2015 ist an immer mehr Schulen kein ordentlicher Unterricht (Konzentration, freie Themenauswahl) mehr möglich. Eine Lehrerin: „Ein Achtjähriger sagte vor kurzem zu mir: „Juden sind Schweine, keine Menschen.““ – der Junge geht weiter zur Schule, als ob nichts gewesen wäre (4).
Die Zahl der Schulabgänger ohne Bildungsabschluß nimmt stetig zu.

– Innenministerien: Juden mit Kippa und Davidstern können sich in den Strassen der Innenstädte nicht frei bewegen, sondern sind Anfeindungen ausgesetzt, vornehmlich von islamischer Seite. Nochmals: In Deutschland leben höchstens 100.000 Juden und mindestens 6.000.000 Muslime. Linke Politik ist Minderheiten-Politik, auch deshalb ist es hohe Zeit, daß die Juden als Minderheit von der Ampel-Regierung besser geschützt werden – und zwar nicht deren Gebäude (Objektschutz), sondern die Menschen. Wir brauchen eine andere Migrations- und Integrationspolitik.
8.11.2023
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Nachtrag:
Wolfgang Niedecken hatte mit der Gruppe BAP 1982 das nachdenklich machende Lied „Kristallnaach“ https://youtu.be/kK5O1rL0NwE gesungen (5). Warum schweigen BAP und die vielen Kulturbeflissenen nach dem 7.10.2023 und am 9.11.2023 so laut?
Sima Schermann auf Indubio (6): „Dieser 9. November jedoch findet nach dem Pogrom vom 7. Oktober 2023 statt“.
9.11.2023

Ende von Beitrag „Reichspogromnacht am 9.11.1938“
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Beginn von Anlagen (1) – (9)
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(1) Gedenken an die Zerstörung der Synagoge
Die Zerstörung der Freiburger Synagoge in der Pogromnacht jährt sich dieses Jahr zum 85. Mal. Daran erinnern die Stadt Freiburg und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit am Donnerstag, 9. November, gemeinsam um 17.30 Uhr auf dem Platz der Alten Synagoge. Die Gedenkveranstaltung wird von Pfarrer David Geiß, dem Bezirksbeauftragten für das christlich-jüdische Gespräch des Evangelischen Stadtkirchenbezirks, moderiert. Irina Katz redet als Vorsitzende für die Israelitische Gemeinde Freiburg, Oberbürgermeister Martin Horn für die Stadt. Kantor Daniel Kempin betet als Gast der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher die Gebete Kaddisch und El Male Rachamim.
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Zum Gedenken an die Pogromnacht gibt es viele weitere Veranstaltungen, mehr Informationen telefonisch bei 0761/ 2012101 oder kulturamt@stadt.freiburg.de sowie http://www.freiburg.de/pogromnacht
… Alles vom 6.11.2023 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/gedenken-an-die-zerstoerung-der-synagoge
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Klare Kante gegen Antisemitismus zeigen – Hamas-Überfall 7.10.2023
Bei einer bewegenden Gedenkfeier haben mehrere hundert Menschen der Zerstörung der Freiburger Synagoge durch die Nazis vor 85 Jahren gedacht. Nicht nur die Vergangenheit, auch die jüngsten Ereignisse wurden zum Thema: Rednerinnen und Redner zogen Parallelen zum 7. Oktober dieses Jahres, als Hamas-Terroristen Israel überfallen hatten.
„Eine neue genozidale Gewalt, strategisch eingesetzt“, so Irina Katz, Vorsitzende der Israelitischen Gemeinde. „Der 7. Oktober 2023 sollte zeigen, dass sich der Holocaust jederzeit wiederholen kann.“
… Alles vom 10.11.2023 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/klare-kante-gegen-antisemitismus-zeigen

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(2) Ihr blutet das Herz ….
Wie sehr kann man heucheln?
Außenministerin Annalena Baerbock @ABaerbock
Ich habe eine jüdische Kita besucht, die zum Schutz der Kinder ihre Adresse nicht veröffentlichen kann. Die hebräischsprachigen Kinder machen keine Ausflüge mit dem ÖPNV, aus Angst vor Übergriffen. Dass dies in Deutschland jüdischer Alltag ist, lässt mir das Herz bluten. 1/2
Gegen Antisemitismus & Hetze braucht es die volle Härte des Gesetzes. Und gegen dröhnendes Schweigen eine laute Gesellschaft: Es ist unser Auftrag, jüdisches Leben in unserer Mitte zu sehen, als Geschenk zu betrachten und wo auch immer es uns braucht, zu schützen. 2/2 6. Nob 2023
https://twitter.com/ABaerbock/status/1721629310258135207
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Erst importieren sie alles, was judenfeindlich ist, nach Deutschland, schlagen mit der Nazikeule nach jedem, der ein Wort der Kritik oder Warnung äußert, nennen jeden „rechtsextrem“, der in der Migration eine Gefahr sieht, wollen unbegrenzte Zuwanderung, machen auf Islam, intrigieren und sabotieren, bejubeln Antisemiten, und wenn das dann schief geht (oder vielleicht nicht einmal schief geht, sondern läuft, wie gewollt, aber öffentlich blöd aussieht), dann kommen sie und vergießen Krokodilstränchen. —
Ist das verlogen. Bisher haben sie (fast) jeden zum Schweigen gebracht, der etwas sagte, gehen mit allen Mitteln und eigenen Abteilungen der Staatsanwaltschaft und Polizei und jeder Art von Sperrung und Cancel Culture gegen „Hasskriminalität“ und „Hate Speech“ vor, lassen Leute ausladen, machen „De-Platforming“, „De-Banking“ und so weiter, und kommen dann mit „gegen dröhnendes Schweigen eine laute Gesellschaft“.
… Alles vom 7.11.2023 bitte lesen auf
https://www.danisch.de/blog/2023/11/07/ihr-blutet-das-herz/
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(3) Eine feindselige Gegengesellschaft atavistischer islamischer Barbarei
… Erinnerungen an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 werden unwillkürlich wach. Der Unterschied zur Judenverfolgung vor genau 85 Jahren ist allerdings die Tätergruppe. Es marschieren keine schwarzen Stiefel der SA- und SS-Brigaden durch Berlin, sondern ein mit „Palästina“-Fahnen bewaffneter islamischer Mob, der jeden getöteten Juden und der jedes bestialisch ermordete jüdische Kind mit großem Jubel feiert und im Anschluss ganze Stadteile seines Gastlandes mit Gewaltorgien überzieht.

Nun ist das eingetreten, wovor die Jüdische Rundschau und ich ebenso wie andere namhafte Migrations- und Islamkritiker schon seit Jahren warnen: Ein nicht unerheblicher Teil der muslimisch-migrantischen Parallelgesellschaft stellt in Wahrheit eine feindselige Gegengesellschaft dar, deren Handlungsmaxime keinesfalls die Integration in die westlich demokratischen Normen ihres freiheitlichen Gastlandes ist sondern gewalttätiger Judenhass und abgrundtiefe Rechtsverachtung. Ihr Kompass ist nicht das Grundgesetz. Ihre Leitsterne sind atavistische islamische Barbarei, überhebliche Verachtung unserer freiheitlich westlichen Demokratie und allem voran mörderischer Hass auf Israel und die Juden.

Der Wind dreht sich. Die Juden in Deutschland und Westeuropa trauen sich kaum noch auf die Straße und ihre Kinder müssen zu Hause bleiben und dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mehr in die Schule oder den Kindergarten. Häuser, in denen Juden wohnen, werden in Berlin schon wieder in alter Tradition mit Judensternen markiert.

Nur wenn man die Hamas endgültig zwingt, bedingungslos zu kapitulieren, gibt es eine Chance auf dauerhaften Frieden.
… Alles von Rafael Korenzecher vom 3.11.2023 bitte lesen auf
https://juedischerundschau.de/article.2023-11.kolumne-des-herausgebers-dr-r-korenzecher.html.
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(4) „Ein Achtjähriger sagte zu mir: ,Juden sind Schweine, keine Menschen‘“
Lehrer und Antisemitismus
An Schulen wird Terror gegen Israel befürwortet, Kinder artikulieren Judenhass, den sie aus ihren Elternhäusern mitbringen. Über das Judentum zu sprechen, ist teilweise unmöglich. Lehrer bemühen sich, Fakten zu vermitteln – trotz teils lückenhafter Ausbildung. Hier erzählen drei aus ihrem Alltag.

Eine Grundschullehrerin im Rhein-Main-Gebiet: Im Unterricht über Juden und Israel sprechen geht schon lange nicht mehr
„An meiner Grundschule sind 70 Prozent Kinder mit muslimischem Migrationshintergrund, in den ersten Klassen sind es eher 90 Prozent. Tendenz steigend. Man fühlt sich den Palästinensern verbunden. Der Judenhass wird derzeit immer sichtbarer, und die Kinder sind hoch emotionalisiert. Sie kommen aufgebracht und mit hohem Redebedarf in die Schule.“
„Feindseligkeiten gegen Juden und Israelis gab es aber schon vor dem jüngsten Hamas-Angriff. Im Unterricht sprechen wir über alle großen Religionen und ihre Feste. Über das Judentum können wir dort schlicht nicht mehr sprechen.“
„Ein Achtjähriger sagte vor Kurzem zu mir: „Juden sind Schweine, keine Menschen.“ Er weigerte sich, am Unterricht teilzunehmen. Am nächsten Tag brachte er ein Video auf YouTube mit, das seine Eltern mir als Beweis raussuchten. Darin wurde behauptet: Juden kommen mit Schweinenase auf die Welt, die ihnen sofort nach der Geburt wegoperiert werde, damit man sie nicht erkennt. Die Eltern habe ich einbestellt, doch sie verweigerten das Gespräch zum Thema.“ „Schüler setzen sich gegenseitig unter Druck.

Alleine das Reden über Chanukka oder Pessach wird als unislamisch gesehen, als unsauber: „Das ist haram“, rufen die Kinder dann. Wer mitmachen will, wird attackiert.“ „Die Situation hat sich in den letzten Wochen verschärft. Ich stelle ein neues Phänomen fest: Schüler maßregeln andere Kinder, sich an der Schule nicht mehr judenfeindlich zu äußern. „Sag das nicht, sonst bekommst du keinen deutschen Pass“, sagte ein Schüler kürzlich.“ „Viele Schüler sehen die Hamas-Angriffe als Verteidigungstat. Dieses Narrativ aufzubrechen ist eine große Herausforderung. Die Identifikation mit Palästina ist sehr ausgeprägt an meiner Schule. Viele Jugendliche verstehen sich als Palästinenser, als Muslime. Damit ist eine klare Positionierung gegen Israel für sie vermeintlich klar.“

“Bester Beweis für Sinnlosigkeit u. Scheitern von Schulpflicht, Das Argument Kulturfremde besser zu integrieren ist seit Jahrzehnten widerlegt. Nicht – Muslimische Kinder dem auszusetzen ist ein Verbrechen Homeschooling und private Eigeninitiativschulen die einzige Lösung.”
“Wer ein bisschen Phantasie hat, für den ist der Artikel der reinste Horror. In absehbarer Zukunft wird man in Israel sicherer leben, als in deutschen Städten, als Deutscher.”
“Hier wächst etwas heran, das durchaus mit einem Krebsgeschwür in der Gesellschaft vergleichbar ist. Anfangs spürt man es nicht, dann bedroht es das eigene Leben.”
… Alles vom 7.11.2023 bitte lesen auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus248384436/Schule-Ein-Achtjaehriger-sagte-zu-mir-Juden-sind-Schweine-keine-Menschen.html.
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(5) Nationalsozialistische Novemberpogrome 1938
Von der Verolgung zur Vernichtung der Juden
… Die Gruppe BAP hat im Jahr 1982 ihr eindrücklichstes Lied veröffentlicht: „Kristallnaach“. Songautor Wolfgang Niedecken beschreibt darin einen kafkaesken Traum, den er angesichts des Textes „Unter dem Milchwald“ des Dichters Dylan Thomas hatte. Die Zeile „Et rüsch noh Kristallnaach“ ist nach über 40 Jahren immer noch verstörend.
„Kristallnaach“ dürfte Niedecken sein Lied heute nicht mehr nennen. Das gilt mittlerweile als politisch unkorrekt. Es ist die Art des Jahres 2023, Probleme zu lösen: Gib dem Unheil einen anderen Namen, dann verliert es seinen Schrecken. Dabei ist der Name „Kristallnacht“ genau richtig für das Ungeheure, was in Deutschland rund um den 9. November 1938 passiert ist. Der Volksmund beschrieb damit zynisch die Scheiben von Synagogen, Betstuben und jüdisch geführten Geschäften, die in diesen Tagen massenweise von NS-Anhängern eingeworfen wurden – aber auch von einfachen Bürgern, bis runter zum Schulbub.

Es gibt auch Zahlen zur Kristallnacht: 1.400 Synagogen wurden in den Tagen um den 9. November 1938 zerstört, 300 Juden nahmen sich selbst das Leben, 30.000 hat das nationalsozialistische Regime interniert, Hunderte starben in der Haft oder wurden gleich vor Ort niedergemetzelt
… Alles vom 9.11.2023 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/pogrome-1938-reichskristallnacht-judenverfolgung/
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Einige Kommentare:
Der Niedecken hat leider auch nix dazu gelernt. Für den kommt der Antisemitismus auch heute noch aus „gesicherter rechtsextremer“ deutscher Ecke. V.W.
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Ja, Pogrome gegen Juden gibt es wieder in diesem November in 2023. Diesmal von arabisch-muslimischer Seite. F.D.
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Es war schlimm, dass so etwas möglich war, dass so viele mitgemacht haben. Dennoch bin ich überzeugt, dass der innere und äußere Widerstand dagegen, ebenso wie der Mut des Einzelnen damals in Deutschland ausgeprägter war als heute. Von daher bin ich ebenso davon überzeugt, dass es heute einfacher wäre, solche schrecklichen Pogrome gegen Juden durchzuführen. Es bahnt sich doch bereits an, ohne dass ernsthaft eingeschritten wird. L.t.
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Hier bin ich gestolpert: „.. weil das Volk mit dem System grundsätzlich einverstanden gewesen war “ ,..Test ..kein massenhafter Protest einstellte“ Wonach riecht’s es denn heute?
„Wenn doch wieder brüllende Horden aufmarschieren dürfen und es für Juden und kritische Intellektuelle, für Homosexuelle und leicht bekleidete Mädchen, für liberale Muslime, für jede Art Abweichende, Auffällige und Andersdenkende in Deutschland erneut gefährlich wird.“ (Chaim Noll)
Wo sind Niedecken und die üblichen Verdächtigen? Weil me irjendne Nachteil drin sieht vielleicht? Mug
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„Das Programm des Liberalismus ist: Eigentum“, so Ludwig von Mises. Man sollte immer wieder betonen, dass die Nationalsozialisten Sozialisten SIND! Jemand, der das Eigentum nicht achtet, der über die Regierung (!) sich das Eigentum eines anderen aneignet, ist ein Sozialist. Letztendlich ist Eigentum eine Freiheit, ist individualistisch. „Die Deutschen“ ist kollektivistisch. K.J.
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Zum Thema „Pogromhetze“ hat David Engels einen der besten Texte geschrieben, die je auf TE erschienen sind. „… erschreckend anzusehen, mit welchem höhnischen Behagen ungeimpfte Menschen mit Parolen übergossen werden, die zunehmend und wohl nicht ohne Grund an die Diktion des Dritten Reiches wie auch der DDR erinnern.“
Der ewige Sündenbock. Heute: Covid-Skeptiker https://www.tichyseinblick.de/meinungen/der-ewige-suendenbock-heute-covid-skeptiker/
lil
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Sehr geehrter Herr Thurnes, so sehr ich Ihre Beiträge bei TE schätze, Ihre Aussage „Für die Deutschen war die Verfolgung der Juden immer auch ein Geschäft.“ ist nicht in Ordnung. Meine Eltern, Jahrgang 1920, und viele andere Menschen in Deutschland, waren an der Verfolgung der Juden in keiner Weise beteiligt. Wenn Sie solche Artikel schreiben, sollten Sie sich schon etwas genauer ausdrücken. .G.
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War dies ein Pogrom im klassischen Sinne? Natürlich nicht! Wäre es in DE ohne die staatliche NS-Hetze dazu gekommen. Natürlich nicht. Nein, nicht weil jeder Deutsche gegen den propagierten Judenhass war, sondern weil er viel zu obrigkeitshörig und staatsgläubig ist und war und von selbst niemals die geltenden Gesetze in nennenswertem Umfang überschritten hätte. Ohne staatlich gedeckte und geforderte Verbrechen wäre es niemals son weit gekommen. Antisemitismus hatte damals drei Komponenten den alten eher unterbewussten religiös verankerten, des rassistischen und natürlich auch den ökonomischen. „Reichspogromnacht“ ist ein genauso ideologischer Begriff wie „Reichskristallnacht“ und trifft leider nicht die tatsächlichen Hintergründe der damaligen Ungeheuerlichkeiten. Han
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Es gibt weit mehr Parallelen zu dieser Zeit als nur den heutigen (importierten) Judenhass / Rassismus. Pie
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Alles richtig, alles wahr. Wir müssen aber tunlichst vermeiden, dass die berechtigte Selbstanklage als Deutscher/Europäer hinsichtlich des jüdischen Mitbürgern von Deutschen/Europäern angetanen Unrechts, nicht dazu verwendet wird die aktuellen Verbrechen zu relativieren. Denn genau das passiert von Linker Seite schon wieder à la „wir waren ja auch schlimm, was haben wir für ein Recht mit dem Finger auf die Araber zu zeigen“. Auf
Ende Kommentare
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(6) Indubio Extra – 9. November: Was machen wir?
Heute ist der 9. November, und überall finden wieder Gedenkveranstaltungen zu der Reichspogromnacht aus dem Jahr 1938 statt. Dieser 9. November jedoch findet nach dem Pogrom vom 7. Oktober 2023 statt. Am 7. Oktober vor einem Monat wurden von der Hamas an einem einzigen Tag so viele Juden ermordet, wie seit dem Holocaust nicht mehr. Was also machen wir heute am 9. November? Darüber spricht Gerd Buurmann mit der Achse-Autorin Sima Schermann.
… Alles vom 9.11.2023 bitte lesen und anhören auf
https://www.achgut.com/artikel/indubio_extra_9_november
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Kommentar:
Lieber Herr Buurmann. In meinen Augen ist das Dulden und das Fördern der islamischen Migration nichts anderes als Hochverrat. Was meint Steinmeier aktuell? Deutschland hätte einen Migrationshintergrund. Was Deutschland vor allem nicht hat (das sage ich), ist Souveränität und in nennenswerter Zahl Politiker, die daran etwas ändern wollen. Ein Staatsgebilde, das nicht souverän ist, kann nicht wirklich demokratisch sein. Wäre es anders, hätte man die Probleme erst gar nicht aufkommen lassen, statt millionenfach Muslime, unter denen massenhaft Feinde der Juden, des Westens und konkret Deutschlands zu finden sind, in dieser Anzahl hereinzulassen.
Um es deutlich zu sagen: Diejenigen, die nach dem 07.10., dem Tag des schlimmsten Progroms an Juden seit der Zeit des Nationalsozialismus, auf unseren Straßen gegen Juden und Israel demonstrieren und reichskristallnachtsähnliche Macht demonstrieren, sind die Todfeinde Deutschlands und der Deutschen. Diese Leute haben hier nichts verloren, sie müssen gehen. Die haben uns den Krieg erklärt und das muss eine Reaktion hervorrufen, wenn Deutschland seine Würde und demokratische Ehre bewahren möchte. Wir brauchen konkret eine Aufstockung der GSG 9 oder den Aufbau einer ähnlich schlagkräftigen Truppe.
Wir haben die Flaggen der Hamas und IS gesehen und die Sprechchöre gehört. Die Feinde sind mitten unter uns. M.B.
Ende Kommentar
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(7) Zum 9. November: Brüllende Barbaren
Deutsche Politiker werden heute ihre Gedenkreden halten, darüber sprechen, dass sie die Juden in Deutschland schützen und die Werte der Demokratie verteidigen. Das gilt dann ein paar Feierstunden lang, doch im grauen Alltag überlässt man die Straße wie damals den brüllenden Barbaren.
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Nun marschieren sie wieder, Kolonnen junger Männer bewegen sich durch deutsche Innenstädte, brüllen ihre Hassparolen und äußern ihre Forderungen. Es sind andere junge Männer als damals, andere Stimmen schreien die alten Parolen in die Welt, zwischen den Schlägertrupps von damals und heute liegen rund hundert Jahre. Erschreckend ist jedoch, wie wenig sich seither geändert hat. Nie wieder!, hieß es über Jahrzehnte. Hat Deutschland, wie in tausend Reden beteuert wird, aus seiner Vergangenheit gelernt? Offensichtlich nicht. Wenn doch wieder brüllende Horden aufmarschieren dürfen und es für Juden und kritische Intellektuelle, für Homosexuelle und leicht bekleidete Mädchen, für liberale Muslime, für jede Art Abweichende, Auffällige und Andersdenkende in Deutschland erneut gefährlich wird.
Da wir keine Rassisten sind, hat die Frage, ob es sich bei den marschierenden, Hassparolen brüllenden, mit Gewalt drohenden jungen Männern um Türken, Araber oder Deutsche handelt, nur geringe Bedeutung. Der andere Ton der Haut, das Überwiegen von schwarzen Haaren statt, wie damals, blonden, die andere Art von Musik und Aufmachung kann uns nicht vom Wesentlichen ablenken. Gewiss, es gibt Unterschiede zwischen den Marschkolonnen von damals und denen von heute, aber einige wesentliche, erschreckend ähnliche Merkmale haben sie gemeinsam: den Judenhass, die Aversion gegen die westliche Demokratie, die Forderung nach einem totalitären Staat, heute Kalifat genannt, damals „Tausendjähriges Reich“. In jedem Fall ein Staat für starke Männer, in dem Frauen wieder in Küche und Kinderzimmer verbannt, Intellektuelle zum Schweigen gebracht, Homosexuelle umerzogen, junge Mädchen züchtig bekleidet, Kritiker mundtot gemacht, Juden ausgetrieben oder umgebracht werden sollen.
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Nicht ein einziger Schreier ist bisher für den immer wieder zu hörenden offenen Aufruf zum Judenmord („Hamas, Hamas, Juden ins Gas!“) in Deutschland rechtskräftig verurteilt worden, das wagt offenbar kein deutscher Richter mehr, und kaum ein deutscher Politiker wagt es zu fordern.
… Alles vom 9.11.2023 von Chaim Noll bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/zum_9._november_bruellende_barbaren
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Chaim Noll wurde 1954 unter dem Namen Hans Noll in Ostberlin geboren. Seit 1995 lebt er in Israel, in der Wüste Negev. Chaim Noll unterrichtet neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit an der Universität Be’er Sheva und reist regelmäßig zu Lesungen und Vorträgen nach Deutschland. In der Achgut-Edition ist von ihm erschienen „Der Rufer aus der Wüste – Wie 16 Merkel-Jahre Deutschland ramponiert haben. Eine Ansage aus dem Exil in Israel“.
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Kommentare:
Grandioser Artikel! Vor allem die Parallele zu 1933 ist erschreckend. Eines wird jeden Tag deutlicher, dieser Staat hat sich aufgegeben und längst mit islamistischen Terroristen verbündet, zumindest ist die Angst vor diesen Horden riesengroß! Da gibt es kein Zurück, sie werden eines nicht mehr fernen Tages dieses Land beherrschen. K.B.
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Als Israel vor 18 Jahren – in der falschen Hoffnung auf Frieden – den Gazastreifen räumte, hinterließen die Juden fruchtbare Obstgärten und Äcker, funktionierende Krankenhäuser und sonstige Infrastruktur – und eine hoffnungsvolle arabische Zivilbevölkerung, die mit sicherem Einkommen in Frieden leben wollte. Ich weiß nicht, wie lange es gedauert hat, bis all das zerstört war. I.G.
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Statt zu jammern – tut was. Kauft euch eine Israelfahne und geht zur nächsten Demo damit. Muss ja nicht gerade die nach dem Freitagsgebet sein. Montags ist auch noch viel los. Oder eben heute, am 9.11. Druckt euch ein oder mehrere Poster der “Entführt”- Kampagne aus und geht damit zu Kirchgemeinden, in Vereine oder ins Rathaus, ob die dort in Schaukästen angebracht werden können. Und sucht euch Artikel in Zeitungen oder im Internet, um die pro Israel auf Facebook oder anderen zu kommentieren. Sachlich und ohne Schaum vorm Mund. Es gibt genug zu tun. G.Sch
Ende Kommentare
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(8) Eine erneuerte Gedenkkultur
Nicht erst die Reaktionen auf den 7. Oktober 2023 haben gezeigt, dass es allerhöchste Zeit ist, deutsches Gedenken auf den Prüfstand zu stellen und einer Erneuerung zu unterziehen – auch um künftige Generationen zu sensibilisieren. Denn die Gesten unserer Gedenkkultur sind leblos, ihre Floskeln bedeutungslos geworden.

Wir haben doch aufgearbeitet – muss nicht „irgendwann Schluss sein“? Diese Frage bedroht die Gedenkkultur vor allem deshalb, weil eine ehrliche Auseinandersetzung darüber ausbleibt, wie ein positives Verhältnis zum eigenen Land für Deutsche aussehen kann, und zwar ohne Bagatellisierung deutscher Verbrechen. Nicht einmal die historisch einzigartige Aufarbeitung – keinesfalls perfekt, aber doch beeindruckend – wird als positiver Referenzpunkt betrachtet. Auch hier haben die 68er ihre eigene Disposition, die Unfähigkeit zur Liebe zu Deutschland, flugs dem gesamten Volk oktroyiert, und den Holocaust als effektives Druckmittel instrumentalisiert. Setzt hier kein umfassendes und rationales Umdenken ein, wird sich die deutsche Gedenkkultur gegen Schuldfrust nicht langfristig durchsetzen können.
Tatsächlich droht mittel- bis langfristig ein völliger Verlust der Erinnerungskultur. Das liegt vor allem am Fortschreiten der Zeit. Kinder, die heute in Deutschland aufwachsen, werden in der Schule keine Zeitzeugen mehr kennenlernen. Sie können ihre Vorfahren nicht mehr befragen. Wird die Gedenkkultur nicht auf eine breitere Basis gestellt als persönliche Verflechtung und Betroffenheit, werden künftige Generationen über Dachau nicht mehr schaudern als über den Dreißigjährigen Krieg oder die Terreur der Französischen Revolution. Gegen diese Tatsache aber stemmen sich insbesondere Angehörige der Generation Aufarbeitung mit aller Kraft, weil nicht sein kann, was nicht sein darf: Schließlich sollte die „Deutschheit“ des Verbrechens einer solchen zeitbedingten Relativierung ja gerade vorbeugen.
Womit wir beim zweiten Aspekt wären, der bereits seit Jahrzehnten vernachlässigt wird: die veränderte Zusammensetzung der deutschen Gesellschaft. Viele junge Menschen haben einen Migrationshintergrund. Wollte man ihnen deutlich machen, dass aus dem Holocaust eine Verantwortung für sie erwächst, etwa die, nicht zum Mitläufer zu werden oder Dehumanisierung zu bekämpfen, so müsste man dies im Hinblick auf allgemein menschliche Verantwortung tun: der Holocaust als Zivilisationsbruch und Menschheitsverbrechen. Das aber würde ihn ein Stück weit den Deutschen „wegnehmen“.
… Alles vom 9.11.2023 von Anna Diouf bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/erneuerte-gedenkkultur/
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Einige Kommentare:
Das übliche hilflose Lavieren mit der „Einzigartigkeit“ des Holocaust-Verbrechens. Entstanden aus der üblichen Schlamperei der Begriffe. Die allerdings eine absichtsvolle ist. Selbstverständlich ist der industrielle Massenmord an den Juden eine HISTORISCHE Einmaligkeit. Diese aber teilt er mit allem historischen Geschehen. Was aber unter der Hand mitgeteilt werden soll, ist eine metaphysische Einmaligkeit. Meines Wissens war Karl Jaspers der Erfinder dieser metaphysischen Einmaligkeit. Aber er war so ehrlich, das auch zu benennen. Aus der absichtsvollen Unklarheit entspringt die ideologische Unterdrückung aller „Relativierung“ einerseits und das hemmungslose Vergleichen mit allem und jedem, das gerade unerwünscht ist. Nebenbei: JEDES rationale Begreifen beginnt mit dem Relativieren. Das Absolute ist Sache der Ideologen und der Irren. Nec
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die Behauptung der „Singularität“ des Holocausts ist philosophisch-erkenntnistheoretisch unhaltbar. Diese Behauptung hält den Holocaust in einer gefühlig-moralischen dunklen Unterwelt, in die das Licht der der Vernunft und der Aufklärung kaum vordringt. Die Absicht mag gut sein: man möchte verhindern, dass der Holocaust kleingeredet wird. Man verhindert aber auch sinnvolle Untersuchungen und hält die deutsche Seele in einem „Bann des Bösen“. Gerade das letztere hat schlimme Folgen, denn verständliche Versuche einzelner oder einzelner Gruppierungen, sich aus diesem Bann zu befreien, bringt mit Notwendigkeit weiteres Böse hervor. Das Starren auf das Böse befreit eben nicht zum Guten.
Ich habe schon im Ausland gelebt. Nirgendwo im Ausland hat man mir, weil ich Deutscher bin, den Holokaust vorgeworfen. Auch Juden haben es nicht getan. Aber in Deutschland schon, immer und immer wieder. Nein, Deutschland wird nicht vom Ausland erpresst dazu, den Holokaust zum Zentrum der eigenen Selbstdefinition zu machen. Das machen Deutsche, die sich auf diese Weise seelisch entlasten wollen, und die andere Deutsche dafür in Haft nehmen, um sich selbst besser zu fühlen. M.S.
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Ich hoffe, man nimmt es mir nicht krumm, dass meine Gedenkkultur die Leiden meiner Eltern beinhaltet:
– Mein Großvater wurde von den Russen verschleppt und ermordet.
– 5 meiner Onkel sind mit kaum über 20 Jahren nicht aus dem Krieg zurückgekehrt.
– Mein Vater wurde im Krieg zum Krüppel geschossen.
– Beide Elternfamilien wurden enteignet und völkerrechtswidrig vertrieben.
– Meine Tante wurde auf der Flucht vergewaltigt.
Auch wenn man das nicht sagen darf. Auch wir Deutschen haben unendliches Leid erfahren I.b,
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Sehr geehrte Frau Diouf. Wissen Sie eigentlich wie ich als Deutscher so „ticke“? Nun, das setzt allerdings voraus, darüber Kenntnis zu haben, dass Menschen irgendwie „ticken“! In meiner Realität gibt es daher keine Erinnerungskultur! Erinnern kann ich nämlich nur, was ich selber erlebt habe. Das, was heute also so „raus gehauen“ wird, erinnert mich (sic.) an Mutter, Vater, oder Adventstage. Diese und andere erinnere ich tatsächlich.
Aber an einem Holocaust erinnere ich mich nicht, denn ich habe daran keinerlei ANTEIL! Erinnern Sie mich doch demnächst daran, was allen Biodeutschen gerade ab geht. Und das sind Fleiss, Mühe und sich um die Familie kümmern. Dann würde ich Ihnen nämlich in aller Demut zustimmen können, da mir gerade der Weg nicht klar ist, wohin „die Deutschen“ eigentlich gehen wollen. Nun, dass ich mit sechzig Lenzen nicht alles schnalle, liegt an mir. Aber dann erklären Sie mir bitte dennoch Ihre Einlassungen, was meine Vergessenheit erklären kann. Und dann höre ich vielleicht später von Ihnen, indem Sie MICH PERSÖNLICH von jeglicher Schuld frei sprechen und den Deutschen eine Kultur zusprechen! Bis dahin bin aber zuversichtlich, dass Sie es lediglich gut mit mir meinen. v.R.
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Unser Fokus muss auf heute gerichtet sein. Wir sollen uns für die heute Lebenden interessieren und für Frieden sorgen. Genau diese Erinnerungskultur hat uns dazu gebracht, für die Asylanten Verantwortung zu übernehmen und sie in DE einnisten lassen. Erst wenn wir uns von dieser Schuld freidenken, werden wir in der Lage sein, aktiv in unserem Interesse zu handeln. Diese Erinnerungskultur verblendet.
Es ist nicht falsch, darüber nachzudenken, aber nicht in dieser Penetranz und Intensität, dass alles nur noch durch diese Prisma betrachtet I.U.
Ende Kommentare
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(9) Die Unerträglichkeit der leeren Symbole
… Die antisemitischen Ausschreitungen in ganz Deutschland hingegen werden hingenommen. Zwar halten Politiker große Reden und inszenieren Vereinsverbote, die dann aber unwirksam sind. Schön, dass es der Politik jetzt auch mal einfällt, die Hamas zu verbieten. Super, dass das Terrornahe Samidoun-Netzwerk in Deutschland jetzt ein Betätigungsverbot bekommt – doof nur, wenn es dann nicht unmittelbar durchgesetzt wird und die Gruppe trotzdem Präsenz auf deutschen Straßen demonstrieren kann. Der Aktionismus der Politik folgt dem Druck der Öffentlichkeit, bleibt aber ohne Substanz. Und die Israel-Flaggen an jedem Rathaus der Republik verändern nichts. Im Gegenteil.
„Erinnerungskultur“ heißt dann konkret, die Zahlungen an die Todfeinde des jüdischen Volkes zu erhöhen und weiter Millionen in den Gazastreifen zu pumpen – in vollem Bewusstsein darüber, dass man so unmittelbar die Hamas finanziert. „Erinnerungskultur“ bedeutet, die Solidarität mit Juden im Kampf gegen die SS-Totenkopfschwadrone unserer Zeit immer an ein „Aber“ zu knüpfen. Die deutsche Erinnerungskultur wertschätzt den toten Juden, den Juden als Opfer. Lebendige und wehrhafte Juden hingegen haben darin keinen Platz. Sie werden kritisiert, bloßgestellt, untergraben und angegriffen. Am Gedenktag zur Reichspogromnacht warnt Scholz vor einer pauschalen Verurteilung – von Muslimen. Das ist die deutsche Erinnerungskultur.

Die deutsche Erinnerungskultur hat sich selbst als hohl und nutzlos enttarnt. Große Reden der Betroffenheit und eine ans Brandenburger Tor gebeamte Israelflagge ersetzen eben keine echte Haltung und keine echte Handlung. Im Gegenteil: Das repetitive, ritualisierte Gedenken untergräbt ein echtes Geschichtsbewusstsein. Viele Deutschen, insbesondere die jungen Deutschen, sind von den längst sinnentleerten Gedenkfeiern nur noch genervt – genauso wie von einem „nie wieder“, welches immer angebliche Handlungsmaximen diktiert, aber dann konsequenzlos bleibt. Die Hälfte der Deutschen fordert in Umfragen regelmäßig einen „Schlussstrich“ unter die NS-Vergangenheit – kein Wunder, wenn „Erinnern und Gedenken“ zu so einem hohlen Ritual verkommt.
… Alles vom 11.11.2023 bitte lesen auf
https://apollo-news.net/die-unertraeglichkeit-der-leeren-symbole/

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