Volunteering, Holidays and Business in the Black Forest


Batzenberg - Deutschlands größter geschlossener Weinberg
Infos vor Juni 2005

   

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Batzenberg, Ebringen, Ehrenkirchen, Kirchhofen, Pfaffenweiler, Schallstadt, Schneckental

Blick von Bellenhöhe nach Nordwesten über den Batzenberg zum Kaiserstuhl am 18.2.2005
Blick von der Bellenhöhe nach Nordwesten über den Batzenberg zum Kaiserstuhl am 18.2.2005

 

Ehrenkirchener setzten 300 Bäume - Privatleute als Paten zur Pflege

EHRENKIRCHEN (heu). "Zu einer Flurbereinigung gehört immer auch ein ökologischer Begleitplan dazu. Deshalb pflanzen wir heute rund 200 Obstbäume und 100 andere heimische Laubbäume, sowie eine Vielzahl von Büschen und Hecken entlang der Wassergräben", erklärt Hans-Peter Metzger, Vorstand der Teilnehmergemeinschaft (TG) des Flurbereinigungsverfahrens Kirchhofen/Ehrenstetten. Mit vielen Helfern hat er die Bäume jüngst gesetzt.

Die TG ist der Zusammenschluss aller Grundstückseigentümer, die von dem Flurbereinigungsverfahren betroffen sind. Diese wählt einen Vorstand, der mit dem Amt für Flurneuordnung für das Umsetzen verantwortlich ist. "Unser Verfahren läuft jetzt bereits seit 1994 und wir hoffen, dass wir bis 2007 unsere Arbeit erfolgreich abschließen können", so Hans-Peter Metzger. Die Schaffung von Schutz- und Lebensräumen für Kleintiere, der Schutz des Grundwassers durch Randstreifen entlang der Gewässer und die Biotopvernetzung: Dies alles sind Anliegen, die heutzutage zu einer Flurbereinigung gehören.

"Vom Sinn dieser ökologischen Ausgleichsmaßnahmen sind wir Landwirte überzeugt. Darüber hinaus ist es uns aber ein Anliegen, dass viele Obstbäume gepflanzt werden. Sie gehören zu unserer Kulturlandschaft und bieten einer Vielzahl von Insekten Nahrung und Lebensraum", erklärt Bernhard Nägele. Die Wege und damit auch die bepflanzten Wegränder werden in das Eigentum der Gemeinde übergeben, die sich dann um die Pflege kümmern muss.

Da Obstbäume pflegeintensiv sind und auch geerntet werden muss, hatte die Teilnehmergemeinschaft die Idee, einzelne Baumstreifen in die Hände von Paten zu geben: Privatleute oder Gruppen haben so die Möglichkeit, eine Parzelle mit Obstbäumen zu übernehmen. Die Idee kam gut an. Die Bäume sind alle vergeben. Besonders Familien, die nur einen kleinen Garten haben, aber gerne eigenes Obst zur Saftherstellung möchten, haben von der Gemeinde eine Patenschaft übernommen.
Alles vom 23.4.2005 auf www.bzol.de

  
 

Verein "Gastliches Schneckental" - 6000 Übernachtungen im Jahr 2004 

PFAFFENWEILER (hi). Zu einer ungewöhnlichen Tageszeit - um 16 Uhr - fanden sich die Mitglieder des Vereins "Gastliches Schneckental" zur Hauptversammlung zusammen. Der Vorsitzende, Bürgermeister Fritz Gutgsell, wollte damit den Gastronomen der Gemeinde die Möglichkeit geben, an der Zusammenkunft teilzunehmen. Gutgsell gab einen allgemeinen Überblick zum Tourismus im Schwarzwald und im Markgräflerland. Dieser wichtige Wirtschaftszweig habe in den vergangenen Jahren Einbußen hinnehmen müssen. Der Kurzurlaub habe an Bedeutung gewonnen, es gelte nun, sich auf diese Gäste einzustellen.
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Im vergangenen Jahr wurden über 6000 Übernachtungen registriert, das ist eine Steigerung zum Jahr zuvor. Pfaffenweiler verfügt über sieben Beherbungsstätten mit insgesamt 74 Betten. "Wir haben sehr gute gastronomische Betriebe im Ort", betonte Männle, er wünschte sich gemeinsame Aktionen der Gastwirte. Erstmals seit der Gründung des Vereins im Jahre 1997 konnte der Kassier Hubert Schuble von einem Plus in der Vereinskasse berichten.
Wahlen: Vorsitzender: Fritz Gutgsell; Stellvertreter und Schriftführer: Heinrich Männle; Kassier: Stefanie Karl; Besitzer: Werner Kiefer, Mario Hug, Albert Keller, Fritz Zehner und Hanspeter Sütterle; Kassenprüfer: Josef Waibel, Melchior Ecke.
BZ vom 7.4.2005

  

Batzenberg, Hagelschlag und Gutedel

Diese Woche, die eine unbeschwerte Ferienwoche hätte werden sollen, begann mit einer Schreckensmeldung: Hagelschlag hat die diesjährige Weinernte am Batzenberg vollständig vernichtet. Der Batzenberg ist eine Weinlage bei Wolfenweiler im Markgräfler Land, das mit vielem gesegnet ist, was das Leben erst lebenswert macht, vor allem aber mit dem Gutedel, einem mild-erdigen Weißwein, der nur hier kultiviert wird. Er ist kein Wein für Weinkenner, sondern einer für Weintrinker. Irgendwelchen besonderen Aromen brauchen Zunge und Gaumen bei ihm nicht nachzuspüren. Es genügt, wenn er kühl die Kehle hinunterrinnt.
Alles, was ich an Wissen und Erfahrung während meiner Freiburger Studienjahre in mich aufgesogen habe, war mit Gutedel getränkt. Nach Gutedel schmeckt die Erinnerung an spätabendliche Kolloquien und an all die Wanderungen zwischen der Gartenlandschaft der Rheinebene und den dunklen Forsten des Schwarzwaldes. Wenigstens einmal im Jahr muss diese Erinnerung aufgefrischt werden. In diesem Sommer herrscht noch kein Gutedel-Mangel. Aber wie soll das im nächsten Jahr werden?
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Eckhard Fuhr, Feuilleton-Chef der WELT, hält jeden Samstag an dieser Stelle seine persönliche Rückschau auf die Woche. Artikel erschienen am Sa, 24. Juli 2004. Ganzen Text auf www.welt.de lesen.

 

Mühsamer Rebschnitt am Batzenberg nach dem Hagel

BATZENBERG/SCHÖNBERG. "In diesem Jahr kann man keinen Schönheitspreis für die best geschnittenen Reben gewinnen", sagt Frank Küchlin aus Schallstadt. Der Weinbautechniker ist wie viele seiner Kollegen in diesen Tagen damit beschäftigt, Fruchtholz für die kommende Weinernte anzuschneiden.

Mühsam ist das in den von Hagel geschädigten Reben am Batzenberg und an den Schönberghängen. Die Ruten sind brüchig, weil beschädigt, in manchen Gewann sind sie sogar zerschlissen und tragen nur vereinzelt Knospen. Küchlin folgte der Empfehlung von Weinbauberater Hansjörg Stücklin im Hagelgebiet spät mit dem Rebschnitt zu beginnen.
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Normalerweise schneiden die Winzer im Blick auf das durchschnittliche Ertragsziel von 130 Kilogramm Trauben je Ar eine Rute je Rebstock an. Auf einem Quadratmeter werden fünf bis sechs Knospen austreiben und Trauben tragen. In diesem Jahr aber lassen sie zwei oder gar drei Ruten stehen, als Reserve sozusagen, sollte beim Biegen die Hauptrute abbrechen oder sollten im Mai Spätfröste den Austrieb beeinträchtigen. Der Arbeitsaufwand beim Rebenschneiden ist dadurch weitaus höher als sonst. "Ich versuche die Holzschäden zu beurteilen, bevor ich in einem Rebstück mit der Arbeit beginne, kontrolliere die Knospen und prüfe die Biegefestigkeit der Ruten", erklärt Küchlin. In zwei kleinen Rebstücken hat Küchlin den so genannten Kordonschnitt angewandt, wonach die verhagelten Ruten auf dem letztjährigen Fruchtholz einfach verkürzt werden. Beim Gutedel sei diese Methode jedoch nicht zu empfehlen, weil die untersten Knospen wenig fruchtbar sind, abgesehen davon wird das Ausbrechen und Heften in diesen Reben im Sommer sehr aufwändig sein. "Aber in vielen Parzellen bleibt den Winzern gar nichts anderes übrig, weil das Holz total kaputt ist", sagt Frank Küchlin. Im Erfassungsgebiet der Winzergenossenschaft Ebringen werde etwa ein Viertel der 60 Hektar Rebflächen in den extrem geschädigten Gewannen "Klämmle" und "Dürrenberg" so geschnitten, erklärt WG-Geschäftsführer Klaus Ruh.
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Insgesamt sind im Regierungsbezirk Freiburg 1210 Anträge mit einem Flächenvolumen von 430 Hektar für das Pflanzjahr 2005 eingegangen. 108 Anträge mit einem Volumen von 40 Hektar wurden bis Ende August nachgereicht. Maximal erhalten die Winzer 6400 Euro je Hektar.  Die Mitglieder der Winzergenossenschaft Pfaffenweiler, haben nach Auskunft von Geschäftsführer Heinrich Männle eine Fläche von rund zehn Hektar gerodet, für drei Hektar davon haben die Winzer nachträglich noch Förderanträge eingereicht. Im Gebiet der WG Wolfenweiler wurden nach dem Hagelunwetter noch Anträge für eine Fläche von zwei Hektar gestellt, im Gebiet der WG Ebringen für ein halbes Hektar. Der Ehrenstetter Winzerkeller und die WG Kirchhofen haben die Rodungsflächen ihrer Mitglieder noch nicht genau erfasst. Hubert Ruh, Vorstand der WG Kirchhofen, schätzt, dass über zehn Hektar gerodet worden waren, was zehn Prozent der Erfassungsfläche entspricht. Frank Küchlin hat 80 Ar Reben gerodet, etwa die Hälfte davon aufgrund des Hagels. Diese Anlagen hätte er eigentlich noch zwei bis drei Jahre stehen lassen wollen.

Den ganzen Text von Silvia Faller vom 14.2.2005 auf www.bzol.de lesen

 

30. Bellenhöhe-Crosslauf des TV Pfaffenweiler in der Adventszeit

Seit nunmehr 30 Jahren veranstaltet der Turnverein Pfaffenweiler in ununterbrochener Folge stets in der Vorweihnachtszeit einen Crosslauf auf der Bellenhöhe. Der Lauf am Sonntag bildete diesmal den Abschluss der Freiburger Cross-Serie 2003. Verantwortlich für Vorbereitung und Abwicklung waren Günther Siegeris und Winfried Guth von der Laufgruppe des TV. In diesem Jahr ging es über eine neue Strecke, die von den Teilnehmern unterschiedlich bewertet wurde. Die erste Gruppe startete um 13 Uhr, es folgten acht weitere Gruppen in verschiedenen Altersgruppen. Je nach Alter waren 1000, 1900, 3800 und schließlich im Hauptlauf 7600 Meter zu bewältigen.
Erfreut konnte Winfried Guth feststellen, dass sich 253 Läufer aus Südbaden und dem Elsass am Lauf beteiligten. Die Jüngsten waren sieben, der Älteste 73 Jahre alt. Schon lange vor dem ersten Startschuss fanden sich die Läufer samt Betreuern auf der Bellenhöhe ein und informierten sich über den Streckenverlauf. Die ausgewiesenen Parkplätze waren bald belegt, so wurden viele Fahrzeuge entlang des Weges durch die Reben abgestellt. Der leichte Regen beeinträchtigte die Veranstaltung nicht.
BZ vom 16.12.2003

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