Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Beeren - Beerenobst
im Breisgau und Hochschwarzwald

  

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Heidelbeere, Himbeere, Johannisbeere, Preiselbeere, Stachelbeere, ....

Blick von "Am Kreuzweg" zwischen Sulzburg und Buggingen nach Nordwesten zum Kirchlein Betberg am 16.11.2006
 Blick von "Am Kreuzweg" zwischen Sulzburg und Buggingen nach Nordwesten zum Kirchlein Betberg am 16.11.2006 morgens 

Der Obstbau erfordert - wie die anderen Sonderkulturen Gemüsebau, Reben und Tabakbau auch - einen  hohen Arbeitsaufwand. Grund: Im Gegensatz zum Ackerbau können bei den Sonderkulturen nur sehr bedingt eingesetzt werden.
Und Lohn/Arbeit ist teuer.
Deshalb: Erwarten Sie fürs einheimische Obst keinen Schnäppchenpreis - Bezahlen Sie den fairer Preis.
Oder Sie helfen beim Ernten mit!

 

Beerenobst - Bilder

Erste Heidelbeeren am 16.6.2007 bei Ralf Meissler aus Merzhausen Stachelbeeren am 14.7.2007#
Johannisbeeren am 5.6.2007 auf dem Freiburger Münstermarkt Erste Heidelbeeren am 16.6.2007 bei Ralf Meissler aus Merzhausen Stachelbeeren am 14.7.2007
 
Brombeeren, Heidelbeeren und Himbeeren am 30.6.2007 auf dem Littenweiler Bauernmarkt Rote Johannisbeeren so weit das Auge reicht am 30.6.2007
Brombeeren, Heidelbeeren und Himbeeren am 30.6.2007 auf dem Littenweiler Bauernmarkt   Rote Johannisbeeren so weit das Auge reicht am 30.6.2007
 
     
Heidelbeeren am 30.6.2007
 
  Stachelbeeren so weit das Auge reicht am 30.6.2007
Schwarze Johannisbeeren am 16.7.2008 auf dem Freiburger Münstermarkt Preiselbeeren am 2.8.2008 aus Yach auf dem Freiburger Münstermarkt Rote Stachelbeeren am 28.6.2011 auf dem Münstermarkt
Schwarze Johannisbeeren am 16.7.2008 auf dem Freiburger Münstermarkt Preiselbeeren am 2.8.2008 aus Yach auf dem Freiburger Münstermarkt Rote Stachelbeeren am 28.6.2011 auf dem Münstermarkt
   
Stachelbeeren am 28.6.2011 auf dem Münstermarkt    

 

Heidelbeeren - selbst gepflückt

Heidelbeeren ganz nah mit Blatt und Fruchtholz am 25.7.2008 2 kg Heidelbeeren nach 3 Std pflücken beim Äulemer Kreuz am 25.7.2008
Heidelbeeren ganz nah mit Blatt und Fruchtholz am 25.7.2008 2 kg Heidelbeeren nach 3 Std pflücken beim Äulemer Kreuz am 25.7.2008  
Heidelbeeren sammeln am Herzogenhorn 6.8.2008 Heidelbeeren sammeln am Herzogenhorn 6.8.2008 - Blick nach Norden zu Feldberg
Heidelbeeren sammeln mir engzinkiger Raffel und Körble am 25.7.2008 Heidelbeeren sammeln am Herzogenhorn 6.8.2008 Heidelbeeren sammeln am Herzogenhorn 6.8.2008 - Blick nach Norden zu Feldberg

In die Beeren bzw. Heidelbeeren gehen, dem Fuchsbandwurm zum Trotz: Wo der besonders ergiebige Schlag liegt, wird natürlich nicht verraten. Viele gute Schläge gibts am Herzogenhorn - nur kennt die jeder. Aber gehen Sie einfach mal vom Wanderparkplatz Äulemer Kreuz nach Osten oder Westen in die Wälder - Heidelbeeren so weit das Auge reicht. Und bitte behutsam mit dem Rechen (badisch Raffel, alemannisch Raffle) umgehen. Das Sammeln lohnt allemal, denn die kleinen wilden Heidelbeeren schmecken wunderbar - nicht zu vergleichen mit der großbeerigen Plantagenware. Und Heidelbeeren sind teuer: Am 28.7.2008 kosten 250 gr Euro-Bio 3,99 Euro im Naturkostfachgeschäft in FR, Sie bezahlen also umgerechnet ca 32 DM für das kg. Und das sind keine vitaminreiche Hochschwarzwälder Heidelbeeren, sondern dicke Beeren vom www.bickbeernhof.de in Norddeutschland.

 

Johannisbeeren zum Einmachen

Johannisbeeren weiß und rot von Kury aus Buchholz am 25.6.2010
Rote Johannisbeeren
 
Schwarze Johannisbeeren am 1.7.2007
 
Johannisbeeren weiß und rot von Kury aus Buchholz am 25.6.2010

Mit Beginn der Einmachzeit kommen sie gerade recht - die Johannisbeeren. Sie gibt’s in drei Farben: rot, weißlich, schwarz. Diese Beeren, deren Büsche zu den Steinbrechgewächsen zählen, werden nicht nur gern vernascht, sie bieten auch die Grundstoffe für Konfitüren und Säfte, von denen jährlich einige hundert Millionen Gläser gefüllt werden. Experten stellten fest, dass das nicht nur wirtschaftliche Gründe hat, sondern von gestiegenem Gesundheits- und Umweltbewusstsein zeugt. Johannisbeeren eignen sich nicht nur für Gelee und Marmeladen, sie lassen sich auch gut einfrieren und zum späteren Zeitpunkt verwenden. Vor allem auch in Kuchen, Eis oder Schaumspeisen sind sie beliebt. Der Gattungsname "Ribes rubrum" stammt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie Rhabarberart. Tatsächlich erinnert der saure Geschmack an Rharbarber. Schon die Ärzte im Mittelalter schätzten die saftreichen und brennwertarmen Beeren wegen ihrer durststillenden und fiebersenkenden Wirkung. Heute weiß man zudem, dass sie erfrischen, ohne den Organismus zu übersäuern. Auf dem Markt kosten Johannisbeeren zwischen 1,80 und 2,30 pro 500 Gramm (rot) und 2,20 bis 3,50 Euro (schwarz).
Wolfgang Maier, 23.6.2007

Klein, sauer, aber sehr gehaltvoll
Es gibt sie in drei verschiedenen Farben die "ribes", wie der lateinische Name lautet. Am bekanntesten sind die roten Johannisbeeren, seltener die gelblich-weißen, am kräftigsten schmecken die schwarzen. Der lateinische Name stammt von "Ribas", was Rhababerart bedeutet und auf den sauren Geschmack hinweist. Alle gehören zu den Steinbrechgewächsen. Die Hausfrauen kennen alle drei Sorten als Grundstoff für Marmeladen, Gelees und Säfte. Man kannte sie bereits vor 2000 Jahren, und schon die Ärzte des Mittelalters schätzten ihre nicht nur den Durst stillende sondern auch das Fieber senkende Wirkung. Heute weiß man zudem, dass jede Johannisbeere als Vitamin-Pille zu werten ist. So decken 35 bis 40 Stück dieser Beeren den menschlichen Tagesbedarf an Vitamin C. Dazu sind sie auch noch recht arm an Brennwert, machen also niemals dick. Mit ihren Inhaltsstoffen verbessern sie dagegen das Blutbild, stärken das Immunsystem und unterstützen sowohl die Herz- als auch die übrige Muskeltätigkeit. Die schwarzen Johannisbeeren enthalten viel Eisen, Magnesium, Phosphor und Kalzium. Auf dem Markt sind rote Johannisbeeren für 2,20 bis 3,00 Euro pro Pfund zu haben, schwarze sind etwas teurer.
wm, 26.6.2009

 

Brombeeren

 

Johanisbeere von Buchholz über Gottenheim nach Meran

Was für ein Aroma! Eine fruchtig-beerige Duftwolke hängt über der Feldflur. In Buchholz, einem Ortsteil von Waldkirch, ist Johannisbeerernte. Die Kulturen des Obsterzeugers Karl-Josef Kury sind an der Reihe. 25 Stunden lang laufen die drei vollautomatischen Erntemaschinen auf Kurys Feldern von insgesamt 30 Hektar in Buchholz und Nachbarorten – rund um die Uhr, Tag und Nacht. In Transportbehältern aus Edelstahl gelangen die Beeren vom Feld nach Gottenheim, wo sie auf dem Aussiedlerbetrieb von Herbert Maucher eingemaischt (gequetscht) und gekühlt werden. Bei vier Grad Celsius geht es weiter im Kühlwagen nach Meran in Südtirol. Dort, in den Hallen des Saftherstellers Zipperle wird die Beerenmaische gepresst, sterilisiert und abgefüllt.
Alles von Silvia Faller vom 9.7.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/schwarz-suess-und-lukrativ

 

Egro informiert über Beerenobst-Produktion

Der Erzeugergroßmarkt Südbaden (Egro) ist sehr an einer qualitätsorientierten Beerenobst-Produktion interessiert. Eine den Anforderungen der Genossenschaft angepasste Ausweitung des Anbaus und Intensivierung dieser Kulturen ist erwünscht. Über diese Entwicklung informiert wird bei einer Vortragsveranstaltung über das Strauchbeerenobst. Sie findet statt am Dienstag, 19. Februar, um 19 Uhr im Saal der Winzergenossenschaft Oberrotweil. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: Allgemeiner Überblick über bisherige Mengen, Preise, Empfehlungen zu Sorten, Anbauformen; Betriebswirtschaftliche Überlegungen zu Himbeeren und Brombeeren (Refernt: Hubert Schneider, Anbauberater OGS); Betriebswirtschaftliche Überlegungen zu Stachelbeeren und Johannisbeeren (Referentin: Barbara Lorenz, Beratungsstelle für Obst und Gartenbau des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald); Aktueller Pflanzenschutz im Strauchbeerenobst unter besonderer Berücksichtigung der Vorgaben des Handels (Referent: Uwe Dederichs, Pflanzenschutzberater des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald.
16.2.2008

 

Schwarze Johannisbeeren bringen gutes Geld

Sonderkulturen haben in der Region um Freiburg gegenüber traditionellen Ackerfrüchten stark an Bedeutung gewonnen

Merdingen/Opfingen 2007 hat es nicht nur guten Wein gegeben, Arno Fünfgelt aus Opfingen hat in diesem Jahr mit seinen Schwarzen Johannisbeeren ebenfalls eine gute Ernte eingefahren. Die vitaminreichen Früchte ergeben einen hochwertigen Saft und bringen dem Landwirt einen Hektarerlös, der sich sehen lassen kann. Insgesamt 120 Hektar sind in Opfingen, Buchholz und Ihringen mit Johannisbeersträuchern bepflanzt. Abnehmer ist die Raiffeisen Genossenschaft Agil aus dem niedersächsischen Leese. Johannisbeeren zählen ebenso wie Reben, Apfel-, Zwetschgenanlagen oder Spargeläcker zu den Sonderkulturen. Ihr Anbau hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten in Südbaden enorm an Bedeutung gewonnen. Ursache ist der schlechte Erlös für Ackerfrüchte wie Mais oder Getreide. "Mit Sonderkulturen kann man eine weitaus höhere Wertschöpfung erzielen" , erklärt Arno Fünfgelt. Der 45-jährige Winzermeister tut das mit zwölf Hektar Reben, jeweils einem Hektar Zwetschgen und Apfel sowie mit sieben Hektar Schwarze Johannisbeeren, was der Hälfte seiner gesamten Betriebsfläche von 40 Hektar entspricht. Speziell in Opfingen ist zudem ein intensiver Wettbewerb um das Land Motor der Entwicklung. In dem Ort an der Ostseite des Tunibergs bestehen über 20 aktive landwirtschaftliche Betriebe. Nahezu alle sind auf Sonderkulturen spezialisiert und waren aus Gemischtbetrieben mit Viehhaltung und Ackerbau hervorgegangen. "Bei uns sind Flächen knapp. Da muss man schauen, dass man möglichst viel Erlös erzielt" , sagt Arno Fünfgelt. Die Zahlenreihen des Statistischen Landesamtes belegen die Entwicklung. Ein knappes Drittel (29 Prozent) der landwirtschaftlichen Fläche auf Freiburger Gemarkung sind mit Reben, Obstanlagen, Gemüse oder Erdbeerkulturen bepflanzt, im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald beträgt dieser Anteil 19 Prozent, im Kreis Emmendingen 15 und im Ortenaukreis 14 Prozent, im Landesmittel sind es knapp vier. Da kommt es nicht von ungefähr, dass die ZG Raiffeisen als bedeutender Lieferant von Betriebsmitteln zum fünften Mal in Merdingen eine Fachtagung zum Anbau von Sonderkulturen ausrichtet. Ein thematischer Schwerpunkt der Veranstaltung vom Freitag war die Frage, wie sich das Risiko einer Infektion mit Botrytispilzen verringern lässt, was im Jahr 2006 die badische Weinernte um ein Fünftel geschmälert hat, und womit die Winzer wegen zunehmender Niederschlagsmengen in den Monaten August und September in der Zukunft rechnen müssen.

Weiterhin bot die Tagung dem Waiblinger Trendforscher Oliver Schwarzmann ein Podium. Er zeigte seinen Zuhörern auf, dass sich die Märkte für Nahrungsmittel noch stärker als heute in ein oberes und unteres Preissegment aufspalten werden, dass ein großer Teil der heute bekannten Marken verschwinden werde, dass sich die Konsumenten zunehmend über die Werbebotschaft "Vitalität" erreichen lassen und die Vermarkter erfolgreich sein werden, denen es gelingt die regionale Herkunft ihrer Produkte nachvollziehbar zu machen. Sich auf die Wünsche und Bedürfnisse der Verbraucher einzustellen, sind die Erzeuger von Gemüse, Obst und Wein von jeher gewöhnt, denn sie und ihre Vermarktungsorganisationen wirtschaften im Gegensatz zu den Getreide- und Milchproduzenten weitgehend ohne staatliche Hilfen. Vor 18 Jahren sah sich Arno Fünfgelt veranlasst, eine Alternative zu suchen, als der Auszahlungspreis der Winzergenossenschaft auf einen Tiefstand gesackt war und der Anbau von Ackerfrüchten keine Perspektive mehr geboten hatte. Mit ihm reagierten fünf weitere Landwirte aus Opfingen auf die Anfrage eines Safther-stellers aus Württemberg, Schwarze Johannisbeeren anzubauen. Bestechend aus Erzeugersicht war zudem der geringe Arbeitsaufwand. Arno Fünfgelt kalkuliert mit zehn Stunden je Hektar, in den Reben rechnet er mit 250 bis 400 Stunden, je nachdem ob er von Hand oder mit dem Vollernter die Trauben lesen lässt. Bei den Johannisbeeren lässt sich jeder Arbeitsgang mit dem Traktor erledigen und weil die Sorte Pilzkrankheiten erfolgreich Widerstand leistet, ist auch der Aufwand für den Pflanzenschutz minimal.
Der erste Abnehmer existiert schon lange nicht mehr, seit 1994 nimmt die Raiffeisen Genossenschaft Agil aus Leese die Früchte aus Südbaden ab. Sie schickt auch die vollautomatischen Lesemaschinen und organisiert den Transport der Beerenmaische nach Meran. Dort, in den Hallen des Saftherstellers Zipperle, wird sie gepresst, sterilisiert und in Flaschen abgefüllt. Die Lieferverträge mit der Genossenschaft sichern den südbadischen Landwirten die Abnahme von fünf Tonnen Beeren je Hektar zu einem Preis, der Rentabilität sichert. Diese Menge entspricht einem Durchschnittsertrag. Im Vorjahr haben Arno Fünfgelt und seine Berufskollegen doppelt so viel geerntet und der Erlös für die zusätzliche Menge war auch nicht schlecht, weil in Polen, dem mit 40 000 Hektar bedeutendsten europäischen Anbauland für Johannisbeeren Spätfröste eine Missernte verursacht hatten. Auch im Breisgau gab es schon solche Totalausfälle. "So ist das bei allen Sonderkulturen. Erfolg und Katastrophe liegen nah beieinander" , sagt Arno Fünfgelt.

Silvia Faller , 12.2.2008, BZ

Kleine Bitte: Seid fair und "klaut" nicht einfach diese Seite, diesen Text bzw. dieses Bild. Wir haben lange gebraucht, um alles zusammenzutragen - und nichts gestohlen. Und Google-sei-dank kommt jeder Diebstahl mal ans Licht - und dann wird es so richtig teuer. Nachfragen und Verlinken ist ja auch eine Möglichkeit ;-)) Danke

© by freiburg-schwarzwald.de,  Kontakt, Update 11.08.11