Bilder zum Bau der B31
von Kirchzarten im OSTEN bis zu Maria Hilf im WESTEN
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Naturschützer gegen Solaranlage auf dem Tunnel der B31 Beeinträchtigung von Fledermäusen und
Vögeln im Landschaftsschutzgebiet befürchtet / Aufbau bringt doch keinen
Lärmschutz
Foto: Energietechnik Nach den Windrädern geraten nun Freiburger
Solaranlagen in die Kritik bei Naturschützern. 3,50 Meter hoch und
insgesamt 535 Meter lang sollen die Solaranlagen auf den beiden
Lärmschutzgalerien der B 31 Ost werden. „Zu groß“, findet Thomas Ludemann,
Naturschutzbeauftragter der Stadt Freiburg. Er fürchtet „eine zusätzliche
Trennwirkung“, die durch die im Landschaftsschutzgebiet verlaufende Straße
ohnehin schon gegeben sei. Vögel und Fledermäuse, die zwischen
Konrad-Günther- und Möslepark unterwegs seien, würden durch einen
zusätzlichen Aufbau beeinträchtigt. Die geplante, zweiteilige Solaranlage soll
eine der leistungsfähigsten in Freiburg werden: Rund 400 Kilowatt soll sie
bringen – das entspricht den Anlagen in der gesamten Solarsiedlung oder
auf dem Badenova-Stadion. Die ursprüngliche Idee, mit den Solarmodulen auf
der B31 einen zusätzlichen Lärmschutzeffekt zu erzielen, ist aus
technischen Gründen hinfällig. „Kurios“ nennt Josef Pesch von der Fesa
GmbH, die die zwei Millionen Euro teure Anlage betreiben will, die
Bedenken der Naturschützer: „Dieses Landschaftsschutzgebiet wird durch
eine vierspurige Straße und eine Bahnlinie geteilt.“ Diese „Schlucht“
würde eine 3,50 Meter hohe Solaranlage allenfalls vertiefen. Geplant war
der Baubeginn für diesen Monat, im März 2006 sollte die Anlage in Betrieb
gehen. Bei der Stadt ist allerdings noch keine Entscheidung gefallen.„Wir
sind guten Willens, das Projekt genehmigungsfähig zu machen“, sagt
Rathaus-Sprecherin Petra Zinthäfner. Rechtlich sei dies allerdings eine
komplizierte Angelegenheit. Neben den Bedenken der Naturschützer gebe es
Hindernisse im Baurecht sowie im Planungsrecht. Beispielsweise sei die B31
Ost „planfestgestellt“, das heißt, eigentlich dürfe an der
Tunnelkonstruktion nichts mehr verändert werden. Zudem verlaufen die
Tunnels im so genannten Außenbereich. Um dort etwas zu bauen, sei
eigentlich ein Bebauungsplan erforderlich. Dass die Stadt bei dem Projekt
endlich voran machen soll, findet Grünen-Stadtrat Helmut Thoma, der einst
gegen den Bau der B31 Ost kämpfte. In der Abwägung zwischen der Förderung
regenerativer Energien und Naturschutz sei dies „ein glasklarer Fall“. Das
Landschaftsschutzgebiet sei mit dem Bau der Straße de facto keines mehr.
Auf seiner Seite hat Thoma seinen einstigen Mitstreiter gegen die B 31,
Reiner Ehret vom Landesnaturschutzverband: „Wir werden dem Projekt
zustimmen.“ Bei seinem Verband habe Klimaschutz Priorität.
Einigermaßen absurd
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(c) www.FreiburgB31.de - Kontakt - Last update 11.10.05 |