Lula: Verhandlungen Ukraine

Stoppt endlich den Krieg mit seinem schrecklichen Gemetzel in der Ukraine. Und stoppt das kriegsgeile Getue von Politik und Medien hierzulande. Statt ihrem unsäglichen We are fighting a war against Russia“ möge Annalena Baerbock lieber „Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht“ mitsingen und entsprechend (ver-)handeln.

„Mal wieder in der Geschichte werden junge Menschen, die einander nichts getan haben, dazu gezwungen, sich gegenseitig umzubringen (zum Beispiel in den Schützengräben bei Bachmut (2)). Von herzlosen älteren Männern und Frauen, die ihre weltpolitischen Betrachtungen durchzusetzen wollen.
Am Ende wird man sich ohnehin einigen, doch viele junge Menschen sind dann verstümmelt, traumatisiert oder tot. Und was macht die verwöhnte Jugend hierzulande, sie demonstriert gegen den Klimawandel, während ihre Altersgenossen in der Ukraine und Russland real verrecken.
In besseren Zeiten gab es hierzulande eine Friedensbewegung, die ihren Namen verdiente. Getragen von jungen Menschen. Wo sind sie geblieben bzw. was ist aus Ihnen geworden? Nach meiner Wahrnehmung leider z.T. Kriegsfalken, zumindest was Grüne und Sozis anbelangt. Die anderen waren schon immer so.“
Dieser Kommentar stammt aus dem u.a. Beitrag (1): Danach nützt die Verlängerung der Kampfhandlungen im Donbass schon aus demographischer Sicht nur der russischen Seite.

„Aus der militärischen Patt-Situation in der Ukraine führt nur Diplomatie heraus.“ Warum macht sich Bundeskanzler Scholz diese von seinem brasilianischen „Freund“ Lula da Silva ihm mitgeteilte Erkenntnis nicht zu eigen? Lula’s Devise „Sofortiger Waffenstillstand und Friedensverhandlungen!“ (3) ist die des Präsidenten eines souveränen Staates. Vertritt Scholz nicht ebenfalls die Interessen eines souveränen Staates?
4.2.2023
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Ende von Beitrag „Lula Verhandlungen Ukraine“
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Beginn von Anlagen (1) bis (3)
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(1) Die kriegsdemographische Lage im Ukrainekrieg
Russland kann sich einen langen, verlustreichen Krieg leisten, vor allem, wenn es auf sein großes Reservoir junger muslimischer Männer zurückgreift. Der Ukraine läuft dagegen die Zeit davon. Aus demographischen Gründen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezifferte am Ende des Jahres 2022 die Verluste der russischen Armee im Ukraine-Krieg auf etwa 100.000 Soldaten.
https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-die-lage-am-morgen-selenski-russland-hat-bald-100-000-soldaten-in-der-ukraine-verloren-putin-verstaerkt-offenbar-grenzschutz-und-kontrolle-der-gesellschaft/28880542.html
Da Selenskyj kein erkennbares Interesse daran hat, die Verluste der Russen herunterzurechnen, kann man davon ausgehen, dass es sich bei der Zahl von 100.000 russischen Gefallenen um eine Obergrenze handelt.
Im November 2022 bezifferte der Chef des Vereinigten Generalstabs der US-Streitkräfte, General Marc Milley, die Zahl der gefallenen Soldaten auf beiden Seiten mit jeweils etwa 100.000. https://www.bbc.com/news/world-europe-63580372
Milley hatte keinen Grund, die Zahl der ukrainischen Gefallenen hoch zu spielen, so dass man davon ausgehen kann, dass die Ukraine bis dato mindestens so viele Soldaten verloren hatte wie die Russen. Beide Seiten zahlen also einen enormen Blutzoll. Diese Verluste wiegen aber unterschiedlich schwer hinsichtlich der Chancen auf einen militärischen Sieg. Denn bei einem „Austausch“ Soldat gegen Soldat gewinnt diejenige Armee, die eine größere Mannschaftsstärke aufbieten kann.

Russland kann sich einen langen, verlustreichen Krieg leisten, die Ukraine nicht. Aus demographischen Gründen läuft ihr die Zeit davon.
… alles vom 3.2.2023 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/kriegsdemographische_lage_im_ukrainekrieg

Dr. Gérard Bökenkamp, geb. 1980, ist Historiker und Autor. Für seine Doktorarbeit mit dem Titel „Das Ende des Wirtschaftswunders“ wurde er 2011 mit dem Europapreis des Vereins Berliner Kaufteute und Industrieller (VBKI) ausgezeichnet.
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Einige Kommentare:
Im März 2014 gründeten der USA Botschafter und der niederländische Botschafter in Kiev das UCMC Ukraine Crisis Media Center als Organisation und Netzwerk für Informations- und Gedankenkontrolle. Es ist eine seither hochaktive PR- und. Propagandamaschine, welche die Medien und Journalisten in westlichen Ländern und im ukrainischen Inland mit antirussischen Narrativen und Propaganda füttert und gegen dissente Quellen agiert. Finanziert wird das UCMC von der US Regierung, vom US NED National Endowment for Democracy, der Europäischen Version EED, Kanada und weiteren, die seit vielen Jahren ihr Projekt Ukraine verfolgen. Der mediale Gleichschritt ist kein Zufall. Es geht um Manipulation.
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Der Artikel lässt unberücksichtigt, dass ein erheblicher Teil der Ukrainer nicht für Selenski kämpft, weil sie prorussisch sind. Das drückt die genannten Zahlen auf Seiten der Ukraine nochmal erheblich nach unten. Generell beschreibt der Artikel aber eine Kriegsfolge (= Ausbluten), die kein Kriegsherr, der tatsächlich seinem Land dienen würde, in Kauf nähme. Wem also dient Selenski? (Rhetorische Frage) … Und welches Ziel hat er?
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Toll, dass angebliche europäische Politiker (z.T. nicht gewählt) eine EU-Konferenz in einem nicht EU Land abhalten, um über dessen Zukunft zu beraten zu Lasten der EU-Bürger. Finde den Fehler. +++ Es ist ein geopolitischer Krieg zwischen Russland und den USA und Europa assistiert dem großen Bruder nach Kräften, um eventuell anschließend einige Brotkrumen vom Wiederaufbau zu bekommen. Es geht nur um Geld, Geld, Geld.
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Ich empfehle zum Thema Demographie (speziell Russland / D-Land / Ukraine / China ) die Videos von Peter Zeihan auf YouTube. Alle ebenso erhellend wie besorgniserregend. (Peter Zeihan – Demographics part 1 … 6)
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wg. “Bevölkerungs-Zahlen” in RUSSLAND ein ebs. guter Artikel auf “anderweltonline.com” mit dem Titel: – >“Russisches Roulette als Überlebens-Strategie” < von H. J. Geese – und weiter mit – > “NATO-Kampfjets für die Ukraine – Georgien läßt grüssen” < – ebd. vom “ÜberFlieger” P. Haisenko (dt. EX-Pilot/Verleger)
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Die Bevölkerungszahl von 43 Millionen erscheint mir nicht ganz korrekt! Die Ukraine hatte mal 43 Millionen Menschen, vor 2014. Inzwischen wurde die Krim abgetrennt, Donezk und Luhansk teilweise, es sind Millionen von Flüchtlingen in Polen und Westeuropa eingetroffen, sowie ebenfalls eine große Zahl an Ukrainern, die nach Russland gezogen sind. Außerdem über 100.000 gefallene Soldaten. Da erscheint eine Zahl von momentan 23 Millionen, die ich neulich gehört habe, als realistischer für Selenskijs Restukraine. Auffallend in manchen europäischen Ländern die hohe Zahl an ukrainischen Männern im sogenannten “wehrfähigen Alter”, die sich wohl in dieser durch und durch korrupten Ukraine irgendwie freigekauft haben. Inzwischen zieht Selenskij sogar schon über 60-jährige ein – ein ganz schlechtes Zeichen!
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“Der Ukraine läuft dagegen die Zeit davon.” Erstaunlich, daß die demographischen Fakten und der daraus resultierende Umstand, daß die Ukraine den Krieg gegen Russland nicht gewinnen kann, erst jetzt in dieser Redaktion Aufmerksam findet. Beim deutschen Mainstream ist diese realistische Einschätzung noch nicht angekommen. Einzelne US-Militärs sollen ja erkannt haben, daß es nun dringend Zeit für Verhandlungen sei. Für die Ukraine ist dieser Krieg fatal: Die Kiewer Regierung wird nie wieder so gute Bedingungen für einen Waffenstillstand bekommen wie im Minsker Abkommen. Statt zwei Provinzen sich separat verwalten zu lassen, werden große Teile der vier Provinzen russisch regiert werden. Daß die Krim ohne ein massives Engagement der NATO – und das heisst: der USA mit Bodentruppen – nicht zu erobern ist, war doch ohnehin klar; Russland ist eine Atommacht und würde für die Krim nicht nur leer drohen. Fazit von knapp einem Jahr Krieg: Die Ukraine hat nicht nur hunderttausend Soldaten verloren, sondern zusätzlich auch noch erheblichen Flächen des Landes. Auch mit vielen hochwertigen Panzern und anderem Kriegsgut lässt sich der Mangel an Soldaten nicht ausgleichen. Sollte die Ukraine weiterhin zu Waffenstillstands-Verhandlungen nur unter der Bedingung eines völligen Rückzugs der Russen bereit sein, dann geht der Krieg weiter mit stetigen ukrainischen Landverlusten. Und natürlich mit weiterer Schwächung der ohnehin schon geschwächten Armee. Ausblick: Wenn der Westen den Trend ändern will, muss er eigene Landtruppen einsetzen. Wie Russland reagieren würde, wenn von denen zB eine Offensive gegen die Krim gestartet würde, das kann man sich ausmalen: Es würden ggf. nukleare Gefechtsfeldwaffen eingesetzt.
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Dieser ganze Krieg, der inzwischen tatsächlich zwischen Russland und der Nato/USA geführt wird ist ein Monster. Westliche Waffenlieferungen dienen dazu, den Krieg zu verlängern, westliche Soldaten, die in ihren regulären Armeen “entlassen” wurden, verdingen sich als Sölder auch und gerade darum, weil die Ukraine ein Ausprobierfeld der Waffen für den Westen ist, und gleichzeitig die eierlegende Wollmilchsau der Amerikanischen Waffenwirtschaft, denn die zwingt ja ihre Marionetten dazu bei ihnen zu kaufen und die Lieferungen in die Ukraine sind ja auch nicht gratis, die werden mit Land, Bodenschätzen und anderem abgegolten. Die menschliche Tragödie im Osten der Ukraine, die seit 2014 läuft wird totgeschwiegen und die menschliche Tragödie, die jetzt im Westen der Ukraine läuft, wo Männer jeglichen Alters beim Einkaufen, in der Bar und sonst wo von Soldaten umzingelt und festgehalten werden, ein Stellungsbefehl verlesen wird und sie dann stande pede abtransportiert werden, weder eine Ausbildung bekommen noch genügend Waffen und Munition und als Kanonenfutter verheizt werden ist schlicht und ergreifend unmenschlich, während sich die Profiteure jenseits des Ozeans eine goldene Nase verdienen. Nach diesem Krieg, wird es keine Ukraine mehr geben, wie sie einmal war, das ist sicher, die Frage ist nur, ob es dann noch ein Europa oder überhaupt eine Welt geben wird.
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Was für eine absurde Fehlinterpretation des Krieges aus westlicher Sicht! In der Ukraine ist Krieg, weil seit 2014 vom Westen gezündelt wurde. Tausende Tote im Donbass schon vor 2022! Verhandlungen im Vorfeld des Krieges wurden abgelehnt. Der Krieg wurde Mitte Februar 2022 mit einem ukrainischen Großangriff auf den Donbass begonnen! Friedensverhandlungen wurden vom Westen torpediert! Ursachen liegen im amerikanischen Großmachtstreben und in der Geldgier des Militärisch-Industriellen Komplexes. Das hat mit der Schönheit oder Fruchtbarkeit von ukrainischen oder russischen Frauen gar nichts zu tun!
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Der erste kluge und logisch nachvollziehbare Artikel zu dem Thema hier auf Achse. Wenn man nicht zynisch bereit ist (wie offensichtlich ein gewisser Herr Selenskyi) auch noch seine letzten männlichen Bürger zur Schlachtbank zu führen (kommen danach die Frauen dran?), bleiben als Konsequenz eigentlich nur ein sofortiges Waffenstillstandsabkommen und ernsthafte Verhandlungen zum Erzielen wenigstens noch eines gesichtswahrenden Kriegsendes. Bevor sich das Thema Ukraine allein schon aus demographischen Gründen erledigt hat. Ob das “gerecht” ist, sollte allein schon aus humanistischen Erwägungen die allergeringste Rolle spielen.
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Danke für diese faktenbasierte Analyse, die sich nicht im Allgemeinen verliert (und ideologisiert) sondern die relevanten Zahlen herausgefiltert hat. Hinzuzufügen wäre noch: Von den über 32 Millionen Hektar der ukrainischen Ackerfläche waren aber schon vor der russischen Invasion 17 Millionen an agro-industrielle Großkonzerne aus den USA verkauft worden. Es sind die Agrar- und Biotech-Giganten Cargill, DuPont und Monsanto. Monsanto gehört der Bayer AG. Cargill wurde auch Mehrheitsinhaber eines Tiefwasserhafenterminals im „Südlichen Hafen“ Piwdennyj Port – ehemals Juschnoje – in der Region von Odessa am Schwarzen Meer…Aber wer hat nun Anteile an den o.g. agro-industriellen Westkonzernen Cargill, DuPont und Monsanto? Das sind Vanguard und BlackRock, die beiden größten Vermögensverwalter der westlichen Welt. BlackRock ist mit 4,33 Prozent der DuPont-Aktien zweitgrößter Anteilseigner. Vanguard ist mit über sieben Prozent der größte. Naiv wäre die Unterstellung, daß es eine klar zu ziehende Trennlinie gebe zwischen diesen Finanz- und Investmentgiganten und dem sogenannten militärisch industriellen Komplex der USA. Und nicht nur das. Ihr schierer Einfluss hievt BlackRock und Vanguard in eine ganz eigene, exklusive Unternehmenskategorie. Die beiden sind zugleich die mit Abstand größten Aktieninhaber der zehn mächtigsten Banken der Wall Street – darunter Goldman Sachs, Bank of America, Citigroup und JPMorgan Chase…
Ende Kommentare

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(2) Die zerstörte Stadt Bachmut, wem gehörte sie?
Vertraut man den Medien, ist Bachmut eine ukrainische Stadt, die es gegen die Russen zu „verteidigen“ gelte. Bachmut liegt 580 km südöstlich von Kiew und 480 km vom russischen Wolgograd entfernt. Aber bis zur nächstgelegenen russischen Grenze sind es nur 105 km. Die Stadt in der einstigen Oblast (Region) Donezk hatte vor 30 Jahren noch 90 000 Einwohner. So wie die Ukraine selbst an „Schwindsucht“ litt – die Bevölkerung schrumpfte bis zum Kriegsbeginn um zehn Millionen – so auch Bachmut, das 2015 noch 77 000 Einwohner zählte, vor Beginn des Krieges vor einem Jahr noch 74 000.

Am 11. Mai 2014 wurde ein Referendum abgehalten, in dem sich nach Angaben der Organisatoren etwa 89 Prozent der Teilnehmer im Gebiet Donezk für eine Loslösung von der Ukraine aussprachen. Während vom Westen die Unabhängigkeit der Ukraine gefeiert wurde, geschah bei der Unabhängigkeitserklärung des Donbas das Gegenteil. Diese Volksrepublik wurde nicht nur wirtschaftlich geschnitten, sondern von der Ukraine auch militärisch bekämpft. Frankreich und Kanzlerin Merkel versuchten mit ihrer Vermittlung und mit den Verträgen Minsk I und II eine Lösung des Bürgerkriegs mit schon tausenden Toten. Doch jetzt im nachhinein erklärte Merkel, „Minsk“ sei nur Taktik gewesen, um die Ukraine gegen Russland aufrüsten zu können.
Nun zurück zu Bachmut. Mitte Januar 2023 lebten in Bachmut noch etwa 8 000 Zivilisten. Der Großteil der Ukrainer verließ die Stadt und ging in die Westukraine und nach Westeuropa. Viele Russen ließen sich mit Bussen nach Luhansk und Russland evakuieren.

Die umkämpfte Stadt Bachmut gehört weder zur Ukraine noch zu Russland – auch nicht nach der jüngsten Annexion durch Putin. Es ist schlicht ignorant, wenn die Medien berichten, die Russen würden die ukrainische Stadt angreifen. Zerstört wird sie im Häuserkampf wohl von beiden Seiten. Die Frage ist, wem nützt das? Russland jedenfalls nicht, denn es hat die Unabhängigkeit der Volksrepublik Donezk acht Jahre lang respektiert, bevor Putin diese (völkerrechtswidrig) annektierte. Warum soll er selbsterklärten Besitz Russlands zerstören wollen?
Selenskyj dagegen scheint klar zu werden, dass er den fernen Donbass vor den Toren Russlands kaum erobern kann. Wie groß ist deshalb die Verlockung zu zerstören, was einem nicht gehört und auch nicht gehören wird? Und der US-geführten NATO ist es wohl egal, ob dieses Bachmut eine Wohnstadt bleibt oder nicht. Ohne die lästigen Wohngebiete am Bein ließe sich zu den 800 Militärbasen der USA einfacher eine weitere errichten, nur 105 km von der russischen Grenze entfernt! Ein Standort mit einem 160 km langen Tunnelsystem (Salzstöcke), in dem sogar Panzer stationiert werden können.
… Alles vom 23.1.2023 von Albrecht Künstle bitte lesen auf
https://die-andere-sicht.de/2023/01/23/kuenstles-sicht-die-zerstoerte-stadt-bachmut-wem-gehoerte-sie/

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(3) Lehrstunde von Lula für Scholz: Wie kam es zu dieser Blamage?
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich in Lateinamerika eine Abfuhr bei dem Versuch geholt, weitere Staaten für die Unterstützung der Ukraine zu gewinnen. Zwar stimmen alle überein, dass der russische Angriff ein Bruch des Völkerrechts sei. Doch mit der Bitte um Militärhilfe blitzte Scholz ab: In Argentinien gab es ein glattes Nein, in Chile lediglich verbale Solidarität mit dem Verweis auf das Prinzip des Multilateralismus. Chile will der Ukraine nach dem Krieg bei der Beseitigung von Minen helfen. Besonders harsch war die Reaktion des neuen brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula: Er lehnte jede Beteiligung an dem Krieg ab, auch eine indirekte, will also auch keine Munition für deutsche Leopard-Panzer bereitstellen. Mehr noch: Lula sagte, zu einem Krieg gehörten immer zwei; es sei nötig, über die Ursachen zu sprechen; die Rollen der Nato und Europas seien zu klären. Schließlich forderte Lula Verhandlungen unter Beteiligung Chinas. Über eine Friedensinitiative habe er schon mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron gesprochen und wolle sie noch US-Präsident Joe Biden und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping vorstellen.
Die klaren Worte haben Scholz und seine Berater überrascht und ließen die deutsche Delegation ratlos zurück. Das diplomatische Debakel wäre jedoch zu vermeiden gewesen, wenn die Bundesregierung die Entwicklungen in der Welt etwas weniger voreingenommen analysiert hätte. Lulas Aussagen enthielten nämlich noch weitere brisante Hinweise, die von einem neuen Selbstbewusstsein in vielen aufstrebenden Staaten des globalen Südens zeugen. So sagte der brasilianische Präsident, dass Geopolitik heute nicht mehr mit den Maßstäben von 1945 gemacht werden könne. Er forderte eine Neubesetzung des UN-Sicherheitsrats, mit Sitzen für Brasilien und die afrikanischen Staaten.
… Alles vom 4.2.2023 bitte lesen auf
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/kommentar-meinung-lateinamerika-reise-lehrstunde-von-brasiliens-praesident-luiz-inacio-lula-da-silva-fuer-bundeskanzler-olaf-scholz-spd-wie-kam-es-zu-dieser-blamage-li.313897

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